Brauchen wir heute noch biblische Wundergeschichten?

Über die Notwendigkeit und den Wert biblischer (Wunder-)Geschichten in einem modernen Zeitalter


Proyecto/Trabajo fin de carrera, 2012

76 Páginas, Calificación: 1,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Wunder vs. Wundergeschichte
1.1 Was ist ein Wunder?
1.2 Abgrenzung zur Wundergeschichte

2. Die Stellung der Wundergeschichten in der Bibel
2.1 Wundergeschichten
2.2 Exorzismen

3. War Jesus Wundertäter?
3.1 Reflexion der Konzeptionen von Jesus
3.2 Symbolischer Begriff des Wundertäters

4. Systematisch-theologische Reflexion der Wunder Jesu
4.1 Überblick über ausgewählte forschungsgeschichtliche Positionen
4.2 Übertragung des symbolischen Ansatzes auf die Wunder Jesu

5. Die Schweinerei von Gerasa (Mk 5,1-20)
5.1 Text
5.2 Literarkritik: Räumliche, personelle und zeitliche Widersprüche
5.3 Sprachliche Analyse
5.3.1 Motivgerüste und Kombination in der Ereignisfolge
5.3.2 Glaubensprozess des Geheilten - zwischen „Bewegen“&„Bewegtwerden“
5.3.3 Charakterisierung der Personen
5.3.4 Gestaffelte Glaubensprozess mehrerer Aktanten

6. Neuer Reich-Gottes-Begriff

7. Die Wundergeschichte als „absichtsvoll fehlschlagendes Gleichnis“

8. Synthetischer Glaubensbegriff

9. Neue Zeitmäßigkeit der Wundergeschichten

10. Übertragung auf alle biblischen Texte

11. Schlusswort
Anhang
Literaturverzeichnis

0. Gibt es Wunder tatsächlich „immer wieder“?

Viele Menschen fragen,

was ist schuld daran?

Warum kommt das Glück

nicht zu mir?

Fangen mit dem Leben

viel zu wenig an.

Dabei steht das Glück

schon vor der Tür.

Wunder gibt es immer wieder.

Heute oder morgen

können sie geschehn.

Wunder gibt es immer wieder,

wenn sie dir begegnen,

musst du sie auch sehn.

Viele Menschen suchen

jeden Tag auf' s neu

jemand, der sein Herz

ihnen gibt.

Und wenn sie schon glauben,

er kommt nicht vorbei,

finden sie den einen,

der sie liebt.

Wunder gibt es immer wieder.

Heute oder morgen

können sie geschehen.

Wunder gibt es immer wieder,

wenn sie dir begegnen,

musst du sie auch sehn.1

Dem Refrain des 1970 auf dem „Eurovision Song Contest“ performten Liedes „Wunder gibt es immer wieder“ von Katja Ebstein zufolge, werden Wunder nicht grundsätzlich angezweifelt oder verneint, sondern können in der heutigen Gesellschaft jederzeit, wenn auch oftmals nicht sofort offensichtlich, einen Platz einnehmen.

Der Wunderglaube kann in der modernen Welt Einzug in den unterschiedlichsten Bereichen erhalten. So wird politisch beispielsweise vom Wirtschaftswunder oder vom Wunder der Wende 1989 in der DDR gesprochen.2 Politische Wunder gab es sowohl in der Antike als auch noch gegenwärtig, sie „dienen dabei als Wichtig- und Richtigmacher, als Indikatoren der Bedeutung und als Mittel der Legitimation.“3 Technikwunder kommen ins Gespräch, wenn „bis dahin unbekannte Artefakte“4 auftauchen. Kaum nachvollzogen und wissenschaftlich erklärbar sind wundersame Ereignisse bezüglich unsrer Erde, wie die „singenden Dünen“6. Der Taufstein der Severikirche in Erfurt6 dagegen gilt im künstlerischen Métier als bekanntes Wunderwerk.

Im Liedtext von G. Loos sind Wunder dem privaten Bereich entnommen. Es geht um die Erfüllung des persönlichen Glücks, der Liebe und in Kombination um das Glück in der Liebe. Der Glaube und die Hoffnung auf Liebe sollten nie aufgegeben werden. Denn bereits Kor 13,13 stellt heraus: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe; diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“

Biblisch gesehen spielt nicht nur die Liebe auf gleicher Ebene - von Mensch zu Mensch - wie sie im Liedtext dargestellt wird, sondern auch die Gottesliebe eine Rolle. Die Liebe der Menschen zu Gott, jedoch besonders die von Gott ausgehende und universal konzipierte Liebe für alle Geschöpfe auf Erden, vermag Grenzen zu sprengen und Wunder zu bewirken.

Aber entspricht diese Vorstellung heute noch der Realität? Gibt es Wunder, die sich als ungewöhnliche Ereignisse, als Eingreifen einer göttlichen bzw. höheren Macht in die Naturordnung definieren7 in einer aufgeklärten, vom technischen Fortschritt und den Naturwissenschaften geprägten Gesellschaft tatsächlich „immer wieder“? Und kann aktuell überhaupt von einem so starr festgelegten Wunderbegriff ausgegangen werden? Gibt es doch in der Forschungsgeschichte eine enorme Bandbreite von unterschiedlichen Wunderverständnissen. Ausschlaggebend ist allein schon eine Trennung zwischen den Wundern des historischen Jesu und den von den Evangelisten verkündeten Wundern. Auf diese Diskrepanz verweist H. S. Reimarus 1747 in der frühen Phase der Leben-Jesu-Forschung als Erster und separiert dementsprechend „dasjenige, was die Apostel in ihren eigenen Schriften vorbringen, von dem, was Jesus in seinem Leben willkürlich selbst ausgesprochen und gelehrt hat“.8 Genau solchen Fragen und der Suche nach Antwortmöglichkeiten widmet sich die vorliegende Arbeit. Auf die Leben-Jesu-Forschung wird in Punkt 3 näher eingegangen.

Auch Schüler der Unterstufe lernen früh, dass es „gegen jedes physikalisches Gesetz [ist], dass ein Mensch auf dem Wasser geht oder aus Wasser Wein macht [oder], dass ein Toter zum Leben erweckt wird. Warum werden (…) diese Geschichten als Tatsachen vorgestellt? (…) Was die Wissenschaft lehrt, kann man wenigstens begreifen. Das hat Hand und Fuß. Dort wird jede neue Behauptung im Experiment nachgewiesen.“9

Weiter schreibt ein Schüler im „Religionsbuch“ von H. Halbfas: „Aber diese vielen Wunder in der Bibel! Ich glaube, es sind nur Märchen. Je mehr ich in der Bibel lese, desto ungläubiger werde ich.“10 Aus den Tatsachen, dass auch „in der [seiner] Klasse (…) keiner daran [glaubt]“11 und immer mehr Menschen Wunder und Wundererzählungen grundsätzlich nicht mehr ernst nehmen, resultieren die Fragen: Warum erleben wir in moderner Gesellschaft keine Wunder im biblischen Sinn mehr?

Und besonders: Können die Wunder Jesu heute noch zeitgemäß sein und welche Relevanz besitzen sie für ein modernes Lesepublikum?

Immerhin nehmen Wunder in der biblischen Literatur, vornehmlich im Werk des ältesten Evangelisten Markus, einen großen Platz ein. Insgesamt machen sie sogar mehr als ein Drittel des gesamten Erzählbestandes der Evangelien aus. Wie sind sie also zu interpretieren und wohin einzuordnen? Brauchen wir Wunder heute noch?

Verdrängen Erwachsene oftmals die Beschäftigung mit kritischen Einwänden an biblischen Wundern, werden solche spätestens, wie das obere Beispiel aus einem modernen Religionsbuch herausgestellt hat, von Kindern und Jugendlichen in der Schule, im Religionsunterricht, an die Lehrkräfte gestellt. Zunehmend stehen Religionspädagogen dabei einer durch Mediatisierung, Verstädterung und Verhäuslichung geprägten und nur schwer motivierbaren Schülergeneration, meist mit begrenztem Imaginationsvermögen, Phantasie und ohne jeglichen (Wunder-)glauben gegenüber.12 Des Weiteren formen die moderne Gesellschaft, weit über die Schranken der Schule hinaus, statt Naturwunder eher (Bürger-)Kriege und (Natur-)katastrophen à la Fukushima13. Heilungswunder erscheinen erst recht nicht mehr aktuell und verblassen neben dem rasanten medizinischen Fortschritt. Seit wann gelten Wunder dann nicht mehr als selbstverständlich und bedürfen der Reflexion? Wie genau unterscheiden sich Wunder und Wundergeschichten und welche Gattung befindet sich in der Bibel?

Auf die eben aufgeworfenen Fragen nach der Selbstverständlichkeit von Wundern, auf die Unterscheidung zwischen Wunder und Wundergeschichte und auf den in der biblischen Überlieferung vorkommenden Typus bietet der erste Gesichtspunkt der Arbeit eine mögliche Antwort (Punkt 1). Grund für die Aussparung einer klaren Abgrenzung der Begriffe Wunder und Wundergeschichten in der Einleitung, ist die Verdeutlichung ihrer großen Ähnlichkeit. So werden beide Begriffe häufig (fälschlicherweise) in der Fachliteratur als Synonym verwendet. Eine begriffliche Näherbestimmung ist für den Verlauf der Arbeit daher unumgänglich.

Ferner fragt die Arbeit nach der Stellung von Wundergeschichten und Exorzismen in der Bibel (Punkt 2) und danach, ob Jesus wirklich Wundertäter war (Punkt 3).

In Zuge dessen, wird ein neues, symbolisches Verständnis von Jesus als Wundertäter vorgeschlagen.

Gestützt wird sich außerdem auf eine systematisch-theologische Reflexion der Wunder Jesu, in der ausgewählte forschungsgeschichtliche Wunderkonzeptionen Darstellung erfahren (Punkt 4). Im Anschluss daran, wird der symbolische Ansatz Jesu als Wundertäter auf seine Wundertaten übertragen und aufgezeigt, was diese Erkenntnis in Bezug auf die Zeitmäßigkeit von Wundergeschichten bedeutet und welche Konsequenzen sich daraus ergeben.

Um anschließend neue Erkenntnisse und auch Ergebnisse bezüglich den biblischen Wundergeschichten und ihrer Aktualität im 21. Jahrhundert zu erlangen, ist es sinnvoll, eine herausgegriffene Wundergeschichte im Detail zu betrachten. So erfolgt in einem nächsten Schritt die Exegese der „Heilung des besessenen Geraseners“ (Mk 5,1-20; Punkt 5), in der zunächst der Text analysiert (Punkt 5.1), danach in der Literarkritik auf räumliche, zeitliche und personelle Widersprüche eingegangen (Punkt 5.2) und in der sprachlichen Analyse (Punkt 5.3) Aufschluss über die der Wundergeschichte zugrunde liegenden Motivgerüste und ihrer Kombination in der Ereignisfolge (Punkt 5.3.1) gegeben wird. Ferner wird der Glaubensprozess des Besessenen herausgestellt (Punkt 5.3.2), bevor die in der Wundergeschichte vorkommenden Aktanten charakterisiert (Punkt 5.3.3), in Hinblick auf ihren Glaubensprozess untersucht und in einem Schaubild zusammenfasst werden (Punkt 5.3.4). In Zuge dessen, wird thematisiert, dass der Hauptaktant der Wundergeschichte einen Glaubensprozess zwischen „Bewegen“ und „Bewegtwerden“ durchschreitet und die Wundergeschichte darüber hinaus die gestaffelten Glaubensprozesse mehrerer Aktanten beinhaltet und sogar sinnvoll miteinander verknüpft.

Gestützt auf die aus der Exegese gewonnenen Resultate, gelingt es mir dann, einen Neuen Reich-Gottes-Begriff (Punkt 6), eine Gattungsbestimmung der Wundergeschichte als „absichtsvoll fehlschlagendes Gleichnis“ (Punkt 7) und einen synthetischen Glaubensbegriff (Punkt 8) herzuleiten. Diese Erkenntnisse ermöglichen wiederum, von der Entstehung einer Neuen Zeitmäßigkeit (Punkt 9) biblischer Wundergeschichten zu sprechen und eine Antwort auf die Frage: Sind Wunder noch zeitgemäß? zu geben.

In einem letzten Punkt der Arbeit wird die Neue Zeitmäßigkeit der Wundergeschichten auf alle Geschichten des biblischen Kanons übertragen und dem Leser so die Bedeutung der Bibel im 21. Jahrhundert vor Augen geführt (Punkt 10).

1. Wunder vs. Wundergeschichte

1.1 Was ist ein Wunder?

Ein Wunder ist ein Ereignis, dessen Zustandekommen nicht durch rationale Ansätze erklärt werden kann, so dass es Erstaunen, Verwunderung und oftmals Verwirrung nach sich zieht. Ferner ereignen sich Wunder gegen alle Naturgesetze und gegen jede Kausalität.

Laut supranaturalistischer Wunderdeutung ist mit Wundern die Vorstellung verbunden, dass eine höhere, göttliche Macht im Spiel sein muss, die aktiv in das Naturgeschehen eingreift.14 Das Stattfinden von Wundern ist demnach an das antike Weltbild gebunden, denn allein höheren Mächten wie Gott und Satan wurde zugetraut, die Naturordnung zu durchbrechen.

Aus wissenschaftlicher Sicht, ist es heutzutage eher eine Frage der Zeit, bis ein natürlicher Erklärungsansatz für ein Wunder gefunden wird. So bezeichnet der naturalistische Wunderbegriff all das, was bis dato noch nicht erforscht worden ist und dem modernen Wirklichkeitsverständnis widerspricht. Diese Unterscheidung besagt logischerweise, dass in der Antike weitaus mehr Dinge als unerforscht und infolgedessen als Wunder zu gelten hatten als in der Moderne. Der in der Einleitung thematisierte Wunderrückgang des 21. Jahrhunderts würde sich folglich indirekt proportional zum wissenschaftlichen Fortschritt verhalten. Aber gibt es in der heutigen Zeit wirklich weniger Wunder? Und was ist ein Wunder nun genau?

Im Prinzip bezeichnet sowohl der supranaturalistische als auch der naturalistische Wunderbegriff ein und dasselbe das Phänomen als Wunder: Wunder sind oft überraschende, erstaunliche, ungewöhnliche, abnormale, seltene oder außergewöhnliche Ereignisse, die dadurch, dass sie sich weder rational erklären noch in den vorhandenen Erfahrungsschatz von Menschen integrieren lassen, Verirrung erzeugen (griech. thauma; thaumasion).15 Es geschieht etwas, womit kein Mensch gerechnet hätte.

So können Wunder damals wie heute in den unterschiedlichsten Bereichen begegnen. Populäre Wunder der Bibel sind zum Beispiel Geschenkwunder, Rettungswunder (Mk 4,35-41), Heilungswunder (Mk 7,32-37), Epiphanien (Mk 6,45-5), Normenwunder (Mk 5,1-11) oder Exorzismen (Mk 5,1-20).

Den Bereichen, in denen Wunder gegenwärtig begegnen, sind keinerlei Grenzen mehr gesetzt.

Wird der Einleitung Folge geleistet, können sich Wunder unter anderem im wirtschaftlichen, politischen, technischen, natürlichen, künstlerischen oder privaten Bereich realisieren. Außerdem erfreuen sich Wunder aus dem sportlichen Métier, wie das „Wunder von Bern“ (1954), in moderner Gesellschaft großer Beliebtheit.16 In den letzten Jahren treten sogar vermehrt Wunder auf, so dass etwas zugespitzt von einem Wunderboom gesprochen werden kann. Die Wunderthematik an sich nimmt faktisch also nicht, wie vorhin behauptet, indirekt proportional zum wissenschaftlichen Fortschritt ab, sondern ist heute zeitgemäßer denn je und öfters Thema der Medien („X-Faktor-Das Unfassbare“; „Wunder unserer Erde“, „Das Wunder von Narnia“, „Wie durch ein Wunder“, „Das Wunder von Kärnten“ etc.). Die Frage nach der Aktualität von Wundern ist daher eine Zeitgemäße an sich.

Interessant ist ebenfalls, dass sich die antiken Wunder in ihrer Ursache und ihrem Hergang kaum von den Wundern heute unterscheiden. Anlass eines Wunders ist immer ein außergewöhnliches Ereignis, das nicht ohne Weiteres durch einen Vernunftsgrund erklärt werden kann. Verschieden ist lediglich das ihnen zugrunde liegende Weltbild und damit einhergehende Erklärungsversuche. Während die Wunder damals als Eingriffe Gottes in die Naturordnung gemäß des antiken, dreistöckigen Weltbildes interpretiert wurden, gelten Wunder in aufgeklärter Zeit als wissenschaftlich unerforscht. Es besteht allerdings kein Zweifel daran, dass eine Erforschung in Zukunft erfolgen wird. Aber wie können biblische Wunder auf diesem Hintergrund interpretiert werden?

Die Bibel (hier: besonders AT) ist gegenwärtig ein so spannendes Werk, weil sie - wie kein anderes literarisches Werk - unter anderem Aufschluss über (primitive) wissenschaftliche Vorstellungen im Hinblick auf das antike Weltbild und auf Grundlage damals vorhandener Möglichkeiten enthält. Ihr Inhalt verbindet jüdisch-christliche Glaubensvorstellungen (NT) mit existentiellen Fragen nach Weltentstehung (AT; Gen 1), Entstehung des Menschengeschlechts (Gen 2), Entstehung des Bösen (Gen 3.4), Entwicklung unterschiedlicher Sprachen (Gen 11) usw. In der Bibel wird die Welt auf dieser Basis gedeutet und dementsprechend nach möglichen Erklärungsansätzen für Wundertaten gesucht. So liegt der Bibel ein anderes, mit unserem modernen heliozentrischen Weltbild unvereinbares, Weltbild zugrunde.

Allein an diesem Weltbild müssen Vorstellungen und Deutungen bezüglich Wundertaten ausgerichtet sein und in Anbetracht dessen interpretiert werden. Aus antiker Sicht auf das Weltbild gab es keine klare Trennung zwischen Gott (Religion, Glaube) und der Welt (Vernunft, Wissenschaft), wie es sie heute gibt. (vgl. auch Leib-Seele-Dualismus; Zwei-Welten-Dualismus bei Platon17). Gott wurde, genau wie Satan als Teil der Welt gedacht.18 Zwangsläufig waren auch die drei Ebenen des dreistöckigen Weltbildes (Gott, Welt, Satan) stets aufeinander bezogen. Wunder konnten so entweder als Werk Gottes oder des Teufels aufgefasst werden und ohne Weiteres einen gewissen Platz in der Welt einnehmen. Diesem Schema entsprechend wurden dann Erklärungen für die Existenz von Wundern gesucht, gefunden, und in der Bibel (AT) festgehalten. Nach dem Zeitalter der Aufklärung, der voranschreitenden Säkularisierung und dem enormen wissenschaftlichen Fortschritt, gelten antike Erklärungsansätze heute schlichtweg als veraltet und sind für moderne Leser nur noch schwer nachvollziehbar. Im Neuen Testament müssen sich die Wunder Jesu als von den Evangelisten verfasste, (subjektive) Glaubenszeugnisse des jüdisch-christlichen Glaubens vorgestellt werden, sind aber dennoch nicht völlig von dem vorherrschenden antiken Weltbild zu separieren.

Zusammenfassend sind biblische Wundergeschichten in Bezug auf das vergangene Weltbild und auf damalige Glaubensvorstellungen zu verstehen. Ausgehend von dieser grundlegenden Erkenntnis sollten sie heute ausgelegt und mit Hilfe der Theologie für die Menschen des 21. Jahrhunderts zugänglich gemacht werden. Dazu gehört unter anderem das Aufzeigen ihrer Aktualität für die Menschen des 21. Jahrhunderts, ohne die solche Geschichten zweifelsohne jede gegenwärtige Bedeutung und allen Lebensweltbezug verlieren würden. Genau an der Stelle knüpft die vorliegende Arbeit an, indem sie einen Neuansatz zum Verständnis der Zeitmäßigkeit von biblischen Wundergeschichten vorschlägt.

Allein die Tatsache, dass sich die Wunder Jesu als Teil des antiken Weltbildes vorgestellt werden müssen, heißt noch nicht, dass sie sich auch historisch so ereignet haben, wie sie in der Bibel stehen. Die Bibel ist keinesfalls ein Tatsachenbericht. Den Unterschied zwischen Wunder und Wundergeschichte macht der nächste Punkt der Arbeit kenntlich.

1.2 Abgrenzung zur Wundergeschichte

„Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparate benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben.“19 Das Zitat R. Bultmanns findet in der heutigen, aufgeklärten Gesellschaft wohl breite Zustimmung und macht den Zwiespalt deutlich, indem sich die Theologie heutzutage befindet, wenn sie versucht biblische Wundergeschichten als historisches Faktum zu legitimieren.

Allerdings liegt es dem aktuellem wissenschaftlichem Forschungsstand fern, biblische Wundergeschichten als Tatsachenberichte zu betrachten. Vielmehr gilt es Wunder und Wundergeschichte zu unterscheiden. Im Gegensatz zu einem Wunder, verkörpert eine Wundergeschichte nicht das Wunder selbst, sondern zeugt lediglich von dem Wunder. Folglich stellen Wundergeschichten grundsätzlich keinen Anspruch auf Historizität. Wundergeschichten sind Geschichten über Wunder, also bloße Literatur und zwingend von dem Begriff Wunder abzugrenzen.

So befinden sich in der Bibel Geschichten über Wunder, die keinerlei Anspruch auf Geschichtlichkeit stellen. Sie sind literarische Werke, die der Feder der Evangelisten entstammen (NT). Im frühen Christentum dienten populär dargestellte Wundertaten wohl als wesentlicher Bestandteil missionarischer Werbung und nicht nur Jesus vollbrachte angebliche Wunder, sondern auch seine Jünger (Mt 10,8; Lk 10,9), einige Apostel der Zeit und in eingeschränktem Maße und sogar Paulus (Apg 16,16-18; 28,7-9).20 Jedoch waren die Wunder bei Paulus, „wie aus der Abfolge 'in Wort und Tat' hervorgeht, (…) der Verkündigung untergeordnet.“21 Die Zweitrangigkeit macht ihn zum ersten Wunderkritiker des Christentums.

Wie dem auch sei, die Wunderkunde diente wahrscheinlich als Werbe- und Propagandamittel des Christentums und wurde in Zuge dessen von den Evangelisten übertrieben und zugespitzt formuliert. Historisch betrachtet gab es wohl einen Jesus, der sich durch seine Taten ausgezeichnet hat, allerdings wird in dieser Arbeit nicht davon ausgegangen, dass Jesus in der Lage war übermenschliche Wundertaten zu bewirken.

Schlussendlich sind biblische Wundergeschichten keine historischen Berichte von Wundern selbst, sondern höchstens subjektive Glaubenszeugnisse bzw. Deutungen von Wundern und Wundertaten gemäß des jüdisch-christlichen Glaubens der Menschen zur damaligen Zeit.22 Eine Unterscheidung zwischen Wunder und Wundergeschichte ist demnach erforderlich. Doch da im Neuen Testament die grundsätzliche Möglichkeit von Wundern und ihrer Ausübung nicht angezweifelt wird (vgl. Mt 7,22f.; Mk 13,22parr; Apk 13,13)23, beschäftigte die Frage nach den Wundern Jesu neutestamentliche Forscher über ganze drei Jahrhunderte24 und schafft es sogar noch heute immer neue Ansätze hervorzubringen. Einen Überblick über die wichtigsten Ansätze der Forschungsgeschichte unter der Fragestellung: War Jesus Wundertäter? sowie einen Ansatz zum zeitgemäßen Verständnis Jesu als Wundertäter liefert der weitere Verlauf der Zulassungsarbeit (Punkt 3).

Vorab sollte jedoch, zum besseren Verständnis und im Hinblick auf die spätere Exegese von Mk 5,1-20, auf die Stellung der Wundergeschichten und besonders auf die Stellung der Exorzismen in der Bibel eingegangen werden (Punkt 2).

2. Die Stellung der Wundergeschichten in der Bibel

2.1 Wundergeschichten

Biblische Wunder haben ihren Platz im Neuen Testament, bei den Synoptikern (Mt, Mk, Lk und Apg.).25 Insgesamt wird von 63 Wundern, die Jesu zugeschrieben werden und mehr als ein Drittel des Erzählbestandes der Evangelien ausmachen, berichtet.26

Etwa die Hälfte der Wunder sind allerdings Variationen oder Parallelen zu bereits vorhandenen Wundergeschichten.27 Die Evangelisten überliefern summa summarum dreißig Wundererzählungen.28 Siebzehn von ihnen befinden sich allein im ca. 70 n. Chr. entstandenen Markus-Evangelium und nehmen dort, schon aufgrund ihrer enormen Bandbreite, einen besonderen Stellenwert ein.29 In den sogenannten Summarien, den Sammelbemerkungen, wird die Wunderkraft Jesu ebenfalls unterstrichen.30

Würde die Frage nach der Aktualität der Wunder des Neuen Testaments grundsätzlich mit „nein“ beantwortet und folglich alle Wundergeschichten aus dem Testament verbannt werden, hätte dieses Vorgehen durchaus weitreichende Konsequenzen: Den Synoptikern und vornehmlich dem ältesten Evangelist Markus müsste ein Großteil seines Erzählbestandes aberkannt werden. Für die Evangelien würde das Kürzen der Wunder Jesu heißen, dass sie ihre narrative Kraft gänzlich verlieren würden. Wer eine Reduktion dennoch wagt, läuft laut M. Köhnlein Gefahr, die „Jesusgeschichten auf die wenigen, immer wieder strapazierten Beispiele einiger Tischgemeinschaften, Gleichnisse und Streitgespräche (...) [zu reduzieren]. Er isoliert die Passions- und Auferstehungsgeschichte vom Wirken Jesu und macht sie zu einem unverständlichen Skandal.“31 Das Neue Testament selber lebt von der Beschreibung der Taten Jesu an anderen Menschen, ohne sie würde ein Großteil der Aussagekraft des Evangeliums und außerdem ein enormer Teil der Jesu-Geschichte verloren gehen. Drüber hinaus würden weder der Tod noch die Auferstehung Jesu für die Leser in dem Maße so verständlich und nachvollziehbar sein, wie sie es unter Aufnahme der Wundergeschichten in den biblischen Kanon sind. Denn ohne diese Eingliederung würde sich das Herstellen eines eines Kontextbezugs zu den eben genannten Punkten bei Weitem schwieriger gestalten. Und befand sich Jesus nicht zuletzt in seinen Wundererzählungen in einem andauernden Kampf für leidende, vom Schicksal gepeinigte Menschen für eine bessere Gerechtigkeit, für eine neue Welt ohne Exklusionen und gesellschaftliche Unterschiede?32

Genau die Frage nach der Bedeutung der Wundergeschichten Jesu im biblischen Kontext als auch nach ihrem heutigen Verständnis, legen eine intensive Beschäftigung mit ihrem Aufbau, ihrer Ereignisfolge bzw. Motivgerüst, den an ihnen beteiligten Personen und mit dem in ihnen geschilderten Glaubensprozessen, nahe. Die Exegese eines ausgewählten Wunderbeispiels (Punkt 5) soll an späterer Stelle Aufschluss über das antike Wunderverstehen geben und aufzeigen, ob gegenwärtig die Möglichkeiten besteht, Wunder so zu auszulegen, dass sie trotz ihres vorhandenen Alters und zeitgeschichtlichen Hintergrunds als zeitgemäß gelten und zu Recht ihren großen Raum in der Evanglienschreibung einnehmen können. Als ausgewähltes Beispiel für die Exegese wird die „'verwunderlichste' aller Wundergeschichten der Evangelien“33, die sich durch ihre „besondere Ausführlichkeit“34 auszeichnet und „im Zentrum seines [Jesu] Wunderwirkens“35 steht, herangezogen: Die „Heilung des besessenen Geraseners“ in Mk 5,1-20.

Wie der Titel vermuten lässt, entstammt die Wundergeschichte der Gattung der Exorzismen. Bevor die Exegese erfolgt ist es deshalb notwendig genauer auf die Stellung von biblischen Exorzismen, ihre Verortung im Markus-Evangelium und auf ihre Bedeutung zum damaligen und heutigen Zeitpunkt einzugehen.

2.2 Exorzismen

Eine Untergattung der Wundergeschichte bildet in der exegetischen Literatur der nach R. Bultmann zum Heilungswunder zählende Exorzismus.36 G. Theißen nennt in seinem Einordnungsversuch neutestamentlicher Wundergeschichten neben Exorzismen: Therapien, Normenwunder, Rettungs- und Naturwunder, Speisungs- und Tränkungswunder, Geschenkwundern, Totenerweckungen und Epiphanien.37

Es ist schon allein aufgrund der besseren Übersichtlichkeit sinnvoll, die Wunder Jesu in formale Gruppen oder Kategorien einzuteilen. Angemerkt sei, dass auch hierfür in der Forschungsgeschichte verschiedene Gliederungsversuche existieren, die sich oft überschneiden. Der eben genannte Entwurf von G. Theißen reicht an der Stelle aber vollkommen aus.

Weil sich in Bezug auf die Exegese für den am ursprünglichsten erscheinenden Bibeltext in Mk 5,1-20 entschieden wurde, wird im Anschluss zunächst auf die, sich im Markus-Evangelium befindlichen Exorzismen, näher eingegangen. Insgesamt wird jedoch ein ganzheitlicher Überblick über die Stellung der exorzistischen Erzählungen in der Bibel erfolgen. Markus berichtet insgesamt von vier exorzistischen Einzelüberlieferungen:38

1) Von der Heilung eines besessenen Mannes in der Synagoge von Kafarnaum (Mk 1,21-28).
2) Von der Heilung eines Besessenen im Lande der Gerasener (Mk 5,1-20).
3) Von der Heilung der besessenen Tochter einer Phönizierin (Mk 7,24-30)
4) Von der Heilung eines besessenen Jungen (Mk 9,14-29).

Neben den aufgezählten Exorzismen befinden sich weitere kleinere Heilungen besessener Menschen im Neuen Testament (Mk 9,32-34; 12,22-23).39 Außerdem schildert Markus in drei Summarien die exorzistische Tätigkeit Jesu (Mk 1,34.39; 3,11f.).40 Johannes kennt sowohl den Vorwurf der Besessenheit gegen Jesus (Joh 7,10; 8,48f.52; 10,20f.) als auch die Einfahrt des Satans in Judas (Joh 13,27). Matthäus und Lukas übernehmen je drei Einzelüberlieferungen plus eine Austreibung und ein Dämonengleichnis aus der Logienquelle Q (Mt 9,32f; 12,22f par Lk 11,14; Mt 12,43-45 par Lk 11,24-26). Das Lk-Evangelium beinhaltet zwei summarische Notizen über Exorzismen (Lk 7,21; 8,2). Eine Anspielung auf Jesu Exorzismen enthält ebenfalls Apg 10,38.

Innerhalb des Spruchguts finden die Exorzismen Jesu in der Belzeebul-Kontroverse41 (Mk 3,22-30parr) und bei Lukas in einem Jesuslogion (Lk 12,32) Präsentation.

In der Beelzebul-Kontroverse diskutierten Anhänger und Gegner Jesu zu seiner Lebzeiten gleichermaßen die Herkunft seiner heilenden und exorzistischen Fähigkeiten. Gegnerische Zeitgenossen, meist Pharisäer, dachten durch die von ihm vollbrachten und schwer nachvollziehbaren Wunder, er sei ein Betrüger, schwarzer Magier oder stünde mit dem Teufel persönlich im Bunde (etwa Mk 3,22; Mt 27,63; Joh 7,12).

So kam es auf Gegnerseite unter anderem zu folgendem Vorwurf: „Er hat den Beelzebul, und: Durch den Fürsten der Dämonen treibt er die Dämonen aus.“42 (Mk 3,22b). Zweifelsohne haben Exorzismen das „Zentrum des heilenden Wirkens Jesu“43 gebildet und auch der „Kampf gegen das Böse bzw. den Bösen war [im vorherrschenden dualistischen Weltbild44] zentrale[r] Inhalt der Lehre und des Handelns Jesu“45, jedoch war er weder vom Teufel oder dem Dämonenanführer besessen noch ist es glaubhaft, dass er mit ihnen gemeinsame Sache gemacht hat. Denn genau das Gegenteil, die „grundsätzliche Entmachtung des Satans und die dadurch ermöglichte Wiederherstellung schöpfungsgemäßen Lebens“46 kennzeichnete seine Lehre, sein Auftreten, Verhalten und Wirken (vgl. Mk 3,27; Lk 10,18; Q 11,20; Mt 6,13b).47 Auch ist eine Beschwörung von Geistern nach einem bestimmten Ritus für Jesus nicht bezeugt und darüber hinaus kaum vorstellbar. „Dämonische Besessenheit, wie sie bei den Exorzismen Jesu vorausgesetzt ist, stellt ein kulturspezifisches Grenzphänomen dar. Es dient in einem dämonengläubigen Milieu der Erklärung psychopathischer Erscheinungen und verhilft den Betroffenen zu einer Form, ihre Nöte zu artikulieren und ihrer Identität Ausdruck zu verleihen.“48 Exorzismen dienten scheinbar nur als gelungener Anlass und Auslöser zum Vorgehen gegen böse Mächte oder den Menschen, der diese zu praktizieren wusste.

Exorzistische Überreste befinden sich heute noch im Taufritus, der Schlussbitte des Vaterunsers: „Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.“ (Mt 6,13), in einzelnen Segens- und Schutzformeln: „Christus sei über mir, Christus, sei unter mir, Christus sei vor mir, Christus sei hinter mit (…).“49, in deprekatorischen Exorzismusgebeten von charismatisch-pfingsterischen Gemeinden50 und teilweise in denen der römisch-katholischen Kirche. Deutliche wird, dass Wundergeschichten in Form von Exorzismen die biblische Überlieferung, vor allem die synoptischen Evangelien, über weite Strecken hin prägen. Dabei bilden Exorzsimen nur eine von G. Theißen genannte Kategorie der Wundererzählungen.51 Wird sich dieser Raum, ausgedehnt auf alle formalen Gruppen der Wundergeschichten (Geschenkwunder, Rettungswunder, Heilungswunder, Epiphanien, Normenwunder) vorgestellt, rückt die Bedeutung der Wunder Jesu, gemessen an ihrer in der Bibel vorkommenden Breite, unmittelbar vor Augen.

Die generelle Annahme über die Ausübung von Wundertaten lässt sich durch das damaligen dualistischen Weltbild erklären, zu dem zwangsläufig die Konfrontation mit dem Thema der Bezwingung böser Geister und Dämonen sowie die Ausübung magischer Praktiken und wundersamer Heilungen gehörte.

Das Augenmerk wird im weiteren Verlauf der Zulassungsarbeit auf die Persönlichkeit Jesu als Wundertäters gerichtet, sowohl auf die Reflexion seiner Person als auch seiner Wundertaten. Da in Bezug auf den ersten Punkt verschiedene „Jesusentwürfe“ begegnen, kommt die Frage auf: War der Begründer der christlichen Religion „theios aner“, Magier, Charismatiker, Wunder- oder Zeichenprophet, lediglich Medicus oder doch nichts von alledem? Kurz: Wer war Jesus? Und kann überhaupt von der historischen Existenz seiner Person ausgegangen werden und, wenn ja, wie ist diese heute zu verstehen?

Die Darstellung verschiedener Konzeptionen Jesu, führt näher an die Thematik heran und führt den bisherigen Forschungsstand bezüglich Wundertaten und Wundertäter vor Augen.

[...]


[1] Ebstein, K.: „Wunder gibt es immer wieder“ (getextet von Loos, G.). In: Kollmann, B.: Neutestamentliche Wundergeschichten. 2. Aufl., Stuttgart: Kohlhammer. 2007, S. 13.

[2] Vgl. Wagner, W.: Wunder in Politik, In: Bergsdorf, W. u.a. (Hg.): Wunder-Provokation der Vernunft? Erfurt: Bauhaus-Universität Weimar. 2008, S. 64-69.

[3] ebd., S. 68.

[4] Kill, H. H.: Wunder der Technik-Vom Unmöglichen über das Erstaunliche zum Selbstverständlichen. In: Bergsdorf, Wunder-Provokation der Vernunft?, S. 150.

[5] Lippomann, R. (u. a.): Wunder der Erde. Fantastische Dinge unter unseren Füßen. In: Bergsdorf, Wunder-Provokation der Vernunft?, S. 106f.

[6] Vgl. Staemmler, T.: Der Taufstein der Severikirche in Erfurt-ein Wunderwerk mittelalterlicher Steinkunst. In: Bergsdorf, Wunder-Provokation der Vernunft?, S. 71-76.

[7] Vgl. Kollmann, Neutestamentliche Wundergeschichten, S. 9.

[8] Theißen, G.: Merz, A.: Der historische Jesus. Ein Lehrbuch. 3. Aufl., Göttingen: Vadenhoeck & Ruprecht. 2001, S. 22.

[9] Halbfas, H.: Religionsbuch für das fünfte und sechste Schuljahr. 5. Aufl., Düsseldorf: Patmos. 1996, S. 145.

Vgl. Kollmann, B.: Grundprobleme und Perspektiven der Wunderdidaktik. In: Pichler, J.; Heil, C. (Hg.): Heilungen und Wunder. Theologische, historische und medizinische Zugänge. Darmstadt: WBG. 2007, S. 227.

[10] Halbfas, Religionsbuch für das fünfte und sechste Schuljahr, S. 145.

[11] ebd.

[12] Vgl. Tittlbach, S.; Sygusch, R.; Seidel, I. & Bös, K.: Sportunterricht. Gesundheitschance für inaktive Kinder und Jugendliche? Sportwissenschaft, 40 (2). 2010, S. 120-127.

[13] Vgl. http://www.zeit.de/news-032011/19/iptc-hfk-20110319-62-29346674xml, Datum der Einsicht: 19.03.2011; 13:36 Uhr.

[14] Vgl. Kollmann, Neutestamentliche Wundergeschichten, S. 14.

[15] Vgl. ebd., S. 11.

[16] Vgl. Kollmann, Neutestamentliche Wundergeschichten, S. 10.

[17] Vgl. Dörpinghaus, A.; Uphoff, K.: Grundbegriffe der Pädagogik. Darmstadt: WBG. 2011, S. 67-72.

[18] Vgl. Bultmann, R.: Neues Testament und Mythologie (1941). In: Härle, W. (Hg.): Grundtexte der neueren evangelischen Theologie. Leipzig: Evangelische Verlagsanstalt. 2007, S. 164ff.

[19] Bultmann, Neues Testament und Mythologie, In: Härle, Grundtexte, S. 167.

[20] Kollmann, Neutestamentliche Wundergeschichten, S. 117.

[21] Vgl. ebd.

[22] Vgl. Ried, J.; Dabrock, P.: Weder Schöpfer noch Plagiator. Theologisch-ethische Überlegungen zur Synthetischen Biologie zwischen Genesis und Hybris. In: Zeitschrift für Evangelische Ethik. 55 Jg., Gütersloher Verlagshaus. 2011, S. 179-191.

Vgl. Kollmann, B.: Jesus und die Christen als Wundertäter. Studien zu Magie, Medizin und Schamanismus in Antike und Christentum. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. 1996, S. 13.

[23] Vgl. Kollmann, Jesus und die Christen als Wundertäter, S. 13.

[24] Vgl. ebd., S. 18.

[25] Vgl. Auch für Satz vorher Annen, F.: Der Exorzismus aus neutestamentlicher Sicht. In: Müller, J. (Hg.): Dämonen unter uns? Exorzismus heute. Freiburg i. Br.: Paulus. 1997, S. 12.

[26] Vgl. Köhnlein, M.: Wunder Jesu–Protest- und Hoffnungsgeschichten. Stuttgart: Kohlhammer. 2010, S. 12.

[27] Vgl. Köhnlein, Wunder Jesu, S. 12.

[28] Vgl. Fiederlein, F. M.: Die Wunder Jesu und die Wundererzählungen der Urkirche. München: Don Bosco. 1988, S. 25.

[29] Vgl. ebd.

[30] Vgl. Köhnlein, Wunder Jesu, S. 12.

[31] ebd.

[32] Das heißt nicht, dass das der historische Jesus selbst Wundertaten vollbracht hat. Die Rede ist hier vom verkündeten Jesus.

[33] Köhnlein, Wunder Jesu., S. 176.

[34] ebd.

[35] Kollmann, Neutestamentliche Wundergeschichten, S. 69.

[36] Vgl. Theißen; Merz, Der historische Jesus, S. 265-269.

[37] Vgl. ebd., S. 268-269; vgl. Köhnlein, Wunder Jesu, S. 17.

[38] Vgl. Fiederlein, Die Wunder Jesu, S. 25.

Vgl. Annen, Der Exorzismus aus neutestamentlicher Sicht, In: Müller, Dämonen unter uns?, S. 13.

[39] Vgl. ebd.

[40] Für den kompletten nächsten Absatz vgl. Trunk, D.: Der messianische Heiler. Eine redaktions- und religionsgeschichtliche Studie zu den Exorzismen im Matthäusevangelium. Freiburg i. Br.: Herder. 1994, S. 33-34.

Vgl. Fiederlein, Die Wunder Jesu, S. 25.

[41] Vgl. Schnelle, Theologie des Neuen Testaments, S. 107. vgl. Trunk, Der messianische Heiler, S. 34.

[42] Schnelle, Theologie des Neuen Testaments, S. 107.

[43] ebd., S. 107; vgl. Trunk, Der messianische Heiler, S. 428f.; vgl. Kollmann, Jesus und die Christen als Wundertäter, S. 306f.

[44] Ausführliche Darstellungen der einzelnen Denkmodelle in Wagner, M.: Personalität des Bösen? Zur „Funktion“ und zum Gebrauch der Rede vom Teufel. In: Niemann, U.; Wagner M.: Exorzismus oder Therapie? Ansätze zur Befreiung vom Bösen. Regensburg: Friedrich Pustet. 2005, S. 32-37.

[45] Schnelle, Theologie des Neuen Testaments, S. 107.

Vgl. Stegemann, H.: Der lehrende Jesus. Der sogenannte biblische Christus und die geschichtliche Botschaft Jesu von der Gottesherrschaft. NZSTh 24. 1982, S. 15.

[46] Schnelle, Theologie des Neuen Testaments, S. 107.

[47] Vgl. ebd., S. 107-108.

[48] Kollmann, Neutestamentliche Wundergeschichten, S. 69.

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Detalles

Título
Brauchen wir heute noch biblische Wundergeschichten?
Subtítulo
Über die Notwendigkeit und den Wert biblischer (Wunder-)Geschichten in einem modernen Zeitalter
Universidad
University of Würzburg  (Philosophische Fakultät II)
Curso
Evangelische Theologie
Calificación
1,0
Autor
Año
2012
Páginas
76
No. de catálogo
V203261
ISBN (Ebook)
9783656311997
ISBN (Libro)
9783656313342
Tamaño de fichero
808 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
sind, wunder, biblische, Wundergeschichten, modern, heute
Citar trabajo
Anna Hesbacher (Autor), 2012, Brauchen wir heute noch biblische Wundergeschichten?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203261

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