Die China-Politik Myanmars aus der Perspektive des strukturellen Realismus


Trabajo Escrito, 2010

15 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theoretische Verortung
2.1 Der strukturelle Realismus nach Kenneth N. Waltz
2.2 Ableitung zentraler Verhaltensannahmen

3. Die China-Politik Myanmars: Möglichkeiten und Zwänge des Systems
3.1 Möglichkeiten des internen balancing
3.2 Möglichkeiten des externen balancing
3.3 Bandwagoning als struktureller Verhaltenszwang

4. Erklärungsschwierigkeiten des strukturellen Realismus

5. Fazit

6. Abkürzungsverzeichnis

7. Literaturverzeichnis

Karten, Tabellen und Schaubilder

Schaubild: Luft und Bodentruppen - ausgewählte Waffensysteme

Karte: China’s Critical Sea Lanes

Tabelle: Handel Myanmars mit China, Indien, Thailand und Singapur

1. Einleitung

In den westlichen Ländern ist die Wahrnehmung der „Union Myanmar“1 (ehemals „Birma“2 ) vor allem durch die Berichterstattung in den Medien bestimmt. Die blutige Unterdrückung der Mönchsproteste und das Verhalten Myanmars nach dem katastrophalen Zyklon Nargis sorgten im Jahr 2008 für negative Schlagzeilen. Ein Blick auf die Landkarte jedoch genügt, um sich auch der geopolitischen Bedeutung Myanmars in der Region Südostasien3 gewahr zu werden. Da die beiden aufstrebenden Großmächte Indien und China an ihrer direkten Grenze durch das höchste Gebirge der Welt getrennt werden, ist Myanmar aufgrund seiner geographischen Lage seit jeher ein prädestiniertes Bindeglied zwischen diesen beiden Kulturkreisen.4 Das macht Myanmar zwangsläufig zum Objekt regionaler Begehrlichkeiten. Bezieht man die militärisch wie ökonomisch omnipräsente Weltmacht USA mit ein, so lässt sich der geopolitische Rahmen sogar noch weiter spannen. Aufgrund dieser Situation lohnt es sich das Verhalten Myanmars im internationalen System zu betrachten, wobei in dieser Arbeit das Verhältnis zum großen Nachbarn China im Fokus steht.

Wie lässt sich also die China-Politik Myanmars vor dem Hintergrund des chinesischen Machtzuwachses der letzten zwei Jahrzehnte erklären? Zur Beantwortung dieser Frage orientiert sich diese Arbeit an der Theorie des strukturellen Realismus nach Kenneth N. Waltz. In diesem Zusammenhang wird die These aufgestellt, dass Myanmar im betreffenden Zeitraum eine Politik des bandwagoning, also der Anlehnung betrieben hat. Um diese Arbeitsthese zu prüfen, werden zunächst die wesentlichen Aussagen der Theorie, inklusive der relevanten Begrifflichkeiten, dargelegt und entsprechende Annahmen für das Verhalten Myanmars abgeleitet. Danach werden die jeweiligen theoretischen Verhaltensoptionen vor dem Hintergrund der gegebenen Bedingungen mit dem tatsächlichen Geschehen verglichen und so empirisch überprüft. Ziel ist die begründete und nachvollziehbare Klassifizierung der China-Politik Myanmars. Abschließend wird noch auf einige Erklärungsschwierigkeiten der ausgewählten Theorie eingegangen. Für diese Arbeit wurden Entwicklungen bis zum 12. Juni 2010 berücksichtigt.

2. Theoretische Verortung

2.1 Der strukturelle Realismus nach Kenneth N. Waltz

Kenneth N. Waltz gilt mit seinem 1979 veröffentlichten Buch „Theory of International Politics“ als Begründer des Neorealismus. Dieser wird auch als „struktureller Realismus" bezeichnet, was bereits auf den systemischen Ansatz seiner Theorie verweist. Die Analyse erfolgt dementsprechend top down und für die Staaten gilt das Prinzip der black box.5 Das heißt, es wird generell nicht in den Staat hinein geschaut. Die innenpolitische Situation des jeweiligen Landes ist demnach nicht von Bedeutung. Aus der Perspektive des strukturellen Realismus stellen die Staaten die wesentlichen Akteure der internationalen Beziehungen dar. Diese sind formal gleichartig, aber ausdrücklich nicht gleichrangig, denn sie verfügen aufgrund ihrer diversen nationalen Ressourcen über unterschiedliche, variable Machtfähigkeiten (capabilities genannt). Daraus ergibt sich nach Waltz die Anordnung der Staaten in dem von Anarchie geprägten internationalen System.6 Die capabilities beziehen sich auf ökonomische Fähigkeiten, militärische Stärke, aber auch intelligente Strategien.7 Klar wird aber, dass der Schwerpunkt letztendlich vor allem auf den militärischen Fähigkeiten beruht: „States spend a lot of time estimating one another’s capabilities, especially their abilities to do harm.“8. Das Verhalten der Staaten unterliegt dabei stets den strukturellen Zwängen des internationalen Systems: „[…] theory deals with the pressure of structure on states […]“9. Die innenpolitische Lage, die Sozialisation der politischen Führung oder die Wirkung von Institutionen haben folglich bestenfalls eine sekundäre respektive ergänzende Bedeutung. Das oberste Ziel staatlichen Handelns ist die Maximierung von Sicherheit. Erst wenn das Überleben im System gewährleistet ist, können die Staaten ihren übrigen Zielen nachgehen und sich zum Beispiel dem weiteren Ausbau ihrer wirtschaftlichen Fähigkeiten widmen.10 Um ihr Überleben zu sichern, versuchen die Staaten Machtungleichgewichte im System durch entsprechende Gegenmachtbildung auszugleichen. Dieses balancing kann intern durch eine Verbesserung der nationalen capabilities oder extern durch Allianzbildung erfolgen. Mit dem bandwagoning existiert im strukturellen Realismus jedoch noch eine andere, gegensätzliche Verhaltensweise von Staaten. Hierbei lehnt sich der jeweils schwächere Staat, welcher also im System nachgeordnet ist, an den mächtigeren Hegemon an, da es ihm schlichtweg nicht möglich ist balancing zu betreiben. Solche Staaten verfügen weder über genügend nationale Ressourcen noch über den nötigen Spielraum zum Taktieren. Nach Waltz ist dies die ungünstigere Variante, da sich Staaten bei dieser Anlehnung ihrer Existenz nie ganz sicher sein können und dieses notgedrungene Verhalten deswegen nur von vorübergehender Dauer sein kann.11 Folglich ist balancing die durch das System vorgegebene Verhaltenspräferenz.12 Jedes Abweichen davon kann nur durch bestimmte Umstände bedingt sein, denen der jeweilige Staat im internationalen System ausgesetzt ist.

2.2 Ableitung zentraler Verhaltensannahmen

Bezogen auf den konkreten Untersuchungsgegenstand, der in dieser Arbeit das Verhalten Myanmars gegenüber China darstellt, lassen sich aus der Theorie des strukturellen Realismus eine Reihe von Annahmen ableiten. In Hinblick auf die Arbeitsthese ist zunächst die Vorraussetzung zu prüfen, ob China im Vergleich zu Myanmar über ungleich größere capabilities verfügt und sich dadurch als potentieller Hegemon qualifiziert. Myanmar müsste dann eine Politik der Anlehnung an China betreiben, wenn es zum Ausgleichen der vorherrschenden Machtungleichgewichte nicht imstande ist. Dazu müsste es weder zum internen noch zum externen balancing fähig sein. Die Möglichkeit des internen balancing würde entfallen, wenn Myanmar nicht über genügende Ressourcen verfügt, um eine entsprechende Aufrüstung aus eigener Kraft zu gewährleisten. Externes balancing würde als Option ausscheiden, wenn effektive Allianzpartner nicht vorhanden sind oder deren Bündnisbereitschaft nicht gegeben ist. Wenn die zuvor genannten Bedingungen erfüllt sind, spricht dies für eine Politik des bandwagoning. Trotzdem müsste dann eine latente Tendenz zum balancing feststellbar sein, sobald sich Myanmar dazu die Möglichkeit bietet. Schließlich entspricht diese Form des Verhaltens gegenüber China nicht der von Waltz beschriebenen Systempräferenz, sondern ist lediglich eine den Umständen geschuldete Notlösung, die aus den Zwängen des Systems resultiert. Im folgenden Abschnitt werden diese theoretischen Verhaltensoptionen und Annahmen anhand der tatsächlichen Begebenheiten Schritt für Schritt überprüft.

3. Die China-Politik Myanmars: Möglichkeiten und Zwänge des Systems

3.1 Möglichkeiten des internen balancing

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Wie bereits verdeutlicht, sind es nach Waltz letztendlich die militärischen Fähigkeiten, welche ausschlaggebend sind. Bei diesem entscheidenden Kriterium offenbart sich im direkten Vergleich eine erdrückende Unterlegenheit Myanmars gegenüber China. Die Armeestärke Chinas beträgt 2.285.000 Soldaten, die Myanmars 406.000 Soldaten; ein Verhältnis von 6 zu 1 (auf ganze Zahlen gerundet). Entscheidend ist im Zeitalter des modernen Gefechts jedoch nicht allein die Anzahl der Soldaten, sondern vielmehr die Anzahl und Qualität der ihnen zur Verfügung stehenden Waffensysteme. Spätestens hier kommt die aussichtslose Unterlegenheit Myanmars zur vollen Geltung, wie das unten stehende Diagramm eindrucksvoll veranschaulicht.13 Selbstverständlich stehen sich nicht sämtliche

Truppen an der Grenze Luft- und Bodentruppen - ausgewählte Waffensysteme zwischen China und Kampfpanzer Artillerie China Myanmar Taktische Kampfflugzeuge Raketen Myanmar gegenüber, sondern sind nach den jeweiligen strategischen Vorgaben entsprechend disloziert. Aus chinesischer Sicht sind hier zunächst die Kräfte der Militärregionen Chengdu und Guangzhou zu nennen. Diese umfassen vier Armeegruppen mit insgesamt ca. 360.000 Soldaten.14 Auf der Seite Myanmars ist die Anzahl der zu mobilisierenden Truppen sehr schwer einzuschätzen. Allerdings ist davon auszugehen, dass große Teile der Armee in zahlreichen inneren Konflikten gebunden sind. Hinzu kommt, dass Disziplin, Moral und Zusammenhalt der Armee, aufgrund der tiefen Kluft zwischen der Spitze des Militärapparates und den Soldaten der mittleren und unteren Ränge, als suboptimal zu bewerten sind.15 Die militärischen Potentiale der beiden Länder sind letztendlich jedoch derart unausgewogen und eindeutig zugunsten Chinas, so dass auf solche Aspekte nicht notwendigerweise weiter eingegangen werden muss.

Bezüglich der wirtschaftlichen Fähigkeiten präsentiert sich die Lage noch eindeutiger. Im Jahr 2009 belief sich das Bruttoinlandsprodukt von Myanmar auf 57 Milliarden US-Dollar, das von China hingegen auf 8,8 Billionen US-Dollar16 ; ein Verhältnis von 154 zu 1 (auf ganze Zahlen gerundet). Angesichts dieser wirtschaftlichen Schwäche kann die evidente Unterlegenheit Myanmars im Bereich der konventionellen Waffen mit den vorhandenen Ressourcen unmöglich aufgeholt werden.

Lediglich das Vorhandensein von Atomwaffen in den Arsenalen von Myanmar würde diese Situation entscheidend und nachhaltig verändern. Entsprechende Nachrichtenmeldungen zeigen, dass solche Befürchtungen durchaus bestehen. Diese wurden von der Regierung Myanmars bislang aber entschieden dementiert.17 Folglich scheidet unter den gegebenen Bedingungen die Möglichkeit des internen balancing für Myanmar gegenüber China auf absehbare Zeit aus.

3.2 Möglichkeiten des externen balancing

Während dem internen balancing durch die jeweiligen nationalen Ressourcen klare Grenzen gesetzt sind, eröffnet das externe balancing den Staaten hingegen weitergehende Möglichkeiten der Gegenmachbildung. Auch verhältnismäßig schwache Staaten können so mit einer geschickten Bündnispolitik Machtungleichgewichte im internationalen System ausgleichen.

Bei Myanmar handelt es sich um ein Land, dessen Regierung, der so genannte „State Peace and Development Council“ (SPDC), höchsten Wert auf seine unbedingte nationale Souveränität legt und seit je her auf seinen bündnisfreien beziehungsweise blockfreien Status besteht. Diese außenpolitischen Grundsätze ermöglichen es Myanmar, sich prinzipiell alle Optionen offen zu halten, um entsprechend ungebunden und flexibel auf Veränderungen im internationalen System reagieren zu können.18 Ein derartiger Raum zum Taktieren sollte einem Staat eigentlich genügend Freiheiten und Möglichkeiten zum balancing bieten. Erst recht, wenn er aus geopolitischer Sicht derart reizvoll gelegen ist wie Myanmar. Ein Blick auf die Karte aus dem jährlichen Report des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums an den Kongress genügt, um sich dessen bewusst zu werden.19

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Allein schon diese strategisch wertvolle Lage müsste Myanmar zu einem begehrten Bündnispartner der Großmächte machen und der Bildung verschiedener Allianzen förderlich sein. Doch seit der Nieder- schlagung der Demo- kratiebewegung im Jahre 1988 ist Myanmar bei den USA und den EU-Staaten in Misskredit gefallen und wurde mit verschiedenen politischen und wirtschaftlichen Sanktionen belegt. Diese wurden im November 2007 sowie nach der Verurteilung der Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi im August 2009 erneut verschärft.20 Das Verhältnis Myanmars zu den USA und den übrigen westlichen Staaten wird von Beobachtern als nachhaltig zerrüttet eingeschätzt.21 Besonders deutlich wurde dies beim Verhalten Myanmars nach dem katastrophalen Zyklon „Nargis“ im Mai 2008. Während Myanmar für die Hilfe der asiatischen Länder von Beginn an recht empfänglich war, wurde den westlichen Helfern der Zugang gar nicht oder nur unter strengen Auflagen erlaubt.22 Die Propaganda der Militärjunta ließ gar verkünden, die mit Hilfsgütern beladenen US-Schiffe würden keine Erlaubnis zum Anlanden erhalten, da man eine Invasion befürchte.23 Auch die Verlagerung des Regierungssitzes von der Küstenstadt Rangoon nach Naypyidaw, welches im sichereren Landesinneren liegt, ist im Zusammenhang mit den Befürchtungen der Junta vor einer militärischen Intervention zu sehen.24 Das Jahr 1988 stellt also einen tiefen Einschnitt in den Beziehungen zwischen Myanmar und den westlichen Staaten dar. Die Möglichkeiten für Myanmar, das gerade in diesem Zeitraum immer stärker werdende Machtungleichgewicht im Verhältnis zu China auszubalancieren, wurden durch die erwähnten Entwicklungen entscheidend und nachhaltig begrenzt.

Indien, der andere große Nachbar Myanmars, scheint als geostrategisches Pendant zu China geradezu prädestiniert als Allianzpartner im Sinne des externen balancing. Doch auch hier läuteten die Ereignisse von 1988 einen Tiefpunkt der bilateralen Beziehungen ein. Das demokratische Indien unterstützte aktiv die Opposition in Myanmar und verurteilte die Militärjunta scharf. Diese Phase dauerte, im Unterschied zum Verhalten der westlichen Staaten, allerdings nur bis 1993. Alarmiert durch den stetig wachsenden chinesischen Einfluss, begann Indien in diesem Jahr damit, die Beziehungen zu Myanmar zu überdenken.25 Indien fürchtete, aufgrund einer sich abzeichnenden Einkreisung durch pro-chinesische Staaten sowie dem offensichtlichen Drang Chinas an den Golf von Bengalen geopolitisch und ökonomisch ins Hintertreffen zu geraten. Seit der zweiten Hälfte der 1990er Jahre begann auch Myanmar damit, die politische, wirtschaftliche aber auch militärische Kooperation mit Indien aktiv auszubauen.26 Allerdings beruht die Kooperation keineswegs auf einer allumfassenden Übereinkunft beider Staaten. Indien stellt mit seinen wohlbekannten geostrategischen Ambitionen aus Sicht des SPDC nach wie vor eine potentielle Bedrohung dar, weswegen das Verhältnis entsprechend fragil ist.27 Indien ist für Myanmar folglich eher ein politisches Entlastungsventil zum Ausgleichen des starken chinesischen Einflusses als ein potentieller Bündnispartner gegen China.

Von der 1997 erfolgten Aufnahme in die Association of Southeast Asian Nations (ASEAN) erhoffte sich Myanmar neben wirtschaftlichen vor allem auch politische Vorteile. Das durchaus konstruktive Verhalten Myanmars in dieser Institution sicherte dem Land auf regionaler Ebene auch tatsächlich ein gewisses Maß an politischer Reputation und Solidarität. Doch nach den erwähnten Vorkommnissen der letzten Jahre und durch zunehmenden Druck des Westens - vor allem der USA - sah sich auch die ASEAN dazu veranlasst, die Lage in Myanmar auf die Agenda zu setzen. Nicht zuletzt deswegen lässt sich wieder eine verstärkte Tendenz Myanmars zu bilateralen Beziehungen mit den unmittelbaren Nachbarn beobachten.28

Resümierend ist für Myanmar die Option des externen balancing gegenüber China zwar durchaus im Bereich des Möglichen, jedoch unter den aufgezeigten politischen Umständen nur sehr begrenzt umsetzbar. Daher steht aus der Perspektive Myanmars nur noch ein letzter Weg offen, den es gemäß der Theorie des strukturellen Realismus gehen kann.

3.3 Bandwagoning als struktureller Verhaltenszwang

Da also internes balancing als Verhaltensoption ausscheidet und die Möglichkeiten des externen balancing als äußerst eingeschränkt bewertet werden konnten, kommt nach Waltz nur noch bandwagoning infrage. Die Politik der USA, der EU und bis Mitte der 90er Jahre auch die Indiens haben Myanmar geradezu in die Anlehnung an China getrieben. Es soll an dieser Stelle noch einmal betont werden, dass dieses Verhalten im Sinne der hier angewandten Theorie keine freie und bewusste Willensentscheidung des jeweiligen Staates ist, sondern sich vielmehr aus den strukturellen Zwängen des internationalen Systems ergibt.

Handel Myanmars mit China, Indien, Thailand und Singapur (in Mio. US-Dollar)

Exporte Myanmars Importe Myanmars

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Quelle: International Monetary Fund, Direction of Trade Statistics, Yearbook 2009, Washington D.C. 2009, S. 369 - 370.

Ein Indikator für die einseitige Anlehnung Myanmars an China sind die Handelsdaten des International Monetary Funds (IMF). Im Jahre 2008 bezog Myanmar rund 32 % seiner Importe aus dem Reich der Mitte. Umgekehrt gingen nur rund 9 % der Exporte nach China - hier war Thailand der mit Abstand wichtigste Abnehmer. Aus chinesischer Sicht lag der Anteil der Exporte nach Myanmar nur bei 0,15 %. Eine einseitige Handelsabhängigkeit Myanmars von China ist also durchaus vorhanden. Daran können auch die in den letzten Jahren signifikant gestiegenen Einfuhren aus Thailand und Singapur nichts ändern.29 Sehr aufschlussreich ist außerdem ein Vergleich der IMF-Zahlen von China und Indien in Bezug auf den Handel mit Myanmar. Die Importdaten sprechen bereits eine sehr deutliche Sprache und die Exportdaten werden dies bald auch tun. Denn eine im Bau befindliche Doppel- Pipeline wird das Exportvolumen nach China demnächst wohl in die Höhe schnellen lassen.

Durch das eine Rohr sollen ab 2012 jährlich rund 12 Milliarden Kubikmeter Gas von Myanmar nach China fließen. Das zweite Rohr hingegen soll Erdöl aus den vor Myanmar ankernden chinesischen Tankschiffen direkt ins Reich der Mitte pumpen.30 Damit wäre das strategische Nadelöhr der Straße von Malakka umgangen, was die chinesischen Energielieferungen schneller und vor allem sicherer macht. Dieses Pipeline-Großprojekt kann zugleich als Paradebeispiel für die Anlehnung Myanmars an China gesehen werden. Denn beim Abschluss des Vertrages mit PetroChina wurde China der Vorzug gegeben, obwohl man mit Indien, Thailand oder Südkorea wohl ein deutlich lukrativeres Geschäft hätte machen können.31 Doch im Gegensatz zu diesen Ländern hat China nicht nur den Willen, sondern auch die besseren Möglichkeiten Myanmar diplomatischen Schutz zu gewähren. Die USA versuchten im Januar 2007 eine UN-Resolution zu lancieren, die das innenpolitische Vorgehen der Militärjunta in Myanmar rügen sollte. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch am Doppelveto Russlands und Chinas.32

Bei den Waffenlieferungen, welche für die Militärregierung in Myanmar unter den erwähnten Gegebenheiten sicher eine große Bedeutung haben, ist die Abhängigkeit von China enorm. Seitdem das Militär 1988 die Macht übernommen hat, stammen überwältigende 74 % aller Waffenlieferungen aus dem Reich der Mitte. Russland liegt bei einem beachtlichen Abstand mit nur 17 % auf dem zweiten Platz.33

Doch obwohl China den SPDC mit diplomatischen Schutz, beträchtlichen Waffenlieferungen und einer stark zunehmenden wirtschaftlichen Kooperation unterstützt, ist das Verhältnis beider Länder keineswegs so eindeutig, wie es zunächst erscheint. Die geostrategischen Ambitionen Chinas lassen sich in Myanmar längst nicht mit der Selbstverständlichkeit umsetzen, wie vielleicht zunächst angenommen. Die Verfassung von Myanmar aus dem Jahre 2008 mit ihrem Verbot der Einrichtung ausländischer Militärbasen steht dem ebenso entgegen wie das latente Misstrauen des Militärs. Und deren Führung ist sich der strategisch günstigen Lage ihres Landes sehr wohl im Klaren.34

4. Erklärungsschwierigkeiten des strukturellen Realismus

Bezüglich der enormen innenpolitischen Herausforderungen und den daraus resultierenden Handlungszwängen ist Myanmar sicher nicht der Durchschnittsstaat oder jene klassische black-box, die Waltz vor Augen hatte, als er seine Theorie ersann. Myanmar ist diesbezüglich ein Extremfall, den der strukturelle Realismus auf seiner abstrakten und systemischen Ebene nur schwer erfassen kann. Ian Holliday macht in einem aktuellen Aufsatz über die Chancen und Risiken diverser chinesischer Interventionsoptionen in Myanmar insbesondere auch auf diese innenpolitischen Umstände aufmerksam. Er veranschaulicht auf gut nachvollziehbare Weise, dass nicht nur äußere, sondern ausdrücklich auch innere Entwicklungen das Verhalten beider Staaten nachhaltig beeinflusst haben.35 Zur Erklärung der Anlehnung an China ist der externe politische und wirtschaftliche Druck auf Myanmar also ebenso relevant wie dessen höchst prekäre innenpolitische Lage.

Auch die Myanmar-Politik der USA lässt sich aus der Perspektive des strukturellen Realismus nur schwer nachvollziehen.36 Das die dargelegte China-Politik Myanmars strategisch auf Dauer nicht im Sinne der USA sein kann, wird auch von hochrangigen Politikern, wie dem demokratischen US-Senator Jim Webb in aller Öffentlichkeit deutlich angesprochen: „Sanctions by Western governments have not been matched by other countries […]. Indeed, they have allowed China to dramatically increase its economic and political influence in Myanmar, furthering a dangerous strategic imbalance in the region.”37 Eine Verbesserung der Beziehungen zwischen den USA und Myanmar wäre demnach eigentlich im Interesse beider Länder.38 Vor diesem Hintergrund ist auch der Besuch des US- Sondergesandten für den ostasiatische und pazifischen Raum Kurt Campbell im November 2009 zu verstehen - immerhin der hochrangigste US-Besuch in Myanmar seit 14 Jahren.39 Offenbar wurde der Handlungsbedarf erkannt.

Ein weiteres Manko ist die Ausblendung der Wahrnehmung und Sozialisation der handelnden Akteure. Gerade die Perzeptionen der Militärjunta scheinen im Falle Myanmars erheblichen Einfluss auf das Verhalten des Landes zu haben, was durch die bereits dargestellten Ereignisse im Zusammenhang mit dem Wirbelsturm „Nargis“ oder der Verlegung des Regierungssitzes deutlich geworden sein dürfte. Die Zeitung „Die Zeit“ brachte es auf den Punkt und sprach in Hinblick auf die Bunkerbau-Kooperation zwischen Myanmar und Nordkorea von der „Bunkermentalität der beiden paranoiden Führungen“40. Solche Faktoren haben sich im Falle Myanmars offenkundig zu einem erheblichen Teil im außenpolitischen Verhalten niedergeschlagen. Sie finden im strukturellen Realismus jedoch keine oder bestenfalls nur sekundäre Beachtung.

5. Fazit

Das Verhalten Myanmars gegenüber China lässt sich aus der theoretischen Perspektive des strukturellen Realismus, trotz der dargelegten latenten Tendenzen zum balancing, als bandwagoning klassifizieren. Myanmar lehnt sich an das sehr viel mächtigere China an. Es verhält sich so, weil es nach der Logik des Systems keine andere Wahl hat. Erstens ist es viel zu schwach zur eigenständigen Gegenmachtbildung - also zum internen balancing - und zweitens stehen nicht genügend adäquate Allianzpartner zur Verfügung, um externes balancing effektiv betreiben zu können. Die Tatsache, dass Myanmar durchaus die eine oder andere Möglichkeit aufgreift, um die Einflussnahme Chinas zumindest etwas abzumildern, widerspricht nicht den Annahmen von Waltz. Vielmehr bestätigt dies seine Aussage, dass Staaten die, aus welchen Gründen auch immer bandwagoning betreiben, sich ihnen bietende Gelegenheiten zum balancing im Rahmen ihrer Möglichkeiten nutzen werden. Sie tendieren dann automatisch zur Systempräferenz zurück. Die Erkenntnisse dieser Arbeit stehen also im Einklang mit den Annahmen und Aussagen der Theorie des strukturellen Realismus zur Erklärung des Verhaltens von Staaten im internationalen System.

Auch auf die geopolitischen Implikationen, welche sich aus dem dargelegten Verhältnis zwischen Myanmar und China ergeben, wurde in diesem Zusammenhang hingewiesen. Insbesondere das Verhalten der USA gibt dem strukturellen Realismus ein Rätsel auf. Schließlich wurde hier ein Staat in einer geopolitisch höchst exponierten Lage einem immer stärker werdenden China überlassen. Myanmar ist für China der Schlüssel zum Golf von Bengalen und damit zum Indischen Ozean. Es wird interessant sein zu beobachten, wie die USA, aber auch Indien, auf die daraus resultierenden strategischen und geopolitischen Herausforderungen reagieren werden.

6. Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

7. Literaturverzeichnis

Monographien und Sammelbände

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Wagener, Martin, Hegemonialer Wandel in Südostasien? Der machtpolitische Aufstieg Chinas als sicherheitsstrategische Herausforderung der USA, Trier 2009.

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Nachschlagewerke

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Aufsätze

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Holliday, Ian, Beijing and the Myanmar problem, in: The Pacific Review, Nr. 22, September 2009, S. 479-500.

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Beiträge aus Zeitungen, Agenturmeldungen und Pressemitteilungen

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Quellen

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U.S. Department of Defense, Military Power of the People’s Republic of China 2009 (Annual Report to Congress), Washington D.C. 2009.

[...]


1 Vgl. Auswärtiges Amt, Infoservice, Länderverzeichnis, Berlin, Stand vom 21.06.2010. (http://www.auswaertigesamt.de/diplo/de/Infoservice/Terminologie/Laenderverzeichnis.pdf, Abruf vom 1. Juli 2010). „Union Myanmar“ ist der Ländername für den amtlichen Gebrauch in der Bundesrepublik Deutschland. Im Folgenden wird die Kurzform „Myanmar“ verwendet.

2 Vgl. Der Brockhaus Multimedial 2010 Premium, Mannheim, Stand vom 15. Juni 2009, Eintrag „Birma“. Im Juni 1989 wurde der englische Staatsname in „Union of Myanmar“ geändert.

3 Vgl. ebd., Eintrag „Südostasien“. Myanmar bildet das nordwestlichste Land der Region Südostasien und grenzt damit an Staaten der Region Südasien an, was seine geopolitische Bedeutung unterstreicht.

4 Vgl. Dörffel, Alexander, Myanmar im Spannungsfeld indisch-chinesischer Rivalität, in: Südostasien aktuell, Juli 2003, S. 370. Je nach Perspektive könnte man Myanmar auch als Pufferstaat bezeichnen.

5 Vgl. Wagener, Martin, Hegemonialer Wandel in Südostasien? Der machtpolitische Aufstieg Chinas als sicherheitsstrategische Herausforderung der USA, Trier 2009, S. 32 - 34. Im Folgenden wird nur noch der Terminus „struktureller Realismus“ verwendet, da dieser den Kern der Theorie besser verdeutlicht.

6 Waltz, Kenneth, Theory of International Politics, Amsterdam - Don Mills - London - Menlo Park - Reading - Sydney 1979, S. 88 - 99.

7 Vgl. ebd., S. 118.

8 Ebd., S. 131.

9 Waltz, Kenneth N., Structural Realism after the Cold War, in: International Security, Nr. 1, Sommer 2000, S. 27.

10 Waltz (1979): S. 126.

11 Vgl. Waltz (2000): S. 38.

12 Vgl. Waltz (1979): S. 126.

13 Vgl. International Institute for Strategic Studies, The Military Balance 2010, London 2010, S. 398 - 421. (Selbst erstelltes Diagramm auf Basis der dortigen Datensätze).

14 Vgl. U.S. Department of Defense, Military Power of the People’s Republic of China 2009 (Annual Report to Congress), Washington D.C. 2009, S. 59 - 66. Vgl. International Institute for Strategic Studies (2010): S. 398 - 421.

15 Vgl. Callahan, Mary, Of kyay-zu and kyet-su: the military in 2006, in: Skidmore, Monique; Wilson, Trevor (Hrsg.), Myanmar. The state, community and the environment. Canberra 2007, S. 36 - 53.

16 Vgl. Central Intelligence Agency, The World Factbook 2009, Washington D.C., Stand vom 27. Mai 2010. (https://www.cia.gov/library/publications/the-world-factbook/geos/ch.html, Abruf vom 25.06.2010). Angabe nach Kaufkraftparitäten. Bei Myanmar auf ganze Milliarden gerundet; bei China auf eine Kommastelle nach der Billionen.

17 Vgl. Associated Press Worldstream, US envoy warns Myanmar over NKorea arms, 10. Mai 2010 (LexisNexis). Vgl. Associated Press Worldstream, Myanmar denies having nuclear weapons program, 12. Juni 2010 (LexisNexis).

18 Vgl. Haacke, Jürgen, Myanmar’s Foreign Policy. Domestic influences and international implications, Adelphi Paper, Nr. 381, London, Juni 2006, S. 24.

19 Vgl. U.S. Department of Defense (2009): S. 4, Karte China’s Critical Sea Lanes.

20 Vgl. Auswärtiges Amt, Länderinformation Myanmar, Berlin, Stand von März 2010. (http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Laenderinformationen/01-Laender/Myanmar.html, Abruf vom 1. Juli 2010).

21 Vgl. Torode, Greg, Myanmese need help regardless of junta, in: South China Morning Post, 9. Mai 2009 (LexisNexis).

22 Vgl. Kessler, Glenn; Kazim, Amy, Burma Warns of Food Shortage; Asian Group Gets Green Light to Lead International Aid Effort, in: The Washington Post, 20. Mai 2008 (LexisNexis).

23 Vgl. N.N., Burma fearful of oil grab by US aid, in: The Australian, 22. Mai 2008 (LexisNexis). Die Namen der Korrespondenten in Myanmar wurden aus nachvollziehbaren Gründen offenbar vertraulich behandelt.

24 Vgl. Bünte, Marco, Die Militärherrschaft in Myanmar wird zementiert, in: GIGA News, 14. Mai 2008. (Pressemitteilung des German Institut of Global and Area Studies in Hamburg).

25 Vgl. Dörffel (2003): S. 379 - 380.

26 Vgl. Haacke (2006): S. 34.

27 Vgl. Egreteau, Renaud; Jagan, Larry, Back to the Old Habits: Isolationism or the self-preservation of Burma’s military regime, in: Research Institute on Contemporary Southeast Asia (Hrsg.), Occasional Paper Nr. 7, Bangkok 2008. S. 70 - 71.

28 Vgl. Haacke (2006): S. 41 - 60.

29 Vgl. International Monetary Fund, Direction of Trade Statistics, Yearbook 2009, Washington D.C. 2009, S. 369 - 370.

30 Vgl. Smith, Christopher E., Pipeline construction plans slow for 2010, in: Oil & Gas Journal, 15. Februar 2010 (LexisNexis).

31 Vgl. Haacke, Jürgen, China's role in the pursuit of security by Myanmar's State Peace and Development Council: boon and bane?, in: The Pacific Review, Nr. 23, März 2010, S. 128.

32 United Nations Organization, Security Council, Meetings conducted / Actions taken by the Security Council in 2007, Press Release SC/8939, New York, Stand vom Juli 2010. (http://www.un.org/Depts/dhl/resguide/scact2007.htm, Abruf vom 19. Juli 2010).

33 Vgl. Stockholm International Peace Research Institute, Arms Transfers Database, Stockholm, Stand von 2009. (http://www.sipri.org/databases/armstransfers, Abruf vom 19. Juli 2010).

34 Vgl. Haacke (2010): S. S. 114; 122 - 123.

35 Vgl. Holliday, Ian, Beijing and the Myanmar problem, in: The Pacific Review, Nr. 22, September 2009, S. 488-491.

36 Vgl. Wagener (2009): S. 771.

37 Webb, Jim, We Can’t Afford to Ignore Myanmar, in: The New York Times, 26. August 2009 (LexisNexis).

38 Vgl. Ghosh, Nirmal, Junta puts squeeze on rebels; 2010 polls, Sri Lankan experience prompt Myanmar regime to target restive north, in: The Straits Times, 31. August 2009 (LexisNexis).

39 Vgl. Xinhua General News Service, Washington to take steps to improve ties with Myanmar: U.S. official, 4. November 2009 (LexisNexis).

40 Schmidt-Häuser, Christian, Die Unterwelt der Generäle, in: Die Zeit, 4. Februar 2010 (LexisNexis).

Final del extracto de 15 páginas

Detalles

Título
Die China-Politik Myanmars aus der Perspektive des strukturellen Realismus
Universidad
University of Trier
Calificación
1,3
Autor
Año
2010
Páginas
15
No. de catálogo
V204099
ISBN (Ebook)
9783656309734
ISBN (Libro)
9783656310990
Tamaño de fichero
696 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
China, Myanmar, Burma, Birma, Realismus
Citar trabajo
Markus Theis (Autor), 2010, Die China-Politik Myanmars aus der Perspektive des strukturellen Realismus, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204099

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