[...] Die vorliegende Arbeit befasst sich einleitend mit den Ursprüngen der futuristischen Malerei und richtet ihren Schwerpunkt auf die beiden Maler –Manifeste. Sie untersucht die darin verbalisierten Forderungen auf ihre Wirkung und Deckung in Bezug auf die futuristische Malerei. Dabei soll das Technische Manifest der futuristischen Malerei hinsichtlich der genaueren Vorstellungen und Absichtsformulierungen stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Insbesondere Boccioni, der die beiden Maler – Manifeste von 1910 nicht nur mitgeprägt, sondern auch weitestgehend selbst verfasst hat, nimmt dabei eine Sonderstellung ein. 5 Grundlage für diese Arbeit stellen die Bücher „Der Futurismus, Manifeste und Dokumente einer künstlerischen Revolution” von Umbro Apollonio und „Geschichte des Futurismus“ von Christa Baumgarth dar. In diesen beiden Büchern werden vor allem inhaltliche Aspekte der beiden Maler – Manifeste besprochen. In Ergänzung dessen wurden „Kubismus und Futurismus, die Entwicklung zum autonomen Bild“ von Maly Gerhardus und „Der Lärm der Strasse, Italienischer Futurismus 1909 -1918“ von Norbert Nobis herangezogen, die zudem zeitgeschichtliche Gesichtspunkte aufgegriffen haben. Das Buch „Umberto Boccioni“ von Uwe M. Schneede ermöglichte einen tieferen Einblick in die Gedankenwelt Boccionis. 5 Golding, John: Bocciono. Unique Forms of Continuity in Space, London 1985, S. 29.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung.
- II. Hauptteil
- 1. Ursprünge der futuristischen Malerei...
- 2. Manifeste der futuristischen Malerei
- 2.1 Manifest der futuristischen Maler (11.02.1910)........
- 2.2 Technisches Manifest der futuristischen Malerei (11.04.1910) .....
- III. Schlussbemerkung....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den Ursprüngen der futuristischen Malerei und konzentriert sich auf die beiden Manifeste der futuristischen Maler. Sie analysiert die darin formulierten Forderungen und deren Auswirkungen auf die futuristische Malerei. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Technischen Manifest der futuristischen Malerei und seinen detaillierteren Vorstellungen und Zielsetzungen.
- Die Ursprünge der futuristischen Malerei
- Die Rolle von Umberto Boccioni in der futuristischen Bewegung
- Die beiden Manifeste der futuristischen Malerei und ihre zentralen Aussagen
- Die Umsetzung der Manifeste in der futuristischen Kunst
- Die Kritik der futuristischen Bewegung an Tradition und Akademismus
Zusammenfassung der Kapitel
I. Einleitung.
Die Einleitung befasst sich mit dem Entstehungskontext des Futurismus, der sich durch einen Erneuerungswillen in der Kunst am Beginn des 20. Jahrhunderts auszeichnete. Der Futurismus war eine Reaktion auf den Akademismus und verherrlichte Fortschritt, Technisierung und Krieg. Filippo Tommaso Marinetti, der Begründer des Futurismus, veröffentliche das erste Manifest im Februar 1909. Umberto Boccioni schloss sich Marinetti an und beeinflusste maßgeblich die Entwicklung der futuristischen Malerei.
II. Hauptteil
1. Ursprünge der futuristischen Malerei
Dieser Abschnitt beleuchtet die Motivation der futuristischen Künstler, insbesondere Boccioni, sich von der Vergangenheit zu lösen und nach neuen Ausdrucksformen zu suchen. Boccionis Abneigung gegenüber der traditionellen Kunst Italiens und sein Wunsch nach einer neuen, revolutionären Kunst werden hier deutlich.
2. Manifeste der futuristischen Malerei
Dieses Kapitel behandelt die beiden wichtigsten Manifeste der futuristischen Malerei: das "Manifest der futuristischen Maler" und das "Technische Manifest der futuristischen Malerei". Die Forderungen der Manifeste, wie die Abkehr von Tradition und die Verherrlichung von Geschwindigkeit und Bewegung, werden analysiert.
Schlüsselwörter
Futurismus, Malerei, Manifeste, Umberto Boccioni, Filippo Tommaso Marinetti, Moderne Kunst, Avantgarde, Technisierung, Geschwindigkeit, Bewegung, Tradition, Akademismus.
- Citation du texte
- Norman Conrad (Auteur), 2010, Die Manifeste der futuristischen Malerei und deren Umsetzung in den Bildkünsten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200460