Spätestens mit Beginn der Adoleszenz beginnen Jugendliche sich in ihrer Bemühung,einen eigenen Weg für sich zu finden, von gewohnten Strukturen abzugrenzen und bauen sich eine eigene, meist gleichaltrige Alternative auf. Diese kann von losen Verbindungen, Cliquen und anderen kleineren Kreisen bis hin zu einer Partizipation an einer Jugendkultur bestimmt sein und bietet den Jugendlichen die Möglichkeit, sich mit ihrer eigenen Erlebniswelt auseinanderzusetzen und die Chance, handlungsorientierte Fähigkeiten zu entwickeln, wie dies vorher nicht möglich war: Diese Entwicklung wird hier ressourccenorientiert anhand der Gothic-Szene dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärungen und Eingrenzungen
- Gegenstand und Fragestellung
- Entwicklung und Forschungsanlass
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Gothic-Szene als Beispiel für eine Jugendkultur und analysiert die geschlechtsspezifische Beteiligung, insbesondere die auffällig hohe weibliche Präsenz. Die Arbeit befasst sich mit den Gründen für diese geschlechtsspezifische Verteilung und hinterfragt die Annahme einer geschlechtsneutralen Szene.
- Geschlechtsspezifische Partizipation in Jugendkulturen
- Entwicklung und Wandel der Gothic-Szene
- Soziale und kulturelle Abgrenzung der Gothic-Szene
- Identitätsfindung und Selbstfindung in der Gothic-Szene
- Konstruktion von Weiblichkeit und Männlichkeit innerhalb der Szene
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Jugendkulturen und deren Bedeutung für die Adoleszenz ein. Sie beschreibt die Rolle von Jugendkulturen bei der Identitätsfindung und der Abgrenzung von gesellschaftlichen Normen. Der Fokus liegt auf der Gothic-Szene und der Fragestellung nach der hohen weiblichen Beteiligung, die im Gegensatz zu anderen Jugendkulturen steht. Die Arbeit kündigt die methodische Vorgehensweise an, welche die Untersuchung des Ursprungs der Szene, eine Analyse der Szene selbst und die Entwicklung von Thesen zur Beantwortung der Forschungsfrage umfasst. Der Begriff der Adoleszenz wird geklärt und mit einer Abbildung aus Zimmermann (2006) veranschaulicht. Die Definition von Jugendkultur und Subkultur nach Hurrelmann (2005) wird zitiert und die Besonderheit der Gothic-Szene im Vergleich zu anderen Jugendkulturen hervorgehoben, insbesondere die scheinbar hohe weibliche Präsenz und der Ruf der Geschlechtsneutralität.
Entwicklung und Forschungsanlass: Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der Gothic-Szene Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre. Es thematisiert die mediale Wahrnehmung der Szene und die damit verbundene Stigmatisierung als okkult und satanisch. Der Abschnitt verdeutlicht, wie die schwarze Kleidung, die düstere Musik und bestimmte Symbole zu Missverständnissen und ablehnenden Reaktionen führten. Es wird herausgestellt, dass die Szene zunächst als Subkultur begann und sich später zu einer Jugendkultur entwickelte, obwohl sie sich von der gesellschaftlichen Norm abgrenzte. Die anfängliche negative Berichterstattung der Medien prägte das öffentliche Bild der Gothic-Szene nachhaltig.
Schlüsselwörter
Jugendkulturen, Gothic-Szene, Geschlechtsspezifika, Adoleszenz, Identitätsfindung, Subkultur, soziale Abgrenzung, Geschlechterrollen, Medienrezeption.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Geschlechtsspezifische Partizipation in der Gothic-Szene
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Gothic-Szene als Beispiel für eine Jugendkultur und analysiert insbesondere die auffällig hohe weibliche Präsenz. Sie befasst sich mit den Gründen für diese geschlechtsspezifische Verteilung und hinterfragt die Annahme einer geschlechtsneutralen Szene.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: geschlechtsspezifische Partizipation in Jugendkulturen, Entwicklung und Wandel der Gothic-Szene, soziale und kulturelle Abgrenzung der Gothic-Szene, Identitätsfindung und Selbstfindung in der Gothic-Szene sowie die Konstruktion von Weiblichkeit und Männlichkeit innerhalb der Szene.
Wie ist die Seminararbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Entwicklung und zum Forschungsanlass und weitere Kapitel, die in der Zusammenfassung der Kapitel detailliert beschrieben werden. Sie enthält außerdem ein Inhaltsverzeichnis und Schlüsselwörter.
Was wird in der Einleitung behandelt?
Die Einleitung führt in das Thema Jugendkulturen und deren Bedeutung für die Adoleszenz ein. Sie beschreibt die Rolle von Jugendkulturen bei der Identitätsfindung und der Abgrenzung von gesellschaftlichen Normen. Der Fokus liegt auf der Gothic-Szene und der Fragestellung nach der hohen weiblichen Beteiligung. Die methodische Vorgehensweise wird angekündigt. Der Begriff der Adoleszenz wird geklärt und die Definition von Jugendkultur und Subkultur nach Hurrelmann (2005) wird zitiert.
Was wird im Kapitel "Entwicklung und Forschungsanlass" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt die Entstehung der Gothic-Szene Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre und thematisiert die mediale Wahrnehmung der Szene und die damit verbundene Stigmatisierung. Es wird gezeigt, wie die anfängliche negative Berichterstattung das öffentliche Bild der Gothic-Szene prägte.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Seminararbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Jugendkulturen, Gothic-Szene, Geschlechtsspezifika, Adoleszenz, Identitätsfindung, Subkultur, soziale Abgrenzung, Geschlechterrollen, Medienrezeption.
Welche Methoden werden in der Seminararbeit angewendet?
Die genaue methodische Vorgehensweise wird in der Einleitung angekündigt und umfasst die Untersuchung des Ursprungs der Szene, eine Analyse der Szene selbst und die Entwicklung von Thesen zur Beantwortung der Forschungsfrage.
Welche Quellen werden zitiert?
Die Arbeit zitiert mindestens Zimmermann (2006) und Hurrelmann (2005).
- Citation du texte
- Melanie Johannsen (Auteur), 2009, Jugendkulturen und Geschlechtsspezifika , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203573