Unsere Sprache ist das wichtigste Medium unserer Gesellschaft. Mittels dieser können wir
mündlich oder schriftlich kommunizieren, uns verständigen und unendlich viele Botschaften
mit einer begrenzten Anzahl von Wörtern übermitteln. Der Mensch ist das einzige Lebewesen,
welches ein Sprechvermögen besitzt, was ihn von allen anderen unterscheidet. Die Forscherin
Sue Savage- Rumbaugh versuchte z.B. sogenannten Bonobos (Zwergschimpansen)
Sprache mithilfe von Symbolen beizubringen. Sie kam zu dem Ergebnis, dass die Schimpansen
zwar den einzelnen Symbolen Bedeutungen zuordnen konnten, jedoch nicht dazu fähig
waren, grammatische Regeln o.Ä. zu erwerben. Weltweit gibt es ca. 8000 Sprachen, welche
jeweils von den ungefähr 70 existierenden Phonemen nur einen bestimmten Anteil verwenden.
So gebraucht die deutsche Sprache etwa 40 dieser Phoneme. Ist ein Kind dazu in der
Lage, die Laute seiner Muttersprache zu kategorisieren, hat es die Voraussetzungen zum Erlernen
einer Sprache erfüllt. Wenn es diese dann auch noch richtig anwendet und vertieft,
besitzt es die Grundlagen, welche für den Erwerb des Lesens und Schreibens notwendig sind.
Doch mit welchen Problemen sehen sich Personen konfrontiert, welche durch Störungen verschiedener
Art in ihrem Sprach- und Schriftspracherwerb beeinträchtigt sind? Worin liegen
die Ursachen dieser Störungen, welche typischen Symptome treten bei Legasthenikern oder
Dyslektikern auf und wie können sich speziell die Erwachsenenbildner auf die Bedürfnisse
der Betroffenen einstellen? Diese Fragen sollen im Laufe der Hausarbeit beantwortet werden.
Dabei sollen ausschließlich körperliche und genetische Ursachen im Fokus stehen und
Schwierigkeiten aufgrund emotionaler oder sozialer Probleme unberücksichtigt bleiben. Außerdem
ist in dieser Hausarbeit mit dem Begriff Sprache nur die gesprochene Sprache und
nicht etwa die Gebärdensprache gemeint. Ähnliches gilt für das Schreiben. Auch dabei wird
z.B. die Blindenschrift vernachlässigt. Zunächst wird ein Überblick über die Formen von Lese-
Rechtschreibschwächen gegeben, wobei insbesondere auf die Legasthenie und Dyslexie
eingegangen wird. Des Weiteren, werden sowohl die Ursachen als auch die Symptome der
Schwäche näher erläutert und kurz mögliche Therapieformen aufgezeigt. Nachdem an dieser
Stelle die Grundlagen für das Verständnis verdeutlicht wurden, soll dann besonderes Augenmerk
auf die Erwachsenbildung gelegt werden.[...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Legasthenie/ Dyslexie - Was ist das?
- 2.1. Begriffsklärungen und mögliche Ursachen
- 2.2. Symptome und deren Therapie
- 3. Wie können sich Erwachsenenbildner auf Legastheniker/ Dyslektiker einstellen?
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht Legasthenie und Dyslexie im Kontext der Erwachsenenbildung. Ziel ist es, die Ursachen und Symptome dieser Lese-Rechtschreib-Schwächen zu beleuchten und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Erwachsenenbildner effektiv auf die Bedürfnisse betroffener Personen eingehen können. Dabei wird der Fokus auf körperliche und genetische Faktoren gelegt.
- Definition und Abgrenzung von Legasthenie und Dyslexie
- Biologische und genetische Ursachen von Lese-Rechtschreib-Schwächen
- Symptome von Legasthenie und Dyslexie
- Mögliche Therapieansätze
- Inklusive Gestaltung von Erwachsenenbildungsmaßnahmen für Legastheniker/Dyslektiker
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Legasthenie/Dyslexie ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach den Ursachen, Symptomen und dem Umgang mit diesen Schwierigkeiten in der Erwachsenenbildung. Sie betont die Bedeutung von Sprache und Schriftsprache für die menschliche Kommunikation und hebt die Problematik von Sprach- und Schriftspracherwerbsstörungen hervor. Der Fokus wird auf körperliche und genetische Ursachen gelegt, während emotionale und soziale Aspekte außen vor bleiben. Die Arbeit kündigt die Struktur an: Begriffsklärung, Ursachen und Symptome von Legasthenie/Dyslexie sowie deren Berücksichtigung in der Erwachsenenbildung.
2. Legasthenie/ Dyslexie - Was ist das?: Dieses Kapitel liefert zunächst eine Begriffsklärung von Legasthenie, abgeleitet von lateinisch „legere“ (lesen) und griechisch „astheneia“ (Schwäche), als spezifische Schwäche im Erlernen des Lesens und Schreibens bei intakter Intelligenz. Es differenziert Legasthenie von anderen Lese-Rechtschreib-Schwächen, die durch beispielsweise mangelnde Übung oder schlechte Schulmethoden entstehen. Der Abschnitt erläutert mögliche Ursachen, die sowohl biologischer als auch pädagogischer Natur sein können, und verdeutlicht die Auswirkungen auf Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein. Die Beschreibung von Symptomen und möglichen Therapieformen schließt den Überblick ab.
Schlüsselwörter
Legasthenie, Dyslexie, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Erwachsenenbildung, inklusive Pädagogik, biologische Ursachen, genetische Faktoren, Symptome, Therapie, Inklusion.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Legasthenie/Dyslexie in der Erwachsenenbildung
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich mit Legasthenie und Dyslexie im Kontext der Erwachsenenbildung. Sie untersucht die Ursachen und Symptome dieser Lese-Rechtschreib-Schwächen und zeigt Möglichkeiten auf, wie Erwachsenenbildner effektiv auf die Bedürfnisse betroffener Personen eingehen können. Der Fokus liegt dabei auf körperlichen und genetischen Faktoren.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Legasthenie und Dyslexie, biologische und genetische Ursachen von Lese-Rechtschreib-Schwächen, Symptome von Legasthenie und Dyslexie, mögliche Therapieansätze und die inklusive Gestaltung von Erwachsenenbildungsmaßnahmen für Legastheniker/Dyslektiker.
Wie ist die Hausarbeit aufgebaut?
Die Hausarbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Einleitung, Begriffsklärung und Ursachen von Legasthenie/Dyslexie, der Umgang von Erwachsenenbildnern mit Legasthenikern/Dyslektikern und ein Fazit. Jedes Kapitel wird in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben.
Was versteht man unter Legasthenie/Dyslexie?
Legasthenie (von lateinisch „legere“ (lesen) und griechisch „astheneia“ (Schwäche)) wird als spezifische Schwäche im Erlernen des Lesens und Schreibens bei intakter Intelligenz definiert. Die Hausarbeit differenziert Legasthenie von anderen Lese-Rechtschreib-Schwächen, die beispielsweise durch mangelnde Übung oder schlechte Schulmethoden entstehen.
Welche Ursachen werden für Legasthenie/Dyslexie genannt?
Die Arbeit konzentriert sich auf biologische und genetische Ursachen von Legasthenie/Dyslexie. Emotionale und soziale Aspekte werden dabei nicht betrachtet.
Welche Symptome werden beschrieben?
Die Hausarbeit beschreibt Symptome von Legasthenie und Dyslexie, geht aber nicht im Detail darauf ein. Eine detaillierte Auflistung der Symptome findet sich nicht im bereitgestellten Text.
Welche Therapieansätze werden erwähnt?
Die Hausarbeit erwähnt mögliche Therapieformen für Legasthenie/Dyslexie, ohne diese im Detail zu beschreiben. Es werden keine spezifischen Therapiemethoden genannt.
Wie können sich Erwachsenenbildner auf Legastheniker/Dyslektiker einstellen?
Die Hausarbeit behandelt die Frage, wie Erwachsenenbildner inklusive Maßnahmen für Legastheniker und Dyslektiker gestalten können. Konkrete Strategien werden jedoch nicht im Detail erläutert.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die relevanten Schlüsselwörter sind: Legasthenie, Dyslexie, Lese-Rechtschreib-Schwäche, Erwachsenenbildung, inklusive Pädagogik, biologische Ursachen, genetische Faktoren, Symptome, Therapie, Inklusion.
- Quote paper
- Jennifer Amft (Author), 2012, Legasthenie/ Dyslexie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203386