Mauricius - Römischer Kaiser oder byzantinischer βασιλεύς?


Hausarbeit (Hauptseminar), 2011

26 Seiten, Note: 1,3


Leseprobe


1. Einleitung

Im Fokus dieser Hauptseminararbeit wird die Person des Imperator Caesar Flavius Mauricius Tiberius Augustus stehen, einer der zahlreichen Herrscher in der Reihe der Imperatores, Caesares et Augusti[1]. Hierbei wird die Betrachtung eine zeitgeschichtliche Phase berühren, welche auf Grund ihres Übergangscharakters zwischen Spätantike und Frühmittelalter bzw. mittelbyzantinischer Zeit mehr eine „Grauzone“ darstellt als den Anspruch für sich erheben kann, durch die Geschichtswissenschaft hinreichend „erhellt“ zu sein[2]. Ungeachtet dessen trifft aber auch für Kaiser Mauricius[3] und seine Zeit zu, dass die durchaus gute Quellenlage der Spätantike auch noch diese Zeit abzudecken im Stande war. Es ist vorrangig das Verdienst des Geschichtswerks des Theophylaktos Simokates neben dem des Kirchengeschichts-schreibers Euagrios Scholastikos und des Historiographen Johannes von Epiphaneia[4], dass hier keineswegs der problematische Begriff „Dark Ages“[5] fallen muss, um das „Wissen um das Nichtwissen“ zum Ausdruck zu bringen. So konnte sich bereits Edward Gibbon in seinem Monumentalwerk “The History of the Decline and the Fall of the Roman Empire“[6] der Regierung des Mauricius widmen. Gibbons quellennahe Darlegung bescheinigt hierbei Kaiser Mauricius eine für das Imperium förderliche Regierung, „indem dieser [Mauricius] aus seiner Seele die wilde Demokratie der Leidenschaft austrieb und eine vollkommene Aristokratie der Vernunft und Tugend herstellte[7]. Der positiv wertende Grundtenor in der Betrachtung der Herrschaft des Mauricius, welcher bereits von den Quellen herrührt, wurde bis in jüngere Zeit übernommen, obgleich im Hinblick auf das Ende seiner Herrschaft immer wieder der mutmaßlich defizitäre Charakter und die sich daraus evozierende Fehlentscheidungen des Mauricius angeführt wurden[8].

In dieser Hauptseminararbeit wird es hingegen nicht darum gehen, die Vita und Herrschaft des Mauricius in allen Einzelheiten aus den Quellen zu exzerpieren. Stattdessen soll der Frage nachgegangen werden, welche Züge das Herrscherbild des Mauricius trägt – oder um präziser zu sein – wie der Herrscher in den schriftlichen Quellen verstanden und folglich dargestellt wird. Zu klären ist, ob dieses Herrscherbild noch mit dem spätantiken Verständnis eines römischen Imperators übereinkommt oder ob sich hier bereits verstärkt Tendenzen offenbaren, die eher der mittelbyzantinischen Zeit voraus zu greifen scheinen. Es geht also um die Frage, ob Kaiser Mauricius noch als Imperator im spätantik-römischen Sinne oder als βασιλεύς[9] in griechisch-byzantinischen Sinn zu verstehen ist.

Unter dieser zentralen Fragestellung werden zunächst die heranzuziehenden Quellen besprochen, allen voran die Historien des Theophylaktos. Folgend werden in Grundzügen die Vita des Mauricius und die Umstände seiner Zeit dargelegt. Dies soll jedoch lediglich der Kontextualisierung des Nachfolgenden dienlich sein und nicht den Kern dieser Arbeit ausmachen. Im Hauptteil der Arbeit werden sodann verschiedene Aspekte und Wechselfälle der Herrschaft des Mauricius exemplarisch herangezogen – nach dem Prinzip „ad fontes“, beginnend mit der Thronbesteigung, hin zur Religionspolitik, Kriegsführung und dem diplomatischen Auftreten bis zum Sturz des Kaisers. Hierbei wird besonders von Interesse sein, von welchen immanenten wie transzendenten Faktoren die kaiserliche potestas und auctoritas gestützt werden und wie sich in all diesen Aspekten und Wechselfällen das Herrscherbild artikuliert bzw. durch die literarische Überlieferung präsentiert wird. Abschließend muss sich diese Arbeit in einem Resümee Rechenschaft geben, inwiefern eine althistorische Arbeit sich der Person des Kaisers Mauricius zuwenden darf und welche Relevanz selbiges noch für das Bild der römischen Kaiserzeit bzw. Spätantike haben kann. Es scheint unablässig und drängt sich regelrecht auf angesichts eines Standardwerkes wie jenes von A. Demandt zur Geschichte der Spätantike[10], welches den geschichtlichen Verlauf nach dem Tod Justinians schuldig bleibt. Auf byzantinistischer Seite geht hingegen beispielsweise das grundlegende Werk von G. Ostrogorsky zur Byzantinischen Geschichte[11] nur flüchtig auf die Herrschaft des Mauricius ein. Dagegen maß der Althistoriker A. H. M. Jones der Person des Kaisers Mauricius noch so viel Gewicht bei, dass dieser den Kaiser nicht nur in seiner Darstellung der Spätantike[12] berücksichtigt, sondern mit dessen Herrschaftsende gar die Antike enden lässt. Abschließend zielen somit die Bemühungen der Arbeit darauf hinaus, die gewonnenen Ergebnisse auf ihre Kontextualisierbarkeit zu prüfen. Hierbei wird jedoch gemäß des Anspruchs einer althistorischen Arbeit vorrangig der Rückblick in die Spätantike erfolgen.

2. Zur Quellenlage

Wie bereits einleitend angemerkt wurde, steht es hinsichtlich der literarischen Überlieferung nicht zum Schlechtesten. Das Wissen um Kaiser Mauricius und die Zeit seiner Regierung sind den Schriften des Theophylaktos Simokates und ferner den Texten des Euagrios Scholastikos und Johannes Epiphaneia zu entnehmen. Sie gehören zu den zeitnahen schriftlichen Überlieferungen, welche von der Herrschaft des Mauricius zu berichten wissen. Hinzu kommt die „Chronik Paschale“, auch wenn deren Heranziehen für die Jahre vor 602 nicht unproblematisch ist. Daneben existieren des Weiteren mittelbyzantinische Quellen, die jedoch auf Grund ihres beträchtlichen zeitlichen Abstandes mit äußerster Vorsicht zu nutzen sind.

2.1 Theophylaktos Simokates

Die an erster Stelle zu nennende Quelle ist das Geschichtswerk des Theophylaktos Simokates[13], welches die Bezeichnung „Historien“ erhielt[14]. Das in griechischer Sprache verfasste Werk trägt den Charakter einer Zeitgeschichte. In acht Büchern[15] wird die Zeit von der Thronbesteigung des Mauricius bis zu dessen Absetzung und Tod geschildert. Damit sollten die Historien des Theophylakts jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht vollendet gewesen sein, vielmehr hätte auf die Herrschaft des Mauricius das „Interim“ des Tyrannen Phokas (602-610) und als Abschluss ein Lobpreis auf die Herrschaft des Herakleios (610-641) folgen sollen[16]. Der Tod des Autors verhinderte eine Weiterführung des Geschichtswerkes über den Nachruf auf Mauricius und die Schilderung der Beseitigung der kaiserlichen Vertrauten hinaus[17]. Das Werk selbst setzt als Fortführung der Geschichtsschreibung des Menander Protektor[18] an, die bis in das Jahr 582 reicht. Auch dem stilistischen Anspruch nach versteht es Theophylakt an Menander anzuknüpfen, indem auch er sich an einem klassizistischen Stil nach dem Vorbild der Geschichtsschreibung des Thukydides zu orientieren scheint und sich gleichfalls durch eine hohe Gelehrsamkeit in der griechischen Klassik und lateinischen Literatur auszeichnete[19]. Ein übermäßig rhetorisierender Wortschwall, welcher maßgeblich die Gelehrsamkeit des Autors unter Beweis stellen soll, beeinträchtigt hingegen an vielen Stellen erheblich die historische Aussagekraft[20]. Zu oft ermangelt es seiner Geschichtsschreibung an rationaler Nüchternheit.

Hinzu tritt noch eine weitere Problematik, die sich aus der Vita des Theophylaktos ergibt und seine Glaubwürdigkeit als Historiograph in Zweifel zieht. Theophylaktos stammte offensichtlich aus Ägypten[21] und hatte eine Rhetorenausbildung zu Alexandria[22] genossen. In der Kaiserstadt Konstantinopel war er wohl nicht vor 610 zugegen[23]. Folglich kann Theophylakt keinesfalls als Augenzeuge der von ihm berichteten Ereignisse gelten. Dies ist im Besonderen zu berücksichtigen, wenn dieser von Begebenheiten am Hof spricht oder Briefe, Dokumente sowie Reden und Dialoge[24] vermeintlich zu zitieren weiß. Über interne und geheime Vorgänge, die den Kaiser und die Reichsführung betreffen, kann Theophylaktos nicht hinreichend sicher informiert gewesen sein[25]. Hingegen darf ihm zugestanden werden, dass er die allgemein bekannten Ereignisse[26], sei es im Umlauf mündlicher Überlieferung oder niedergeschrieben in der frei zugänglichen Chronik der Stadt[27], zuverlässig zu kompilieren und rezipieren verstand. Wenn im Folgenden Theophylaktos dennoch als maßgebliche Quelle vor allen für das mit Kaiser Mauricius verbundene Herrscherbild heranzuziehen ist, sollte diese Problematik im Hinterkopf behalten werden. Die Glaubwürdigkeit dieser Passagen soll im Einzelnen nicht einer minuziösen Prüfung unterzogen werden[28]. Hinsichtlich des Herrscherbildes ist es zweitrangig, ob die geschilderten Ereignisse maßgeblich auf Fakten oder auf der Imagination des Autors beruhen. In beiden Fällen wird es dem Autor darum bestellt gewesen sein, ein glaubwürdiges und allgemein anerkanntes Bild zu zeichnen.

2.2 Johannes von Epiphaneia und Euagrios Scholastikos

Da diese Autoren als Quelle nur in Einzelfällen bzw. ergänzend heranzuziehen sind, sollen sie nur kurz behandelt werden. Beide Autoren verfassten ihr Geschichtswerk unmittelbar vor Theophylaktos und wurden von diesem auch rezipiert[29]. Im Gegensatz zu Theophylaktos stehen Johannes von Epiphaneia und Euagrios Scholastikos dem von ihnen geschilderten Zeitgeschehen wesentlich unmittelbarer gegenüber. Noch unter der Herrschaft des Mauricius vollendeten beide ihre Werke. Während Johannes v. Epiphaneia eine Chronik verfasste, die die Perserkriege des Justin II., Tiberios und Mauricius beschrieb, widmete sich Euagrios Scholastikos einer Kirchengeschichte, die mit dem nestorianischen Streit[30] einsetzt und bis 594 reicht. Beide Historiographen stammten aus Syrien und konnten so aus nächster Nähe den Konflikt mit den Sassaniden wahrnehmen[31]. Hinsichtlich der Wiedergabe des unter Mauricius geführten Perserkrieges genießen sie daher eine hohe Glaubwürdigkeit[32]. Auch bezüglich der Schilderung der Verhältnisse zu Konstantinopel und am Kaiserhof unter Mauricius dürfen sie wohl als ihre „eigenen Augenzeugen“ gelten, vertraten sie doch als juristische Verteidiger im Jahre 588 den Bischof Gregor von Theupolis vor dem Kaiser[33]. Neben den Berichten bezüglich des Perserkrieges, den Vorgängen in der Provinz Syrien und der Hauptstadt bietet zusätzlich Euagrios, gemäß den Ansprüchen einer Kirchengeschichte, einen wichtigen Einblick in die kaiserliche Religionspolitik und religiöse Fundierung des Kaisertums. Diesbezüglich stellt auch die Kirchengeschichte des Johannes von Ephesos († um 588) eine wichtige Quelle gerade hinsichtlich der innerkirchlichen Streitigkeiten und Heidenverfolgungen dar[34]. Beide Autoren, Johannes von Epiphaneia und Euagrios Scholastikos, sind – wenn auch weit weniger ergiebig – im Hinblick auf die Frage nach dem Herrscherbild unentbehrliche Quellen ergänzend neben Theophylaktos.

[...]


[1] Auch Kaiser Mauricius beansprucht die traditionelle Kaisertitulatur noch für sich – zur Titulatur römischer Kaiser vgl. F. Kolb, Herrscherideologie in der Spätantike (Berlin 2001) 130, 220f.; zur Titulatur Kaiser Maurikios im Besonderen vgl. S.10, Anm.63 dieser Arbeit.

[2] Vgl. S. 4 dieser Arbeit.

[3] Hier wird die lateinische Namensform verwendet, da diese auch der offiziellen Titulatur entspricht; daneben findet in der Literatur auch die gräzisierte Namensform Maurikios (Μαυρίκιος) ihre Anwendung.

[4] Zur Quellenlage vgl. S. 5-8 dieser Arbeit.

[5] Vgl. T. E. Gregory, A History of Byzantium (Singapore 2010) 160-195: The Byzantine “Dark Age”: Late Sixth and Seventh Centuries.

[6] London 1. Bd. 1776; 2. u. 3. Bd. 1781; 4.-8. Bd. 1788.

[7] Gibbon’s Geschichte des Verfalles und Unterganges des römischen Weltreiches nebst einer biographischen Skizze über den Verfasser. Deutsche Ausgabe in einem Bande, übers. J. Sporschil (Leipzig 1837) 1595.

[8] Vgl. Gibbon 1837, 1595 oder M. Whitby, The Emperor Maurice and his Historian – Theophylact Simocatta on Persian and Balkan Warfare (Oxford 1988).

[9] So die Bezeichnung des Kaisers unter Herakleios in einer Zeit der zunehmenden Gräzisierung des Staates; vgl. E. K. Chrysos, The Title BAΣYΛEYΣ in Early Byzantine International Relations, Dumbarton Oaks Papers 32 (1978) 29-75.

[10] A. Demandt, Geschichte der Spätantike. Das Römische Reich von Diokletian bis Justinian 284-565 (München 1998).

[11] G. Ostrogorsky, Geschichte zur Byzantinischen Geschichte 324-1453 ²(München 1963).

[12] The Later Roman Empire 284–602. A social, economic and administrative survey, 3 Bde. (Oxford 1964).

[13] Lat.: Theophylactus Simocatta; auch Simokatta; oder kurz Theophylakt.

[14] Die Bücher 2-8 sowie das Proömium (1,1) sind im Text mit ἱστορία überschrieben; Photios spricht von ἱστορίῶν λόγοι ὁκτώ; die Exzerptsammlung des Konstantin Porphyrogennetos’ erfasst eine ἱστορία Θεοφυλάκτου; ein späterer Zusatz ist das Wort οἰκουμενική, welches wohl den Redaktoren des 10. Jh. zuzuschreiben ist – vgl. die einleitende Erläuterung von P. Schreiner zur Geschichte des Theophylaktos Simokates (Stuttgart 1985) 10f..

[15] Als Handschrift Vat. gr. 977 (10. Jh.) im Vatikan archiviert; die Einteilung in 8 Bücher entspricht nicht der ursprünglichen Gliederung des Werkes, sondern geht auf die redaktionäre Arbeit byzantinischer Zeit zurück; wohl gab es ursprünglich eine Einteilung in 9 Bücher (9. Buch mit nur 4 Kapiteln – wurden dem 8. Buch zugefügt), doch bereits Photius († 891) weiß nur um 8 Bücher – vgl. Schreiner 1985, 12.

[16] Vgl. Schreiner 1985, 12

[17] Theophyl Hist. 8,12 u. 8,13-15.

[18] Menander (Protektor; † nach 582); sein Geschichtswerk umfasst die Jahre 558 bis 582 und ist nur in Fragmenten erhalten.

[19] Das Proömium, in welchem es zum Dialog zwischen der Geschichte und der Philosophie kommt, lässt dies klar erkennen.

[20] Unter Philologen stieß der Sprachstil des Theophylaktos auf herbe Kritik bis hin zu entschiedener Ablehnung; U. v. Wilamowitz sprach von einem „Ausbund von Fratzenhaftigkeit“ – vgl. U. v. Wilamowitz, Die griechische und lateinische Sprache. In: P. Hinnerber, Die Kultur der Gegenwart (Berlin 1905) 200; ferner äußerte sich E. Norden „ Das Einzige, was es dem modernen Leser, soweit er nicht Historiker ist, ermöglicht, wenigstens einige Seiten dieses Autors zu lesen, ist das traurige Vergnügen zu erkennen, wie weit die Verzerrung des gesunden Geschmackes gehen kann“ – vgl. E. Norden, Die antike Kunstprosa. Bd. 1 (Darmstadt 1958) 442.

[21] Dies geht aus dem Ägyptenexkurs in seinem Werk hervor – Theophyl Hist. 7,16.

[22] Er erwähnt einige Einzelheiten aus dem städtischen Leben der ägyptischen Metropole, die sich wohl zwischen 600 und 602 zutrugen – Theophyl Hist. 8,13; es ist anzunehmen, dass in dieser Zeit Theophylakt selbst in Alexandria zugegen war – vgl. Schreiner 1985, 1.

[23] Die Entstehung eines solchen Werkes, welche die Regierung des Mauricius lobt und die Usurpation des Phokas verurteilt, kann kaum unter der Herrschaft letzteren entstanden sein; dass Theophylakt keinerlei Angaben zur Stellung seiner Person unter Mauricius vornimmt, lässt nur den Schluss zu, dass der Autor sich noch nicht in Konstantinopel aufhielt und auch noch kein Amt bekleidete; auch der Lobpreis auf Kaiser Herakleios und den Patriarchen Sergios im Proömium legt nahe, dass die Schrift nach dem Ende des Phokas entstand und sich folglich Theophylaktos unmittelbar nach 610 nach Konstantinopel begab.

[24] Z.B. Eine persische Gesandtschaft vor Mauricius – Theophyl. Hist. 6,13; Diplomatische Auseinandersetzung zwischen Mauricius und Chosrau II. – Theophyl. Hist. 8,1; „Rede“ und „Gegenrede“ vor dem Angriff auf die Awaren – Theophyl. Hist. 2,12-14; Rede des Justin an Tiberios – Theophyl. Hist. 3,11.; gerade die Reden sind keine authentischen Zitate, sondern vielmehr „Bühne“ für das rhetorische Können des Theophylaktos.

[25] Da seine Stellung im Staatsdienst unter Herakleios nicht sicher zu klären ist, kann nicht mit Sicherheit davon ausgegangen werden, dass Theophylakt unbeschränkten Zugriff auf das kaiserliche Archiv hatte.

[26] Dies betrifft das Kriegsgeschehen sowie die Ereignisse in der Stadt und v. a. den Sturz des Mauricius, sofern nicht von Geschehnissen berichtet wird, die mit hoher Gewissheit hinter den „verschlossenen Palasttoren“ vonstatten gingen; wie z.B. innere Gemütsregungen und Gedanken des Kaisers sowie die heimliche Flucht – Theophyl. Hist. 8, 8-9.

[27] Zur Stadtannalistik Konstantinopels vgl. P. Schreiner, Die byzantinische Kleinchroniken. Bd.1 (Wien 1975) 38-40.

[28] Das ist in den meisten Fällen auch nur schwer möglich und soll auch nicht Zielsetzung dieser Arbeit sein.

[29] Vgl. Schreiner 1985, 11.

[30] Nestorianischer Streit 428/31; Streit zwischen dem Patriarchen v. Konstantinopel Nestorius und dem Patriarchen Kyrill v. Alexandria um die Natur Christi (Maria als Christusgebärerin (Christotokos) und nicht Gottesgebärerin (Theotokos) – vgl. L. R. Wickham, Nestorius/Nestorianischer Streit, TRE 24, 1994, 276–286.

[31] Joh. Epiph. Fragment 1 – Johannes hat wohl Persien selbst besucht.

[32] Vgl. W. Treadgold, The early Byzantine Historians (Basingstoke 2007) 299-307 (zu Euagrios Scholastikos), 308-310 (zu Johannes von Epiphaneia).

[33] Evag. h. e. 6,7.

[34] Vgl. 4.3 dieser Arbeit; die Heidenprozesse in der Zeit des Mauricius.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Mauricius - Römischer Kaiser oder byzantinischer βασιλεύς?
Hochschule
Friedrich-Schiller-Universität Jena  (Altertumswissenschaften )
Veranstaltung
Spätantike II
Note
1,3
Autor
Jahr
2011
Seiten
26
Katalognummer
V203642
ISBN (eBook)
9783656299103
ISBN (Buch)
9783656299882
Dateigröße
736 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Spätantike, Byzanz
Arbeit zitieren
Hendrik A. Wagner (Autor:in), 2011, Mauricius - Römischer Kaiser oder byzantinischer βασιλεύς? , München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/203642

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