Inhaltsverzeichnis:
Einsendeaufgabe 1 – Tools der Kommunikation mit Lerngruppen,
Einsendeaufgabe 2 – Kognitive Voraussetzungen des Online-Lernens,
Einsendeaufgabe 3 – Metakognitive Kompetenz an Online-Lernen,
Einsendeaufgabe 4 – Computervermittelte Kommunikation,
Einsendeaufgabe 5 – Techniken zur Förderung des Online-Lehren,
Einsendeaufgabe 6 –
Möglichkeiten und Grenzen der Modelle des Instruktionsdesigns,
Einsendeaufgabe 7 – Auffassungen zum Instruktionsdesign,
Einsendeaufgabe 8 – Web 3.0, Unterschiede zum Web 2.0,
Literaturverzeichnis.
Inhaltsverzeichnis
Einsendeaufgabe 1 – Tools der Kommunikation mit Lerngruppen
Einsendeaufgabe 2 – Kognitive Voraussetzungen des Online-Lernens
Einsendeaufgabe 3 – Metakognitive Kompetenz an Online-Lernen
Einsendeaufgabe 4 – Computervermittelte Kommunikation
Einsendeaufgabe 5 – Techniken zur Förderung des Online-Lehren
Einsendeaufgabe 6 –
Möglichkeiten und Grenzen der Modelle des Instruktionsdesigns
Einsendeaufgabe 7 – Auffassungen zum Instruktionsdesign
Einsendeaufgabe 8 – Web 3.0, Unterschiede zum Web 2.0
Literaturverzeichnis
Einsendeaufgabe 1 – Tools der Kommunikation mit Lerngruppen
Online-Lernen (oder E-Learning) basiert auf Kommunikation über Computer – der Computer wird insofern zu einem „vielseitig verwendbaren Kommunikations-Tool“.
Als Tools für die Kommunikation zwischen Einzelnen und Gruppen stehen verschiedene Software-Komponenten und Möglichkeiten bereit:
- E-Mail für Einzelne/Gruppen
- Lernumgebungen (z.B. Moodle, Ilias) für Gruppen
- Online-Chat/Instant Messageing für Gruppen
- Video konferenz für Gruppen
- Videotelefonie (z.B. Skype) für Einzelne/Gruppen
- soziale Medien (z.B. facebook, Xing) für Gruppen
Zu unterscheiden ist grundsätzlich die synchrone von der asynchronen Kommunikation (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 65) – während bei der synchronen Kommunikation (z.B. mit Skype oder Videokonferenz) die direkte Interaktion (Rede/Gegenrede) ermöglicht, ist die asynchrone Kommunikation (z.B. per eMail/Eintrag in soziale Medien/Lernumgebungen) eine Kommunikation mit Verzögerung, d.h. die Antwort erfolgt ggf. erst nach mehreren Stunden oder Tagen.
Beide Formen haben Vor- und Nachteile:
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Einsendeaufgabe 2 – Kognitive Voraussetzungen des Online-Lernens
a) welche kognitiven Stile sind für das Online-Lernen besonders bedeutsam?
b) welche Lernstile lassen sich nach Kolb unterscheiden?
Aufgabenteil a) Welche kognitiven Stile sind für das Online-Lernen wichtig?
„Kognitive Stile sind individuelle Präferenzen der Informationsverarbeitung, die sich in der typischen und gewohnheitsmäßigen Art der Wahrnehmung, des Denkens, Erinnerns und Problemlösens einer Person manifestieren" (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 74).
Sehr viele verschiedene kognitive Stile können unterschieden werden:„Messick (1976) identifizierte 19 Verfahren zur Messung kognitiver Stile“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 29).
Folgende für das Online-Lernen bedeutsamen kognitiven Stile können unterschieden werden: „feldabhängig vs. feldunabhängig“, „ganzheitlich vs. analytisch“, „impulsiv vs. reflektierend“ sowie „sensorische Präferenzen“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 29).
Besonders bedeutsam sind dabei die sensorischen Präferenzen, da Studien in den USA gezeigt haben, dass die „visuelle, auditive und kinästhetische Informationsverarbeitung“ sich bei Studenten stark unterscheiden: „Nach Dunn und Dunn (1979) sind 20 bis 30 % der amerikanischen Studenten auditorische Typen, mehr als 40 % sind visuelle Typen und 30 bis 40 % sind kinästhetische Typen“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 30). Für die Konzeption von Online-Lehrangeboten gilt es, diese unterschiedlichen kognitiven Stile zu berücksichtigen und in der Planung für alle Typen Angebote bereitzustellen. Insbesondere für die kinästhetischen Typen dürfte das im Rahmen von Online-Lehren sehr schwierig sein. Für auditorische Typen könnte durch multimedialen Einsatz u.a. die Verwendung einer Tonspur/wörtlichen Beschreibungen, für visuelle Typen die Verwendung von Diagrammen, Filmen oder Animationen möglich sein.
Darüber hinaus halte ich ganzheitlich vs. analytisch für bedeutsam, da sowohl ganzheitliche Ansätze wichtig sind, als auch das analytische Vorgehen des Lernens/Lehrenden bei der Planung der Online-Lehre.
Aufgabenteil b) Welche Lernstile lassen sich nach Kolb unterscheiden?
„Nach Kolb (1984) können vier grundlegende Lernarten unterschieden werden: aktives Experimentieren, reflektives Beobachten, konkrete Erfahrung und abstrakte Konzeptualisierung“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 31).
Daher können folgende Typen von Lernern unterschieden werden:„
(1) Abstrakte Lerner, die Verständnis primär über konzeptionelle Informationen entwickeln;
(2) konkrete Lerner, die bevorzugt über direkte Erfahrungen lernen;
(3) aktive Lerner, die experimentierend auf ihre Umwelt einwirken, und
(4) reflexive Lerner, die sich eher passiv und beobachtend verhalten“ (Seel/Iffenthaler, 2009, S. 31).
Hinsichtlich der Lernstile unterscheidet Kolb wieder in vier unterschiedliche Stile (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 31, 32):
1. Konvergenter Lernstil – aktives Experimentieren und abstrakte Konzeptualisierung;
2. Divergenter Lernstil – konkrete Erfahrungen und reflektierende Beobachtungen;
3. Assimilativer Lernstil – abstrakter Konzeptualisierung und reflektierende Beobachtungen; sowie
4. Akkomodativer Lernstil – aktives Experimentieren und konkrete Erfahrungen.
Einsendeaufgabe 3 – Metakognitive Kompetenz an Online-Lernen
1. Anforderungen des Online-Lernen an die metakognitive Kompetenz
2. Schritte des selbstorganisierten Online-Lernens
3. Komponenten des persönlichen Wissensmanagements für Online-Lernen
1. Teilaufgabe:
Metakognition ist – bezogen auf das Lernen – das „Wissen, das Personen in Bezug auf das eigene Lernen und seine Organisation und Steuerung haben“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 49). Das „Online-Lernen [...] ist eine Form von [...] Fernstudium“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 48). Für den Erfolg dieser Studienform bedarf es einem hohen Maß an Selbstdisziplin und Selbstlernkompetenz, einer guten Metakognition der Lernprozesse. Die Metakognition der Lernprozesse beinhaltet „das Beobachten (= Monitoring) der eigenen [Studien- oder Lern-] Handlungen (mit Blick auf das zu erreichende Lernziel) und das Feststellen, wann etwas gelernt wurde und wann nicht.“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 50). Mit anderen Worten „Metakognition ist das Denken über das Denken“ (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 50). Die Metakognition umfasst dabei das „Selbst-Management“ und die „Selbst-Bewertung“, denn nur wenn die Selbstlernkompetenz bei Fernstudien gut ausgebildet ist, kann das [Fern-] Studienpensum gut erfüllt werden, die Leistungsnachweise erfolgreich in der erforderlichen Zeit abgeliefert werden, die Nutzung der knappen Resource [Lebens-, Arbeits- und Studien-] Zeit sinnvoll genutzt werden, das Gelernte im Rahmen von sozialer Interaktion vertieft und hinterfragt werden (u.a. durch Treffen der regionalen Studiengruppe, durch Austausch im Online-Forum Moodle oder in Online-Video-Konferenzen oder Online-Chats).
2. Teilaufgabe:
Beim selbstorganisierten Lernen lassen sich acht Phasen nach (Seel/Ifenthaler, 2009, S. 50/51) unterscheiden:
- Planen, (Was kann wann und wie studiert/gelernt werden?)
- Selbstmotivation, (Wie schaffe ich es, die Anspannung hoch zu halten?)
- Aufmerksamkeitskontrolle, (Wie schaffe ich es, den Stoff interessant zu finden?)
- Anwendung von Lernstrategien, (Wie kann ich gut Inhalte erinnern und speichern?)
- Selbst-Beobachten, (Was war gut, was war schlecht, was kann man verbessern?)
- Suche nach Unterstützung, (Wie kann ich Unterstützung erhalten, Menschen/Infos?)
- Selbstbewertung (Wie gut ist der Studienfortschritt?) und
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Kommunikationstools für Lerngruppen im Online-Lernen?
Online-Lernen basiert auf computergestützter Kommunikation. Zu den Kommunikationstools gehören E-Mail, Lernumgebungen (z.B. Moodle, Ilias), Online-Chat/Instant Messaging, Videokonferenz, Videotelefonie (z.B. Skype) und soziale Medien (z.B. Facebook, Xing).
Was ist der Unterschied zwischen synchroner und asynchroner Kommunikation?
Synchrone Kommunikation (z.B. Skype, Videokonferenz) ermöglicht direkte Interaktion. Asynchrone Kommunikation (z.B. E-Mail, soziale Medien, Lernumgebungen) erfolgt verzögert. Beide Formen haben Vor- und Nachteile.
Welche kognitiven Stile sind für das Online-Lernen besonders wichtig?
Bedeutsame kognitive Stile sind "feldabhängig vs. feldunabhängig", "ganzheitlich vs. analytisch", "impulsiv vs. reflektierend" sowie "sensorische Präferenzen" (visuell, auditiv, kinästhetisch). Bei der Konzeption von Online-Lehrangeboten sollten diese berücksichtigt werden.
Welche Lernstile lassen sich nach Kolb unterscheiden?
Nach Kolb gibt es vier grundlegende Lernarten: aktives Experimentieren, reflektives Beobachten, konkrete Erfahrung und abstrakte Konzeptualisierung. Daraus ergeben sich unterschiedliche Lerner-Typen (abstrakte Lerner, konkrete Lerner, aktive Lerner, reflexive Lerner) und Lernstile (konvergenter Lernstil, divergenter Lernstil, assimilativer Lernstil, akkomodativer Lernstil).
Welche Anforderungen stellt Online-Lernen an die metakognitive Kompetenz?
Online-Lernen erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin und Selbstlernkompetenz (Metakognition). Metakognition beinhaltet das Beobachten und Steuern des eigenen Lernprozesses. Es umfasst "Selbst-Management" und "Selbst-Bewertung".
Welche Schritte umfasst das selbstorganisierte Online-Lernen?
Selbstorganisiertes Lernen umfasst acht Phasen: Planen, Selbstmotivation, Aufmerksamkeitskontrolle, Anwendung von Lernstrategien, Selbst-Beobachten, Suche nach Unterstützung, Selbstbewertung und Selbstreflexion.
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- Dr. Carsten Weerth (Author), 2012, Online-Lehren und -Lernen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/207511