Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der lutherischen Auslegung von Gal 3 und stellt ihr die Ansätze der "New Perspective" gegenüber. Konkret geht es vor allem um die Frage nach der "Werksgerechtigkeit" des Judentums und um die lutherische Hervorhebung des Heils für den Einzelnen. Demgegenüber stehen Sanders Betonung des jüdischen Bundesnomismus und Stendals Verständnis von der soteriologischen Stellung der Heiden. An die Besprechung der verschiedenen Perspektiven schließt eine kritische Würdigung an.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Luther
- Einführende Bemerkungen
- Werksgerechtigkeit des Judentums
- Heil des Einzelnen
- Die „neue Perspektive" der Paulusauslegung
- Ed Parish Sanders: jüdischer Bundesnomismus statt werkgerechte Verdienstreligion
- Krister Stendahl: soteriologische Stellung der Heiden statt Heil des Einzelnen
- Kritische Würdigung
- Schluss
- Literaturverzeichnis
- Primärliteratur
- Sekundärliteratur
- Hilfsmittel
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Auslegung des Galaterbriefs und stellt die traditionelle lutherische Interpretation von Galater 3 den Ansätzen der „New Perspective on Paul" gegenüber. Dabei liegt der Fokus auf der paulinischen Rechtfertigungslehre und den Punkten, die später von Sanders und Stendahl als Anhängern der „New Perspective" hinterfragt werden.
- Die Werksgerechtigkeit des Judentums
- Die Hervorhebung des Heils für den Einzelnen
- Der jüdische Bundesnomismus als Grundlage für die Auslegung des Galaterbriefs
- Die soteriologische Stellung der Heiden im Verhältnis zu den Juden
- Die Rolle des Gesetzes und der Gnade Gottes in der Rechtfertigungslehre
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der lutherischen Auslegung des Galaterbriefs vor und beleuchtet den historischen Kontext des Briefes. Das zweite Kapitel widmet sich Luthers Interpretation des Galaterbriefs, insbesondere seiner Sicht auf das Judentum und die Werksgerechtigkeit sowie auf die Bedeutung des Heils für den Einzelnen. Im dritten Kapitel werden die Ansätze der „New Perspective on Paul" vorgestellt, wobei der Fokus auf den Arbeiten von Ed Parish Sanders und Krister Stendahl liegt. Sanders' These vom jüdischen Bundesnomismus wird erläutert und die Kritik an einer werkgerechten Sicht des Judentums dargestellt. Stendahls Kritik an der lutherischen Interpretation der Rechtfertigungslehre wird beleuchtet und seine Sicht auf die soteriologische Stellung der Heiden im Verhältnis zu den Juden erörtert. Das vierte Kapitel bietet eine kritische Würdigung der drei verschiedenen Interpretationen und beleuchtet Stärken und Schwächen der jeweiligen Ansätze. Das fünfte Kapitel fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und stellt die Bedeutung des Galaterbriefes für die christliche Theologie heraus.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Galaterbrief, die paulinische Rechtfertigungslehre, die lutherische Interpretation, die „New Perspective on Paul", Ed Parish Sanders, Krister Stendahl, jüdischer Bundesnomismus, Werksgerechtigkeit, Heil des Einzelnen, soteriologische Stellung der Heiden, Gesetz und Gnade.
- Arbeit zitieren
- Jaana Schäfer (Autor:in), 2011, Gesetz und Glaube in Gal 3, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/202746