Einleitung
Ausgehend vom theoretischen Begriff der Macht, möchte ich in dieser Arbeit den Versuch starten, aufzeigen zu können, dass die einzigst wirkliche Macht der Männer im Kampf der Geschlechter nur die sexuelle Macht über die Frau sein kann und dass dieses biologische Argument in die Soziologie übertragen werden kann, vielleicht sogar muss, weil diese wohl einen wichtigen sozialisatorischen Aspekt ausmacht. Zumindest in der gesamten bisherigen Menschheitsgeschichte bis zum jetzigen Zeitpunkt! Dabei möchte ich einige verschiedene Facetten ansprechen, welche zeigen können, dass wirkliche Macht nicht Macht im gesellschaftlichem Sinne ist. Denn das, was wir oft als Macht bezeichnen, ist meist lediglich nur eine Ausprägung sozialer Stereotypen, welche sich im Verlauf der Menschheitsgeschichte entwickelt haben und manchmal ist diese verstandene Macht auch einfach nur Machtlosigkeit und damit ein gravierendes, oftmals männliches Problem. Als Weiterführung dieser wirklichen Macht möchte ich dann versuchen, auf die Ursprünge der Stereotypen zurückgehen, weil vielleicht nur so, ein für mich entscheidender Grad der Männlichkeit und ihrer gesellschaftlichen Pflichten erklärt und verstanden werden kann. Es wird quasi ein rückläufiger Versuch unternommen, heutige, moderne, (machtlose) Männlichkeit zu erklären, indem wir uns heutige Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen anschauen und dann langsam über die vorher entstandenen Stereotypen zu einer Frage zurück kommen sollten: Was war die erste wirkliche Macht und wer hatte sie? Vor allem: Wer hat sie heute?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie mächtig sind Männer wirklich?
- Was ist wirkliche Macht?
- Warum können Frauen ihre geschlechtsspezifischen Stereotypen besser ausnützen als die Männer?
- Der eindeutige Sieg der Frauen?
- Warum konkurriert der Mann eigentlich mit sich selbst?
- Vom möglichen Verständnis einer postmodernen Vorstellung von Liebe!
- Was macht den sexuellen Unterschied der Geschlechter aus?
- Fazit
- Abschließende Worte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage der männlichen Macht im Kontext der sozialen Konstruktion von Geschlecht. Sie untersucht, ob die einzige wirkliche Macht der Männer im Kampf der Geschlechter die sexuelle Macht über die Frau ist. Dabei wird das evolutionär-biologische Argument in die Soziologie übertragen, um die Entstehung und den Einfluss von kulturspezifischen Muss-Stereotypen zu beleuchten.
- Die Definition von wirklicher Macht im Kontext der Geschlechterverhältnisse
- Der Einfluss von geschlechtsspezifischen Stereotypen auf die Wahrnehmung von Macht
- Die Auswirkungen von Muss-Stereotypen auf die moderne Männlichkeit
- Die Rolle des technischen Fortschritts bei der Emanzipation der Frau
- Die Bedeutung von Stereotypen für das gesellschaftliche Verständnis von Geschlechterrollen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt den theoretischen Begriff der Macht ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie stellt die Frage nach der wahren Macht der Männer in den Mittelpunkt der Betrachtung und verbindet diese Frage mit dem Einfluss von biologischen und sozialen Faktoren auf die Konstruktion von Geschlechterrollen.
- Wie mächtig sind Männer wirklich?: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit verschiedenen Facetten der männlichen Macht und hinterfragt deren Bedeutung im gesellschaftlichen Kontext. Es stellt die These auf, dass die wahrgenommene Macht oft lediglich eine Ausprägung sozialer Stereotypen ist, die in der Menschheitsgeschichte entstanden sind. Die Kapitel 2.1 bis 2.6 untersuchen diese Frage aus unterschiedlichen Perspektiven, u.a. die Bedeutung von sexuellen Stereotypen, die Rolle von Männern in der postmodernen Liebe und das Verständnis von Macht als ein mögliches Problem der Männlichkeit.
Schlüsselwörter
Männlichkeit, Macht, Geschlecht, Stereotype, Muss-Stereotype, Geschlechterrollen, soziale Konstruktion, Evolution, Biologie, Soziologie, Emanzipation, Technik, Fortschritt, Liebe.
- Citation du texte
- Oliver Hoyer (Auteur), 2003, Wie mächtig sind Männer wirklich? - Die Auswirkungen evolutionär-biologischer Machtverhältnisse zur Entstehung kultur-soziologischer Muss-Stereotypen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20190