„Das geschriebene Gesetz ist nur die eine Seite. Es kommt auf den Willen der Partner an.“ (Kreikebaum/Herbert 1990:158) Dieses Kommentar eines Betriebsratsmitgliedes über das BetrVG , stellt in knappster Form die heutige Problematik der Umsetzung der Mitbestimmung auf Betriebsratebene dar. Genau dieses Problem werde ich probieren anhand des BetrVG, des Grundgesetztes ( GG ) und ausgewählter Fachliteratur, genauer zu erläutern, wobei ich mich zum Hauptteil auf den Bereich der Mitwirkung und Mitbestimmung der Arbeitnehmer ( Vierter Teil des BetrVG ) beziehe.
Hierbei werde ich auf die unterschiedlichen Ansichten, Forderungen und Meinungen der Arbeitnehmer bzw. geber, sowie auf ihre differenzierten Interpretationen des Gesetzestextes eingehen, ihre Handlungsweise und Instrumente darlegen, um anschließend eine Bewertung der Betriebsverfassung als Mittel der Mitbestimmung zu formulieren. Zuerst werde ich probieren einen allgemeinen Überblick über den Anwendungsbereich des BetrVG zu liefern, dessen Prinzipien und Handlungsinstrumente.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Anwendungsbereich und Instrumente des BetrVG
- BetrVG und Betriebsrat
- BetrVG und Unternehmensleitung
- Bedeutung und Problematik des BetrVG als Mittel der Mitbestimmung
- Zukunft des BetrVG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Relevanz des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG) als Mittel der Mitbestimmung in deutschen Unternehmen. Im Fokus steht die Frage, ob das BetrVG die Interessen von Arbeitnehmern effektiv repräsentiert und ob es ihnen tatsächlich eine wirkliche Mitbestimmungsmacht verleiht.
- Der Anwendungsbereich und die Instrumente des BetrVG
- Die Rolle des Betriebsrats und der Unternehmensleitung im Rahmen des BetrVG
- Die Bedeutung und Problematik des BetrVG als Mittel der Mitbestimmung
- Die unterschiedlichen Interpretationen des BetrVG durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer
- Die Handlungs- und Entscheidungsmacht des Betriebsrats in verschiedenen Bereichen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel liefert einen Überblick über den Anwendungsbereich des BetrVG und stellt die wichtigsten Instrumente und Prinzipien vor. Es wird dargestellt, wie der Betriebsrat gebildet wird, welche Rechte und Pflichten er gegenüber dem Arbeitgeber hat und wie die Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien geregelt ist.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der Rolle des Betriebsrats im Rahmen des BetrVG. Hier werden die verschiedenen Mitwirkungs-, Beschwerde- und Anhörungsrechte der Arbeitnehmer erläutert, sowie die Unterrichtungs- und Erörterungspflicht des Arbeitgebers. Es wird gezeigt, wie der Betriebsrat über wichtige Entscheidungen im Betrieb informiert wird und welche Möglichkeiten er hat, Einfluss auf diese zu nehmen.
Das dritte Kapitel widmet sich der Rolle der Unternehmensleitung im Rahmen des BetrVG. Hier werden die Pflichten des Arbeitgebers gegenüber dem Betriebsrat dargestellt und die verschiedenen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen beiden Parteien. Es wird gezeigt, wie die Interessen der Unternehmensleitung mit den Rechten des Betriebsrats in Einklang gebracht werden können.
Das vierte Kapitel analysiert die Bedeutung und Problematik des BetrVG als Mittel der Mitbestimmung. Es werden die unterschiedlichen Interpretationen des BetrVG durch Arbeitgeber und Arbeitnehmer beleuchtet und die Handlungsmöglichkeiten des Betriebsrats in verschiedenen Bereichen untersucht. Es wird gezeigt, welche Möglichkeiten und Grenzen der Mitbestimmung bestehen und welche Probleme die Umsetzung des BetrVG in der Praxis bereitet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit dem Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) und seiner Relevanz als Mittel der Mitbestimmung in deutschen Unternehmen. Zentrale Themen sind Mitbestimmung, Arbeitnehmer, Arbeitgeber, Betriebsrat, Unternehmensleitung, Mitwirkung, Anhörung, Unterrichtung, Sozialpartner, Interessenvertretung, Arbeitsrecht, Arbeitsbedingungen, Betriebspolitik, Handlungsmacht, Einflussnahme, Problematik, Interpretation, Umsetzung.
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- Tobias Noack (Autor), 2002, Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG) als relevantes Mittel der Mitbestimmung ?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20429