Die folgende Hausarbeit beschäftigt sich mit den sogenannten „Zigeu-nern“ im „Dritten Reich“. . Der Massenmord an den „Zigeunern“ wird als vergessener Holocaust bezeichnet oder nach Michail Krausnick: „Der unterschlagene Völkermord an den Sinti und Roma.“ Die „Zigeuner“ wurden im „Dritten Reich“ diskriminiert, ausgegrenzt und verfolgt. Sie wurden als Plage bezeichnet und sollten aus dem Deutschen Reich verbannt werden. Die Nationalsozialisten verübten diverse Verbrechen an den „Zigeunern“ und sorgten für eine stetige Radikalisierung der Verfolgung. Im Dezember 1942 kam es jedoch zu einer entscheidenden Veränderung der Situation. Durch den „Auschwitzerlass“ verfügte der Reichsführer SS Heinrich Himmler die Deportation der „Zigeuner“ in das Vernichtungslager Auschwitz und somit die nun beginnenden Massentötungen an den „Zigeunern“.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. „Zigeuner“ - Verfolgung in 3 Eskalationsstufen
- I. Ab Machtübernahme 1933 bis ca. 1939
- II. Ab 1939 - Ende 1942
- III. Ende 1942 - 1945
- C. Massentötungen der „Zigeuner“
- I. Der Auschwitzerlass
- II. Kontext zur Endlösung der Judenfrage
- III. Welche Rolle spielte die Militärische Lage?
- IV. Nationalsozialistische Rassenideologie
- D. Zusammenfassung und Ergebnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Verfolgung und Vernichtung der sogenannten „Zigeuner“ im „Dritten Reich“. Sie analysiert die Eskalation der Maßnahmen gegen Sinti und Roma sowie die Rolle der nationalsozialistischen Rassenideologie im Kontext der Massentötungen. Die Arbeit untersucht insbesondere die Gründe für die Entscheidung zum Auschwitzerlass im Dezember 1942 und die Auswirkungen dieser Entscheidung.
- Die Eskalation der Verfolgung von „Zigeunern“ in drei Phasen
- Die Rolle des Auschwitzerlasses und der Deportation nach Auschwitz
- Der Vergleich mit der „Endlösung der Judenfrage“
- Der Einfluss der militärischen Lage auf die Massentötungen
- Die Bedeutung der nationalsozialistischen Rassenideologie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik und den Forschungsstand vor. Kapitel B beschreibt die Verfolgung von „Zigeunern“ in drei Eskalationsstufen. Die erste Phase von 1933 bis ca. 1939 beinhaltet die Einführung von Berufsverboten, die Zentralisierung in „Zigeunerlagern“ und die Etablierung von Behörden zur Rassenhygienischen Forschung. Die zweite Phase von 1939 bis Ende 1942 sieht eine Verschärfung der Maßnahmen mit dem Beginn des Zweiten Weltkrieges. Die dritte Phase, die ab Ende 1942 beginnt, wird durch den Auschwitzerlass und die beginnende Massentötung gekennzeichnet.
Kapitel C beleuchtet die Massentötungen der „Zigeuner“. Der Auschwitzerlass wird als entscheidender Wendepunkt dargestellt. Der Kontext zur „Endlösung der Judenfrage“ wird beleuchtet und die Rolle der militärischen Lage untersucht. Die nationalsozialistische Rassenideologie wird als Erklärung für die Vehemenz der Massentötungen analysiert.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind: „Zigeuner“, Sinti und Roma, Verfolgung, Vernichtung, „Drittes Reich“, Nationalsozialismus, Rassenideologie, Auschwitzerlass, Massentötung, Deportation, Auschwitz, Holocaust, Militärische Lage.
- Arbeit zitieren
- Johannes Geertsen (Autor:in), 2012, "Zigeuner" zwischen Verfolgung und Vernichtung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204223