Im Rahmen dieser Arbeit soll zentral die Frage behandelt werden, ob eine Systemtheorie zum Verständnis medialer Phänomene (etwa des Phänomens der Einführung des Buchdrucks) beiträgt und diesem förderlich ist. Hierzu soll zunächst ein knapper Überblick über die Rezeption des Buches und des Buchdrucks bei Niklas Luhmann und Dirk Baecker als bekannten und aktuellen Systemtheoretikern geleistet werden. Ältere Systemtheoretiker wie Alan Parsons werden bewußt ausgeklammert. Den Hauptteil der Arbeit macht eine eingehende Analyse des Werkes „Der Buchdruck in der frühen Neuzeit“ von Michael Giesecke aus.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Quellen
- Das Buch in der Systemtheorie - Versuch eines einleitenden Abrisses
- Niklas Luhmann
- Dirk Baecker
- Eine systemische Medientheorie nach Michael Giesecke
- Die systemtheoretische Analyse des Buchdrucks bei Giesecke
- Information
- Prozessoren und Medien
- System
- Evolution der Kommunikationssysteme
- Die Einführung des Buchdrucks und ihre sozialen Folgen
- Fazit
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob eine Systemtheorie das Verständnis medialer Phänomene, insbesondere die Einführung des Buchdrucks, fördern kann. Dazu werden zunächst die Theorien von Niklas Luhmann und Dirk Baecker zum Buch und Buchdruck untersucht. Der Hauptteil der Arbeit analysiert das Werk „Der Buchdruck in der frühen Neuzeit“ von Michael Giesecke, um zu beurteilen, ob seine Theorien mediale Phänomene verständlich vermitteln und ob interne Probleme des Werkes dieser Vermittlung im Weg stehen.
- Die Rolle des Buchdrucks als Verbreitungsmedium in der Systemtheorie
- Die Auswirkungen des Buchdrucks auf die Kommunikation und die soziale Ordnung
- Die Analyse der systemtheoretischen Ansätze von Michael Giesecke
- Die Relevanz der systemtheoretischen Terminologie für das Verständnis des Buchdrucks
- Die Anwendung der systemtheoretischen Analyse auf die Einführung des Buchdrucks und seine Folgen
Zusammenfassung der Kapitel
Problemstellung und Quellen
In diesem Kapitel wird die zentrale Forschungsfrage der Arbeit gestellt: Kann eine Systemtheorie zum Verständnis medialer Phänomene, insbesondere des Phänomens der Einführung des Buchdrucks, beitragen? Darüber hinaus werden die wichtigsten Quellen und theoretischen Ansätze vorgestellt, die in der Arbeit verwendet werden, darunter die Werke von Niklas Luhmann, Dirk Baecker und Michael Giesecke.
Das Buch in der Systemtheorie - Versuch eines einleitenden Abrisses
Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die Rezeption des Buches und des Buchdrucks in der Systemtheorie von Niklas Luhmann und Dirk Baecker. Es wird beleuchtet, wie der Buchdruck in der Systemtheorie als ein Verbreitungsmedium betrachtet wird, das die Reichweite von Kommunikationen erhöht und zu einer Anonymisierung der Quellen beiträgt. Außerdem wird der Einfluss des Buchdrucks auf die Abkopplung von Schriftkommunikationen von direkter Interaktion sowie die Standardisierung der Sprache und die Förderung der Fähigkeiten Lesen und Schreiben diskutiert.
Eine systemische Medientheorie nach Michael Giesecke
Dieses Kapitel konzentriert sich auf die systemtheoretische Analyse des Buchdrucks bei Michael Giesecke. Es werden wichtige systemtheoretische Begriffe wie Information, Prozessoren, Medien und System erklärt und deren Bedeutung für das Verständnis des Buchdrucks aufgezeigt. Darüber hinaus wird die Einführung des Buchdrucks und ihre sozialen Folgen aus systemtheoretischer Sicht untersucht.
Schlüsselwörter
Systemtheorie, Medientheorie, Buchdruck, Kommunikation, Verbreitungsmedium, Information, Prozessoren, System, Evolution der Kommunikationssysteme, Michael Giesecke, Niklas Luhmann, Dirk Baecker, soziale Folgen, Medienwandel.
- Quote paper
- Dennis Schmolk (Author), 2011, Michael Giesecke und der Buchdruck, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/201793