Die "Gleichschaltung" der Kölner Medien im Dritten Reich


Tesis (Bachelor), 2012

126 Páginas


Extracto


Inhalt

I) Einleitung

II) Goebbels' Liebe für das Radio Rundfunkpolitik der NSDAP vor 1933
1. „Säuberung“ der Rundfunksender nach der Machtergreifung

III) Von der WERAG zum „Reichssender Köln“

IV) Pressepolitik im Dritten Reich
1. Das „Klavier“ der Regierung
2. Tod der Pressefreiheit
3. Die drei Ebenen der „Gleichschaltung“

V) Die Kölner Presse wird in Fesseln gelegt Der Blätterwald in Köln vor 1933
1. Der Aufstieg der NSDAP im Spiegel der lokalen Presse
2. Die Kölner Zeitungen in den ersten Stunden unter Hitler
3. Alle Zeitungen auf Kurs? Reaktionen auf den Nazi-Terror
4. Wie die „Kölnische Zeitung“ im Dritten Reich überlebte

VI) Journalistischer Widerstand

VII) Schlussbetrachtung

VIII) Anhang

IX) Abkürzungsverzeichnis

X) Literaturverzeichnis

I) Einleitung

Der 30. Januar 1933 markiert eine der größten Zäsuren in der deutschen Geschichte: Paul von Hindenburg ernennt Adolf Hitler zum Reichskanzler. In wenigen Wochen gelang es ihm und seinen Parteigenossen die Weimarer Republik im Terror zu versenken und nach den Märzwahlen im Reich eine brutale Diktatur zu errichten, die letztlich den 2. Weltkrieg auslösen sollte. Hitlers Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) hob die demokratischen Freiheiten weitestgehend auf, machte oppositionelle Parteien und Verbände durch Inhaftierungen und Verbote mundtot und forcierte eine radikale öffentliche Diskriminierung jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Niemals seit dem Zeitalter der Aufklärung wurden 'Andersdenkende' dermaßen restriktiv verfolgt, wie auch zu keiner anderen Zeit so viele Deutsche im Namen des Staates hingerichtet wurden.“[1]

Die Forschung stellt sich seit dem Ende des Dritten Reichs 1945 daher die Frage, wie es der NSDAP gelingen konnte, von einer kleinen, faschistischen Krawall-Bewegung zur allein herrschenden Macht aufzusteigen und eine ganze Nation zu verführen. Denn spricht man vom Dritten Reich, spricht man auch von einer Zeit der Masseneuphorie zugunsten der Herrscher. Fast immer fällt in diesem Zusammenhang der Name Joseph Goebbels. Als Parteivorstand im Gau Berlin und Propagandaleiter der Partei konstruierte er schon vor der eigentlichen „Machtergreifung“ den Führerkult um Adolf Hitler und nutzte als späterer Minister für Volksaufklärung und Propaganda die neuen Massenmedien zur Lenkung der öffentlichen Meinung. „Auf Schonung konnte die Presse nicht hoffen. Zu tief saß der Hass der neuen Herren und zu genau wussten diese, dass ihre Macht ohne total kontrollierte Massenmedien auf tönernen Füßen stand.“[2] Auch Hitler war sich ihrer Bedeutung für die Festigung seiner Diktatur frühzeitig bewusst:

„Was wir immer mit dem Worte 'öffentliche Meinung' bezeichnen, beruht nur zu einem kleinsten Teil auf selbstgewonnenen Erfahrungen oder gar Erkenntnissen der einzelnen, zum größten Teil dagegen auf der Vorstellung, die durch eine oft ganz unendlich eindringliche und beharrliche Art von sogenannter 'Aufklärung' hervorgerufen wird. So wie die konfessionelle Einstellung das Ergebnis der Erziehung ist und nur das religiöse Bedürfnis an sich im Innern des Menschen schlummert, so stellt auch die politische Meinung der Masse nur das Endresultat einer manchmal ganz unglaublich zähen und gründlichen Bearbeitung von Seele und Verstand dar. Der weitaus gewaltigste Anteil an der politischen 'Erziehung', die man in diesem Falle mit dem Wort Propaganda bezeichnet, fällt auf das Konto der Presse. Sie besorgt in erster Linie diese 'Aufklärungsarbeit' und stellt damit eine Art von Schule für Erwachsene dar.“[3]

Das zentrales Ziel des Ministeriums für Volksaufklärung und Propaganda (RMVP) war eine einheitliche Führung der Presse und des Rundfunks. Unmittelbar nach der „Machtergreifung“ beseitigte die Regierung Hitler sämtliche oppositionellen Medien und brachte durch Terror und Hetze die Übrigen nach und nach auf Parteilinie. „Die unzähligen Journalisten nach 1933 spielten gar keine Rolle. Sie waren nur noch Empfänger, Ausführer, Überbringer der ihnen auf den sogenannten Pressekonferenzen oder durch Tages- und Wochenparolen fertig servierten Gedanken.“[4] Die Presse, ehemals Grundstein des demokratischen Systems, wurde mithilfe einer konsequenten und radikalen „Gleichschaltung“ zum Lenkungsapparat der Massen pervertiert. Anbetracht der zentralen Bedeutung der Medien als Propagandainstrumente der NSDAP, ist eine genauere Untersuchung dieser Vorgänge von höchstem Interesse. Kann man sich anhand der Analyse des kompromisslosen Umbaus der Kölner Medien doch einer Antwort auf die zentrale Frage, wie die Partei die öffentliche Meinung beeinflusste und so das Volk verführte, nähern.

Der auch im Titel dieser Arbeit verwendete Begriff der „Gleichschaltung“ entspringt dabei einer NS-Terminologie, die ursprünglich den gesamten Prozess der Vereinheitlichung des privaten und öffentlichen Lebens in Deutschland nach der Machtergreifung umschreibt. Entstanden in der Machteroberungs-Phase, wurde der Terminus 1933 durch den Reichs-Justizminister Franz Gürtner am 31. März erstmals offiziell verwendet.[5] Sein Gebrauch ist allerdings nicht unumstritten, da er die ungeheure Gewalt verschleiert, die hinter diesem komplexen Vorgang stand. Imanuel Geiss bezeichnet ihn daher richtiger-weise als „verharmlosende Umschreibung für die faktische Unterwerfung aller Organe und relevanten Gruppen unter die NS-Herrschaft.“[6] Entsprechend wurde der Begriff in den folgenden Zeilen stets in Anführungszeichen gesetzt.

Wie verlief nun die mediale „Gleichschaltung“ in Köln? In der Domstadt wurden immerhin international beachtete Blätter wie die „Kölnische Zeitung“ (KöZ) und die „Kölnische Volkszeitung“ (KVZ) herausgegeben. Innerhalb der heterogenen Medienlandschaft war man sich seiner demokratischen Verantwortung durchaus bewusst. Viele Zeitungen vertraten daher klare politische Positionen und lehnten eine faschistische Diktatur, wie sie Hitler anstrebte, ab. Hatten es die Nationalsozialisten daher in Köln besonders schwer, eine mediale Konvergenz zu erzeugen?

Tatsächlich verlief der politische Aufstieg Hitlers in Köln eher schleppend, im Vergleich zu anderen Metropolen im Reich. „Köln war unbestritten die deutsche Großstadt, in der der Widerstand gegen den Aufstieg des Nationalsozialismus am stärksten war.“[7] Zwar war die Domstadt seit Mitte der 20er Jahre Sitz der Gauleitung, aber bei den Wahlen zwischen 1920 und 1933 verzeichnete die Hitler-Bewegung den schwächsten prozentualen Stimmanteil.[8] Die großen bürgerlichen Redaktionen in Köln waren etabliert und das Kölner Parteiblatt „Westdeutscher Beobachter“ (WB) bis dahin nicht mehr als ein wenig beachtetes Hetzblatt mit Partei-Ankündigungen und Propaganda. Dennoch schrieben auch in Köln sehr schnell nach der Machtergreifung alle verbliebenen Zeitungen für den Führer:

„Wir geben freimütig zu, dass an dieser Stelle die Verdienste Hitlers und seiner alten Garde während ihrer schwersten Kampfzeit in den vergangenen 14 Jahren nicht richtig gewürdigt und erkannt worden sind. Wir haben darin geirrt und geben diesen Irrtum zu, wenn wir freilich auch betonen müssen, dass wir der nationalsozialistischen Bewegung nicht mit unwürdigen Mitteln oder gar dem fanatischen Hasse andrer Gegner entgegengetreten sind.“[9]

Wie kam es dazu? Hatten die Zeitungen der Domstadt überhaupt eine Chance zur offenen Opposition gegen die zweifellos terroristische „Gleichschaltung“? Oder schwammen sie bereits vor der Machtergreifung im „braunen Gewässer“? Die vorliegende Arbeit möchte diesen Fragen auf den Grund gehen und unternimmt dabei den Versuch, die Rollen und Positionen der großen Kölner Zeitungen vor und nach der Machtübernahme zu analysieren. So lassen sich anhand der verschiedenen Berichterstattungen über den Aufstieg der Partei wertvolle Erkenntnisse über die Haltung der verschiedenen Blätter gegenüber Hitler herausarbeiten. In diesem Zusammenhang werden sowohl die administrativen und institutionellen Maßnahmen, mit denen es den Machthabern gelingen konnte, die bürgerlichen Zeitungen zu verdrängen oder für die Verbreitung der eigenen Ideologie einzunehmen, als auch die Hetze und Terrorisierung außerhalb von Gesetzen und Verordnungen erfasst. Dabei geht es nicht um die Frage, wie erfolgreich die Massenmedien bei der Meinungs-Beeinflussung der Bevölkerung in Köln waren, sondern ob die „Gleichschaltung“ der Kölner Medien ein langwieriger, zäher Prozess oder nur die Vollendung einer bereits vorher einsetzenden Entwicklung war.

Konkret nähert sich die Arbeit der Beantwortung dieser komplexen Frage, indem sie zunächst anhand der Untersuchungen von Heimann, Schmitz und Frei die Bedeutung des Rundfunks als Propaganda-Instrument herausarbeitet. Die handfeste „Gleichschaltung“ des Kölner Rundfunks wird dann mithilfe der Arbeiten von Bernard und Diller nachgezeichnet. Im Anschluss geht die Arbeit anhand der Arbeiten von Paul und Plücker auf die Pressepolitik der NSDAP vor 1933 ein. Darauffolgend arbeitet sie die historischen Rahmenbedingungen und Entwicklungen bezüglich der „Gleichschaltung“ im Pressewesen mithilfe der Untersuchungen von Plücker, Wulf und Matzerath heraus. Unterstützend werden dabei die entsprechenden Gesetze und Verordnungen der Partei aus dem Reichsgesetzblatt (RGB) zitiert und ihre Funktionen kommentiert. Auf diese Weise soll ein fundierter Überblick über die Situation der Presse im Reich und somit auch der Kölner Presse gegeben werden. Der Fokus liegt in diesem Kontext auf den zur Beantwortung der übergeordneten Fragestellung relevanten Maßnahmen und Hintergrundinformationen. So stehen nicht nur der Wert der Medien als Erziehungs- und Propagandainstrument im Vordergrund, sondern vor allen Dingen auch die rechtlichen Schritte, mit denen es der Regierung in Form des Präsidenten der Reichspressekammer, Max Amann, gelang, die bestehende Pressefreiheit außer Kraft zu setzen und oppositionelle Blätter verschwinden zu lassen.

Im Anschluss folgt die Analyse des konkreten „Gleichschaltungsprozesses“ im Kölner Pressewesen anhand zeitgenössischer Artikel der verschiedenen lokalen Zeitungen. Dabei geht es zum einen um ent-sprechende Hetzkampagnen der Partei gegenüber etablierten Kölner Medien vor der „Machtergreifung“ und zum anderen um die zum Teil variablen Positionen der Druckschriften zur NSDAP. So kann anhand einer Analyse verschiedener Kommentare der lokalen Presse zur Hitler-Bewegung sowie den Ergebnissen von Labussière und Bilz eine erfolgreiche Pressepolitik der NSDAP in Köln bereits vor 1933 nachgewiesen werden. Ergänzend wird der Kampf der Kölner Parteizeitung „Westdeutscher Beobachter“ gegen die bürgerlichen Zeitungen und seine Auswirkung auf die Presselandschaft als Beispiel für den Terror der NSDAP gegenüber den Medienschaffenden kurz dargestellt. Darauffolgend nimmt die Untersuchung die verbliebenen Kölner Zeitungen in den ersten beiden Jahren des Dritten Reiches unter die Lupe. Anhand verschiedener Artikel zu den ersten Beschneidungen demokratischer Freiheitsrechte wird die Haltung der Blätter gegenüber Hitler sowie die faktische Ausschaltung der oppositionellen Presse in Köln herausgearbeitet. Abgerundet wird die Analyse der „Gleichschaltung“ im Kölner Pressewesen mit einer Betrachtung der Kontroverse um das Verlagshaus „DuMont“. Dabei stellt die Arbeit verlagsnahe Darstellungen von Pohle und Weinhold den kritischen Arbeiten von Budde und Kieser gegenüber. Der „DuMont Schauberg“ Verlag war der einzige im Reich, dem es gelang, nicht in die Hände der Partei zu fallen. Ihr Flaggschiff, die KöZ überlebte als eine von lediglich drei bürgerlichen Zeitungen bis zum Kriegsende. Ein politischer Anpassungskurs und die gleichzeitige Ausschaltung der Konkurrenz durch die Regierung ermöglichten ihr Bestehen. Der Verlag selbst sieht sich als Opfer des faschistischen Terror-Regimes.

Zum Abschluss wirft das letzte Kapitel einen Blick auf die Möglichkeiten des journalistischen Widerstands. Die in der Memoirenliteratur – u.a. von Josef Hofmann (KöZ und KVZ Redakteur im Dritten Reich) – immer wieder auftretende Erinnerung an einen „Widerstand zwischen den Zeilen“ wird mithilfe kritischer Auseinandersetzungen von Stöber, Rügemer und Oelze einer genaueren Betrachtung unterzogen. Hatten Redakteure Mittel und Wege ihre eigentlichen Ansichten und Gedanken in ihre Texte einfließen zu lassen, ohne dass diese der Zensur durch das RMVP zum Opfer fielen? War es überhaupt denkbar, dass der normale Leser solche Andeutungen „zwischen den Zeilen“ verstand, wenn es die Zensoren nicht taten? Und wenn ja, funktionierte dies auch in Köln?

II) Goebbels' Liebe für das Radio

„Der Rundfunk muss der Regierung die fehlenden 48 Prozent zusammentrommeln, und haben wir sie dann, muss der Rundfunk die 100 Prozent halten, muss sie verteidigen, muss sie innerlich so durchtränken mit den geistigen Inhalten unserer Zeit, dass niemand mehr ausbrechen kann. Damit ist der Rundfunk wirklicher Diener am Volk, ein Mittel zum Zweck, und zwar zu einem sehr hohen und idealen Zweck, ein Mittel zur Vereinheitlichung des deutschen Volkes in Nord und West, in Süd und Ost, zwischen Katholiken und Protestanten, zwischen Proletariern und Bürgern und Bauern.“[10]

(Joseph Goebbels)

1. Rundfunkpolitik der NSDAP vor 1933

Goebbels erkannte im Rundfunk frühzeitig ein wertvolles Instrument zur Steuerung der öffentlichen Meinung. „Für die Führung der NSDAP war das Massenmedium Rundfunk schon 1931 nicht mehr bloß irgendein Propaganda- und Erziehungsinstrument, das es zu erobern galt, sie sah es vielmehr gerade auch von seiner technischen Entwicklung her in einer für diese Zeit zumindest erstaunliche Perspektive.“[11] Dementsprechend begann man bereits in der „Kampfphase“ Einfluss auf das Medium zu gewinnen. Ende des Jahres 1930 gelang es der Partei, ein Netz von Gau-, Kreis- und Ortsgruppenfunkwarten zu spinnen. „Abgesehen von dieser eher technischen Charakter tragenden Organisation gibt es innerhalb der Rundfunkgesellschaften etwa seit Mitte 1931 'nationalsozialistische Gruppen mit und ohne Parteiabzeichen', die sich an weniger einflussreichen Stellen tätig, mit der Programmgestaltung selbst befassten […].“[12] Zudem nutzte man die Parteipresse zur Hetze gegen den sogenannten „System-Rundfunk“ der Weimarer Republik.[13] Immer wieder wurden Sendungen und einzelne Mitarbeiter gezielt in den veröffentlichten Kritiken beleidigt. In welcher Form dies in auch Köln geschah, wird im Kapitel „Von der WERAG zum Reichssender Köln“ einer näheren Betrachtung unterzogen.

Die Voraussetzungen für die reibungslose Übernahme des Rundfunks nach der Machtergreifung hatten allerdings zuvor die Politiker der Weimarer Republik ermöglicht. Das private Radio war ihnen ein Dorn im Auge, weshalb sich die regionalen Sender 1925 zur „Reichs-Rundfunkgesellschaft“ (RRG) zusammenschließen mussten. „Die Politiker in der Endphase der Weimarer Republik waren weder an einem demokratischen noch an einem Völker versöhnenden Rundfunk [...] interessiert.“[14] Auch sie wollten bereits ein Massenmedium, dass ihnen zur Verfügung stand, um zwischen dem unterhaltenden Programmteil Entscheidungen des Kabinetts bekannt geben und begründen zu können.

Diese enge Verknüpfung von Staat und Radio ermöglichte der NSDAP ihr mediales Meisterstück im Wahlkampfjahr 1932. Anlässlich der Reichstagswahl vom 31. Juli hatte das Reichskabinett erstmals Parteiagitationen im Vorfeld von Wahlen im Rundfunk zugelassen, an der vor allem die nationalsozialistische Partei partizipierte. „Papens Kabinett konnte sich nur aufgrund eines Stillhalteabkommens mit Hitler halten, der als Gegenleistung die Aufhebung des am 13.4.1932 ergangenen SA-Verbots, die Auflösung des Reichstages und das Recht für seine Partei, ihre Auffassungen im Rundfunk zu vertreten, forderte und erhielt.“[15]

2. „Säuberung“ der Rundfunksender nach der Machtergreifung

Wie gezeigt werden konnte, bedurfte die Übernahme des Rundfunks durch die NSDAP keiner taktischen Meisterleistung. „Die extrem staatsnahe Organisation des neuen Mediums schon in der Weimarer Republik hatte 1933 Eingriffe von oben leicht gemacht.“[17] Goebbels musste 1933 nur zugreifen und schuf in wenigen Monaten die strukturellen Grundlagen für den Einheitsfunk. In einer halbstündigen Sitzung gab der Verwaltungsrat der RRG am 9. Februar seine Zustimmung „zum Erwerb der im Eigentum der Länder und Städte stehenden Gesellschaftsanteile an den Rundfunkgesellschaften im Reich und zur Liquidation sämtlicher regionaler Rundfunkgesellschaften.“[18] Im April 1934 hatten bereits alle Länder ihre Anteile an der RRG und den einzelnen Sendegesellschaften abgegeben. „Vom 1. April 1934 an als 'Reichssender' bezeichnet und von der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft als Filialen geführt, verloren die regionalen Rundfunkgesellschaften jegliche Selbständigkeit.“[19][16]

Die Verwirklichung der nationalsozialistischen Rundfunkeinheit fand dann ihren vorläufigen Abschluss mit der Verabschiedung des Reichskulturkammergesetzes am 22. September 1933. Sie machte für Rundfunkmitarbeiter eine Mitgliedschaft in der Reichsrundfunkkammer zwingend notwendig. „Bei einer Überschreitung des Anmeldeschlusses zum 15. Dezember drohte Berufsverbot.“[20] Somit hatte das RMVP die absolute Kontrolle über alle Personalentscheidungen. Um den enormen Aufwand der personellen „Säuberung“ aller Rundfunkhäuser zu bewältigen, setzte die NSDAP ab April 1933 Sonderkommissare in den einzelnen Sende-Anstalten ein. Verhöre, Denunziationen, Beschlagnahmung von Personalakten, fristlose Kündigungen und Verfolgung gehörten nun zur Tagesordnung. Neubesetzungen blieben dem Minister vorbehalten.

Die Inhaltliche Steuerung des Rundfunks wurde durch eine Intendanten-Konferenz gewährleistet, welche letztlich nichts anderes war, als ein „verlängerter Arm des Propagandaministers in die Programmbasis.“[21] Der begann schon zwei Wochen nach seinem Amtsantritt diese Konferenz entsprechend auszurichten und „ließ keinen Zweifel daran, dass die Intendanten künftig nur noch zum Befehlsempfang anträten, nicht aber, um über Programme zu diskutieren.“[22]

Doch auch wenn die enge Verknüpfung des Rundfunks mit der Regierung der Weimarer Republik diese rasche Übernahme des Rundfunks durch die NSDAP erleichterte, so stand die Partei vor dem Problem, nicht genügend kompetente Mitarbeiter in den eigenen Reihen zu haben. Die Lösung dieses Problems fand man in der Schaffung eines Übergangsstatus in der personellen Besetzung der Führungspositionen in den Sendeanstalten. Dadurch erhielten nationalsozialistische Mitarbeiter die Möglichkeit, sich in weniger wichtigen Positionen an die Materie heranzuarbeiten. Die eigentlichen Spitzenpositionen im Rundfunk dagegen verblieben in den Händen von parteipolitisch neutralen bzw. rechtsstehenden Intendanten. „Lediglich die im Augenblick für den nationalsozialistischen Rundfunk untragbar erscheinenden leitenden Persönlichkeiten wurden ersetzt.“[23]

III) Von der WERAG zum „Reichssender Köln“

Die Westdeutsche Rundfunk AG (WERAG) hatte ihren Programmbetrieb am 15. Januar 1926 in der Kölner Dagobertstraße aufgenommen. Unter der Intendanz von Ernst Hardt gewann der Sender in der Weimarer Republik schnell an überregionaler Bedeutung. „Knapp vier Jahre danach [...] war der westdeutsche Sender der zweitgrößte Rundfunkanbieter des Deutschen Reiches“[24] und somit früh ins Visier der NS-Propaganda geraten. „Der „Westdeutsche Beobachter“ war aufgrund seiner lokalen Nähe zum Sender für dessen Diffamierung prädestiniert. „Die Kampagne gegen den 'Westdeutschen Rundfunk' begann im September 1930 mit einer über vier Tage laufenden Artikelserie: 'Verjudung des Westdeutschen Rundfunks' und 'Kultur und Salonbolschewisten' hießen die Schlagzeilen einer nun ständig wiederkehrenden Kritik, die in verspottender, lächerlich machender und diffamierender Weise den Rundfunk und seine Mitarbeiter angriff.“[25] Beliebtes Opfer war Intendant Ernst Hardt. So bezeichnete der WB in seiner Ausgabe vom 17. Januar 1932 dessen Gehalt als zu hoch und machte auch vor antisemitischer Häme nicht halt.

„Ferner gibt es im Westdeutschen Rundfunk eine ganz komische Figur, das ist der Jude Fritz Lewy. Der hat direkt übernatürliche Fähigkeiten. Er ist zwar nicht allgegenwärtig; er ist aber zu gleicher Zeit (ist das nicht erstaunlich?) im Westdeutschen Rundfunk und in dem Rufu-Verlag tätig und kriegt auch wirklich am Ersten eines jeden Monats 600 Mark vom Westdeutschen Rundfunk und 600 Mark vom Rufu-Verlag. Ist das nicht komisch? Aber das kommt wohl daher, weil Fritz Lewy unter dem Tierkreiszeichen Zwilling geboren ist, und diese Glücklichen werden manchmal Doppelverdiener. […] Obwohl Lewy so mit Arbeit überlastet ist, ist und bleibt er ein 'ewig lächelnder' Jude.“[26]

Es ging in kaum einem Artikel der NS-Hetzkampagne vor der „Machtergreifung“ um sachbezogene Programmkritik, sondern lediglich um stereotype Abwertung von Künstlern und Mitarbeitern mit jüdischem Glauben oder abweichenden Weltbildern. Der Partei war es bis dahin nicht gelungen, das begehrte Rundfunk-Medium zu instrumentalisieren, weswegen die Kritik ihrer Parteipresse in erster Linie die Forderung nach Übertragung von Hitler-Reden bedeutete.

Nachdem die NSDAP Ende März 1933 auch in Köln die Macht an sich gerissen hatte, zögerte Propaganda-Minister Goebbels nicht lange. Am 25. März 1933 musste Hardt seinen Platz räumen. „Mit ihm wurden in einer ersten Säuberungswelle, die bis Mitte April andauerte, eine Reihe jüdischer oder 'politisch unzuverlässiger Mitarbeiter' entlassen.“[27] Nachfolger wurde der Nationalsozialist Dr. Heinrich Glasmeier, den Goebbels persönlich am 24. April mit einer Rede ins Amt einführte. Noch am selben Tag wehte auf dem Dach des Senders die Hakenkreuzfahne. Wie viele Mitarbeiter insgesamt während der „Säuberungsphase“ im Frühjahr 1933 entlassen worden sind, lässt sich nicht mit Sicherheit feststellen. Man darf aber davon ausgehen, dass neben der gesamten Führungsetage auch rund 13 Prozent der Belegschaft die Kündigung erhielt.[28]

Auf institutioneller Ebene verlief der Weg des „Westdeutschen Rundfunks“ zum Partei-Sender also, analog zur gesamten „Rundfunk-Gleichschaltung“, rasch. „Im September wurde die Auflösung des Programmbeirates beim Westdeutschen Rundfunk verfügt.“[29] Die abschließende Liquidation der WERAG war nun nur noch eine Frage der Zeit. „Am 24.2.1934 trat der preußische Staat seine Geschäftsanteile an der Firma Westdeutscher Rundfunk GmbH ab. Drei Wochen später, am 20. März, erfolgte formell die endgültige Auflösung.“[30] Wie alle anderen Sender firmierte der „Westdeutsche Rundfunk“ von nun an als Filiale der RRG unter dem Namen „Reichssender Köln“.

Eine eigene Redaktion für Nachrichten und Information gab es nicht mehr, lediglich eine „Übernahme zentralisierter Nachrichten aus Berlin.“[31] Hinzu kam eine starke Ideologisierung aller Programmsparten, weswegen die Zuhörerzahlen zurück gingen. Goebbels verfügte in seinem Rundschreiben vom 22. September 1934 die Förderung der Unterhaltung und eine Reduzierung der politischen Inhalte. Das Programm war nun eine Mischung aus Unterhaltung und aus Berlin gesteuerter politischer Indoktrination.

Im Gegensatz zur institutionellen „Gleichschaltung“ war die inhaltliche „Säuberung“ nicht so linear, wie oft beschrieben, da die meisten eingesetzten Mitarbeiter keine Kompetenzen in der Gestaltung von Rundfunk besaßen. Bernard stellt hierzu fest, dass die inhaltliche „Gleichschaltung“ des „Westdeutschen Rundfunks“ nicht über Nacht vollzogen wurde, sondern ein erfolgreiches Programm im Sinne der NS-Ideologie erst wachsen musste. „Von einem radikalen Einschnitt, einer 'Rundfunkrevolution', kann weder für den 30. Januar 1933 noch für den Zeitraum bis zum März / April 1933 gesprochen werden.“[32] Der neue Intendant Glasmeier zeichnete sich nämlich weniger durch Radio-Kompetenz als durch große Parteitreue aus. Dies galt ebenso für einen Großteil der neu eingesetzten Arbeiter. Ideologisches Wunschdenken konnte nicht verhindern, dass der Rundfunkbetrieb sehr stark von den Kompetenzen erfahrener Rundfunkmitarbeiter abhängig war. Dies galt auch für Verwaltung und Technik. Vermutlich stützten sich die Nationalsozialisten daher auf einen harten Kern erfahrener Journalisten, „die entweder dem Zentrum nahe standen, als Anhänger der politischen Rechten oder als Kulturkonservative partiell mit dem Kurs der NSDAP übereinstimmten.“[33]

Anhand der Betrachtung der „Gleichschaltung“ des WDR kann man festhalten, dass zwar der Weg vom eigenständigen Sender zum Propaganda-Instrument der NSDAP aufgrund abwandernder Zuhörer und ungeschulter Mitarbeiter langsamer und schwieriger wahr, als die juristische Übernahme der Sendeanstalten als Filialen der RRG. Als Ergebnis bleibt aber stehen, dass auch der Sender binnen weniger Monate zum „Reichssender Köln“ und somit zum vollwertigen und funktionierendem Propaganda-Instrument umfunktioniert werden konnte.

IV) Pressepolitik im Dritten Reich

„Sie werden auch einen Idealzustand darin sehen, dass die Presse so fein organisiert ist, dass sie in der Hand der Regierung sozusagen ein Klavier ist, auf dem die Regierung spielen kann, dass sie ein ungeheuer wichtiges und bedeutsames Massenbeeinflussungsinstrument ist, dessen sich die Regierung in ihrer verantwortlichen Arbeit bedienen kann.“[34]

(Joseph Goebbels)

1. Das „Klavier“ der Regierung

Anhand der Metapher des „Klaviers“ veranschaulichte Propaganda-Minister Joseph Goebbels im März 1933 die zentrale Bedeutung der gelenkten Presse als Vermittlerin einer „konstruierten Realität in einer komplexen Gesellschaft“[35] im Dienste des Staates. Doch auch die Macht der Presse erkannte er schon lange vor der eigentlichen „Machtergreifung“ der NSDAP und entwickelte in den zwanziger Jahren erste Strategien für ihren gezielten Einsatz als Propagandainstrument. Überregionale und regionale Partei-Publikationen, wie etwa der „Völkische Beobachter“ (VB) oder der „Westdeutsche Beobachter“ (WB), dienten der nationalsozialistischen Bewegung dabei als „Kampfblätter“. Ihre Leitartikel bestanden überwiegend aus Ankündigungen, Reden der Partei-Führung sowie Beleidigungen und Kritiken oppositioneller Parteien, Personen oder Organisationen. Sie sollten die Parteimitglieder beeinflussen und anspornen. Allerdings publizierten diese Blätter journalistisch auf sehr niedrigem Niveau. „Von einer professionellen Presse, die den bürgerlichen und den linken Blättern ernsthafte Konkurrenz hätte machen können, war die NSDAP selbst 1932 noch weit entfernt.“[36] Zur mangelnden Qualität der NS-Kampfpresse kam das Problem der geringen Auflage. Die Partei-Blätter erreichten 1932 nur einen Bruchteil der „11-12 Millionen nationalsozialistischen Wähler“.[37]

Da die NSDAP weder organisatorisch, personell noch finanziell in der Lage war, einen eigenen adäquaten Presseapparat aufzubauen, der den bürgerlichen Publikationen die Stirn bieten konnte, musste man Wege finden, sich der bürgerlichen Presse zu bedienen. Die NSDAP gab daher 1932 Presserichtlinien an die Gauleiter heraus, wie man sich durch Boykottmaßnahmen und informelle Gespräche die bürgerliche Presse dienstbar machen sollte. „Denn eine nur leicht freundlich kommentierte Nachricht über die Bewegung, die von 50.000 Lesern der bürgerlichen Presse gelesen wird, ist für die NSDAP mehr wert, als ein nationalsozialistischer Leitartikel in einem Parteiorgan, der ins Schwarze trifft, aber 5.000 Parteianhängern nur ihre eigene Auffassung bestätigt.“[38]

Aufgrund der offenkundigen Unzulänglichkeiten der Parteipresse war man also schon vor der „Machtergreifung“ auf die Beeinflussung der bürgerlichen Presse angewiesen. Die Attacken des „Westdeutschen Beobachters“ auf den „DuMont“ Verlag[39] veranschaulichen die praktische Anwendung der aggressiven Pressepolitik in Köln. Doch als regierende Partei hatte man nach dem 30. Januar endlich die Mittel, um sich die gesamte Presse im Sinn der Verbreitung der NS-Ideologie dienstbar zu machen. „Das eigentliche, worauf es den Nationalsozialisten ankam, war selbstverständlich die inhaltliche Einflussnahme auf die Bevölkerung, d.h. Ihr Bewusstsein in die gewünschte ideologische und politische Richtung zu lenken.“[40] Die Nachrichten einer zentral gesteuerten Presse sollten alle Gebiete der Gesellschaft durchdringen und eine einheitliche öffentliche Meinung künstlich erzeugen. Daher griff die NSDAP zu radikalen Maßnahmen.

[...]


[1] Plücker, Werner: Propaganda und öffentliche Meinung im Dritten Reich. Erfolg und Misserfolg der nationalsozialistischen Meinungssteuerung. Saarbrücken 2007, S. 1.

[2] Müsse, Wolfgang: Die Reichspresseschule - Journalisten für die Diktatur? Ein Beitrag zur Geschichte des Journalismus im Dritten Reich. Düsseldorf 1991, S. 28.

[3] Hitler, Adolf: Mein Kampf. München 1942, 650. Aufl., S. 92-93.

[4] Wulf, Joseph: Presse und Funk im Dritten Reich. Frankfurt 1983, S. 5.

[5] RGB1.I/1933, S. 153.

[6] Geiss, Imanuel: Geschichte griffbereit – 4. Begriffe. Art. Gleichschaltung. Gütersloh 2002, S. 975.

[7] Labussière, Jean: Der Aufstieg der nationalsozialistischen Bewegung in Köln im Spiegel der lokalen Presse (1919-1933). In: Geschichte in Köln 11/1982, S. 121.

[8] NS-Dokumentationszentrum (Hg.): Köln im Nationalsozialismus. Ein Kurzführer durch das EL-DE-Haus. Köln 2011, S. 87.

[9] KöZ vom 22.07.1933.

[10] Zit. nach Sarkowicz, Hans: Der Kampf um die Ätherwellen. Feindpropaganda im Zweiten Weltkrieg. Frankfurt a. M. 1990, S. 8-9.

[11] Heimann, Dieter: Die Reichssender-Zeit. Rückblick und Chronik II (1933-45). In: Först, Walter (Hg.): Aus Köln in die Welt. Beiträge zur Rundfunkgeschichte. Köln 1974, S. 236.

[12] Pohle, Heinz: Der Rundfunk als Instrument der Politik. Zur Geschichte des deutschen Rundfunks von 1923/38. Hamburg 1950, S. 164-165.

[13] Ebd., S. 159.

[14] Sarkowicz, Hans: „Nur nicht langweilig werden“. Das Radio im Dienst der nationalsozialistischen Propaganda. In: Heidenreich, Bernd / Neitzel, Sönke (Hg.): Medien im Nationalsozialismus. Paderborn 2010, S. 205.

[15] Bierbach, Wolf: Von Wefag und Werag. Rückblick und Chronik I (1924-33). In: Först, Walter (Hg.): Aus Köln in die Welt. Beiträge zur Rundfunkgeschichte. Köln 1974, S. 223.

[16] Der Begriff „Säuberung“ ist ebenfalls ein NS-Euphemismus, der die gewaltsame Verfolgung und Inhaftierung einzelner Rundfunkmitarbeiter im Kontext der medialen „Gleichschaltung“ verschleiert.

[17] Frei, Norbert / Schmitz, Johannes (Hg.): Journalismus im Dritten Reich. München 1999, S. 35.

[18] Protokoll RRG-Verwaltungsratssitzung vom 9.2.1934. BA Kblz R 55/541. Zit. nach: Diller, Ansgar: Rundfunk in Deutschland, Bd.2. Berlin 1997, S. 94.

[19] Diller, Ansgar: Rundfunk in Deutschland, Bd. 2. Berlin 1997, S. 96.

[20] Diller, Ansgar: Rundfunk in Deutschland, Bd. 2. Berlin 1997, S. 188.

[21] Diller, Ansgar: Rundfunk in Deutschland, Bd. 2. Berlin 1997, S. 142.

[22] Ebd., S. 143.

[23] Pohle, Heinz: Der Rundfunk als Instrument der Politik. Zur Geschichte des deutschen Rundfunks von 1923/38. Hamburg 1950, S. 169.

[24] Bernard, Birgit: „... und wie das Gesocks alles heißt“. Der Westdeutsche Beobachter und die Kritik am Musikprogramm des Westdeutschen Rundfunks (1930-1933). In: Bernard, Birgit / Kames, Stefan / Wagner, Hans-Ulrich: Medien und Musikjournalismus in Köln um 1933. Drei Schlaglichter auf eine Usurpation. Köln 2005, S. 16.

[25] Heimann, Dieter: Die Reichssender-Zeit. Rückblick und Chronik II (1933-45). In: Först, Walter (Hg.): Aus Köln in die Welt. Beiträge zur Rundfunkgeschichte. Köln 1974, S. 237.

[26] WB vom 17.01.1932.

[27] Bernard, Birgit: Die Amtseinführung des ersten NS-Intendanten des Westdeutschen

Rundfunks, Heinrich Glasmeier, durch Joseph Goebbels am 24.4.1933. In: Geschichte in Köln 48/2001, S. 106.

[28] Diller, Ansgar: Rundfunk bis 1945. Bd. 2. Rundfunk im Dritten Reich. Berlin 1997, S. 126.

[29] Heimann, Dieter: Die Reichssender-Zeit. Rückblick und Chronik II (1933-45). In: Först, Walter (Hg.): Aus Köln in die Welt. Beiträge zur Rundfunkgeschichte. Köln 1974, S. 244.

[30] Ebd., S. 245.

[31] Diller, Ansgar: Rundfunk bis 1945. Bd. 2. Rundfunk im Dritten Reich. Berlin 1997, S. 192.

[32] Bernard, Birgit: Die Amtseinführung des ersten NS-Intendanten des Westdeutschen Rundfunks, Heinrich Glasmeier, durch Joseph Goebbels am 24.4.1933. In: Geschichte in Köln 48/2001, S. 49.

[33] Ebd., S. 50.

[34] Zit. nach Wulf, Joseph: Presse und Funk im Dritten Reich. Frankfurt 1983, S. 63.

[35] Plücker, Werner: Propaganda und öffentliche Meinung im Dritten Reich. Erfolg und Misserfolg der nationalsozialistischen Meinungssteuerung. Saarbrücken 2007, S. 39.

[36] Paul, Gerhard: Aufstand der Bilder. Die NS-Propaganda vor 1933. Bonn 1992, S. 183.

[37] Ebd., S. 184.

[38] Stein, Peter: Die NS-Gaupresse 1925-1933. Forschungsbericht – Quellenkritik – neue Bestandsaufnahme. München 1987, S. 109.

[39] Vgl. Kapitel V.5) „Wie die 'Kölnische Zeitung' im Dritten Reich überlebte“.

[40] Wilke, Jürgen: Presseanweisungen im zwanzigsten Jahrhundert. Erster Weltkrieg – Drittes Reich – DDR. Köln; Weimar; Wien 2007, S. 118.

Final del extracto de 126 páginas

Detalles

Título
Die "Gleichschaltung" der Kölner Medien im Dritten Reich
Universidad
University of Cologne
Autor
Año
2012
Páginas
126
No. de catálogo
V200969
ISBN (Ebook)
9783656270560
ISBN (Libro)
9783656270942
Tamaño de fichero
1466 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Hitler, Goebbels, Drittes Reich, Köln, Kölner Stadtanzeiger, Kölnische Volkszeitung, Westdeutscher Beobachter, Westdeutscher Rundfunk, Gleichschaltung, Radio, Zeitung, Rheinische Zeitung, NSDAP, Propaganda, Medien, Rundfunkpolitik, Machtergreifung, Pressefreiheit, Schriftleitergesetz, Reichstagsbrand, Widerstand zwischen den Zeilen, Kölnische Zeitung
Citar trabajo
Sebastian Schellschmidt (Autor), 2012, Die "Gleichschaltung" der Kölner Medien im Dritten Reich, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/200969

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