Michael Eugene Porter einer der führenden Managementtheoretiker entwickelte eines der bekanntesten Instrumente um das Umfeld eines Unternehmens innerhalb einer Branche zu analysieren: Die Branchenstrukturanalayse (siehe Anhang: Branchenstrukturanalyse). Mit diesem Instrument wird die Wettbewerbssituation und damit die Attraktivität der Branche aus der Sicht eines Unternehmens bestimmt und bewertet. Eine Branche gilt als attraktiv, wenn eine langfristige und profitable Existenz des Unternehmens möglich ist. Das Instrument untersucht die Marktstruktur und damit das strategische Verhalten der Marktteilnehmer, die einen entscheidenden Einfluss auf die Positionierung und den Unternehmenserfolg haben. Das Branchenstruktur-Modell von Porter ist ein Analyseraster mit dessen Hilfe es möglich ist, Einflussgrößen zu erfassen und zu beschreiben: Die fünf Komponenten der Branchenstruktur („five forces“) sind Lieferanten, potenzielle Konkurrenten, bestehende Wettbewerber, Abnehmer und Ersatzprodukte. 1 Nun sollen analytisch die einzelnen Komponenten nach Chancen und Risiken bewertet werden. 1 Vgl. Rathnow (2010), S.122.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Branchenstrukturanalyse
- 1.1 Bedrohung durch neue Konkurrenten
- 1.2 Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern
- 1.3 Gefahr durch Substitutionsprodukte
- 1.4 Verhandlungsstärke der Lieferanten
- 1.5 Verhandlungsmacht der Abnehmer
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Branchenstruktur anhand des Porter-Modells. Ziel ist es, die Wettbewerbssituation und Attraktivität einer Branche aus Unternehmenssicht zu bestimmen. Die Analyse konzentriert sich auf die fünf Wettbewerbskräfte nach Porter und deren Einfluss auf die Positionierung und den Unternehmenserfolg.
- Analyse der fünf Wettbewerbskräfte nach Porter
- Bewertung von Chancen und Risiken der einzelnen Wettbewerbskräfte
- Einfluss neuer Konkurrenten auf die Branchenattraktivität
- Strategien zur Bewältigung von Wettbewerbsdruck
- Bedeutung von Skaleneffekten für die Wettbewerbsfähigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Branchenstrukturanalyse: Diese Arbeit führt in die Branchenstrukturanalyse nach Michael Eugene Porter ein. Sie beschreibt das Modell als Instrument zur Bewertung der Wettbewerbssituation und der Attraktivität einer Branche für ein Unternehmen. Eine attraktive Branche ermöglicht langfristige, profitable Existenz. Die Analyse fokussiert auf die Marktstruktur und das strategische Verhalten der Marktteilnehmer, die den Unternehmenserfolg maßgeblich beeinflussen. Die fünf Kräfte des Modells – Lieferanten, potenzielle Konkurrenten, bestehende Wettbewerber, Abnehmer und Ersatzprodukte – werden als Einflussgrößen auf die Branchenattraktivität identifiziert und sollen im weiteren Verlauf analytisch bewertet werden.
1.1 Bedrohung durch neue Konkurrenten: Profitable Branchen ziehen neue Wettbewerber an. Der Eintritt neuer Unternehmen erhöht die Nachfrage nach Ressourcen (Rohstoffe, Vorprodukte, Mitarbeiter), was zu steigenden Kosten und möglichen Engpässen führt. Gleichzeitig erhöht sich das Angebot an Endprodukten, was zu Preisdruck führt. Die Energiebranche (EWE AG Beispiel) und die Solarbranche (SOLON SE Beispiel) werden als Beispiele für Branchen mit zunehmendem Wettbewerbsdruck durch neue Anbieter genannt. Die Unternehmen reagieren mit Kundenorientierung, flexiblen Produkten, Investitionen in Innovationen und gezieltem Marketing.
Schlüsselwörter
Branchenstrukturanalyse, Porter-Modell, fünf Wettbewerbskräfte, Wettbewerbsintensität, Branchenattraktivität, neue Konkurrenten, Skaleneffekte, Kostenvorteile, Wettbewerbsstrategien, Marktpositionierung, Unternehmenserfolg.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Branchenstrukturanalyse
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit befasst sich mit der Branchenstrukturanalyse nach dem Porter-Modell. Sie analysiert die Wettbewerbssituation und die Attraktivität einer Branche aus Unternehmenssicht.
Welches Modell wird verwendet?
Das zentrale Modell ist das Fünf-Kräfte-Modell von Porter. Es analysiert fünf Wettbewerbskräfte, um die Attraktivität einer Branche zu bewerten.
Welche fünf Wettbewerbskräfte werden betrachtet?
Die fünf Wettbewerbskräfte sind: Bedrohung durch neue Konkurrenten, Rivalität unter den bestehenden Wettbewerbern, Gefahr durch Substitutionsprodukte, Verhandlungsstärke der Lieferanten und Verhandlungsmacht der Abnehmer.
Was ist das Ziel der Analyse?
Das Ziel ist es, die Wettbewerbssituation und die Attraktivität einer Branche zu bestimmen, um den Unternehmenserfolg zu verstehen und zu beeinflussen.
Wie werden die Wettbewerbskräfte analysiert?
Die Analyse konzentriert sich auf die Bewertung der einzelnen Wettbewerbskräfte, ihrer Chancen und Risiken und ihres Einflusses auf die Marktpositionierung und den Unternehmenserfolg.
Welche Aspekte werden im Detail behandelt?
Die Arbeit behandelt detailliert die Bedrohung durch neue Konkurrenten, einschließlich der Auswirkungen auf Kosten, Preise und den Umgang der Unternehmen mit dem erhöhten Wettbewerbsdruck. Beispiele aus der Energie- und Solarbranche werden genannt.
Welche Strategien werden zur Bewältigung des Wettbewerbsdrucks erwähnt?
Es werden Strategien wie Kundenorientierung, flexible Produkte, Investitionen in Innovationen und gezieltes Marketing erwähnt.
Welche Bedeutung haben Skaleneffekte?
Die Bedeutung von Skaleneffekten für die Wettbewerbsfähigkeit wird ebenfalls thematisiert.
Welche Kapitel beinhaltet die Arbeit?
Die Arbeit beinhaltet mindestens ein Kapitel zur Branchenstrukturanalyse, das die fünf Wettbewerbskräfte nach Porter detailliert beschreibt. Ein Unterkapitel befasst sich explizit mit der Bedrohung durch neue Konkurrenten.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind Branchenstrukturanalyse, Porter-Modell, fünf Wettbewerbskräfte, Wettbewerbsintensität, Branchenattraktivität, neue Konkurrenten, Skaleneffekte, Kostenvorteile, Wettbewerbsstrategien, Marktpositionierung und Unternehmenserfolg.
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- B.A. Martin Stroh (Author), 2011, Branchenstrukturanalyse - Theorie und Praxis, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200123