Online-Lehren und -Lernen

Eine Einführung


Seminararbeit, 2012

17 Seiten, Note: Gut bestanden


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Einsendeaufgabe 1 – Tools der Kommunikation mit Lerngruppen

Einsendeaufgabe 2 – Kognitive Voraussetzungen des Online-Lernens

Einsendeaufgabe 3 – Metakognitive Kompetenz an Online-Lernen

Einsendeaufgabe 4 – Computervermittelte Kommunikation

Einsendeaufgabe 5 – Techniken zur Förderung des Online-Lehren

Einsendeaufgabe 6 –

Möglichkeiten und Grenzen der Modelle des Instruktionsdesigns

Einsendeaufgabe 7 – Auffassungen zum Instruktionsdesign

Einsendeaufgabe 8 – Web 3.0, Unterschiede zum Web 2.0

Literaturverzeichnis

Einsendeaufgabe 1 – Tools der Kommunikation mit Lerngruppen

Online-Lernen (oder E-Learning) basiert auf Kommunikation über Com­pu­ter – der Computer wird insofern zu einem „vielseitig verwendbaren Kom­mu­ni­ka­tions-Tool“.

Als Tools für die Kommunikation zwischen Einzelnen und Gruppen stehen ver­schie­dene Software-Komponenten und Möglichkeiten bereit:

- E-Mail für Einzelne/Gruppen
- Lernumgebungen (z.B. Moodle, Ilias) für Gruppen
- Online-Chat/Instant Messageing für Gruppen
- Video konferenz für Gruppen
- Videotelefonie (z.B. Skype) für Einzelne/Gruppen
- soziale Medien (z.B. facebook, Xing) für Gruppen

Zu unterscheiden ist grundsätzlich die synchrone von der asynchronen Kom­mu­ni­kation (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 65) – während bei der syn­chro­n­en Kom­mu­ni­ka­tion (z.B. mit Skype oder Videokonferenz) die direkte Inter­ak­tion (Rede/­Ge­gen­rede) er­mög­licht, ist die asyn­chro­ne Kom­mu­ni­ka­tion (z.B. per eMail/Eintrag in soziale Me­di­en/Lern­um­ge­bung­en) eine Kom­mu­nikation mit Verzögerung, d.h. die Antwort erfolgt ggf. erst nach mehreren Stunden oder Tagen.
Beide Formen ha­ben Vor- und Nachteile:

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Einsendeaufgabe 2 – Kognitive Voraussetzungen des Online-Lernens

a) welche kognitiven Stile sind für das Online-Lernen besonders bedeut­sam?
b) welche Lernstile lassen sich nach Kolb unterscheiden?

Aufgabenteil a) Welche kognitiven Stile sind für das Online-Lernen wichtig?

„Kognitive Stile sind individuelle Präferenzen der Informationsverarbeitung, die sich in der typ­ischen und gewohnheitsmäßigen Art der Wahrnehmung, des Denkens, Erinnerns und Pro­blemlösens einer Person manifestieren" (Seel/­Ifen­tha­ler, 2009, S. 74).

Sehr viele verschiedene kognitive Stile können unterschieden werden:„Mes­sick (1976) identi­fi­zierte 19 Verfahren zur Messung kognitiver Stile“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 29).

Folgende für das Online-Lernen bedeutsamen kognitiven Stile können un­ter­schieden wer­den: „feldabhängig vs. feldunabhängig“, „ganzheitlich vs. ana­ly­tisch“, „impulsiv vs. reflek­tier­end“ sowie „sensorische Präfer­en­zen“ (Seel/Ifen­thaler, 2009, S. 29).

Besonders bedeutsam sind dabei die sensorischen Präferenzen, da Stu­di­en in den USA ge­zeigt haben, dass die „visuelle, auditive und kinäs­the­ti­sche Infor­ma­tions­verarbeitung“ sich bei Studenten stark unter­schei­den: „Nach Dunn und Dunn (1979) sind 20 bis 30 % der am­eri­kanischen Stu­den­ten au­di­torische Typen, mehr als 40 % sind visuelle Typen und 30 bis 40 % sind kinästhetische Typen“ (Seel/­Ifen­thaler, 2009, S. 30). Für die Kon­ze­ption von Online-Lehrangeboten gilt es, diese unterschiedlichen kog­ni­ti­ven Stile zu berücksichtigen und in der Planung für alle Typen Angebote be­reit­zu­stel­len. Insbesondere für die kinästhetischen Ty­pen dürfte das im Rahmen von Online-Lehren sehr schwierig sein. Für audi­to­ri­sche Typen kön­nte durch multimedialen Einsatz u.a. die Verwendung einer Ton­spur/­wört­lichen Be­schreibungen, für visuelle Typen die Verwendung von Dia­gram­men, Fil­men oder Animationen möglich sein.

Darüber hinaus halte ich ganzheitlich vs. analytisch für bedeutsam, da so­wohl ganz­heitliche Ansätze wichtig sind, als auch das analytische Vorge­h­en des Lernens/­Lehrenden bei der Plan­ung der Online-Lehre.

Aufgabenteil b) Welche Lernstile lassen sich nach Kolb unterscheiden?

„Nach Kolb (1984) können vier grundlegende Lernarten unterschieden wer­den: aktives Ex­peri­men­tieren, reflektives Beobachten, konkrete Erfahr­ung und abstrakte Kon­zep­tu­ali­sier­ung“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 31).

Daher können folgende Typen von Lernern unterschieden werden:„

(1) Abstrakte Lerner, die Verständnis primär über konzeptionelle Infor­ma­ti­onen entwickeln;
(2) konkrete Lerner, die bevorzugt über direkte Erfahrungen lernen;
(3) aktive Lerner, die experimentierend auf ihre Umwelt einwirken, und
(4) reflexive Lerner, die sich eher passiv und beobachtend verhalten“ (Seel/­Iffenthaler, 2009, S. 31).

Hinsichtlich der Lernstile unterscheidet Kolb wieder in vier unterschiedliche Stile (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 31, 32):

1. Konvergenter Lernstil – aktives Experimentieren und abstrakte Konzep­tu­alisierung;

2. Divergenter Lernstil – konkrete Erfahrungen und reflektierende Be­o­bach­tungen;

3. Assimilativer Lernstil – abstrakter Konzeptualisierung und reflektierende Beo­bachtungen; sowie

4. Akkomodativer Lernstil – aktives Experimentieren und konkrete Erfahr­ungen.

Einsendeaufgabe 3 – Metakognitive Kompetenz an Online-Lernen

1. Anforderungen des Online-Lernen an die metakognitive Kompetenz
2. Schritte des selbstorganisierten Online-Lernens
3. Komponenten des persönlichen Wissensmanagements für Online-Lernen

1. Teilaufgabe:

Metakognition ist – bezogen auf das Lernen – das „Wissen, das Perso­nen in Bezug auf das eigene Lernen und seine Organisation und Steuerung haben“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 49). Das „Online-Lernen [...] ist eine Form von [...] Fernstudium“ (Seel/­Ifen­thaler, 2009, S. 48). Für den Erfolg dieser Studienform bedarf es einem hohen Maß an Selbstdisziplin und Selbst­lern­kompetenz, einer guten Metakognition der Lernprozesse. Die Metakognition der Lern­pro­zesse beinhaltet „das Beobachten (= Monitoring) der eigenen [Studien- oder Lern-] Han­d­lung­en (mit Blick auf das zu erreichende Lernziel) und das Feststellen, wann etwas gelernt wur­de und wann nicht.“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 50). Mit anderen Worten „Metakognition ist das Denken über das Denken“ (Seel/­Ifenthaler, 2009, S. 50). Die Metakognition umfasst dabei das „Selbst-Manage­ment“ und die „Selbst-Bewertung“, denn nur wenn die Selbstlern­kom­petenz bei Fern­studien gut ausgebildet ist, kann das [Fern-] Studienpensum gut erfüllt werden, die Leis­tungs­nach­weise erfolgreich in der erforderlichen Zeit abgeliefert werden, die Nutz­ung der knap­pen Resource [Lebens-, Arbeits- und Studien-] Zeit sinnvoll genutzt wer­den, das Gelernte im Rahmen von sozialer Interaktion vertieft und hinterfragt werden (u.a. durch Treffen der regionalen Studiengruppe, durch Austausch im Online-Forum Moodle oder in Online-Video-Konferenzen oder Online-Chats).

2. Teilaufgabe:

Beim selbstorganisierten Lernen lassen sich acht Phasen nach (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 50/51) unterscheiden:

- Planen, (Was kann wann und wie studiert/gelernt werden?)
- Selbstmotivation, (Wie schaffe ich es, die Anspannung hoch zu halten?)
- Aufmerksamkeitskontrolle, (Wie schaffe ich es, den Stoff interessant zu finden?)
- Anwendung von Lernstrategien, (Wie kann ich gut Inhalte erinnern und speichern?)
- Selbst-Beobachten, (Was war gut, was war schlecht, was kann man verbessern?)
- Suche nach Unterstützung, (Wie kann ich Unterstützung erhalten, Menschen/Infos?)
- Selbstbewertung (Wie gut ist der Studienfortschritt?) und
- Selbstreflexion (Welche Lernstrategie ist gut/welche nicht?).

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Online-Lehren und -Lernen
Untertitel
Eine Einführung
Hochschule
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau  (DISC - Distance and Independent Studies Center)
Note
Gut bestanden
Autor
Jahr
2012
Seiten
17
Katalognummer
V207511
ISBN (eBook)
9783656348009
ISBN (Buch)
9783656347699
Dateigröße
400 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Tools der Kommunikation, Web 2.0, Kognitive Voraussetzungen, Metakognitive Kompetenz, Computervermittelte Kommunikation, Instruktionsdesign, Web 3.0
Arbeit zitieren
Dr. Carsten Weerth (Autor:in), 2012, Online-Lehren und -Lernen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207511

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