Zielsetzung der Untersuchung ist erstens, ein theoretisches Fundament für das Ver-ständnis dafür zu legen, wonach es eigentlich zu suchen gilt, wenn semantische Kämpfe zum Gegenstand einer diskurslinguistischen Analyse werden sollen. Dies wurde in ersten Ansätzen in der Hinführung geleistet. Im 1. Kapitel gilt es, die diskurslinguistischen Grundannahmen ausführlicher zu vertiefen, um anschließend in Kapitel 2 die Frage zu klären, welche Merkmale brisante Wörter aufweisen und wie diese in Zusammenhang mit semantischen Kämpfen einzuordnen sind.
Zielsetzung der Untersuchung ist zweitens, eine ‚Sprachgeschichte der Gegenwart‘ zu verfassen. In Kapitel 3 werden hierfür zunächst methodische Überlegungen angestellt sowie das Korpus vorgestellt, um dann im 4. Kapitel, basierend auf dem erarbeiteten the-oretischen Fundament, eine Sprachgeschichte der Gegenwart zu schreiben, in der die we-sentlichen semantischen Kämpfe um die Schlagwörter Frauenquote, Betreuungsgeld und Homo-Ehe im Geschlechterdiskurs seit der Bundestagswahl 2009 bis heute nachgezeichnet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Grundannahmen linguistischer Diskursanalyse
- Brisante Wörter und semantische Kämpfe
- Korpus und Methode
- Frauenquote, Betreuungsgeld und Homo-Ehe: Eine Sprachgeschichte der Gegenwart
- Abschließende Überlegungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Sprache in politischen Auseinandersetzungen, insbesondere im Hinblick auf semantische Kämpfe um brisante Wörter. Sie analysiert den Geschlechterdiskurs in der deutschen Online-Medienlandschaft, mit einem Fokus auf die Themen Frauenquote, Betreuungsgeld und Homo-Ehe.
- Die Rolle der Sprache in der Konstruktion von politischer Wirklichkeit
- Die Bedeutung semantischer Kämpfe für die Durchsetzung von Weltanschauungen
- Die Analyse von Schlagwörtern als Indikatoren für semantische Kämpfe
- Die Konstituierung des Geschlechterdiskurses durch Sprache
- Die Entwicklung des Geschlechterdiskurses in der deutschen Online-Medienlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Hinführung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der semantischen Kämpfe in politischen Diskursen ein und stellt die Bedeutung von Sprache für die Konstruktion von politischer Wirklichkeit heraus.
- Grundannahmen linguistischer Diskursanalyse: Dieses Kapitel behandelt die theoretischen Grundlagen der linguistischen Diskursanalyse und erläutert die Bedeutung der gesellschaftlich-historischen Einbettung von Sprache.
- Brisante Wörter und semantische Kämpfe: Dieses Kapitel analysiert die Merkmale von brisanten Wörtern und ihre Rolle in semantischen Kämpfen. Es wird gezeigt, wie diese Wörter verwendet werden, um Weltanschauungen zu vermitteln und zu konstituieren.
- Korpus und Methode: Dieses Kapitel stellt das Korpus und die Methode der Untersuchung vor, die verwendet werden, um die semantischen Kämpfe im Geschlechterdiskurs zu analysieren.
- Frauenquote, Betreuungsgeld und Homo-Ehe: Eine Sprachgeschichte der Gegenwart: Dieses Kapitel analysiert den Geschlechterdiskurs in der deutschen Online-Medienlandschaft im Hinblick auf die Themen Frauenquote, Betreuungsgeld und Homo-Ehe.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: semantische Kämpfe, Diskursanalyse, Geschlechterdiskurs, Frauenquote, Betreuungsgeld, Homo-Ehe, Schlagwörter, Sprachgeschichte, Online-Medien, politische Kommunikation, Weltanschauung, Konstruktion von Wirklichkeit.
- Arbeit zitieren
- Aljona Merk (Autor:in), 2012, Frauenquote, Betreuungsgeld und Homo-Ehe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206495