Diese Literaturstudie befasst sich mit dem aktuellen wissenschaftlichen Stand aller Erkenntnisse über die den enterohepatischen Kreislauf betreffenden Strukturen.
Anhand von Publikationen in verschiedenen Fachzeitschriften und der Fachliteratur klassischer medizinischer und osteopathischer Natur wird die Embryologie, Anatomie und Physiologie der einzelnen Organe dargestellt. Die Verbindungen der Organe untereinander und mit anderen Strukturen des Körpers sowie Dysfunktionen im Bereich des Gallensystems samt ihrer Auswirkungen auf den Organismus werden vor allem vom osteopathischen Blickpunkt her beleuchtet. Dabei ist von Interesse, ob es neue Ansichten und Behandlungsweisen in diesem Bereich gibt, gegebenenfalls gestützt auf aktuelle medizinische Erkenntnisse oder Studien. Auch Unterschiede osteopathischer und medizinischer Untersuchungs- und Behandlungsweisen werden kurz erläutert.
Die finale Gegenüberstellung der aktuellen Erkenntnisse der Grundlagenforschung und der herrschenden visceralen osteopathischen Konzepte sowie die anschließende Schlussfolgerung führen zu mehreren Resultaten.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1 Physiologie des enterohepatischen Kreislaufs / der Galle / der Gallensekretion / des Gallenaufbaus / der Zusammenhänge mit dem Pankreassaft / des Gallenfarbstoffs
- 1.1.1 Der enterohepatische Kreislauf
- 1.1.2 Die Galle
- 1.1.3 Der Aufbau der Galle
- 1.1.4 Die Gallensekretion
- 1.1.4.1 Die gallensäureabhängige hepatozytäre Sekretion
- 1.1.4.2 Die gallensäureunabhängige hepatozytäre Sekretion
- 1.1.5 Zusammenhänge der Produktion von Galle und Pankreassaft
- 1.1.6 Der Gallenfarbstoff Bilirubin
- 1.2 Die Gallenblase und die intra-/ extrahepatischen Gallenwege
- 1.2.1 Embryologie der Gallenblase und der intra-/ extrahepatischen Gallenwege
- 1.2.2/1.2.3 Anatomie und Physiologie der Gallenblase und der intra- und extrahepatischen Gallenwege
- 1.2.2.1 Die Gallenblasengefäße
- 1.2.2.2 Die Nervale Versorgung der Gallenblase und der Gallenwege
- 1.3 Die Leber
- 1.3.1 Embryologie der Leber
- 1.3.1.1 Die räumliche Entwicklung der Leber
- 1.3.2 Anatomie der Leber
- 1.3.2.1 Die Lebergefäße
- 1.3.2.2 Die nervale Versorgung der Leber
- 1.3.3 Physiologie der Leber
- 1.4 Der Dünndarm
- 1.4.1 Embryologie des Dünndarms
- 1.4.2 Anatomie des Dünndarms
- 1.4.2.1 Die Gefäßversorgung des Dünndarms
- 1.4.2.2 Die nervale Versorgung des Dünndarms
- 1.4.3 Physiologie des Dünndarms
- 1.5 Das Pankreas
- 1.5.1 Embryologie des Pankreas
- 1.5.2 Anatomie des Pankreas
- 1.5.2.1 Die Pankreasgefäße
- 1.5.2.2 Die nervale Versorgung des Pankreas
- 1.5.3 Physiologie des Pankreas
- 1.6 Das Duodenum
- 1.6.1 Embryologie des Duodenums
- 1.6.2 Anatomie des Duodenums
- 1.6.2.1 Die Gefäße des Duodenums
- 1.6.2.2 Die nervale Versorgung des Duodenums
- 1.6.3 Physiologie des Duodenums
- 2. Verbindungen der einzelnen Systeme mit anderen Strukturen
- 2.1 Verbindungen der Gallenblase bzw. der Gallenwege mit anderen Strukturen
- 2.1.1 Kontinuierliche Verbindungen
- 2.1.2 Diskontinuierliche Verbindungen
- 2.2 Verbindungen der Leber mit anderen Strukturen
- 2.2.1 Kontinuierliche Verbindungen
- 2.3 Verbindungen des Dünndarms mit anderen Strukturen
- 2.3.1 Kontinuierliche Verbindungen
- 2.3.2 Diskontinuierliche Verbindungen
- 2.4 Verbindung des Pankreas mit anderen Strukturen
- 2.4.1 Kontinuierliche Verbindungen
- 2.4.2 Diskontinuierliche Verbindungen
- 2.5 Verbindungen des Duodenums mit anderen Strukturen
- 3. Dysfunktionen bzw. Krankheitsbilder im Bereich des Gallensystems und der Organe, die den enterohepatischen Kreislauf beeinflussen
- 4. Osteopathische Einwirkungen auf den Gallenkreislauf
- 5. Osteopathische Einwirkungen auf den Gallenkreislauf betreffende Strukturen
- 6. Gegenüberstellung der aktuellen Erkenntnisse der Grundlagenforschung und der herrschenden visceralen osteopathischen Konzepte
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Diplomarbeit untersucht den enterohepatischen Kreislauf aus osteopathischer Perspektive. Ziel ist es, die anatomischen, physiologischen und embryologischen Grundlagen der beteiligten Organe (Leber, Gallenblase, Gallenwege, Dünndarm, Pankreas, Duodenum) darzustellen und ihre Verbindungen sowie mögliche Dysfunktionen zu beleuchten. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Vergleich osteopathischer und medizinischer Untersuchungs- und Behandlungsansätze.
- Anatomie und Physiologie des enterohepatischen Kreislaufs
- Verbindungen der beteiligten Organe untereinander und mit anderen Strukturen
- Dysfunktionen und Krankheitsbilder im Gallensystem
- Osteopathische Untersuchungs- und Behandlungsansätze
- Vergleich osteopathischer und medizinischer Konzepte
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses Kapitel legt die Grundlage der Arbeit, indem es die physiologischen Prozesse des enterohepatischen Kreislaufs detailliert beschreibt. Es werden die Galle, ihre Sekretion und Zusammensetzung, sowie die Interaktionen mit dem Pankreassaft und der Stoffwechsel des Bilirubins erklärt. Die embryologische, anatomische und physiologische Beschreibung der beteiligten Organe (Leber, Gallenblase, Gallenwege, Dünndarm, Pankreas, Duodenum) bildet den weiteren Schwerpunkt, um ein umfassendes Verständnis der beteiligten Strukturen zu schaffen. Die detaillierte Darstellung der einzelnen Organe legt den Fokus auf die jeweiligen Gefäß- und Nervenversorgungen, welche für die spätere osteopathische Betrachtung essenziell sind.
2. Verbindungen der einzelnen Systeme mit anderen Strukturen: Dieses Kapitel analysiert die komplexen Verbindungen der Organe des enterohepatischen Kreislaufs untereinander und mit anderen Körperstrukturen. Es unterscheidet dabei zwischen kontinuierlichen und diskontinuierlichen Verbindungen, um die verschiedenen Arten der Interaktion zu verdeutlichen. Diese detaillierte Darstellung der anatomischen Beziehungen liefert die Basis für das Verständnis der funktionellen Zusammenhänge und der möglichen Auswirkungen von Dysfunktionen in einem Organ auf andere Strukturen. Die differenzierte Betrachtung der Verbindungen ist essentiell, um die ganzheitliche Perspektive der Osteopathie zu untermauern.
3. Dysfunktionen bzw. Krankheitsbilder im Bereich des Gallensystems und der Organe, die den enterohepatischen Kreislauf beeinflussen: Dieses Kapitel befasst sich umfassend mit verschiedenen Dysfunktionen und Krankheitsbildern, die den enterohepatischen Kreislauf betreffen. Es werden detailliert Gallendysfunktionen, Dysfunktionen der Gallenblase und Gallenwege (Gallensteine, Cholezystitis, Ikterus etc.), Lebererkrankungen (Hepatitis, Zirrhose), Erkrankungen des Dünndarms, des Pankreas (Pankreatitis, Pankreaskarzinom) und des Duodenums (Ulcus duodeni, Papillenstenose) besprochen. Die Darstellung dieser Krankheitsbilder dient der Veranschaulichung der möglichen Folgen von Störungen im enterohepatischen Kreislauf und bildet den Kontext für die anschließende Betrachtung osteopathischer Behandlungsansätze. Die Beschreibung der verschiedenen medizinischen Befunde legt die Grundlage für einen Vergleich mit osteopathischen Untersuchungsergebnissen.
4. Osteopathische Einwirkungen auf den Gallenkreislauf: Dieses Kapitel beschreibt die osteopathischen Konzepte zur Behandlung von Dysfunktionen im Bereich des enterohepatischen Kreislaufs. Es werden die Prinzipien und Methoden der osteopathischen Behandlung erläutert, die auf die Wiederherstellung der Mobilität und Funktion der betroffenen Strukturen abzielen. Der Fokus liegt hier auf der ganzheitlichen Betrachtungsweise und dem Verständnis der Zusammenhänge zwischen verschiedenen Körperstrukturen.
5. Osteopathische Einwirkungen auf den Gallenkreislauf betreffende Strukturen: Hier wird die Anwendung osteopathischer Prinzipien und Techniken auf die einzelnen Organe des enterohepatischen Kreislaufs detailliert beschrieben. Es wird die spezifische Herangehensweise an die Leber, den Dünndarm, das Pankreas und das Duodenum im Kontext des Gallenkreislaufs erläutert, wobei die individuellen anatomischen und physiologischen Besonderheiten berücksichtigt werden.
6. Gegenüberstellung der aktuellen Erkenntnisse der Grundlagenforschung und der herrschenden visceralen osteopathischen Konzepte: Dieser Abschnitt vergleicht die Erkenntnisse der modernen Medizin mit den osteopathischen Konzepten zur Behandlung von Störungen im enterohepatischen Kreislauf. Er analysiert die Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Ansätze und bewertet deren jeweilige Stärken und Schwächen. Die Gegenüberstellung soll die komplementären Aspekte beider Disziplinen aufzeigen und die Möglichkeit einer synergetischen Zusammenarbeit beleuchten.
Schlüsselwörter
Enterohepatischer Kreislauf, Galle, Gallenblase, Gallenwege, Leber, Dünndarm, Pankreas, Duodenum, Embryologie, Anatomie, Physiologie, Dysfunktionen, Krankheitsbilder, Osteopathie, Viszerale Osteopathie, Medizinischer Vergleich, Manuelle Therapie.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Diplomarbeit: Der Enterohepatische Kreislauf aus Osteopathischer Perspektive
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Diese Diplomarbeit untersucht den enterohepatischen Kreislauf aus osteopathischer Sicht. Sie beleuchtet die anatomischen, physiologischen und embryologischen Grundlagen der beteiligten Organe (Leber, Gallenblase, Gallenwege, Dünndarm, Pankreas, Duodenum), ihre Verbindungen, mögliche Dysfunktionen und vergleicht osteopathische und medizinische Untersuchungs- und Behandlungsansätze.
Welche Organe werden im Detail betrachtet?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Leber, die Gallenblase, die Gallenwege, den Dünndarm, das Pankreas und das Duodenum. Für jedes Organ werden die Embryologie, Anatomie (einschließlich Gefäß- und Nervenversorgung) und Physiologie ausführlich beschrieben.
Welche Aspekte des enterohepatischen Kreislaufs werden behandelt?
Die Arbeit deckt die Physiologie des enterohepatischen Kreislaufs, die Galleproduktion und -zusammensetzung, die Interaktion mit dem Pankreassaft, den Bilirubin-Stoffwechsel, die Anatomie und Physiologie der beteiligten Organe und deren Verbindungen untereinander und zu anderen Strukturen ab.
Wie werden die Verbindungen der Organe beschrieben?
Die Verbindungen der Organe werden differenziert nach kontinuierlichen und diskontinuierlichen Verbindungen analysiert, um die verschiedenen Arten der Interaktion zu verdeutlichen. Dies liefert die Basis für das Verständnis der funktionellen Zusammenhänge und möglicher Auswirkungen von Dysfunktionen.
Welche Dysfunktionen und Krankheitsbilder werden behandelt?
Die Arbeit beschreibt detailliert verschiedene Dysfunktionen und Krankheitsbilder im Gallensystem und den Organen, die den enterohepatischen Kreislauf beeinflussen. Beispiele hierfür sind Gallensteine, Cholezystitis, Ikterus, Hepatitis, Zirrhose, Pankreatitis, Pankreaskarzinom, Ulcus duodeni und Papillenstenose.
Wie werden osteopathische Aspekte in die Arbeit integriert?
Die Arbeit beschreibt osteopathische Konzepte zur Behandlung von Dysfunktionen im enterohepatischen Kreislauf, einschließlich der Prinzipien und Methoden der osteopathischen Behandlung. Es wird die Anwendung osteopathischer Prinzipien und Techniken auf die einzelnen Organe detailliert erläutert.
Wie werden osteopathische und medizinische Ansätze verglichen?
Ein wesentlicher Teil der Arbeit vergleicht die Erkenntnisse der modernen Medizin mit osteopathischen Konzepten. Gemeinsamkeiten und Unterschiede beider Ansätze werden analysiert, um die komplementären Aspekte beider Disziplinen aufzuzeigen und die Möglichkeit einer synergetischen Zusammenarbeit zu beleuchten.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Enterohepatischer Kreislauf, Galle, Gallenblase, Gallenwege, Leber, Dünndarm, Pankreas, Duodenum, Embryologie, Anatomie, Physiologie, Dysfunktionen, Krankheitsbilder, Osteopathie, Viszerale Osteopathie, Medizinischer Vergleich, Manuelle Therapie.
Welche Kapitel enthält die Arbeit?
Die Arbeit umfasst sechs Kapitel: 1. Einführung; 2. Verbindungen der einzelnen Systeme mit anderen Strukturen; 3. Dysfunktionen im Gallensystem; 4. Osteopathische Einwirkungen auf den Gallenkreislauf; 5. Osteopathische Einwirkungen auf betreffende Strukturen; 6. Gegenüberstellung osteopathischer und medizinischer Konzepte.
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- Kira Monina Dürr (Autor), 2011, Der Gallenkreislauf und seine funktionellen Konsequenzen aus osteopathischer Sicht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204605