Wie sieht die Gesellschaft der Zukunft aus? Diese Frage hat sich wohl jeder schon einmal gestellt. In Zeiten, in denen die Auswirkungen des demographischen Wandels immer allgegenwärtiger werden, stellt sich dieser Gedanke nicht ohne einen bitteren Beigeschmack. Das Zweite Deutsche Fernsehen beschäftigte sich 2007 in seiner Dokumentation mit den Auswirkungen des demographischen Wandels und macht deutlich, welche Probleme, die teilweise heute schon im Ansatz existieren, im Jahr 2030 die Gesellschaft der BRD belasten. In Zahlen wird das Ausmaß des Prozesses der schrumpfenden Bevölkerung gleich zu Beginn ausgedrückt. Während Deutschland im Jahr 2006 noch rund 82 Mio. Einwohner vorweist, prognostiziert das statistische Bundesamt, dass im Jahr 2050 die Bevölkerung um etwa 8 Mio. Menschen, also auf rund 68 Mio. Menschen schrumpft. Dies bedeutet, dass künftig doppelt so viele 60jährige, wie Neugeborene in unserem Land leben.
Was dieser Effekt für Auswirkungen innerhalb in der Gesellschaft der Zukunft hat, soll ein virtueller Rundgang durch die Geschichte der Renten- und Finanzsysteme, Prognosen für die Zukunft ermöglichen. Dem Zuschauer soll dabei die interaktive Teilnahme an einer möglichen realen Entwicklung der Bevölkerung in den nächsten 20 Jahren näher gebracht werden. Ausgangspunkte bilden zum Großteil die Prognosen des statistischen Bundesamtes und anderen Institutionen, wie z.B. dem Institut für Bevölkerungsentwicklung in Berlin.
In dieser Arbeit soll diese Fiktion, welche durchaus auf stichhaltigen Argumenten und zuverlässigen Quellen basiert, geprüft werden und Schwächen der Theorie aufgezeigt werden. Zunächst muss, um eine Basis zu schaffen, die Vergangenheit beleuchtet werden, was im ersten Teil der Arbeit erläutert wird. Hierbei wird sich an der Struktur der der Dokumentation orientiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Straße der Vergangenheit
- Straße der Zukunft
- Neue Jobs
- Viele Pflegefälle
- Wenig Menschen
- Praktische Produkte
- Neues Wohnen
- Arme Alte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die fiktive Darstellung der deutschen Gesellschaft im Jahr 2030, basierend auf der ZDF-Dokumentation "2030 - Aufstand der Alten". Ziel ist es, die in der Dokumentation präsentierten Prognosen zum demografischen Wandel und dessen Auswirkungen auf das Renten- und Gesundheitssystem zu analysieren und deren Stärken und Schwächen aufzuzeigen. Die Arbeit orientiert sich an der Struktur der Dokumentation und beleuchtet die Vergangenheit, um eine Grundlage für die Bewertung der Zukunftsprognosen zu schaffen.
- Der demografische Wandel in Deutschland und seine Folgen
- Die Entwicklung des Renten- und Gesundheitssystems in Deutschland
- Die Finanzierbarkeit des umlagefinanzierten Rentensystems
- Die Herausforderungen der alternden Gesellschaft
- Mögliche Zukunfts-Szenarien basierend auf aktuellen Prognosen.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach der zukünftigen Gestaltung der Gesellschaft in Anbetracht des demografischen Wandels. Sie beschreibt die ZDF-Dokumentation "2030 - Aufstand der Alten" als Ausgangspunkt der Analyse und skizziert die methodische Vorgehensweise, die auf Prognosen des Statistischen Bundesamtes und anderer Institutionen basiert. Die Einleitung betont die fiktive Natur der Analyse, die jedoch auf realistischen Daten und zuverlässigen Quellen aufbaut. Der Fokus liegt auf der Untersuchung der Vergangenheit, um die Grundlage für die Analyse der Zukunft zu schaffen, indem man die Entwicklung des Renten- und Gesundheitssystems beleuchtet.
Straße der Vergangenheit: Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des deutschen Renten- und Gesundheitssystems. Es beginnt mit der Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 1883 und der ersten Altersversicherung im Jahr 1889. Der Wechsel zum umlagefinanzierten Rentensystem unter Adenauer im Jahr 1957 wird detailliert analysiert, wobei die damit verbundenen Herausforderungen und Kritikpunkte im Hinblick auf die langfristige Finanzierbarkeit hervorgehoben werden. Das Kapitel beschreibt die ständige Anpassung der Renten an die Lohnentwicklungen, den wachsenden Finanzierungsdruck bei stagnierender Bevölkerung und die ersten Sparmaßnahmen in den 70er und 80er Jahren. Die Wiedervereinigung und ihre Auswirkungen auf das Rentensystem, mit dem Zustrom von Rentnern aus den neuen Bundesländern, werden ebenfalls analysiert, sowie die Kontroversen um die "sichere Rente" von Norbert Blüm und die Kritik von Experten wie Kurt Biedenkopf und Meinhard Miegel. Das Kapitel betont die strukturellen Schwächen des Systems, die bereits früh erkennbar waren und bis heute bestehen.
Schlüsselwörter
Demografischer Wandel, Rentenversicherung, Gesundheitssystem, Umlageverfahren, Altersvorsorge, Finanzierbarkeit, Bevölkerungsprognosen, soziale Sicherung, Zukunftsszenarien, 2030, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "2030 - Aufstand der Alten" (fiktive Analyse)
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die fiktive Darstellung der deutschen Gesellschaft im Jahr 2030, basierend auf der ZDF-Dokumentation "2030 - Aufstand der Alten". Der Fokus liegt auf der Untersuchung des demografischen Wandels und dessen Auswirkungen auf das Renten- und Gesundheitssystem.
Welche Ziele verfolgt die Analyse?
Ziel ist es, die in der Dokumentation präsentierten Prognosen zum demografischen Wandel und dessen Auswirkungen zu analysieren und deren Stärken und Schwächen aufzuzeigen. Die Arbeit untersucht die Vergangenheit, um eine Grundlage für die Bewertung der Zukunftsprognosen zu schaffen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den demografischen Wandel in Deutschland und seine Folgen, die Entwicklung des Renten- und Gesundheitssystems, die Finanzierbarkeit des umlagefinanzierten Rentensystems, die Herausforderungen der alternden Gesellschaft und mögliche Zukunfts-Szenarien.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur "Straße der Vergangenheit", ein Kapitel zur "Straße der Zukunft" (mit Unterkapiteln zu neuen Jobs, Pflegefällen, Bevölkerungsentwicklung, Produkten, Wohnen und Armut im Alter) und ein Fazit. Sie beinhaltet außerdem ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und Schlüsselwörter.
Was wird im Kapitel "Straße der Vergangenheit" behandelt?
Dieses Kapitel beleuchtet die historische Entwicklung des deutschen Renten- und Gesundheitssystems, beginnend mit der Einführung der gesetzlichen Krankenversicherung und Altersversicherung im 19. Jahrhundert. Es analysiert den Wechsel zum umlagefinanzierten Rentensystem, die Anpassung der Renten an die Lohnentwicklung, den wachsenden Finanzierungsdruck und frühe Sparmaßnahmen. Die Wiedervereinigung und ihre Auswirkungen, sowie Kontroversen um die Rentenpolitik werden ebenfalls diskutiert. Der Fokus liegt auf den strukturellen Schwächen des Systems.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Demografischer Wandel, Rentenversicherung, Gesundheitssystem, Umlageverfahren, Altersvorsorge, Finanzierbarkeit, Bevölkerungsprognosen, soziale Sicherung, Zukunftsszenarien, 2030, Deutschland.
Auf welchen Quellen basiert die Analyse?
Die Analyse basiert auf Prognosen des Statistischen Bundesamtes und anderer Institutionen sowie der ZDF-Dokumentation "2030 - Aufstand der Alten". Es wird betont, dass die Analyse fiktiv ist, aber auf realistischen Daten und zuverlässigen Quellen aufbaut.
Welche methodische Vorgehensweise wird angewendet?
Die Arbeit orientiert sich an der Struktur der Dokumentation und verwendet eine historische Analyse der Entwicklung des Renten- und Gesundheitssystems als Grundlage für die Bewertung der Zukunftsprognosen.
- Quote paper
- Philipp Queitsch (Author), 2011, Über "2030 - Aufstand der Alten", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201774