Um die antiken philosophischen Theorien von Macht auf die Gegenwart zu übertragen, wurde eine Gruppenarbeit zum Fall des Regimesturzes in Ägypten 2011 gemacht. Hierbei sollten drei Situationen beschrieben werden: 1. Die Situation in Ägypten bis Januar 2011, 2. Der „Tag des Zorns“, 3. Die jetzige Situation. Diese sollten daraufhin untersucht werden, wer Macht hatte und wer nicht und welche Situationen sich daraus ergaben. Schließlich sollte überlegt werden, wie verschiedene Zukunftsvisionen aussehen könnten. Diese Fragestellungen sollen im Folgenden mit Hilfe der Theorie von Cicero ausführlicher beantwortet werden, als dies im Kurs möglich war.
Inhaltsverzeichnis
- Die Situation in Ägypten bis Januar 2011
- Der „Tag des Zorns“
- Die jetzige Situation
- Zukunft des politischen Systems Ägyptens
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Fall des Regimesturzes in Ägypten 2011 unter dem Blickwinkel antiker philosophischer Machttheorien. Ziel ist es, die Situationen vor dem Aufstand, während des „Tags des Zorns“ und die aktuelle Situation anhand der Theorien von Platon, Aristoteles und Cicero zu analysieren, um die Machtkonstellationen zu beleuchten und mögliche Zukunftsvisionen zu erörtern.
- Analyse der Machtkonstellation in Ägypten vor dem Aufstand
- Interpretation des „Tags des Zorns“ im Lichte philosophischer Machttheorien
- Bewertung der Machtsituation in Ägypten nach dem Sturz Mubaraks
- Exploration verschiedener Zukunftsvisionen für Ägypten
- Der Einfluss philosophischer Machttheorien auf die Beurteilung politischer Systeme
Zusammenfassung der Kapitel
Die Situation in Ägypten bis Januar 2011
Dieses Kapitel beschreibt die politische und gesellschaftliche Situation in Ägypten vor dem Aufstand. Es beleuchtet das totalitäre Regime Mubaraks und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Bevölkerung. Der Autor stellt sowohl die Vorteile des Systems, wie z. B. Planungssicherheit und Wirtschaftswachstum, als auch die Nachteile, wie z. B. fehlende Freiheiten und Armut, heraus. Die Frage, welche Rolle die einzelnen Faktoren bei der Auslösung der Protestbewegung spielten, wird im Kapitel aufgeworfen.
Der „Tag des Zorns“
Das Kapitel befasst sich mit dem „Tag des Zorns“ am 11. Februar 2011, der den Höhepunkt der Proteste gegen das Regime in Ägypten markierte. Der Autor beschreibt die Großdemonstrationen in Kairo und die friedliche Reaktion des Militärs. Er diskutiert, warum das Militär von Gewalt abgesehen hat und wer in dieser Situation die Macht innehatte.
Die jetzige Situation
Dieses Kapitel untersucht die Machtverhältnisse in Ägypten nach dem Abdanken und der Flucht von Mubarak. Der Autor beleuchtet die Übernahme der Regierung durch das Militär und die Ausschaltung der Verfassung. Er analysiert die Situation anhand der Theorien Ciceros und diskutiert, ob die Herrschaft des Militärs eine akzeptable Form der Regierung darstellt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Machttheorie, politisches System, Revolution, Staatsform, Tyrannis, Gemeinwesen, Gerechtigkeit, Bildung, Demokratie, Oligarchie, Optimatenherrschaft, Ägypten.
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- Konrad Rupp (Autor), 2011, Philosophische Methoden, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207173