„Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
(Konrad Adenauer)
„Es gibt nichts ungerechteres als die gleiche Behandlung von Ungleichen““
(Paul F. Brandwein, amerk. Psychologe)
Diese beiden Zitate weisen auf zwei zusammenhängende Thematiken hin, welche in den letzten Jahren immer wieder im Fokus schulpolitischer Diskussionen stand, die Heterogenität und die Individualität.
So ist in diesem Zusammenhang die im neuen Schulgesetz NRW festgeschriebene individuelle Förderung anzuführen. Aber auch die steigende Heterogenität in den Schulen und der Umgang mit dieser stehen vermehrt im öffentlichen Fokus. So wird mittlerweile in der heutigen Lehrerausbildung ein Schwerpunkt auf differenziertes unterrichten gelegt, da in den Klassen höchst unterschiedliche Schülerinnen und Schüler anzutreffen sind.
Die vorliegende Arbeit möchte sich mit einer dieser unterschiedlichen Schülergruppen auseinandersetzen, die Gruppe der Hochbegabten. Im Mittelpunkt sollen dabei die Diagnose– und Förderungsmöglichkeiten Hochbegabter Schülerinnen und Schüler stehen. Insbesondere sollen die Fragen gestellt werden, warum in diesem Bereich überhaupt eine Identifikation bzw. Förderung Hochbegabter nötig ist und wie diese aussehen können?
Zu Beginn der Arbeit soll jedoch zunächst darauf eingegangen werden, was unter Hochbegabung zu verstehen ist. Hierzu erfolgt in einem ersten Schritt eine Abgrenzung von dem Begriff der Intelligenz. Im Folgenden soll auf verschiedene Hochbegabungsmodelle eingegangen werden um anschließend die Diagnose- und Förderungsmöglichkeiten Hochbegabter zu klären.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Begriffsabgrenzung
- 2.1 Einleitung
- 2.2 Intelligenz und Begabung
- 3 Modelle der Hochbegabung
- 3.1 Einleitung
- 3.2 Drei Ring Modell
- 3.3 Triadisches Interdependenz Modell
- 3.4 Münchner Hochbegabten Modell
- 4 Identifikation von besonderen Begabungen
- 4.1 Einleitung
- 4.2 Bedeutung und Notwendigkeit der Identifikation Hochbegabter
- 4.3 Identifikationsverfahren
- 4.3.1 Einleitung
- 4.3.2 Subjektive Identifikationsverfahren
- 4.3.3 Objektive Identifikationsverfahren
- 5 Förderung von besondern Begabungen
- 5.1 Einleitung
- 5.2 Bedeutung und Notwendigkeit der Förderung Hochbegabter
- 5.3 Fördermaßnahmen
- 5.3.1 Einleitung
- 5.3.2 Akzeleration
- 5.3.3 Enrichment
- 6 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Identifikation und Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler. Die zentrale Fragestellung untersucht die Notwendigkeit und die Methoden der Diagnose und Förderung von Hochbegabung. Der Text beleuchtet dabei die Herausforderungen der Heterogenität im Schulsystem und die Bedeutung individueller Förderung.
- Abgrenzung der Begriffe Intelligenz und Hochbegabung
- Vorstellung verschiedener Modelle der Hochbegabung
- Methoden zur Identifikation von Hochbegabung
- Möglichkeiten der Förderung hochbegabter Schüler
- Diskussion der Bedeutung individueller Förderung im Schulsystem
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Heterogenität und individuellen Förderung im Schulsystem ein und benennt die Hochbegabung als einen wichtigen Aspekt dieser Heterogenität. Sie betont die Notwendigkeit der Identifikation und Förderung hochbegabter Schüler und skizziert den Aufbau der Arbeit, der sich mit der Begriffsabgrenzung, verschiedenen Hochbegabungsmodellen, sowie Diagnose- und Fördermöglichkeiten auseinandersetzt. Die Zitate von Konrad Adenauer und Paul F. Brandwein betonen die Bedeutung individueller Betrachtung im Umgang mit Unterschieden.
2 Begriffsabgrenzung: Dieses Kapitel beleuchtet die vielschichtigen Definitionen von Hochbegabung und deren Abhängigkeit vom Kontext (Pädagogik, Psychologie, Wissenschaft). Es wird deutlich, dass eine allgemein anerkannte Definition fehlt. Der Text geht zunächst auf den Begriff der Intelligenz ein, der häufig als Kriterium für Hochbegabung verwendet wird, und differenziert zwischen Intelligenz als Potential und Leistung. Anschließend wird der Begriff „Begabung“ im Sinne von Fähigkeiten erläutert und in verschiedene Begabungsbereiche unterteilt (intellektuelle, soziale, musische, bildnerisch-darstellende und psychomotorisch-praktische Begabung), wobei die Grenzen zwischen diesen Bereichen fließend sind und sich Überschneidungen ergeben.
Schlüsselwörter
Hochbegabung, Intelligenz, Begabung, Identifikation, Förderung, individuelle Förderung, Heterogenität, Hochbegabungsmodelle, Diagnosemethoden, Fördermaßnahmen, Akzeleration, Enrichment.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Text über Hochbegabung
Was ist der Inhalt des Textes?
Der Text bietet einen umfassenden Überblick über die Themen Hochbegabung, Identifikation und Förderung hochbegabter Schülerinnen und Schüler. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit und den Methoden der Diagnose und Förderung von Hochbegabung im Kontext der Heterogenität im Schulsystem.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in die Kapitel Einleitung, Begriffsabgrenzung (inkl. Intelligenz und Begabung), Modelle der Hochbegabung (mit verschiedenen Modellen wie dem Drei-Ring-Modell), Identifikation besonderer Begabungen (inkl. subjektiver und objektiver Verfahren), Förderung besonderer Begabungen (inkl. Akzeleration und Enrichment) und Fazit.
Wie werden die Begriffe Intelligenz und Hochbegabung abgegrenzt?
Der Text betont die Schwierigkeit einer eindeutigen Definition von Hochbegabung und die Abhängigkeit vom Kontext. Er differenziert zwischen Intelligenz als Potential und Leistung und erweitert den Begriff „Begabung“ auf verschiedene Bereiche wie intellektuelle, soziale, musische und weitere Fähigkeiten, wobei die Grenzen fließend sind.
Welche Modelle der Hochbegabung werden vorgestellt?
Der Text stellt verschiedene Modelle der Hochbegabung vor, darunter das Drei-Ring-Modell, das Triadische Interdependenzmodell und das Münchner Hochbegabtenmodell.
Welche Methoden zur Identifikation von Hochbegabung werden beschrieben?
Es werden sowohl subjektive als auch objektive Identifikationsverfahren erläutert. Der Text geht jedoch nicht im Detail auf die einzelnen Verfahren ein.
Welche Fördermaßnahmen für hochbegabte Schüler werden diskutiert?
Der Text nennt Akzeleration und Enrichment als wichtige Fördermaßnahmen und betont die Bedeutung individueller Förderung im Schulsystem.
Welche Herausforderungen werden im Text angesprochen?
Der Text thematisiert die Herausforderungen der Heterogenität im Schulsystem und die Notwendigkeit einer individuellen Förderung, um den Bedürfnissen hochbegabter Schüler gerecht zu werden.
Was ist die zentrale Fragestellung des Textes?
Die zentrale Fragestellung untersucht die Notwendigkeit und die Methoden der Diagnose und Förderung von Hochbegabung.
Welche Schlüsselwörter sind im Text relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind Hochbegabung, Intelligenz, Begabung, Identifikation, Förderung, individuelle Förderung, Heterogenität, Hochbegabungsmodelle, Diagnosemethoden, Fördermaßnahmen, Akzeleration und Enrichment.
- Citar trabajo
- Tobias Plog (Autor), 2011, Identifikation und Förderung Hochbegabter – Überflüssig, da elitär und unsozial?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/204717