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Die Ballerina als erbarmungsloses Filmerlebnis

Zur Körperlichkeit vor, zwischen und auf der Leinwand während Darran Aranofskys 'Black Swan'

Titel: Die Ballerina als erbarmungsloses Filmerlebnis

Hausarbeit , 2011 , 31 Seiten , Note: 1,1

Autor:in: Katharina Schmidt (Autor:in)

Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen
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Zusammenfassung Leseprobe Details

1. Einleitung

"Man kauert sich in seinen Kinosessel bei jedem Knirschen der Gelenke, man schnappt zischend nach Luft, wenn sich die immer nervöser werdende Nina die Fingernägel bis aufs Blut herunterschneidet oder ihren grün und blau getanzten Zeh belastet. Aranofskys Kino ist immer auch Kino der psychischen Beklemmung und der körperlichen Grenzerfahrung […]."

Dieser Auszug aus einer Filmbesprechung zu Black Swan von Andreas Borcholte trifft mit seiner taktilen Sprache, die während des Lesens fast eine körperliche Dimension anzunehmen scheint, genau den Punkt der mich nach Black Swan an diesem Film nachhaltig faszinierte. Um Borcholtes Worte an dieser Stelle zu übernehmen - „psychische Beklemmung“ oder auch „körperliche Grenzerfahrung“ findet und das könnte als eine Art Eigenheit des Films herausgearbeitet werden, sowohl auf der Leinwand auf visueller, aber auch narrativer Ebene statt und darüber hinaus auf der anderen Seite spürbar in den Körpern der Zuschauer_innen. Während Black Swan, so meine These die ich in dieser Arbeit zur Diskussion stelle, stoßen unterschiedliche Ebenen oder auch Formen von Körpern und Körperlichkeit aufeinander. Diese, zu einer gewissen Einheit „verdichtete Körperlichkeit“, stellt im Grunde die ganz eigene Spezifik der Erfahrung von Black Swan dar, zumindest und davon kann ich letztlich nur ausgehen, in der Dimension meiner eigenen, persönlichen Erfahrung. Ich möchte im Laufe dieser Arbeit jener „verdichteten Körperlichkeit“ mittels der dargestellten und verhandelten Positionen, eine klarere, theoretische Kontur geben. Genau darin soll der experimentelle Charakter dieser Arbeit liegen: Wie kann etwas auf der sprachlichen Ebene theoretisch gefasst werden, das so Unsagbar scheint wie eine Erfahrung von „komprimierter Körperlichkeit“, motiviert sicher durch die Thematisierung von Körpern auf der Leinwand, erfahren auf der Ebene eigener körperlicher Reaktionen.
Mein Argumentationsgang wird stetig zwischen der Seite der Leinwand und der Seite der Zuschauer_innen wechseln und damit inszenatorische und dramaturgische Konstruktionen von Körperlichkeit auf der einen und deren Wahrnehmung auf der anderen Seite in den Blick nehmen. Die angeführten Positionen und filmtheoretischen Konzepte werde ich dabei lediglich in Hinsicht der zu diskutierenden These befragen. Meine Argumentation orientiert sich entsprechend stetig am Film bzw. meiner Filmerfahrung während Black Swan.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Während Black Swan
    • Im Kinosessel
    • Fouetté en tournant
  • Zur filmischen Konjunktur des Körpers
  • Kino-Erfahrung
  • Sehen und Verstehen
  • Dazwischen
  • Schwarz und Weiß - Eine Schlussbetrachtung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit analysiert die körperliche Erfahrung im Kontext des Films Black Swan von Darren Aronofsky. Sie zielt darauf ab, die „verdichtete Körperlichkeit“ zu untersuchen, die sowohl auf der Leinwand als auch in der Rezeption des Films entsteht.

  • Die Auswirkungen der filmischen Inszenierung von Körperlichkeit auf die Zuschauer_innen.
  • Die Rolle von visuellen und narrativen Elementen in der Darstellung von körperlichen Grenzerfahrungen.
  • Die Verbindung zwischen der filmischen Darstellung von Körpern und deren Wahrnehmung durch das Publikum.
  • Die Frage nach der Möglichkeit einer theoretischen Erfassung von „komprimierter Körperlichkeit“ im Kontext des Films.
  • Die Analyse der Inszenierung von Körperlichkeit in der ausgewählten Szene „Fouetté en tournant“.

Zusammenfassung der Kapitel

Das zweite Kapitel beleuchtet die persönliche Erfahrung der Autorin mit Black Swan, wobei sie sich insbesondere auf die intensive Wirkung einer ausgewählten Szene konzentriert. Das dritte Kapitel „Zur filmischen Konjunktur des Körpers“ untersucht die vermeintliche Rückbesinnung auf das Leibliche im Film, indem es auf Positionen von Hartmut Böhme Bezug nimmt. Es analysiert darüber hinaus Möglichkeiten körperlicher Inszenierung auf der Leinwand, unter Bezugnahme auf Marcus Stiglegger und Bärbel Tischleder. Das Kapitel „Kino-Erfahrung“ baut auf dem Konzept des „cinaesthetic body“ von Vivian Sobchack auf und erforscht das leibliche Erleben der Zuschauer_innen. Das vierte Kapitel „Sehen und Verstehen“ setzt sich kritisch mit einigen Aspekten von Sobchacks Position auseinander und bezieht sich dabei auf die Konzeption des Kinos als „Anordnung des Sehens“ von Joachim Paech und Margrethe Bruun Vaages Analyse der empathischen Einlassung als Möglichkeit der Beteiligung an filmischer Fiktion.

Schlüsselwörter

Die Arbeit fokussiert auf die Themen Körperlichkeit, filmische Inszenierung, Kino-Erfahrung, cinaesthetic body, „verdichtete Körperlichkeit“, filmische Rezeption und Zuschauer_innenreaktionen.

Ende der Leseprobe aus 31 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Die Ballerina als erbarmungsloses Filmerlebnis
Untertitel
Zur Körperlichkeit vor, zwischen und auf der Leinwand während Darran Aranofskys 'Black Swan'
Hochschule
Bauhaus-Universität Weimar  (Fakultät Medien)
Veranstaltung
Medium-Mittler-Medialität
Note
1,1
Autor
Katharina Schmidt (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2011
Seiten
31
Katalognummer
V201244
ISBN (eBook)
9783656273165
ISBN (Buch)
9783656274636
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Filmwissenschaft Tanzwissenschaft Phänomenologie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Katharina Schmidt (Autor:in), 2011, Die Ballerina als erbarmungsloses Filmerlebnis , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201244
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  31  Seiten
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