„In einem System dessen Leistungspotenzial zu rund zwei Dritteln auf Kapitalerträgen beruht, stellen kapitalmarktferne Einkommensgarantien ein höchst systemfremdes Element dar.“ (Zimmermann 2002, S. 34)
Die Pensionskassen spielen für alle Arbeitnehmer eine wichtige Rolle, doch nur wenige kennen sich wirklich gut damit aus. Die Komplexität der Thematik und die vielschichtigen gesetzlichen Grundlagen führen dazu, dass die Transparenz darunter leidet und oftmals selbst sogenannte Experten, die einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der Pensionskassen haben, nicht wirklich den Durchblick behalten. Aussenseiter die auf Probleme hinweisen, haben keine Chance und werden umgehend blockiert. Aufgrund der wirtschaftlichen und demografischen Entwicklung und hauptsächlich der Diskussionen über den Mindestzins und Umwandlungssatz, wurde die berufliche Vorsorge zu einem fiebrigen Thema in der Öffentlichkeit.
In dieser Arbeit wird das Thema „Wie legen Pensionskassen ihre Gelder an?“ behandelt, wobei die Anlagestrategien von Pensionskassen kritisch analysiert werden. Der Fokus dieser Arbeit liegt auf Schweizer Pensionskassen.
Begonnen wird mit der Erarbeitung der theoretischen Grundlagen der beruflichen Vorsorge und einer Einführung in die moderne Portfoliotheorie. Daraufhin werden diverse Anlagestrategien dargestellt. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit beinhaltet die Einflussfaktoren der Vermögensaufteilung, welche für die Pensionskassen eine zentrale Rolle spielen. Nach der Analyse der Vermögensanlagen und der Anlagestrategien wird die Bedeutung der Immobilienanlagen für die Pensionskassen eruiert und erläutert.
Abschliessend werden die Hauptresultate und Erkenntnisse zusammengefasst und Empfehlungen bzw. Reformvorschläge gegeben.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung.
- 2 Grundlagen
- 2.1 Drei-Säulen Prinzip.
- 2.2 Eckdaten und Rahmenbedingungen
- 2.3 Moderne Portfoliotheorie
- 2.3.1 Effiziente Portfolios nach Markowitz...
- 2.3.2 Single-Index-Modell...
- 3 Vermögensaufteilung (Asset Allocation)..
- 4 Rendite und Performance.....
- 5 Bedeutung der Diversifikation.....
- 5.1 Home Bias...
- 5.2 Anlagen beim Arbeitgeber.......
- 6 Gesetzliche Einflussfaktoren.
- 6.1 Anlagevorschriften.......
- 6.2 Die Rolle des Lohnwachstums und der Inflation
- 6.3 Die Rolle des Mindestzinssatzes..\li>
- 6.4 Die Rolle des Deckungsgrades
- 7 Immobilienanlagen
- 7.1 Struktur............
- 7.2 Anlagemöglichkeiten.....
- 8 Internationaler Vergleich........
- 8.1 Vermögensaufteilung
- 8.2 Renditen
- 8.3 Kosten
- 8.4 Zusammenfassung..
- 9 Aktuelle Herausforderungen
- 9.1 Pensionskassenumfrage der Credit Suisse 2011.
- 9.1.1 Zinsumfeld
- 9.2 Zinsszenarien
- 9.2.1 Graduelle Erholung..
- 9.2.2 Japan-Szenario..........\li>
- 9.2.3 Zinsschock......
- 9.3 Alternative Perspektive .....
- 9.1 Pensionskassenumfrage der Credit Suisse 2011.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie Pensionskassen ihre Gelder anlegen. Dabei werden die Anlagestrategien von Pensionskassen kritisch analysiert, wobei der Fokus auf Schweizer Pensionskassen liegt. Die Arbeit analysiert die theoretischen Grundlagen der beruflichen Vorsorge, die moderne Portfoliotheorie, diverse Anlagestrategien und Einflussfaktoren der Vermögensaufteilung. Weiterhin wird die Bedeutung von Immobilienanlagen für Pensionskassen untersucht. Die Arbeit zielt darauf ab, die Anlagestrategien von Pensionskassen besser zu verstehen und Empfehlungen bzw. Reformvorschläge für die Zukunft zu geben.
- Die theoretischen Grundlagen der beruflichen Vorsorge in der Schweiz
- Die moderne Portfoliotheorie und ihre Anwendung auf Anlagestrategien von Pensionskassen
- Die Analyse verschiedener Anlagestrategien und deren Einflussfaktoren
- Die Bedeutung von Immobilienanlagen für Pensionskassen
- Aktuelle Herausforderungen und Trends im Bereich der Pensionskassen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema der Pensionskassen und deren Bedeutung für die Schweizer Wirtschaft. Anschließend werden die theoretischen Grundlagen der beruflichen Vorsorge, das Drei-Säulen-Prinzip und die Eckdaten des Schweizer Vorsorgesystems erläutert. Kapitel 2 führt in die moderne Portfoliotheorie ein und zeigt die Bedeutung effizienter Portfolios und des Single-Index-Modells auf. Kapitel 3 befasst sich mit der Vermögensaufteilung, einem zentralen Element der Anlagestrategien von Pensionskassen. Kapitel 4 analysiert die Rendite und Performance von Pensionskassen. Kapitel 5 untersucht die Bedeutung der Diversifikation, insbesondere im Hinblick auf den Home Bias und Anlagen beim Arbeitgeber. Kapitel 6 widmet sich den gesetzlichen Einflussfaktoren, die die Anlagestrategien von Pensionskassen prägen. Kapitel 7 erläutert die Struktur und Anlagemöglichkeiten von Immobilienanlagen für Pensionskassen. Kapitel 8 beleuchtet den internationalen Vergleich von Pensionskassen in Bezug auf Vermögensaufteilung, Renditen, Kosten und Zusammenfassung. Kapitel 9 befasst sich mit aktuellen Herausforderungen im Bereich der Pensionskassen, insbesondere der Pensionskassenumfrage der Credit Suisse 2011, dem Zinsumfeld und alternativen Perspektiven.
Schlüsselwörter
Die Arbeit behandelt die Themen berufliche Vorsorge, Pensionskassen, Anlagestrategien, Vermögensaufteilung, Rendite, Risiko, Diversifikation, Immobilienanlagen, gesetzliche Rahmenbedingungen, Schweizer Vorsorgesystem, Zinsumfeld, Pensionskassenumfrage der Credit Suisse, aktuelle Herausforderungen.
- Quote paper
- Francesco Vazzano (Author), 2012, Wie legen Pensionskassen ihre Gelder an?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206027