Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis 2
1. Einleitung 3
2. Theoretische Grundlage 4
2.1 Der sozialpsychologische Ansatz nach Campbell 4
2.2 Kandidatenpräferenz und Issue-Orientierung 7
3. Wahlkampf 1998 8
3.1 Der Wahlausgang 8
3.2 Die politische Person Gerhard Schröder 9
3.3 Das neue Wahlverhalten der Deutschen 11
3.4 Der Wahlkampf 13
4. Fazit 16
5. Literaturverzeichnis 18
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Das sozialpsychologische Erklärungsmodell in "The American Voter" 6
Abbildung 2: Volatilität von Panel-Mitgliedern 1994 bis 1998 12
Abbildung 3: Wechselverhalten unmittelbar vor der Wahl 13
1. Einleitung
„Die Ära Kohl ist zu Ende.“
Die Bundestagswahl von 1998 symbolisiert einen Umbruch in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland. Die bestehende Bundesregierung mit der Christlich Demokratischen Union (CDU) wurde abgelöst. Man sprach von einer Ära, da Helmut Kohl maßgeblich an der Wiedervereinigung Deutschlands in dem Jahre 1990 beteiligt und über sechzehn Jahre Kanzler war. Am 27.09.1998 entschied die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) mit Gerhard Schröder an ihrer Spitze den Wahlkampf für sich. Hieraus ergibt sich die Fragestellung, wodurch es zu diesem Wechsel kommen konnte und welche Rolle dabei explizit Gerhard Schröder zukam?
Unterstellt wird, dass Gerhard Schröder es in seiner ersten Kanzlerkandidatur durch zielgerichtetes Auftreten schaffte, die Politik der Sozialdemokraten zu vermitteln und das dieser Wahlkampf nicht mit den vorherigen Wahlkämpfen zu vergleichen ist. Frei nach dem amerikanischen Trend, Wahlkämpfe personalisierter durchzuführen, wurde diese Wahl zu einem Paradebeispiel in der deutschen Geschichte. Nie zuvor wurde ein Wahlkampf mit einer so starken Medienunterstützung geführt wie in dem Jahre 1998. Nicht nur die Parteien und deren Programme waren von Relevanz sondern auch die Kanzlerkandidaten selbst. Die Fragestellung wird mit Hilfe des sozialpsychologischen Ann-Arbor-Ansatzes der University of Michigan in der vorliegenden Arbeit weiter untersucht. Dieser geht davon aus, dass sich das Wahlverhalten mit drei Determinanten erklären lässt, welche maßgeblich für die Entscheidung des Wählers sind. Dazu zählen die Parteiidentifikation, Kandidatenorientierung/ -präferenz und Issue-Orientierung.
Zudem gliedert sich die Analyse wie folgt:
Zu Beginn wird die Theorie des sozialpsychologischen Ansatzes allgemein betrachtet und beschrieben. Im zweiten Schritt
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlage
- Der sozialpsychologische Ansatz nach Campbell
- Kandidatenpräferenz und Issue-Orientierung
- Wahlkampf 1998
- Der Wahlausgang
- Die politische Person Gerhard Schröder
- Das neue Wahlverhalten der Deutschen
- Der Wahlkampf
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss von Gerhard Schröder auf das Wahlergebnis der Bundestagswahl 1998. Die Analyse zielt darauf ab, die Gründe für den Regierungswechsel von der CDU zur SPD zu ergründen und die Rolle Schröders dabei zu beleuchten. Es wird der These nachgegangen, dass Schröders Auftreten im Wahlkampf entscheidend für den Erfolg der SPD war.
- Der sozialpsychologische Ansatz (Ann-Arbor-Ansatz) zur Erklärung von Wahlverhalten
- Die Bedeutung von Kandidatenpräferenz und Issue-Orientierung im Wahlkampf 1998
- Die Personalisierung des Wahlkampfes und die Rolle der Medien
- Analyse des Wahlkampfes der SPD unter Gerhard Schröder
- Vergleich des Wahlkampfes 1998 mit vorherigen Wahlkämpfen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung stellt die Bundestagswahl 1998 als einen bedeutenden Umbruch in der deutschen Politik dar, der den Wechsel von der CDU-Regierung unter Helmut Kohl zur SPD-Regierung unter Gerhard Schröder markierte. Die Arbeit untersucht, welche Rolle Schröder dabei spielte und welche Faktoren zu diesem Wechsel führten. Es wird die These aufgestellt, dass Schröders gezieltes Auftreten und die Personalisierung des Wahlkampfes entscheidend für den Wahlsieg der SPD waren, im Gegensatz zu vorherigen Wahlen. Die Arbeit verwendet den sozialpsychologischen Ann-Arbor-Ansatz zur Analyse des Wahlverhaltens.
Theoretische Grundlage: Dieses Kapitel beschreibt den sozialpsychologischen Ann-Arbor-Ansatz der University of Michigan als theoretische Grundlage für die Analyse des Wahlverhaltens. Dieser Ansatz betrachtet Parteiidentifikation, Issue-Orientierung und Kandidatenorientierung/Präferenz als zentrale Determinanten der Wählerentscheidung. Der Fokus liegt auf Kandidatenpräferenz und Issue-Orientierung, da diesen im Wahlkampf 1998 eine besondere Bedeutung zukam. Das Kapitel erläutert die einzelnen Komponenten des Modells und deren Zusammenspiel, wobei auf die Entwicklung des Modells von "The Voter Decides" zu "The American Voter" eingegangen wird.
Wahlkampf 1998: Dieses Kapitel beschreibt den Wahlkampf 1998, den Wahlausgang und analysiert die Rolle von Gerhard Schröder als SPD-Spitzenkandidat. Es werden die Veränderungen im Wahlverhalten der Deutschen im Vergleich zu früheren Wahlen thematisiert, und die Bedeutung der Personalisierung des Wahlkampfes und der starken Medienpräsenz wird hervorgehoben. Der Schwerpunkt liegt auf der Analyse von Schröders Wahlkampfkampgne und deren Strategien. Die Ausführungen zeigen auf, wie die Strategien des Wahlkampfs die drei Determinanten des Ann-Arbor-Ansatzes beeinflussten.
Schlüsselwörter
Bundestagswahl 1998, Gerhard Schröder, Wahlverhalten, sozialpsychologischer Ansatz, Ann-Arbor-Ansatz, Parteiidentifikation, Issue-Orientierung, Kandidatenpräferenz, Personalisierung des Wahlkampfes, Medienwirkung, Regierungswechsel.
FAQ: Analyse der Bundestagswahl 1998 und der Rolle Gerhard Schröders
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die Bundestagswahl 1998 in Deutschland und untersucht insbesondere den Einfluss von Gerhard Schröder auf den Wahlkampf und das Wahlergebnis. Der Fokus liegt auf den Gründen für den Regierungswechsel von der CDU zur SPD.
Welche theoretische Grundlage wird verwendet?
Die Analyse basiert auf dem sozialpsychologischen Ann-Arbor-Ansatz (University of Michigan), der Parteiidentifikation, Issue-Orientierung und Kandidatenpräferenz als zentrale Determinanten der Wählerentscheidung betrachtet. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Kandidatenpräferenz und die Issue-Orientierung im Kontext des Wahlkampfes 1998.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: den sozialpsychologischen Ansatz zur Erklärung von Wahlverhalten, die Bedeutung von Kandidatenpräferenz und Issue-Orientierung im Wahlkampf 1998, die Personalisierung des Wahlkampfes und die Rolle der Medien, die Analyse des Wahlkampfes der SPD unter Gerhard Schröder und einen Vergleich des Wahlkampfes 1998 mit vorherigen Wahlen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur theoretischen Grundlage (Ann-Arbor-Ansatz), ein Kapitel zum Wahlkampf 1998 (einschließlich Wahlausgang, Schröders Rolle und dem neuen Wahlverhalten der Deutschen) und ein Fazit. Zusätzlich werden Zielsetzung, Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter aufgeführt.
Welche These wird in der Arbeit vertreten?
Die Arbeit vertritt die These, dass Schröders Auftreten im Wahlkampf entscheidend für den Erfolg der SPD und den Regierungswechsel war. Im Gegensatz zu vorherigen Wahlen wurde der Wahlkampf 1998 stark personalisiert.
Welche Rolle spielte Gerhard Schröder laut der Analyse?
Die Analyse untersucht die Rolle Gerhard Schröders als SPD-Spitzenkandidat und seine Strategien im Wahlkampf 1998. Es wird analysiert, wie diese Strategien die drei Determinanten des Ann-Arbor-Ansatzes (Parteiidentifikation, Issue-Orientierung und Kandidatenpräferenz) beeinflusst haben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Bundestagswahl 1998, Gerhard Schröder, Wahlverhalten, sozialpsychologischer Ansatz, Ann-Arbor-Ansatz, Parteiidentifikation, Issue-Orientierung, Kandidatenpräferenz, Personalisierung des Wahlkampfes, Medienwirkung, Regierungswechsel.
Für wen ist diese Arbeit bestimmt?
Diese Arbeit ist für akademische Zwecke bestimmt und dient der Analyse von Wahlverhalten und politischen Themen.
- Citar trabajo
- Josephine Voigt (Autor), 2012, Die Bedeutung der Person Gerhard Schröder für das Wahlergebnis der Bundestagswahl 1998, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/206696