Das II. Vaticanum begann feierlich am 11. Oktober 1962. Es nahmen 2498 Konzilsväter daran teil. Im darauf folgenden Jahr wurde es durch den Tod Johannes’ XXIII. unterbrochen, aber von seinem Nachfolger Paul VI. wieder fortgesetzt. Die Öffentlichkeit verfolgte das Ge-schehen mit grossem Interesse und hatte Erwartungen. Insofern war es keine innerkirchliche Angelegenheit, sondern man musste auch bedacht sein gegen Aussen Zeichen zu setzen. Zum Schluss des Konzils am 8. Dezember 1965 lagen 16 Dokumente vor. Darunter auch die Pasto-ralkonstitution über die Kirche in der Welt von heute „Gaudium et Spes“, die mitunter als eines der wichtigsten Dokumente angesehen wird. Darin wird Stellung genommen zu ver-schiedenen Themen, wie z.B. die Religionsfreiheit, die Würde der menschlichen Person oder die politische Gemeinschaft. Was uns hier jetzt aber interessiert ist das V. Kapitel über die Förderung des Friedens und den Aufbau der Völkergemeinschaft, um das Friedensverständnis des Konzilstextes herauszuarbeiten.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wesen des Friedens
- Friede — Freisein von Krieg
- Der Gerechte Krieg
- Der Totale Krieg
- Friede — Gleichgewicht der Mächte
- Friede — Werk der Gerechtigkeit
- Friede — Freisein von Krieg
- Handlungskonsequenzen
- Weltweite Ächtung des Krieges
- Aufbau der intemationalen Gemeinschaft
- Literatur- und Abbildungsverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem Friedensbegriff der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes" des Zweiten Vatikanischen Konzils. Sie analysiert die verschiedenen Aspekte des Friedens, wie er im Konzil verstanden wird, und untersucht die Handlungskonsequenzen, die sich daraus ergeben.
- Die verschiedenen Dimensionen des Friedens
- Die Lehre vom Gerechten Krieg und die Herausforderungen des Totalen Krieges
- Das Gleichgewicht der Mächte und die Notwendigkeit der Abrüstung
- Friede als Werk der Gerechtigkeit und der Liebe
- Die Bedeutung der internationalen Gemeinschaft und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung
Die Einleitung bietet einen Überblick über das Zweite Vatikanische Konzil und die Entstehung der Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes". Sie hebt die Bedeutung des Konzils als ein Zeichen für die kollegiale und synodale Struktur der Kirche hervor und betont den pastoralen Charakter der Konstitution, die sich auf konkrete Situationen bezieht.
- Wesen des Friedens
Dieses Kapitel analysiert den Friedensbegriff der Konstitution. Es wird deutlich, dass Friede nicht einfach nur das Fehlen von Krieg ist, sondern ein komplexer Begriff, der verschiedene Dimensionen umfasst. So wird Friede als Freisein von Krieg, als Gleichgewicht der Mächte und als Werk der Gerechtigkeit und Liebe dargestellt. Der Text beleuchtet die Lehre vom Gerechten Krieg und die Herausforderungen des Totalen Krieges im 20. Jahrhundert. Er diskutiert die Rolle des Gleichgewichts der Mächte im Kalten Krieg und die Notwendigkeit der Abrüstung. Schliesslich wird Friede als ein Werk der Gerechtigkeit und Liebe beschrieben, das auf der Achtung der Würde des Menschen und der Förderung der Brüderlichkeit basiert.
- Handlungskonsequenzen
Dieses Kapitel behandelt die Handlungskonsequenzen, die sich aus dem Friedensbegriff der Konstitution ergeben. Es wird die Notwendigkeit einer weltweiten Ächtung des Krieges und die Bedeutung des Aufbaus einer internationalen Gemeinschaft betont. Der Text diskutiert die Rolle der Kirche in der internationalen Zusammenarbeit und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung, die die wirtschaftlichen Ungleichheiten in der Welt angeht.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Friedensbegriff, das Zweite Vatikanische Konzil, die Pastoralkonstitution „Gaudium et Spes", den Gerechten Krieg, den Totalen Krieg, das Gleichgewicht der Mächte, die Abrüstung, die internationale Gemeinschaft, die nachhaltige Entwicklung und die soziale Gerechtigkeit. Der Text beleuchtet die Bedeutung der Liebe und der Achtung der Würde des Menschen für den Frieden.
- Quote paper
- Beat Andreas Schweizer (Author), 2009, Der Friedensbegriff von "Gaudium et Spes", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208315
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