Meiner Einleitung liegt Jiménez Juliá (2006) zu Grunde.
Erstellt man eine Biographie über die Fachliteratur, die dem Studium der Determinanten in diversen Sprachen gilt, kommt man zu dem Schluss, dass über dieses Thema weniger geschrieben wurde, als man vorher vielleicht vermutet hatte.
Der Grund hierfür liegt darin, dass diese Thematik nicht in dem Maße das Interesse der Linguisten geweckt hat, das man erwarten hätte können, da die Kategorie der Determinanten ja eine wichtige Rolle bei der Erklärung der Nominalstrukturen spielt. (vgl. ebd., S. 6).
Ohne Zweifel liegt die Ursache dafür in den unterschiedlichen Auffassungen, was denn nun unter einem Determinanten zu verstehen sei. Diese divergieren nämlich je nach Autor und dessen wissenschaftlicher Herangehensweise.
Alvar Ezquerra (1979, S. 31) definiert Determinanten folgendermaßen (zitiert nach Jiménez Juliá, S.6):
´ciertos morfemas gramaticales libres situados en la cadena hablada delante del nombre, y
cuyas funciones pueden ser de actualización, cuantificación, selección o situación del
sustantivo que viene a continuación.´
Laut Jiménez Julía (vgl. S. 6f.) könnte das allgemeine – über die Artikel hinausgehende - Verständnis davon, was ein Determinant ist, auf die Grammatik von Port Royal aus dem 17. Jahrhundert zurückgehen, worauf Alvar Ezquerra hinweist. Schon damals hat sich jener mit der Frage auseinander gesetzt, was unter den Begriff „Determinant“ falle und hat das auch (für das Französische) formuliert und bereits zwischen determinierten und nicht determinierten Nomen unterschieden.
Moderne Vorläufer der Diskussion über diese Wortklasse waren Bally und Coseriu, die zwar für wichtige Arbeiten verantwortlich zeichnen, jedoch nach Ansicht von Jiménez Juliá sich eher mit dem semantischen Prozess der Determinierung als den Determinierern an sich beschäftigten, d.h. diese waren nur eines von mehreren Studienobjekten (vgl. S. 7).
Bloomfield fasst den Determinierer als einen Art Adjektiv auf, also als ein syntaktisches Element, welches ein Nomen näher bestimmt. Er unterschied weiterhin zwischen adjectivos descriptivos o limitadores, Letztere bezeichnete er entweder als „determiners“ oder „numeratives“.
Dies ist nur ein Teil der Einleitung.
Der Hauptteil enthält folgende inhaltliche Schwerpunkte:
a) Was genau fällt in die Kategorie "Determinant"?
b) Ist der unbestimmte Artikel wirklich ein Artikel?
c) Determinanten von Nominalphrasen
d) Prä- und Postdeterminanten
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I. Was fällt unter die Kategorie Determinant
- II. Ist der unbestimmte Artikel wirklich ein Artikel?
- III. Determinierer von Nominalphrasen
- 3.1 Determinierer von Nominalphrasen, die Argumente sind
- 3.1.1 Distribution der Determinanten
- 3.1.2 „The DP hypothesis“
- 3.2 Determinanten prädikativer Nominalphrasen
- IV. Prä- und Postdeterminanten
- Schlussbemerkung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kategorie der Determinanten im Spanischen. Ziel ist es, ein umfassendes Verständnis der Definition und der Funktion von Determinanten zu entwickeln und unterschiedliche theoretische Ansätze zu vergleichen. Die Arbeit analysiert die morphosyntaktischen Eigenschaften von Determinanten und deren Rolle in Nominalphrasen.
- Definition und Abgrenzung der Kategorie "Determinant"
- Die Rolle von Determinanten in Nominalphrasen
- Unterschiede zwischen bestimmten und unbestimmten Artikeln
- Distribution und Kombinationsmöglichkeiten von Determinanten
- Vergleich verschiedener theoretischer Ansätze zur Beschreibung von Determinanten
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Determinanten im Spanischen ein und beleuchtet die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Thema in der Linguistik. Sie verweist auf unterschiedliche Auffassungen der Definition von Determinanten und nennt wichtige Vorläufer der Diskussion, wie Bally und Coseriu sowie Bloomfield, deren Ansätze jedoch kritisch betrachtet werden. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer klaren Definition und der Bedeutung der Determinanten für das Verständnis nominaler Strukturen.
I. Was fällt unter die Kategorie „Determinant“?: Dieses Kapitel beleuchtet die Definition und Eingrenzung der Wortklasse der Determinanten. Es stützt sich auf Zagona und Berschin et al. und beschreibt Determinanten als eine Paradigmengruppe mit adjektivischen, substantivischen und spezifischen Merkmalen. Es wird auf ihre morphosyntaktischen Eigenschaften eingegangen, wie Flexion in Genus und Numerus und die merkmalärmere Bedeutung im Vergleich zu anderen Wortarten. Die Unterscheidung zwischen deiktischer und kategorialer Kennzeichnung wird erläutert und anhand von Beispielen illustriert. Die Rolle der Pronomen als Stellvertreter oder Präzisierer des Nomens wird ebenfalls diskutiert.
Schlüsselwörter
Determinanten, Spanische Syntax, Nominalphrasen, Artikel, Pronomen, Zahlwörter, Morphosyntax, The DP hypothesis, Zagona, Berschin et al.
Häufig gestellte Fragen zum Text: Determinanten im Spanischen
Was ist der Inhalt des Textes?
Der Text bietet eine umfassende Übersicht über die Kategorie der Determinanten im Spanischen. Er beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und die behandelten Schwerpunktthemen, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und ein Schlüsselwortverzeichnis. Der Fokus liegt auf der Definition, Funktion und den morphosyntaktischen Eigenschaften von Determinanten sowie auf dem Vergleich verschiedener theoretischer Ansätze zu ihrer Beschreibung.
Welche Kapitel umfasst der Text?
Der Text gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, I. Was fällt unter die Kategorie Determinant?, II. Ist der unbestimmte Artikel wirklich ein Artikel?, III. Determinierer von Nominalphrasen (mit den Unterkapiteln 3.1 Determinierer von Nominalphrasen, die Argumente sind und 3.2 Determinanten prädikativer Nominalphrasen), IV. Prä- und Postdeterminanten und Schlussbemerkung.
Welche Zielsetzung verfolgt der Text?
Ziel des Textes ist es, ein umfassendes Verständnis der Definition und Funktion von Determinanten im Spanischen zu entwickeln. Er analysiert die morphosyntaktischen Eigenschaften von Determinanten und vergleicht verschiedene theoretische Ansätze zu ihrer Beschreibung. Die Rolle der Determinanten in Nominalphrasen steht dabei im Mittelpunkt.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Schwerpunktthemen umfassen die Definition und Abgrenzung der Kategorie "Determinant", die Rolle von Determinanten in Nominalphrasen, die Unterschiede zwischen bestimmten und unbestimmten Artikeln, die Distribution und Kombinationsmöglichkeiten von Determinanten und den Vergleich verschiedener theoretischer Ansätze zur Beschreibung von Determinanten.
Welche theoretischen Ansätze werden verglichen?
Der Text erwähnt und vergleicht kritisch verschiedene theoretische Ansätze zur Beschreibung von Determinanten, darunter Ansätze von Bally und Coseriu, Bloomfield sowie Zagona und Berschin et al. Der Vergleich dient dazu, die Definition und das Verständnis der Determinanten zu schärfen.
Welche Schlüsselbegriffe werden im Text verwendet?
Wichtige Schlüsselbegriffe sind Determinanten, Spanische Syntax, Nominalphrasen, Artikel, Pronomen, Zahlwörter, Morphosyntax, The DP hypothesis, Zagona und Berschin et al.
Was wird in Kapitel I behandelt?
Kapitel I befasst sich mit der Definition und Eingrenzung der Wortklasse der Determinanten. Es beschreibt Determinanten als eine Paradigmengruppe mit adjektivischen, substantivischen und spezifischen Merkmalen und analysiert deren morphosyntaktische Eigenschaften (Flexion in Genus und Numerus). Die Unterscheidung zwischen deiktischer und kategorialer Kennzeichnung wird erläutert und die Rolle von Pronomen diskutiert.
Wie wird der unbestimmte Artikel behandelt?
Kapitel II befasst sich mit der Frage, ob der unbestimmte Artikel tatsächlich als Artikel klassifiziert werden kann. Die genaue Behandlung des Inhalts dieses Kapitels ist im bereitgestellten Textfragment nicht im Detail beschrieben.
- Citation du texte
- Dominik Menz (Auteur), 2007, Determinanten im Spanischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/205219