Da Entgelte bei Hubs im Aviation-Bereich schon ihr Maximum erreicht hatten, fokussierten sich Flughafenbetreiber auf ein neues Geschäftsfeld: Den Non-Aviation-Bereich. Dieser generiert hohe Einnahmen und ist noch lange nicht ausgeschöpft. Hubs entwickeln sich daher immer mehr zu „Airport Cities“. Bei regionalen Flughäfen hingegen kann man diese Entwicklung bisher noch nicht in diesem Maße wahrnehmen. Sie profitieren vor allem noch vom traditionellen Geschäftsfeld, dem Aviation-Bereich.
Der Ausbau des Non-Aviation-Bereichs ist jedoch noch keine Gewinngarantie für alle Flughäfen. Analysiert wurden fünf europäische und ein arabischer Flughafen. Herausgestellt hat sich, dass ein hohes Ertragspotential mehrere Bedingungen voraussetzt, die nicht an allen untersuchten Flughäfen gegeben sind. Ein intakter Flughafen, im Sinne einer hohen Anzahl an internationalen Flugverbindungen, von kapitalstarken Mietern und einer perfekten Infrastruktur an eine nahegelegene Stadt, sind Voraussetzungen für die ökonomisch erfolgreiche Kommerzialisierung eines Flughafens im Non-Aviation-Bereich.
Inhaltsverzeichnis
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
- Kurzfassung
- Abstract
- Einleitung
- Problemstellung
- Fragestellung
- Zielsetzung der Bachelor Thesis
- Definitionen und begriffliche Abgrenzungen
- Flughafen
- Der Verkehrsflughafen
- Der internationale Verkehrsflughafen (Hub-Flughafen)
- Der regionale Verkehrsflughafen
- Die Entwicklung des Flughafens
- Historischer Überblick bis zur Privatisierung
- Privatsierung von Flughäfen
- Zwischenfazit: Die Entwicklung von Aviation zu Non-Aviation
- Ökonomischer Analyserahmen
- Kerngeschäft
- Non-Aviation
- Ökonomische Effekte für das Umland
- Zusammenfassung
- Internationale und Regionale Verkehrsflughäfen
- London Heathrow
- Flughafen Frankfurt (Rhein-Main-Flughafen)
- Flughafen München (Franz-Josef-Strauß)
- Dubai World Central
- Frankfurt Hahn
- Regionalflughafen Memmingen
- Zusammenfassung
- Der Wirtschaftsfaktor Non-Aviation
- Geschäftsfeld Non-Aviation
- Airport-Retail
- Vermietung
- Parken
- Werbung
- Zwischenfazit: Der Preisvergleich im Non-Aviation Bereich an EU-Flughäfen
- Non-Aviation Konsumenten an Flughäfen
- Fluggäste
- Geschäftsreisende
- Privatreisende
- Abholer und Bringer
- Besucher
- Anwohner der angrenzenden Region
- Angestellte des Flughafens und anderer Unternehmen
- Fazit: Analyse und Diskussion der Bedingungen für einen ökonomisch erfolgreichen Non-Aviation-Bereich an den vorgestellten Flughäfen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelor Thesis untersucht die ökonomische Bedeutung von Non-Aviation-Einnahmen für Flughäfen. Sie befasst sich mit der Entwicklung des Flughafens von einem traditionellen Kerngeschäft im Aviation-Bereich hin zu einem multifunktionalen Geschäftsmodell, das Non-Aviation-Dienstleistungen integriert. Die Arbeit analysiert, wie Non-Aviation-Einnahmen generiert werden, welche Konsumentengruppen diese Einnahmen beeinflussen und welche Bedingungen für einen erfolgreichen Non-Aviation-Bereich an verschiedenen Flughäfen gegeben sein müssen.
- Die ökonomischen Auswirkungen von Flughäfen auf die Region
- Die Bedeutung von Non-Aviation-Einnahmen für die Entwicklung von Flughäfen und der Region
- Die Bedingungen für einen erfolgreichen Non-Aviation-Bereich
- Die Entwicklung von Airport Cities und Aerotropolis
- Der Einfluss von Low-Cost-Carriern auf die ökonomische Situation von Regionalflughäfen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Problemstellung, die Fragestellung und die Zielsetzung der Bachelor Thesis darlegt. Anschließend werden in Kapitel 2 wichtige Definitionen und begriffliche Abgrenzungen geklärt, insbesondere die Begriffe „Flughafen“ und „Non-Aviation-Einnahmen“. Kapitel 3 bietet einen ökonomischen Analyserahmen und beleuchtet das Kerngeschäft des Flughafens, den Aviation-Bereich, sowie das Non-Aviation-Geschäftsfeld. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen eines Flughafens werden ebenfalls analysiert.
Kapitel 4 beleuchtet verschiedene internationale und regionale Verkehrsflughäfen. Dabei werden vier internationale Hubs (London Heathrow, Flughafen Frankfurt/Main, Flughafen München, Dubai World Central) im Hinblick auf ihre ökonomische Relevanz und ihre Entwicklung zu Airport Cities oder Aerotropolis untersucht. Zwei regionale Flughäfen (Frankfurt Hahn und Flughafen Memmingen) werden als Gegenstück zu den Hubs vorgestellt und ihre ökonomischen Kennzahlen im Vergleich zu den Hubs analysiert.
Kapitel 5 widmet sich dem Wirtschaftsfaktor Non-Aviation. Der Fokus liegt dabei auf den verschiedenen Geschäftsfeldern des Non-Aviation-Bereichs wie Airport-Retail, Vermietung, Parken und Werbung. Es werden zudem verschiedene Konsumentengruppen an Flughäfen, die Umsätze im Non-Aviation-Bereich generieren, betrachtet.
Das Fazit der Arbeit (Kapitel 6) fasst die Ergebnisse der Analyse zusammen und diskutiert die Bedingungen für einen ökonomisch erfolgreichen Non-Aviation-Bereich an den vorgestellten Flughäfen. Die Arbeit kommt zu dem Schluss, dass der Erfolg von Non-Aviation-Einnahmen stark von der Größe und der Attraktivität des Flughafens abhängt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Schlüsselbegriffen Flughafen, Non-Aviation, Airport City, Aerotropolis, Aviation, Retail, Konsumentenverhalten, Hub, Regionalflughafen, Low-Cost-Carrier, Luftverkehrssteuer, ökonomische Bedeutung, Beschäftigungseffekte, Investitionen und Geschäftsmodell. Die Arbeit untersucht empirisch die ökonomischen Auswirkungen von Non-Aviation-Einnahmen auf die Entwicklung von Flughäfen und die Region.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2012, Die wirtschaftliche Bedeutung der Einnahmen aus dem Non-Aviation-Bereich für Flughäfen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203507