In dieser Projektarbeit beschäftige ich mich mit Sterbebegleitung auf der Intensivstation. In meiner beruflichen Laufbahn wurde ich oft mit dem Sterben und dem Tod konfrontiert. Insbesondere in meiner Arbeit auf der Intensivstation, wo Patienten mit schwersten Erkrankungen u nd somit mit den größten Lebenskrisen betreut werden.
Ich habe beobachtet, dass auf der Intensivstation die Betreuung in der letzten Lebensphase nicht in allen Fällen optimal und unter Ausnutzung aller Ressourcen durchgeführt wird. Immer wieder werden Patienten allein gelassen und „abgestellt“. In der praktischen Pflege bedeutet dieses, dass zum Beispiel die Lagerung nicht mehr regelmäßig oder die Mundpflege nur noch unzureichend durchgeführt wird. Sterbebegleitung bedeutet jedoch eine ganzheitliche Betreuung des Patienten, sie bezieht pflegerische und rein menschliche Kontakte mit ein. In der folgenden Abhandlung beziehe ich mich auf die nötigen Rahmenbedingungen der Sterbebegleitung, um die Würde des Sterbenden zu wahren. Räumliche und personelle Faktoren werden genauso erläutert wie auch die Einbeziehung der Angehörigen in die Begleitung ihrer Lieben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was bedeutet Sterbebegleitung auf der Intensivstation?
- Welche Rahmenbedingungen sollten gegeben sein?
- Wie beziehe ich Angehörige optimal in die Sterbebegleitung ein?
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Projektarbeit befasst sich mit der Sterbebegleitung auf der Intensivstation. Ziel ist es, die Bedeutung der ganzheitlichen Betreuung Sterbender in der letzten Lebensphase zu beleuchten und die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu analysieren. Die Arbeit fokussiert auf die Einbeziehung von Angehörigen in die Begleitung ihrer Lieben, die Bewältigung des Leids und die Notwendigkeit einer professionellen und menschlichen Begleitung.
- Ganzheitliche Betreuung Sterbender auf der Intensivstation
- Wichtige Rahmenbedingungen für eine würdevolle Sterbebegleitung
- Einbeziehung der Angehörigen in die Begleitung ihrer Lieben
- Bewältigung des Leids und der Trauer
- Professionelle und menschliche Begleitung in der letzten Lebensphase
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der Sterbebegleitung auf der Intensivstation, die oft in den Vordergrund gerückt wird, da Patienten mit schwersten Erkrankungen und Lebenskrisen betreut werden.
Was bedeutet Sterbebegleitung auf der Intensivstation?
Der Abschnitt definiert Sterbebegleitung als ein menschliches Geschehen, das zwischen Sterbenden und Begleitern stattfindet, und betont die Bedeutung von Aufmerksamkeit, Sorge und Zuwendung. Er zitiert Hans Kudszus und erklärt, dass Sterben Abschied nehmen bedeutet.
Welche Rahmenbedingungen sollten gegeben sein?
Dieser Abschnitt geht auf die Herausforderungen bei der Sterbebegleitung auf der Intensivstation ein. Mangelnder Personalschlüssel, Zeitdruck und die emotionale Belastung des Personals werden als Faktoren benannt, die eine optimale Sterbebegleitung erschweren. Die Bedeutung von Weiterbildungsangeboten, Kommunikation und Kooperation im Team sowie die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten für Angehörige werden hervorgehoben.
Wie beziehe ich Angehörige optimal in die Sterbebegleitung ein?
Der Abschnitt befasst sich mit der Einbeziehung von Angehörigen in die Begleitung ihrer Lieben und die Bedeutung von Kommunikation und Empathie. Er betont die Notwendigkeit, den Angehörigen Raum und Zeit zu geben, um mit dem Sterben und dem Tod des Patienten umzugehen.
Schlüsselwörter
Sterbebegleitung, Intensivstation, ganzheitliche Betreuung, Rahmenbedingungen, Angehörige, Zuwendung, Kommunikation, Kooperation, Supervision, Raumangebot, Hospiz.
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- Tanja Siemens (Autor), 2003, Sterbebegleitung auf der Intensivstation, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/20848