Über das Eisen, die Eisenmineralien und Eisenerzminen auf der Insel Elba


Fachbuch, 2013

77 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Plinius über das Eisen

Einleitung

Die Insel Elba

Eisenerzabbau und Eisengewinnung auf Elba

Mines Capoliveri auf der Insel Elba

Capoliveri – Rudimente elbanischer Eisenerzbergwerke in Wort und Bild

Liste der größten elf Roheisenerzeuger und die Weltgesamterzeugung 1970 bis 2011.

Die Eisenstatistik Europas für Hochofenprodukte, Stabeisen, Stahl um 1838 und 1848

Eisengestein-Fundstellen, Mineralien, Gesteine von Italien/Toskana/Livorno/Insel Elba

Eisengehalt der wichtigsten Eisenminerale auf Elba

Elbas Eisenmineralien

Almandin, Andradite.

Antigorit

Arsenopyrit,

Biotit

Chalkopyrit, Columbit-(Mn) (Manganocolumbit)

Epidot

Eulite (Ferrosilit), Ferrocolumbit

Goethit. Zur Geschichte des Goethits

Granat

Hämatit. Zur Geschichte des Hämatits. Die rote Erde des Alten Testaments

Hedenbergit, Ilvait (Ilvait)

Ilmenit, Jarosit.

Limonit, Magnetit.

Zur Geschichte des Magnetits

Markasit, Minguzzit

Melanterit, Pyrit

Zur Geschichte des Pyrits

Pyrrhotin, Schörl

Siderit

Zur Geschichte des Siderits

Sphalerit, Tremolit

Tsilaisit, Turmalin

Wolframo-Ixiolith

Aus der Natur: Die mineralischen Schätze der Insel Elba

Literaturverzeichnis

Meist verwendete Abkürzungen

Vita des Autors

Veröffentlichungen des Autors

Abstract

Einleitung.

Sich mit dem Eisen, den Eisenmineralien und Eisenminen auf Elba zu beschäftigen, dafür gab es mehrere Auslöser, wie signifikante Anregungen aus einem Trip durch diese Insel im Jahre 2012 sowie aus einer damit im Zusammenhang stehende mineralogische Visite der dortigen von vor über fünf Millionen Jahren stammenden Mineralien. Ad hoc entsprang daraus der Drang Elbas Mineralienreichtum, Eisenerz, Eisenerzbergbau, temporäre Eisengewinnung und Eisenhandel zu autorisieren. So nehmen im vorliegenden Buch die elbanischen Eisenerze, der Erzbergbau, die Metallurgie der Etrusker und ihr Nachlass von vor über 2700 Jahren einen wichtigen Raum ein.

Hilfreiche Wurzeln für das Buch waren die Quellen der Geschichtsschreiber des Altertums, wie das Nationalepos der Römer „Aeneis“ von Publius Vergilius Maro (70 bis 19 v.u.Z) aus der Zeit zwischen 29 und 19 v.u.Z., die Universalgeschichte „Diodori Siculi Bibliotheca historica“ von Diodorus Siculus (i. 1. Jh.), das 37-Bände-Werk „Naturalis historia“ mit 2.493 Kapiteln von 500 Autoren der Antike von Gaius Plinius Secundus Maior (etwa 23/79). Sie liefern bedeutende Einblicke in den frühen Bergbau auf Elba und Oberhoheit der Etrusker über die Mineralien und Erze Elbas. Gleichzeitig bildeten sie mit ihren Nachlass eine gute Basis für das Buch. Von nicht minderer Bedeutung war Vergils These zum Mineralienreichtum und zur Eisenerzüppigkeit:

„Ilva [ ... ] insula inexhaustis Chalybum generosa metallis“[1]

wie auch die des Plinius d. Ä.:

“Deposits of iron are found almost everywhere, and they are formed even now in the Italian island of Elba, and there is very little difficulty in recognizing them as they are indicated by the actual colour of the earth, [ … ]”[3],[4].

Sehr unterstützend für die Abhandlung waren außerdem die Bücher, Periodika und Lexika wie von Vannoccio Biringuccio das Werk „De la pirotechnica libri X“, übersetzt und erläutert von Otto Johannsen, Gregorius Agricola Werk „De re metallica libri XII“, Ludwig Becks fünf Teile „Die Geschichte des Eisens“, ebenso Otto Johannsens „Geschichte des Eisens“, die Periodika: „Aus der Natur. Die neuesten Entdeckungen auf dem Gebiete der Naturwissenschaften. Die mineralischen Schätze der Insel Elba“[5].

Dazu lieferten Graziano Rinaldis Buch „Mineralien, Gesteine und Erzlagerstätten der Insel Elba“, Thomas Seilnachts „Mineralienatlas Lexikon“ wie auch die Enzyklopädien „Meyers Konversations-Lexikon“, „Meyers Lexikon“ und „Meyers Neues Lexikon“ einen guten Grundstock, die dreißig wichtigsten elbanischen Eisenmineralien darzustellen wie auch über Elbas Eisenerzabbau und Eisenhandel vom Altertum bis hin ins 20. Jahrhunderts zu informieren.

Anlass, sich mit dem Thema: „Über das Eisen, die Eisenerzmineralien und Eisenerzminen auf der Insel Elba“ intensiv zu beschäftigen und wissenswertes zu publizieren ergab sich aus der gewonnenen Erkenntnis des Autors, dass es sehr wichtig ist, dass jeder auf seinem Gebiet, so auch die Eisenhüttenkundler die Vergangenheit ihres Fachgebietes, im Vorliegenden die des Eisenhüttenwesens, kennen sollten. Natürlich sollte am im Buch Vorgestellten aus der EHK und dem EHW eigentlich jeder interessierte Leser daran partizipieren.

Die Insel Elba.

Im Fokus des Buches stehen zuerst einige spezifische Informationen über die mineralienreiche sowie eisenträchtige italienische Mittelmeerinsel Elba, deren Basis das Schrifttum [1-3, 5] ist.

Begonnen wird deshalb mit einer kurzen Chronik zur Geologie der Insel Elba. Sie bringt zum Ausdruck, Elbas Reichhaltigkeit an Gesteinen und Mineralien ist ein Produkt von etlichen geologischen Phänomenen, die sich in den letzten 250 bis 200 Millionen Jahren (mya) vor heute, also aus der Sicht der geologischen Zeitskale ist es der Zeitraum vom Paläozoikum (dem Erdaltertum) zum Mesozoikum (dem Erdmittelalter), ereignet haben. Genau genommen ist es der Part des Erdzeitalters, in welchem sich auch an dem und um den ausnehmenden Punkt der heutigen Insel Elba, im und auf dem letzten globalen Superkontinenten (n. Prof. Dr. Alfred Lothar Wegener[4] der Pangäa), s.g. erdgeschichtliche Wunder vollzogen haben.

Dazu zählen das vor ungefähr 180 mya erfolgte Aufbrechen dieses Großkontinents in zwei Platten wie auch ihr späteres Einsetzen, das über 40 mya andauernde Driften der Platten dieses einstigen Urkontinents, aber auch die Bildung des europäischen und afrikanischen Blocks sowie des Tethyses, dem Vorläufer des Mittelmeeres. Ebenso dazu gehört das bis vor 10 mya andauernde und wieder aufeinander Zubewegen der Kontinentalplatten, welches gegen Ende des Eozäns (von vor etwa 55,8 bis 33,9 mya) zu einer Kollision der beiden Kontinente führte.

Der folglich sich aufbauende titanische Druck sowie die dabei entstehende gigantischer Hitze waren Auslöser für die Bildung von Faltengebirgen und Umschichtungen, Überschiebungen und Zerstörungen (wie das Brechen, Zerbröckeln, Zerfallen) von Gesteinen, aber auch die Gebirgsbildung durch Akkretion und Vulkanismus. Ein heute noch deutlich sichtbares Zeichen dafür sind die durch geologische Auffaltung entstandenen 1.200 km langen und zwischen 150 und 250 km breiten, im Bogen vom Ligurischen Meer bis zum Pannonischen Becken verlaufenden Alpen, des Apennins sowie die Formation. des Areals, wo die heutige Insel Elba liegt. Zeitlich gesehen begann dieser mehrstufige Prozess vor etwa 135 mya und zog sich bis 35 bis 30 mya vor heute hin. Eine ebenso deutlich sichtbare Beeinflussung hinterließ in diesem Gebiet die Umkehrung der konvektionellen Bewegung des Erdmantels.

Mit dem damit vor 10 mya verbundenen Nachlassen des o.g. wirkenden Druckes dehnte sich da (im Raum von der jetzigen Mittelmeerinsel Elba) nicht nur die Lithosphäre aus, sondern in dieser Kontinentalkruste traten infolgedessen auch Risse auf und gab den magmatischen Ereignissen (wie dem Vulkanismus) freien Lauf, wie die Vulkantätigkeit von Capraia, der zum Toskanischen Archipel zählenden Insel. Dazu zählen das Aufdringen von Granitplutonen und die variskische Orogenese. So bilden die Granite des Monte Capanne, Montecristos, Porto Azzurros, Giglios Bilder für variszischen Plutonismus des heutigen Toskanischen Archipels. So gilt Elba von der Plattentektonik her als Beispiel für Trümmerung versunkenen Festlandes.

Elba ist mit einer Flächenausdehnung von rd. 223,52 Quadratkilometern die größte Insel des Toskanischen Archipels und nach Sizilien (mit rd. 25.426 km2) sowie Sardinien (mit rd. 24.089,89 km,2) die drittgrößte italienische Mittelmeerinsel. Sie hat 118 km Umfang, verfügt über rund 147 km Küstenlänge, ihre maximale Insellänge beträgt in Ost-West Richtung ca. 27 km und ihre maximale Entfernung misst zwischen Nord- und Südküste ca. 18 km, mit einem 160 km Hauptstraßennetz. Sie liegt zwischen Korsika und dem italienischen Festland. Von da zum nächstliegenden Punkt auf Elba sind es zirka zehn Kilometer und von Elba zum Kontinent, wie die Insulaner sagen, sind es mit dem Schiff von der elbanischen Haupt-, Hafen- sowie Fährhafenstadt Portoferraio (Eisenhafen) zum Hafen in Piombino der Provinz von Livorno (Toskana) rund 22 Kilometer.

Elba bildet mit den Inseln Capraia (19 km2), Giglio (23,8 km2), Giannutri (2,6 km2), Gorgona (2,23 km2), Capraia (19 km2), Pianosa (10,25 km2), Montecristo (10,39 km2) und mit den Eilanden bzw. Inselgruppen Scoglio d'Affrica (0,4 ha), Formiche di Grosseto (Formica Grande, Formica Piccola, Formica III, zusammen 1.500 m2), Meloria (ein kleiner Felsen mit Turm), Palmaiola (8 ha) und Cerboli (4 ha) das Toskanische Archipel (welches der Parco naciobale dell' Arcipelago Toscano mit über 17.887 ha Landfläche und mit 56.766 Hektar Meeresfläche ist), das auch mit Tyrrhenische Inseln bezeichnet wird, welche laut der International Union Conservation of Nature zu den bedeutendsten Naturwundern der Welt gehören. Jetzt leben die Elbaner in acht Gemeinden: Portoferraio (Inselhauptstadt mit der Insel Montecristo), Campo nell'Elba (mit der kleinen Insel Pianoso), Capoliveri, Marciana, Marciana Marina, Porto Azzurro, Rio Marina, Rio nell'Elba. Betrug 1901 die Bewohnerzahl 25.556 und 1921 exakt 27.797, so sind es heutzutage im Winter etwa 32.000 Personen.

Elba, verwaltungsmäßig zur toskanischen Provinz von Livorno gehörig, ihr Profil ist vorwiegend gebirgig und überwiegend von hohen wie auch steilen felsigen und zackigen Küstenabschnitten geprägt, die durch zahllose mächtige Überhänge sowie unzählige tiefe Einschnitte geformt sind. Durch den aus Granodiorit1) bestehenden 1.019 m hohen Monte Capanne im Westteil der Insel hat die Elba-Silhouette ihren Gipfelpunkt. Landschaftlich ist die Küste durch viele Buchten geformt, hauptsächlich Prägung geben Elba die Golfe Procchio, Biodola, Portoferraio im Norden wie die von Campo, Lacona, della Stella im Süden sowie dem von Mola im Osten. Die durchschnittliche Jahrestemperatur der Insel beträgt 15,7 °C.

Elbas geologische Formation ist ziemlich komplex, so wird das westliche Inselgebiet im Wesentlichen aus einer ausgedehnten Granitmasse (dem elbanischen Granodiorit1)) des Monte Capanne gebildet. Im mittleren Abschnitt überwiegen Bildungen aus Eruptivgestein, während im östlichen Terrain Elbas Kalk- und Sandsteine, Mikzysten, Feldspat und ardesianische und kohlenhaltige Zysten verbreitet sind. Klimatisch ist Elba überaus verträglich und durch seine milden Winter und relativ frischen Sommer sowie seine mediterrane Vegetation bekannt.

Einst war für die Bevölkerung Elbas die Gewinnung von erstklassigem Eisenerz (mit einem durchschnittlichen Metallanteil von 60 %) wichtigster Erwerbszweig. So wurde 1898 z.B. von 1.555 Minenarbeitern im Eisenerzbergbau eine Förderung von 183.652 t erzielt und hauptsächlich ins Ausland verschifft. Handelsprodukte waren auch mineralische Produkte, wie Kaolin, Ton, Farberde, Kalk, Granit, Sandstein, Meersalz. Aus dem Agrarsektor kamen Weizen, Mais, Wein, Südfrüchte (vornehmlich Feigen, Mandeln). Der Fischfang war auf Sardellen und Thunfische orientiert. Aller Handel lief über die fünf Häfen der Insel, die im Jahre 1900 von 2.540 Handelsschiffen mit einer Kapazität von 492.418 t angelaufen wurden.

Zuerst war Elba (vor 800 v.u.Z.) von den vorindoeuropäischen Citoyens, den Ligurern (auch Liguriern), bevölkert und später (zwischen 800 bis 300 v.u.Z.) von dem antiken Volk, den Etruskern, besetzt und nach der Eroberung durch Rom (um 300 v.u.Z.) wurde es von den Römern bestimmt. Elba hieß bei den Griechen Aithalia, bei den Römern Ilva und war schon im Altertum wegen seines Reichtums an Eisenerzen berühmt. Diese bedeutungsvolle Insel wird u.a. schon sehr früh, zur Augusteischen Zeit (31 bzw. 27 v.u.Z. bis 14 u.Z.), vom bedeutenden römischen Dichter Publius Vergilius Maro (70 bis 19. v.u.Z.) sowie dem Autor der „Bibliotheca historica“ Diodoro Siculo (ca. 90 bis ca. 27 v.u.Z.), dem Gelehrten Marco Terenzio Varrone (116 bis 27 v.u.Z.), dem griechischen antiken Geschichtsschreiber und Geographen Strabon (etwa 63 v.u.Z. bis nach 23 u.Z.) und von dem römischen Gelehrten und Verfasser der „Naturalis historia“ Gaius Plinius Secundus Maior (etwa 23 bis 79) erwähnt. Für Elba hielt Plinius in[5] fest: „Eisenerz wird in der größten Fülle aller Metalle gefunden“, [ … ] „Es gibt viele Arten von Eisen“, [ … ] „Der Unterschied beim Eisen ist vielfältig“ und Virgil nennt Elba die „insula inexhaustis chalybum generosa metallis“[4]

Dazu sah schon Plinius[1][3] den schädigenden Einfluss einer extensiven Eisenmetallurgie und wies bereits in der Antike am Beispiel Elbas auf die damit verbundenen Umweltfolgen hin, besonders auf die Destruktion der elbanischen Holzressourcen und den entstandenen enormen Holzkohlemangel auf der Insel. Basierend auf seiner „Naturalis historia“ (u.a.[1],[2]) werden, von dem niederländischen Chemiker und Wissenschaftshistoriker Robert James (auch Jacobus) Forbes (1900-1973) in seinem Buch „Metallurgy in Antiquity: A Notebook for Archaeologists and Technologists“ ([2] Forbes, 1950, S. 110/1), seine darin ausgesprochenen deutlichen Wahrheiten, die von Plinius zum Nachdenken wie auch Handeln nahe gebracht:

“Still in the neighbourhood of mines charcoal burning must have done much damage. On the island of Elba the best iron ore of the Roman world was found, but the local wood and charcoal had apparently already given out before Empire and the ore had to be transported after roasting to Populonia to be smelted there, where wood and charcoal could be easily obtained from the Ligurian mountains. Pliny complains that "the effect of the shortage of fuel on the roasting operation is particularly noticeable in Gaul, where the second roasting is carried out with charcoal instead of wood" ([1] Pliny Nat. Hist. 34, 96) and he also comments on the shortage of fuel in Campanian metallury ([1] Pliny Nat. Hist. 34, 67) and therefore is some truth in the statement of the effect of metallury on deforestation.”1)

Im Mittelalter (ca. 6. bis 15. Jahrhundert) war es bald genuesisch, bald pisanisch, Genua und Pisa stritten lange Zeit um die Herrschaft über die Insel, die 1399 samt dem Fürstentum Piombino von Gian Galeazzo Visconti (1351-1402) zum Dank für die ihm abgetretene Signorie von Pisa an Gherardo Leonardo d'Appiano (1370-1405) überlassen wurde. 1557 kam ein Landstrich der Insel an den Herzog Cosimo I deꞌ Medici von Toskana. Er ließ ab 1548 das heutige Porto Ferrajo (Eisenhafen) erbauen, was damals den Namen Cosmopoli erhielt,

Das älteste mit Namen bekannte Volk, das auf der Insel Elba lebte, waren die Ilvaten, ein Stamm ligurischer Herkunft. Ab etwa 750 v. Chr. stand Elba unter zunehmendem Einfluss der Etrusker, die an den umfangreichen Eisenvorkommen interessiert waren und mit deren Abbau begannen. Um 453 v.u.Z. besetzten vorübergehend die Griechen Elba; sie nannten diese Insel Aithalia (was so viel wie Rauchende, Rußige hieß). Im Jahre 246 v.u.Z. eroberten die Römer die Insel, die dann rund 800 Jahre zum Römischen Reich bzw. dessen Nachfolgereichen gehörte, wie ab 476 u.Z. dem Reich des Odoaker, ab 493 dem Ostgotenreich, ab 535 dem Byzantinischen Reich. Von den Römern wurde Elba Ilva genannt.

Ende des 6. Jahrhunderts gelangten die Langobarden (ein elbgermanischer Stamm) auf die Insel Elba und gliederten sie in das Langobardenreich, ein frühmittelalterliche germanisches Königreich, ein, das im Jahre 774 unter Karl dem Großen, auch Karl der Erste genannt (wahrscheinlich am 2. April 747 oder 748 bis 814), fränkisch wurde. Im Rahmen der Pippinischen Schenkung wurde Elba im Jahr 787 dem Papst übertragen, der hier jedoch keine faktische Herrschaft ausüben konnte. Zudem war die Insel Elba ab dem 9. Jahrhundert und bis ins 16. Jahrhundert immer wieder Angriffen durch arabische Muslime, den so genannten Sarazenen, ausgesetzt, gegen die sich die Bevölkerung kaum verteidigen konnte.

Im Jahr 1015 schenkte dann der Papst Elba der aufstrebenden Seemacht Pisa als Dank für deren Kampf gegen die Sarazenen. Die Pisaner errichteten auf Elba viele noch heute vorhandene Befestigungsanlagen und Wachttürme und bauten verschiedene Kirchen im Stil der Pisaner Romantik (der Epoche zwischen 11. und 13. Jahrhundert). Wiederholt wurde Elba im 13. Jahrhundert von Genua angegriffen, der größten Rivalin Pisas.

1399 verkaufte der damalige Herrscher Pisas Gerardo Appiano den Pisanischen Staat dem Mailänder Herzog Gian Galeazzo Visconti (1351-1402), hielt dabei aber Piombino, die Insel Elba und andere, kleinere Gebiete für sich zurück. In Piombino errichtete er daraufhin eine eigenständige Signorie, der er 1442 im Einvernehmen mit Siena die Insel Elba zuordnete, so dass diese in Folge zur Signorie Piombino gehörte. 1593 wurde Piombino zum Fürstentum erhoben, das 1635 nach dem Aussterben der Appiano erbweise an die Ludovisi und später durch Heirat an die Buon Campagna gelangte.

1399 verkaufte der damalige Herrscher Pisas Gerardo Appiano den Pisanischen Staat dem Mailänder Herzog Gian Galeazzo Visconti (1351-1402), hielt dabei aber Piombino, die Insel Elba und andere, kleinere Gebiete für sich zurück. In Piombino errichtete er daraufhin eine eigenständige Signorie, der er 1442 im Einvernehmen mit Siena die Insel Elba zuordnete, so dass diese in der Folge zur Signorie Piombino gehörte. 1593 wurde Piombino zum Fürstentum erhoben, das 1635 nach dem Aussterben der Appiano erbweise an die Ludovisi und später durch Heirat an die Buon Campagna gelangte 1).

Einen besonderen Weg gingen Portoferraio, das ab 1548 zum Großherzogtum Toskana gehörte, sowie Porto Longone (das heutige Porto Azzurro), das 1596 von Philipp III. von Spanien (1578-1621) eingenommen wurde und danach zum Stato die Presidi (Staat der Festungen) gehörte.

Elba war durch die Revolutionskriege (1791-1802) kurz von Großbritannien besetzt und nach dem Frieden von Amiens (25. und 27. März 1802) kam es am 26. August 1802 zu Frankreich. Im Vertrag von Fontainebleau vom 11. April 1814 wurde die Insel als souveränes Fürstentum Napoleon (1769-1821) übertragen, der am selben Tag als Kaiser der Franzosen abdankte. Als Fürst von Elba landete er auf der Insel am 4. Mai 1814 und nahm hier als Herrscher über 10.000 Einwohner und 1.000 Armisten umfangreiche Reformen in Angriff, ließ da u.a. einige Landstraßen anlegen, benannte Portoferraio zur Hauptstadt und zum Eisenverschiffungshafen zum italienischen Festland. Aus Letzterem erklärt sich auch der neue Name für Elbas Metropole. Bereits am 26. Februar 1815 floh er nach nur zehn Monaten aus seinem Exil, dem Fürstentum Elba, und kehrte nach Frankreich zurück. Durch den Wiener Kongress (18. September 1814 - 9. Juni 1815) kam Elba zum Herzogtum Toskana und mit diesem 1860 an das Vereinte Königreich Italien.

Gegen Ende des Risorgimentos, d.h. der Wiedererstehung bzw. Vereinigung Italiens, zwischen 1815 und 1870 übernahmen die Minen des Erzbergbaus von Rio und Capoliveri für die Wirtschaft der Insel die prägende Rolle. Als Leuchtturm und Höhepunkt dieser Entwicklung, die bis ins 20. Jh. anhielt, gilt allgemein die Einweihung der Hochöfen im Jahre 1901 in Portoferraio, der Stadt, die 1548 von Cosimo I. deꞌ Medici als „Cosmopoli“, dem ab 1537 herrschenden Herzog der Toscana, gegründet worden war.

Nach einem Bombenangriff ergaben sich am 16. September 1943 die königlich-italienischen Truppen auf der Insel der Wehrmacht, die diese daraufhin besetzte.[1] Im Rahmen des Italienfeldzuges (1943-1945) führte die 1. Französische Armee mit britischer Unterstützung im Juni 1944 unter dem Codenamen Operation Brassard die Invasion von Elba aus und befreite die Insel. 1981 wurde auf Elba die letzte Eisenmine geschlossen. Ab den 1960er Jahren begann sich der Tourismus zu entwickeln. Mit der Gründung des Parco Nationale Arcipelago Toscano (Nationalpark Toskanischer Archipel) im Jahr 1998 soll sichergestellt werden, dass dies in sanften Bahnen erfolgt. 1)

In „A Tour through the island Elba“[1] unterschieden Sir (Lord Mayor of London) Richard Colt Hoare (1758-1838) und John Warwick Smith (1749-1831) die Erze Ferrata und Lucciola, wobei ersteres eisenhaltiger, besser - zweiteres weniger metallreich, glimmerartig ist. Vom deutschen Schriftsteller und Pädagogen Johann Heinrich Daniel Zschokke (1771-1848), auch Johann von Magdeburg, wird auf dies in „Miszellen Für Die Neueste Weltkunde“[2], aufmerksam gemacht. Bei Leopold Chevalier, dem ehemaligen Münzstättendirektor zu Limoges, sind aus seinem 1806 verfassten „Historischen Bericht über die Insel Elba“[3], den Friedrich Justin Bertuch (1747-1822), in den „Allgemeinen Geographischen Ephemeriden“[4] veröffentlichte, zu erfahren:

Diese wegen ihrer Eisenminen so bekannte Insel erhielt wahrscheinlich ihren ersten Namen “Aethalia“ aus dem Griechischen, den Leopold Chevalier gleichbedeutend für Hammerwerk deutete; den zweiten, so vermutet der gen. A., könnte sie vermutlich nach der Tochter eines Albaner-Königs, namens “Elba“, die von einem edlen Sabiner entführt wurde, welcher sich mit ihr auf diese Insel flüchtete, bekommen haben. Nicht ausgeschlossen wird von anderen auch, dass der Inselname zurückzuführen ist auf die altertümliche Stadt “Alba“ Longa, gegründet um 1152 v.u.Z. im antiken Latium (I) von Ascanius, dem Sohn des Trojaners und Fürsten Aeneas wie auch Stammvater der Römer und ersten König von Alba Longa. Nach dem Schriftsteller Celentus seien die ersten Einwohner von Elba Volturiner gewesen und nach dem römischen Geschichtsschreiber Marcus Porcius Cato Censorius (Cato der Ältere, 234 bis 139 v.u.Z.), sei die Insel schon lange vor der Erbauung Roms bewohnt gewesen.

Über die berühmte Eisenmine liegt am Ufer des Meeres, unweit von Rio, besaß um 1806 eine Ausdehnung von Norden nach Süden von 2.000 Toisen (1 T ≈ 6 ft ≈1,8 m), und von Osten nach Westen von 400 Toisen (T), dabei steigt dieser Erhebung vom aus Meeresufer von Süden nach Nordwest zu einer Höhe von 285 Schuhen (1 S ≈ 1 ft ≈ 30 cm) über das Mittelmeer auf, wie der Erzabbau. Das Eisenerz bildete einen 200 T langen und 12 T breiten Flöz. Um es zu brechen, waren nur bis etwa 2 T Erdreich abzutragen. Im Umfang maß diese Mine rund 3 sm. In ihr waren 120 Bergleute tätig. Sie hatte das Beste Erz mit im Durchschnitt 65 % Fe-Anteil. Nach der Annahme von Leopold Chevalier[3] könnten bis zu 480 cT/a Erz gebrochen worden sein. Von der von ihm angetroffenen Grubengröße stellte er die Vermutung auf: „ dass man schon seit vierzig tausend Jahren daran gearbeitet habe.“ Außerdem vermittelte er in seinem Rapport[3] „Es ist schwer zu beweisen, ob je Hüttenwerke auf dieser Insel waren, indeß stößt man doch hier und da auf Merkmale, welche dies vermuthen lassen. Jetzt zerschlägt man das Erz in Stücke von 60-80 Pfd., und bringt sie auf Eseln bis an das Seeufer, von wo sie nach allen Theilen Italiens eingeschifft werden.“

Sir Richard Colt Hoare, 2. Baronet (1758-1838), in[1] „A Tour through the island Elba“ nennt 1.250 Ladungen/J., jede zu 83.333 1/3 Siennesische Pfd. Dies reicht für den Bedarf von Corsica, Genua, Neapel, Toscana, Piombino, Romagna. Täglich bringen etwa 120 Schiffe von 40/100 Tonnen das Erz nach dem festen Lande, wo es geschmolzen wird. Nach Chevalier[3] belief sich 1806 die jährliche Menge für Italien 2.800.000 Centner. Und Cuvier[5], der sich auf Ermenegildo Pini (1739-1825)[6] bezieht, kommt mit der von ihm eingeschätzte Erzmenge von 50.643.905 Centner, der jährlich gewonnenen Menge von 38.990 Centner auf 1.299 Abbaujahre; bei angenommener halb so hoher Förderung wäre es ein Betrieb auf 2.596 Jahre.

Eisenerzabbau und Eisengewinnung auf Elba.

Ein Segen für Elba war das Eisenerz, hauptsächlich die zweitreichste Sauerstoffverbindung des Eisens, der Eisenglanz*) mit einem spezifischen Gewicht von 5,10-5,23 bzw. 5,12-5,30 g/cm3, s.S. 39/40 und bis zu 70 % Eisengehalt ([1], S. 9). Die Entdeckung, Gewinnung, Verarbeitung dieses reichen und wertvollen Erzes reicht u.a. nach dem schottischen Bauingenieur und Schiffsbauer Williams Fairbairn1) (1789-1874) bis in die graue Vorzeit zurück ([2], S. 17/8). Für Italien haben da die Erzvorkommnisse, so Prof. John Percy, ihre größte Bedeutung ([3], S. 423). Gängiger Abbau Elbas war Anstehendes, Halden, Schürfe, Bergwerke, Tagebaue, Lesesteine.

Zum elbanischen Montanwesen ist ferner zu vermerken, Elbas Eisenerzabbau und das Geschick der Eisengewinnung wie auch Verfertigung von Eisen im Etrusker Kernland zwischen Rom und Florenz geht möglicherweise bis in das 10. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung zurück. Denn archäologische Spuren, wie da aufgespürte offene Abbaue wie auch riesige Schlackenhalden am Strand von Baratti nahe von Piombino, lassen den Schluss zu, das relativ rohstoffreiche Elba war nicht nur ihr Eisenerzzentrum, sondern dies Territorium war auch die Gegend von der aus die hohe Kunst der Metallverarbeitung sowohl des simplen Eisens in grober Technik wie auch des edlen Goldes in filigraner Ausführung in Mittelitalien seine Verbreitung nahm[4].

So sollen nach[5] die Etrusker bereits im 7. Jahrhundert v.u.Z. Eisen abgebaut und in den gesamten Mittelmeerraum geliefert haben. Von ihnen wurde insbesondere der Hämatit als Eisenglanz bereits seit Beginn der Eisenzeit auf der Insel Elba abgebaut, welcher heute noch wichtigstes Eisenerz ist[6]. Berichtet wird in[5] auch, dass die Hochöfen der Etrusker Tag und Nacht in Gange gewesen seien, um aus den Eisenmineralien das Eisen zu erschmelzen. Hinterlassenschaften dieser 500-jährigen etruskischen Eisenzeit auf Elba sind u.a. Ruinen ihrer Schmelzöfen wie auch einige Nekropolen. Eine Fortsetzung fand der Bergbau noch in der Antike durch die Römer. Im Mittelalter war es dann die einstige Seemacht und frühere Handelsmetropole Pisa, die sich den Bergbau, die Minenausbeute und das Eisen sicherte.

Zufolge des römischen Dichters der Antike Publius Vergilius Maro, meist unter Virgil, Vergil bekannt (70 bis 19 v.u.Z.), und zu Augustinischer Zeit (30 v.u.Z.-14 u.Z.) und mythologischen Erzählungen über die Insel Elba soll schon Giason auf der Suche nach seinem Goldenen Vlies vor dem Capo Bianco (Weißen Kap), nahe dem früheren Porto Argon, der früheren Bezeichnung von Portoferraio, wegen der reichen Mineralvorkommen geankert haben[4],[5].

Von Helmut Wilsdorf (1912-1996), dem bedeutenden deutschen Montanethnographen, wird in seinem Buch „Montanwesen – Eine Kulturgeschichte. Ein Streifzug durch Zeiten und Kontinente“[6] aufgezeigt: „Um 753 v.u.Z., dem Jahr der sagenhaften Stadtgründung von Rom, waren bereits ausgedehnte Eisenvorkommen auf Elba bekannt.“ Und: „Es war auch das Eisenzentrum der Etrusker wie auch das Italiens.“ Im Weiteren nennt er auch den Grund, dass

„Die Eisenerzeugung auf Elba in wenigen Jahrhunderten die Holzbestände der kleinen Insel verschlang, so daß das Erz zum Brennstoff wandern mußte“[1].

Dies führte auch mit zu der Gründung von der an der Mittelmeerküste gelegenen etruskischen Stadt Populonia, welche sich am Golfo di Baratti, am nördlichen Ende der Halbinsel Monte Massoncello gelegen, auf der Basis des in der Nähe auf Elba abgebauten Erzes mit zum größten antiken Zentrum der Eisenverhüttung spezialisieren konnte. Populonia mit Elba bildeten einst somit den berühmtesten Eisenbezirk dieser italienischen Region[2].

Mit der von Aristoteles aufgezeigten Sinterbildung im Bergversatz verlassener Strecken, wie dies in[3] festgehalten ist, lieferte er eine weitere Bestätigung für den frühen Bergbau im Altertum auf Elba in Kupfer- und Eisenminen. Als weiterer Beweise dafür gelten auch die Prägung auf „Populonischen Münzen“ mit Schmiedezange und Schmiedehammer als wichtigste Initialen im alten Stadtwappen des wichtigsten antiken Eisenhafen Fufluna bzw. Pupluna, der vornehmlich auf Basis der Elba-Eisenerze gegründeten etruskische Ansiedlung Populina wie auch ihre 800jährigen Erzverarbeitung vom 9. bis 1. Jahrhundert v.u.Z. mit der Hinterlassen eines Eisenschlackenabraumes von mehr als einer Millionen Kubikmetern zum Ende des 19. Jahrhunderts[4].

Überliefert ist auch, dass zurzeit von Gaius Julius Cäsars (100 bis 44 v.u.Z.) die Römer aus nah und fern ihr Eisen und ihren Stahl bezogen, wobei sie das meiste Eisen aus ihren eigenen Provinzen[3] und nach Beck ([3], S. 500) [ … ] „in älterer Zeit ausschließlich von Elba, später auch aus Illyrien, Norcium, Pannonien, Mösien, Gallien und Spanien“ erhielten. Dies hat auch römischen Geschichtsschreibers Titus Livius (64 v.u.Z. bzw. vermutlich 59 v.u.Z. bis um 17) in seinem Werk „Ab urbe condita libri CXLII“[5] festgehalten, in dem er berichtet, dass die im afrikanischen Kriege unterworfenen Städte aufgefordert wurden Reparationen u.a. mit leicht beschaffbaren Gegenständen wie Eisen zu begleichen.

Dass das Eisen der Römer hauptsächlich von Elba wie auch aus den Norischen Alpen kam, dies hielt schon der spätantike römische Dichter Rutilius Claudius Namatinus i. 5. Jh. v.u.Z. in seinen zwei Bücher umfassenden lateinischen Gedicht „De Reditu Sao“ fest, indem er schrieb ([3], S. 510):

„Occurit Chalibum memorabilis Ilva metallis ― Qua nihil uheriun Norica gleba tulit“[6]. “Stahl kommt vor auf dem metallberühmten Elba ― An dem es außer dem norischen Boden keinen ergiebigeren giebt.“ Einer besonderen Erwähnung bedarf es auch Ludwig Becks Charakterisierung des elbanischen Bergbaus, nämlich: „Am berühmtesten von allen Bergwerken der Etrusker waren jedenfalls die Eisengruben auf der Insel Elba, welche den Ausgangs- und Mittelpunkt einer ebenso alten wie bedeutenden Industrie bildeten. Wie an wenigen Plätzen Europas hatte die Natur auf Elba die reichsten Schätze des besten Eisenerzes aufgehäuft, und wir dürfen annehmen, daß kein Eisenerzlager in Europa so früh durch unterirdischen Bergbau abgebaut wurde“ ([7, 3], S. 473/4).

Diese Einschätzung zum hohen Alter der elbanischen Eisensteingruben rührt u.a. auch auf dem Geschichtswerk „Diodori Siculi Bibliothaca historica“ des antiken griechischen Historikers Diodor Siculus (kurz: Diodor[os]), der im 1. Jahrhundert v.u.Z. lebte. Denn in diesem Werk, eine Universalgeschichte in 40 Büchern, die die (mythische) Vorzeit bis etwa in die Jahre 60 bis 59 v.u.Z., also in die Zeit von Cäsar, beinhaltet, trifft Diodor auch eine Aussage zum Alter des elbanischen Bergbaus, in dem er festhielt: „Der Bergbau auf Elba sei so alt, daß sein Anfang sich nicht mehr bestimmen lasse“ ([1] 1891, S. 474).

Neben dieser Ausführung aus dem umfassendsten Geschichtsbuch der Griechen aus der Antike vermerkte bereits etwa 300 Jahre zuvor der zu den bekanntesten und einflussreichsten griechischen Philosophen der Geschichte gehörende Aristóteles (384 bis 322 v.u.Z.): „In Etrurien soll eine Insel Namens Äthalia sein, auf der Kupfergruben sind, woraus das Erz gegraben wird, nämlich alles das, aus dem dort die ehernen Waffen gegossen werden. Allein es wird selten und es kehrt nach Verlauf eines gewissen Zeitraumes nicht Erz wie zuvor, sondern Eisen an seine Stelle. Dies gewinnen sie bereits und die Eingeborenen nennen es das „populonische" von dem Hafen Populonia an der gegenüberliegenden italischen Küste"[1].

Auch für Frankreichs Eisenwerke auf Korsika hatte, wie der bedeutende deutsche Chemiker und Hüttentechniker Wilhelm August Eberhard Lampadius (1772-1842) in seinem Handbuch der allgemeinen Hüttenkunde[2] aus dem Jahre 1810 berichtet, der elbanische Eisenglanz zur Eisenerschmelzung eine große Bedeutung, denn: „Er giebt wenn er rein ist gegen 80 Procent Eisen.“ Diese Aussage bezieht der zitierte Autor[2] aus Angaben vom irischen Chemiker und Juristen Richard Kirwan (1733-1812), der für Eisenglanz den Eisenanteil mit 70 bis 76 % Prozent und Sauerstoffanteil mit 30 bis 24 Prozent angibt. Gewonnen wurde im 1. Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts da der Eisenglanz im Tagebaubetrieb, ähnlich wie der Steinbruchsabbau.

Von Wilhelm Baer[3] wird auch im Jahre 1862 über die Wichtigkeit des gewöhnlichen Elba- Eisenglanzes in seinem Werk „Das Eisen. Seine Geschichte, Gewinnung und Verarbeitung, Handbuch für Eisengießer, Maschinenbauer, Gewerbtreibende, Fabrikanten und Bauherren“[3] „Bekannt ist ferner die großartige Eisenglanzlagerstätte auf der Insel Elba, die noch zur Stunde (1862) wie seit vielen Jahrhunderten sämmtliche Küstenländer von Genua bis Neapel mit Erzen versorgt, während auf Elba selbst kein Eisen bereitet wird, weil es an Brennmaterial fehlt. Dagegen wird der Transport der Erze dadurch erleichtert, daß die Gruben nur höchstens ⅓ Meile von dem Meeresgestade entfernt liegen. Die Ausfuhr an Erzen belief sich vor 20 Jahren 380.000 Ctr. jährlich. Eine wesentliche Steigerung hat seit dem wohl nicht stattgefunden, [ … ].“

Daß bei den Etruskern, besonders in der Toskana und auf Elba, wahrscheinlich auch die dortige Urbevölkerung, Eisenerzbergbau und die Eisengewinnung früh beherrschten, bezeugen die Funde bei Bolonga, wo einmal Felsina sich befand, wie auch die von Villanova, Marzobotto und und La Certosa. So entdeckte italienische Archäologe, Graf Giovanni Gozzadini (1810-1887), bei Villanova 1853 zweihundert Gräber mit metallenen Beigaben aus Bronze und Eisen,

beispielsweise 675 mit Bernstein und Glasperlen verzierte Bronzefibeln, geschweifte Messer, ebenso Arm- und Fingerringe aus Bronze, teilweise aus Eisen wie auch eiserne Angriffswaffen, zum Beispiel 21 Schaftkelten sowie zwei Speerspitzen. Contestabile datierte die Herstellung des Schmuckes und der Waffen in die Zeit 9. bis 10. Jahrhundert v.u.Z. ([1], Bd. I, S. 470/71).

Die Funde von Marzobotto und La Certosa, eiserne Schwerter, Dolche, Lanzenspitzen und Werkzeuge sind gegenständliche Zeitzeugnisse, deren Alter von Archäologen in das 5. Jh. v.u.Z. datiert wurden, nach ihnen ist es „die älteste (voretruskische) Eisenzeit“ ([1], Bd. I, S. 471). Außerdem vermitteln die zuvor aufgeführten Fundstücke, daß „Die Etrusker, die Meister in der Metallverarbeitung waren“ und es verstanden, verschiedene Metalle und Bronze mannigfaltig zu verarbeiten, wie eiserne Radschienen mit Kupfernägeln sowie Kupfergefäße mit eisernen Henkeln und Bronzeschalen mit eisernem Untergestell zu kombinieren ([1], Bd. I, S. 472).

Nicht nur in gängige Werkzeuge und Waffen floss das Eisen der Etrusker, auch das von Elba, sondern es fand sich wieder auch in einem kleinen eisernen Altar mit Gestell und Dreifüße für Bronzekessel aus der Grotta Kegulini-Palassi zu Cervetri ([1] Dennis 1852, S.390), in eisernen Lockenbrenneisen ([2], S. 684), in einer Hacke, einem Schlüssel und Schlossteilen aus der Grotta Segardi bei Cortona ([3], S. 661), im Schürhaken zu Vulci, in einem kleinen Herdgestell aus dem großen Grabe von Caere, in allen Hammerformen der Schmiede und Steinmetzen, rundum den Schmiedeambossen, in sämtlichen Gezähen der Bergleute ([1], Bd. I, S. 477). Ludwig Beck belegte seine Schlussfolgerungen sehr plastisch mit Exponaten aus dem Museo Etrusco al Vaticano (Vatikanstadt), wie das „branchettino in ferro“1); den „ferri di base“2); die „duo segnati in ferro“3) und einer Abbildung aus dem Gregorianischen Museum (im Vatikan innerhalb vom Stadtgebiet von Rom) das „Frammento con ciclopi che amano il ferro sull'incudine — dell'antico Lazio4).

Dass der elbanische Glanzeisenstein in ältester Zeit auf der Insel Elba verschmolzen wurde, dies ist auch bei dem Antike römischen Dichter Publius Vergilius Maro (70 bis 19 v.u.Z.), i.d.R. meist Virgil oder Vergil genannt in seiner epischen Aeneis ([4] Virgil, 29 bis 19 v.u.Z., Aen. X, S. 174). Er nannte dieses Erz als „die Erzeugerin unerschöpflichen Chalybermetalles“ ([1], Bd. I, S. 475) nannte. Von einer Eisenverhüttung auf der Mittelmeerinsel Elba spricht auch Gaius Plinius Secundus Maior (23 bis 79 u.Z.) in seiner naturwissenschaftlichen Enzyklopädie „Naturalis Historia“[5], aufgrund der bei dem Ort Portoferrajo entdeckten mächtigen Schlackenhalden aus der Epoche der Etrusker. Eine ebensolche schlussfolgerte auch der französische Bergbauingenieur Louis Laurent Simonin (1830-1886) in seiner „Geschichte des Bergbaus in der Toskana“[6], zum einen basieren auf der Naturgeschichte des Plinius und zum anderen aus seiner Tätigkeit als Director of Mines in der Toskana.

Als das Brennmaterial für die Verhüttung auf Elba versiegte, erfolgte auf der Insel nur noch eine starke Röstung der Eisenerze. Ihre Verschmelzung erfolgte danach sowohl auf dem italienischen Festland bei Populonia und auf der Insel Korsika, wie dies aus der vom griechischen Historiker, Geographen und Philosophen Strabo (64/63 v.u.Z. bis 24 u.Z.) verfassten „Geographica“[7] zu erfahren ist. Auch aus den Schilderungen Diodors in seiner Universalgeschichte in 40 Büchern, die „Diodori Siculi Bibliotheca historica“[1], aus dem 1. Jh. gibt es Hinweise darauf, dass der etruskische Metallurge die Eisenerze auf Elba, wie es L. Beck ([2], S. 476,[3], S. 856) festhielt, diese [ … ] „nur als Rohluppen erster Schmelzung ausschmolz und diese schwammartigen Eisenmassen mit Schiffen nach anderen Punkten überführte, wo Brennmaterial leichter und billiger zu beschaffen war. Hier wurden sie dicht geschmiedet, in die besondere Form von beiderseits spitz zulaufenden Masseln, einem Halbfabrikat, gebracht, in welcher Form sie entweder verhandelt oder direkt weiter verarbeitet wurden.“

Zur Gewinnung des Luppeneisens standen Rennherde in Anwendung ([4], S.476, 784/9). Mittels diesen erfolgte das Ausschmelzen des Eisens aus den elbanischen Erzen mit 60 bis 65 % Fe-Gehalt. Begleitet war der Prozess durch eine Schlackenbildung, die gutfließend, blasige, schwarz und kristallinisch war, und einen Anteil von 40 Prozent Eisenoxydul (Eisen(II)-oxid, FeO) hatte; die für die Technologie erforderliche Energie lieferte Holzkohle aus Eichen- und Kastanienholz. Als der Baumbestand bzw. das Brennholz und damit die Grundlage für die Holzkohle auf Elba versiegten, partizipierte vor rund eineinhalb Jahrtausenden auch auf Korsika am Eisen- und Eisenerzhandel (insbesondere mit Glanzeisenstein Elbas, wodurch wahrscheinlich auch die Begründung von Alalia (jetzt: F) in Verbindung steht ([2] 1891, S. 476, 784).

Ein unweit von Rocca San Silvestro, einer mittelalterlichen Höhenburg im Colline Metallifere, gestandener Rennofen diente da, beginnend zwischen dem 10. und 11. Jahrhundert, wie vom Archäologischen Bergbaupark von San Silvestro aufgezeichnet ist, zur Gewinnung von Eisen aus reichem Eisenerz (v.a. Hämatit) von der nur ca. 40 Kilometer entfernten Insel Elba. Aus weiteren Forschungen zur Montanarchäologie, aus den materiellen Hinterlassenschaften der Etrusker in dieser Region sowie einer ausgemachten, bis in das 13. Jahrhundert betriebenen Schmiede, in welcher zahlreiche Eisenwerkzeuge für den Bergbau und die Metallbearbeitung hergestellt wie repariert wurden, kann geschlossen werden, dass bereits inmitten der Antike (von etwa 1200 v.u.Z. bzw. 800 v.u.Z. bis ca. 600 u.Z.), aber auch im Früh- bzw. bis frühen Spätmittelalter da eine Eisengewinnung auf der Basis elbanischem Eisenerz erfolgte .

Zeugnis der Verhüttung des elbanischen Eisens bei Populonia ist desgleichen auch eine mächtige da entstandene Eisenschlackenhalde, die nach Angaben in[2],[4] eine Länge von über 600 m und eine Mächtigkeit in der Höhe von etwa zwei Metern zu Ende des 5. Jz. des 19. Jh. besaß ([4], S. 562). Anbetracht dieser Abmessung der Halde, bestätigt sich für dieses Eisenerzeugungsareal einen langen Bestand. Eine enorme Eisenmetallurgie besaß diese Region immer noch 1890, wie Ludwig Beck in seinem Band 1 „Der Geschichte des Eisens“ konstatierte, denn nach seinen dortigen Angaben belief sich die damalige, fast ausschließlich in Tagebauen erfolgende Erzförderung jährlich ca. drei Millionen Zentnern ([2], S. 475).

Wie tatkräftig auf der Elba vor über 20 Jahrhunderten die Eisenmetallurgie und wie betriebsam der Eisenhandel war, darüber berichtete Diodorus Siculus im 1. Jahrhundert v.u.Z. auch in seiner Universalgeschichte „Diodori Siculi Bibliotheca historica“[1], nämlich:

„Die Insel Äthalia enthält viel Eisenerz, das sie benutzen, um Eisen daraus zu schmelzen, an welchem Metall sie einen großen Überfluß haben. Diejenigen, welche sich mit der Arbeit beschäftigen, brechen den Stein und brennen die kleingemachten Stücke in künstlichen Öfen, in welchen sie durch die heftige Glut des Feuers die Steine schmelzen und solche in mittelgroße Stücke teilen, welche ungefähr wie große Schwämme aussehen. Diese erhandeln die Kaufleute oder tauschen sie ein und bringen sie nach Dikäarchia (Puteoli) und anderen Handelsstädten.

Dergleichen Schiffsladungen kaufen einige (Unternehmer), die eine große Zahl von Eisenfabrikanten halten, welche es verarbeiten und allerlei Eisenwerk daraus machen, einiges davon schmieden sie in Vogelfigur, anderes davon verarbeiten sie künstlich zu Hacken, Sicheln und anderem Arbeitsgerät. Dies wird von den Kaufleuten überall hin verfuhrt, und so verbreitet sich der Nutzen über viele Länder der Welt" ([1] Diod. i. 1. Jh. v.u.Z., V. 13, vgl.[2]).

Auch diese hier angesprochene große Bedeutung Dikäarchias1) (i.röm.Z. Puteoli, heute Pozzuoli), insbesondere für den einstigen regen elbanischen Eisenerzhandel zum italienischen Festland hin, sind auch aus den Aufzeichnungen vom aus Kleinasien stammenden, griechischen Schriftsteller, Geographen und Historiker Périégète Pausanias (um 115 bis um 180 v.u.Z.) erkennbar.

Dass über Italien wie auch Elba, schon sehr früh Kenntnis zu den sehr eisenreichen Mineralien, insbesondere der opulenten Eisenerze der Mittelmeerinsel bestand, würdigt auch Biringuccio, der sinngemäß ausführt: „Das wichtigste Eisenerzvorkommen Italiens, [ … ] der Welt, ist auf Elba, wo schon seit den Zeiten des Aristoteles und lange darüber hinaus ununterbrochen Eisen gewonnen wird.“[3], vgl. a.[4].

Wie schon (S. 13 ff.) angesprochen, kam das Eisenerz für die Eisenhütten der Toskana von den Erzlagerstätten auf Elba. Zu dieser Gegebenheit um und nach 1500 äußert sich auch Vannoccio Biringuccio[5] folgendermaßen: „Eisenerze sind in unserem toskanischen Gebiete sehr bekannt, weil es sehr nahe bei der Insel Elba liegt, worin ein solcher Überfluß davon und solcher Reichtum ist, daß diese Insel jeden ändern Ort darin übertrifft und mit ihrem Eisen alle Gegenden Toskanas und die umliegenden Gebiete versorgt. Ja, es versieht reichlich mehr als zwei Drittel von Italien bis nach Sizilien und Korsika, und vielleicht auch noch auswärtige Länder, damit. Obendrein ist das Erz hier von so großer Güte, daß man sich an andern Orten Italiens nicht viel Mühe giebt, danach zu graben, obgleich offenbar an vielen Orten des hiesigen Landes nach den Anzeigen und Funden ähnliches Erz ist, welches man in großer Menge finden könnte. In Anbetracht der Güte des Stoffes, der Leichtigkeit der Gewinnung, abgesehen von der Sicherheit der angelegten Kosten, welche man nur in dem Maße sich macht, als man etwas Erwünschtes zu erreichen gedenkt, zieht man es vor, das Nachgraben an andern Plätzen zu unterlassen."

Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass Vannoccio Biringuccio aufgrund der besonders guten

Qualität der elbanischen Erze zu der folgenden Lobpreisung für sie gelangt:

„Die Erze von Elba sind von solcher Güte, daß es, um das Eisen herausziehen und zu seiner Reinheit zu bringen, nicht der Gewalt heftiger Feuer und vieler Vorrichtungen bedarf, wie dies bei andern Erzen der Fall ist, sondern indem man es einfach in einer Schmiede vor die Mündung des Blasebalges bringt, schmelzt man bei einem ordentlichen Feuer ein sehr weiches und leicht zu behandelndes Eisen aus, von dem man leicht jedes behebige Schmiedestück herstellen kann, wie wenn es Silber oder ein anderes leicht zu verarbeitendes Metall wäre"[1].

Von dem deutschen Pädagogen und Geschichtsschreiber Friedrich Wilhelm Volger (1794-1879) ist aus seinem Handbuch der Geographie[2] zu erfahren, dass die Insel Elba, die ab 1815 zum Großherzogthum Toskana gehörte, von ihrem Reichtum, dem Eisenerz, jährlich über eine Million Zentner förderte.

Wohl bekannt dafür ist seit alters her das am Häufigsten auf Elba vertretene Eisenerze, der Roteisenstein. Als Eisenglanz kann bzw. kommt dieser da sowohl im Massen- und Flözgebirge wie auch auf Gängen, Stöcken, Lagern vor, wie es aus dem vom englischen Arzt, Chemiker und so genannten Techniker der Metallurgie John Percy (1817-1889)2), Professor der Metallurgie an der Governement School of mines zu London, verfassten Werk „Die Metallurgie - Ausführliches Handbuch der Eisenhüttenkunde“ zu erfahren ist, welches von Dr. Hermann Wedding (1834-1908), Kgl. Preuss. Bergrat und Dozenten der Eisenhüttenkunde und Probierkunst an der Bergakademie zu Berlin[3].

Massenhafte Vorkommen von Eisenglanz besaß die Insel Elbe in ihrem östlichen Teile, wobei sie da am Capo Calamita und Capo Bianca, bei Terranera, Rio Marina wie auch an der Mündung des Rio Albano die Eisenerzlagerstätten ihre größte Ausbreitung hatten. Charakteristisch für den dortigen Eisenglanz ist, er tritt teils kristallinisch, in dichtem Roteisenstein, Eisenrahm (Hämatit), am Ausgehenden als Brauneisenstein, an einigen Stellen in Form von Magneteisenstein auf. Eigen ist die Reinheit der Eisenerze, wobei sie durchgängig 55 bis 60 Prozent Eisen enthalten, dazu nur von Quarz und Eisenkies als Verunreinigungen begleitet sind[4]. Ihre Majorität gegenüber denen auf dem toskanischen Festland in den Apuanischen Alpen im Nordwesten der Toskana, zwischen Lucca und La Spezia, vorkommenden Eisenerzlagern wurde auch in dem das Königreich Italien beschreibenden Katalog zur Internationale Ausstellung 1862, akzentuiert[5].

Zu Cape Calamita Mine (Calamita Mine), Capoliveri, Elba, Livorno Provinz, Toskana, Italien, sei vermerkt, er ist der wichtigste Ort von der Calamita Halbinsel. Auch wenn es keine Hinweise der Erzausbeutung in alten Zeiten gibt, so gilt aber, dass der Eisenbergbau dort sicherlich im 18. Jh. begonnen hat, die modernere Ausbeutung von Eisenerz, zumeist Magnetit (vornehmlich pseudomorphes Hämatit) und Limonit begann da nach 1870. Zum Erliegen brachten den dortigen Eisenerzbergbau in den 80 Jahren des 20. Jh. hauptsächlich zwei Gründe, zum einen war es die mit dem Erreichen der Pyritsohle die sich verschlechternde Eisenerzqualität, zum anderen war es sich die eingestellte Marktsituation für Eisenerze[6].

Zu den Zentren des Eisenerzabbaues zählten besonders die bedeutenden Fundstätten wie das Hämatitvorkommen der Mina Rio Albano in Rio Marina (ursprünglich Miniera di Rio), ein ausgedehnter Pyrit-Erz-Abbau, der von 1952 bis 1964 in der Grube Ortano in Rio Marina stattfand, sowie die Limonit-Pyrit-Erz-Gewinnung auf der Grube Tignitoio, welcher im Zeitraum von 1890 bis 1940 erfolgte[1].

Die Eisenmine von Rio, die wahrscheinlich schon zuerst von den Etruskern und danach von den Römern straff genutzt worden ist, besteht aus einem Erzkörper von Hämatit, welcher auf einer Pyritsohle ruht und von einem Limonitdach bedeckt ist. Der Minenursprung ist hydrothermal1) und hat ein Alter von etwa 5,1 MY und steht im Zusammenhang der Porto Azzurro Monzogranite- Intrusion. Ihre genaue Lage ist im Norden von Rio Marina, direkt einhundert Meter hinter dem Rathaus. Ihr Abbaugebiet ist gebildet bzw. begrenzt durch den Monte Giove im Norden, das Mittelmeer im Osten, das Tal Grassa torrent im Westen sowie mehreren Strossen, wie Bacino, Filon basso, Pozzofondi, Bottaccio ( oder Sanguinacci), Antenne (oder L'Antenna), Rosseto, Falcacci (oder Le Cavacce), Piè d'Ammone, Vigneria, Zuccoletto, Valle Giove[1].

Die hohe Reinheit und vorzügliche Qualität des Eisenglanzes von der Insel Elba widerspiegeln auch die Analysenergebnisse, die John Percy und Hermann Wedding[2] in dem zweiten Band ihres bedeutenden Werkes „Die Metallurgie - Ausführliches Handbuch der Eisenhüttenkunde [ … ]“ kollationierend mit anderen italienischen Regionen dargestellt haben. Im Einzelnen werden von den Autoren nachfolgende Daten vermittelt:

- „Eisenglanz von Elba ist reines Eisenoxyd; enthält aber nach Rammelsberg2) (Mineralchemie, S. 128[3]) in einzelnen schönen Krystallen von 5,241 specif. Gewicht höchstens Titansäure 0,3 Proc. in anderen von 5,283 specif. Gewicht keine Titansäure, dagegen stets etwas Eisenoxydul bis 0,8 Proc. und Talkerde bis 0,4 Proc..“
- „Dichter Brauneisenstein von Elba. Enthält nach dꞌAubuisson[4] (Karsten3), Eisenh. II, 38): Eisenoxyd 83 Proc. Wasser 12 Proc. Manganoxyd Spur Kieselsäure 5 Proc.“
- „Rotheisenerz von Sardinien. Schuppig, violettgrau von lebhaftem Metallglanz, enthält nach Rivot1) (Docimasie, T. III, p. 429[5]) Eisenoxyd 98,90 Proc. und Quarz 1,10 Proc.“
- „Das Magneteisenerz von Traversella in Piemont enthält nach Rammelsberg (Mineralchemie, S.158[2]) Eisenoxyd 71,20 Proc. Eisenoxydul 29,00 Proc. Magnesia 0,18 Proc. es krystallisirt in Granatoëdern, das specifische Gewicht ist = 5,106. ([3], S. 157)“

[...]


[1] Vergilius „Elba [ … ] eine Insel unerschöpflich an Eisen und wertvollen Metallen“ (Libri X, 174); [2] Große, G. (1787): Plinius, F: J. Chr. Herrmann; [3] Pliny Nat. Hist. bk. 34, chap. XLI, 142, Harv. Uni. Press, Heinemann, London; 1949/54; [4] http://de.wikipedia[ … ]Naturalis_historia; Nat. hist. lib. 34, Lacus Curtius; http://penelope. uchicago.edu/Thayer/E/ Roman/ Texts/Pliny [ ... ]; [5] Aus d. Natur. Die neuesten Entdeckungen a. d. Geb. d. NW. Die mineralischen Schätze d Insel Elba. 43. Bd. o. NF 31. Bd. Nr. 36, S. 566/70. L: Gebhardt u. Reisland 1868.

[1] MKL (1886): MKL, V. Bd., Elba, S. 501/2. L: BI; [2] Elba, http://de.wikipedia [ … ] Elba (A: 07.10.2012); [3] Rinaldi, G. (2002): Mineralien, Gesteine und Erzlagerstätten der Insel Elba, Portoferraio: Edizioni (AA) Archipelagos; [4] Wegener, A. (1920): Die Entstehung der Kontinente u. Ozeane, BS: Vieweg; [5] Ersch, J. S.; Gruber J. H., (1840, Repro: 1971): AEWK, 33. T., ADVA, Graz. 1) Prof. Dr. Alfred Wegener (1880-1930) war dt. Meteorologe, Polar- und Geowissenschaftler, Abt.-Vorst. der Dt. Seewarte, Priv.-Doz. d. Geophysik d. Hambg. Uni.

1) Elbanischer Granodiorit enthält auch wie der Granit Feldspat, Quarz und Glimmer und unterscheidet sich von den Graniten daher nur wenig. Für ihn charakteristisch ist, gegenüber dem Granit enthält Granodiorit mehr Plagioklas (Anorthit-Albit) als Kalifeldspat. Die elbanische Komposition weist meistens 35/37 % Plagioklas, 23/25 % große Orthoklas-Kristalle, 23/25 % kleine, milchklare Quarz-Kristalle, 11/14 % kleine schwärzlich und glänzende Biotite, dazu kommt mafischer Einschluss in Form von unregelmäßig (z.T.) großen grauen Kugeln. Letzteres (die dunkle mafische Mineralie) ist eine Zusammenziehung von Magnesium und Eisen.

1) Sinngemäß teilt R. J. Forbes in[2] mit: Ferner muss in Minennähe die Köhlerei viel Schaden angerichtet haben. Auf der Insel Elba wurde das beste Eisenerz der römischen Welt gefunden, aber vor Ort hat es zur Verarbeitung offenbar Holz und Holzkohle nur ausreichend vor dem Empire gegeben, weshalb jetzt das Erz nach der Röstung bis Populonia transportiert werden musste, um dort eingeschmolzen zu werden, wo Holz und Holzkohle leicht von den ligurischen Bergen gewonnen werden konnten. Plinius beklagt, dass "die Wirkung des Mangels an Brennstoff auf das Rösten besonders auffällig in Gallien ist, wo die zweite Röstung mit Holzkohle statt Holz getragen wird" ([1],[2] PlinyNatHist. 34, 96) und er kommentiert auch den Mangel an Brennstoff in kampanischen Hütten ([1],[2] PlinyNat.Hist. 34, 67) und daher liegt etwas Wahres in der Aussage zur Wirkung von den Hütten auf die Entwaldung.[1] PlinyNat.Hist.: Übers. Daniel, J. (1765), HRO, HGW, Rösens;[2] Forbes, R, J. (1950): Met. in Antiquity, Leiden: Brill;[3] Große, G.: (1787): Nat., Plin., Fa.M.: Hermann;[4] Ersch, J. S.; Gruber J. H., Hrsg. (1971) Allg. Enz. d. Wissensch. u. Künste, 33. T., Akad. Dr.- u. VA Graz, A;[5] PlinyNatHist., B. 34, K. 41, 43.

1) In den Text flossen Daten bzw. Angaben aus den im Literaturverzeichnis angegebenen Internet-Links mit ein.

1) In den Text flossen Angaben aus den im Literaturverzeichnis (S. 61/70) angegebenen Internet-Links mit ein, u.a. Hoare, R. C., Sir; Smith, J., (1814); A Tour through the island Elba; Zschokke, J. H. D. (1807): Miszellen, Für Die Neueste Weltkunde, Elba; Chevalier, L. (1806): Historischer Bericht über die Insel Elba; Bertuch, F. J. (1806 ): Leopold Chevalierꞌs Nachrichten von der Insel Elba; Cuvier, G.; Nöggerath, J. (1826): Ansichten von der Urwelt..

[1] Hoare, R. C., Sir; Smith, J., (1814); A Tour through the island Elba, London: J. Murray [etc.];[2] Zschokke, J. H. D. (1807): Miszellen f. d. neueste Weltkunde, Elba, I. Bd., S. 75/6, Aarau, Basel: Samuel Flick;[3] Chevalier, L. (1806): Hist. Bericht über die Insel Elba, Paris: Duchesne;[4] Bertuch, F. J. (1806 ): Leopold Chevalierꞌs Nachr. von der Insel Elba, A.G.E., Bd. 21, S. 286/94, WE: VLIC;[5] Cuvier, G.; Nöggerath, J. (1826): Ansichten von der Urwelt, BO: Eduard Weber;[6] Pini, E., CRB, (1777): Milano: Giuseppe Marelli.

*) Die heute gebräuchlichste Bezeichnung für Eisenglanz ist Hämatit, für den rund 9.000 Fundorte mit unterschiedlichster Häufigkeit weltweit nachgewiesen sind; andere, aber seltenere Namen sind (alphabetisch aufgeführt): Anhydroferrit, Eisenglanz, Flusseisenstein, Glanzeisenerz, Glaskopfrot, Roteisen, Roterz, Roteisenglanz, Roteisenstein, Roter Glaskopf, Röthel, Specularit, Spiegeleisen, Spiegelerz. Im Deutschen wird a. d. Synonym Blutstein benutzt. Der Name bezieht sich auf die Farbe und ist nach dem griechischen Wort „haima“ (Blut) benannt. Der Begriff „haimatites“ lithos bedeutet Blutstein. Vereinzelt wird Hämatit in Anlehnung an den hohen Metallglanz auch Specularit genannt, was sich auf das lateinische Wort „speculum“ (Spiegel) bezieht.[1] Beck, L. (1891): Die Gesch. d. E., BS: Vieweg;[2] Fairbairn, W. (1865): Iron, its history, properties, a. processes of manufacture, Chap. II, The ores, p.17/8, Edinburgh: A. & Ch. Black, http://babel.hathitrust. […], o. http://books.google.com/books?id=n ,[3] Percy.-Wedding (1864): Die Metallurgie, Bd. 2, BS: Vieweg;[4] Anon.: Eisenherren der Toskana[…], www.sempre-italia,de /.../eisenherren-der - toskana-die-etrusker-2003-;[5] Geschichte Elba […], http//:www.elbalive.de/ geschichte/;[6] MA-MP: http://www.MA [ … ] MP/Hämatit (A.: 01./22.10.12);[6] Wilsdorf, H. (1987): Montanwesen. L: Edition.

[1] Wilsdorf, H. (1987): Montanwesen. L: Edition.[2] Hirschberg, P. (2009): Vom Erz zu Roheisen- Rohstofflagern und [ … ] M: GRIN, Google eBook;[3] Beck, L. (1891): Die G. d. E. in technischer u. kulturhistorischer Beziehung. I. Abt. Von der ältesten Zeit bis um d. J. 1500 n. Chr., Italien u. d. Römer, BS: Vieweg;[4] Populonia, Wiki, http://de.wikipedia.org/wiki/Populonia;[5] Quelle aus Titus Livius Geschichtswerk: Ab urbe condita libri CXLII (Von d. Gründung d. Stadt an – 142. B.);[6] Rutilius Claudius Namatinus, Itin. L. I, V. 351/2;[7] Aristoteles: de mirab. auscult., c. 95; vgl. ([3] 1891, S. 474);

[1] Beck, L. (1891): Die Geschichte des Eisens in technischer und kulturhistorischer Beziehung. Erste Abteilung. Von der ältesten Zeit bis um das Jahr 1500 n. Chr., Italien und die Römer, BS: Vieweg und Sohn;[2] Lampadius, Wilhelm August (1810): Hb. der allgem. Hk. des zweyten Theiles vierter Band enthält die hüttenmännische Benutzung der Eisenerze überhaupt so wie die Frischprocesse und die Stahlfabrikation, hier S. 7, 11, 31, 340, GÖ : H. Dieterich;[3] Baer, W. (1862): Das Eisen: Seine Geschichte, Gewinnung und Verarbeitung. Hb. für Eisengießer, Maschinenbauer, Gewerbtreibende, Fabrikanten und Bauherren, Die Eisenerze, S. 41, L: A. Abel (Google eBook).

[1] Beck. L. (1891): Gesch. d. Eisens […], I. Abt. Von der ältesten Zeit b. um d. J. 1500 n. Chr., Italien u. d. Römer, BS: Vieweg;[12] Dennis, G. (1852): Städte u. Begräbnisplätze Etruriens, S. 390, L : Dykꞌsche Buchh.;[2] Dennis, G. (1852): S. 684;[3] Dennis, G. (1852): S. 661;[4] Virgil (zw. 29. u. 19. v.u.Z.): „Ilva […] insula inexhaustis Chalybum generosa metallis“, Vir. Aen. X, 174,[5] Plinius (um 77 u.Z.): Naturalis Historia;[6] Simonin, L. L. (1858): De l’exploitation des mines et de la métallurgie en Toscane pendant l’antiquité et la moyen âge. Annales de mines 5éme sér. XIV, pp. 557/615;[7] Strabo V, 342; 1) Museo Etrusco al Vaticano (V): Tavolo (Tab.) XII, 13; 2) Tav. XIV, 3; 3) Tav. XVIU, Gregorianisches Museum (V) 4) Tav. XXXVIII, Fig. 3 (Museen-Nomenklatur von 1890).

[1] Diodorus Siculus (i. 1. Jh. v.u.Z.): Diodori Siculi Bibliotheca historica, V. 13, (vgl.[2] Beck, L (1891), S. 475/6); http://de.wikipedia [ … ] Rocca_San_Silvestro, [St] Strabo V, 342;[2] Beck. L. (1891): Die Geschichte des Eisens […] I. Abt. Von der ältesten Zeit bis um das Jahr 1500 n. Chr., Italien u. d. Römer, BS: Vieweg;[3] Beck, L. (1893-1895), S. 856;[4] Simonin, L. L. (1858): De l’exploitation des mines et de la métallurgie en Toscane pendant l’antiquité et la moyen âge. Annales de mines 5éme sér. XIV, pp. 557/615, (Aufrufe: 10/2010-31.01.2013).

[1] Diodor (i. 1. Jh. v.u.Z.): Diodori Siculi Bibliotheca historica, V. 13, (vgl.[2] Beck, L. (1891): GdE, S. 475/6); http://de.wikipedia [ … ] Rocca_San_Silvestro, (A: 20.11.2012);[3] Percy, J.2) (1861 ff.): Die Metallurgie, Ausführliches Hb. d. EHK, Gewinnung des Roheisens u. Darstellung des Schmiedeeisens und Stahls, in praktischer u. theoretischer Beziehung, Bd. 1., S. 423; v. F. L. Knapp (1814-1904), dt. Chemiker, 1862 übertragen, bearbeitet, BS: Vieweg; vgl.[4] Beck, L. (1893-1895): Geschichte des Eisens, Bd. 2, S. 856/7;[5] Biringuccio, V. (1540): Pirotechnia, Libri I, Kap. VI, S.45 (wohl 1534/35 verfasste er das zehnbändige Werk „De la Pirotechnia“, s.a.S. 69. 1) Dikäarchias wurde im cumanischen Meerbusen (jetzt Ischia) puteolanischen Meerbusens (des jetzigen Golfs von Neapel), einer vorspringenden Landspitze, dem Vorgebirge Misenum gegenüber, drei Millien von Cumá und zehn von Neapolis (s. Anton. Itinerar. p. 447, ed. Wess.) gegründet. Römisches Längenmass (Antike): 1 Milliarus (Meile) gleich 1,482 km. 2) John Percy (1817-1889) war englischer Arzt, Chemiker, so genannter Techniker der Metallurgie;

[1] 1) Biringuccio, V. (1540), Johannsen, O (1925): De la Pirotechnia Libri X, Lib. I, Cap. VI, BS: Vieweg & Sohn;[2] Volger, W. F. (1833):Hb. d. Geographie, Bd. 1, Ghzgt. Toskana, S. 435, H: Im Verlage Hahn Hofbuchhandlung;[3],[4] Percy, J.2) (1864): Die Metallurgie - Ausführliches Handbuch der Eisenhüttenkunde, Gewinnung des Roheisens und Darstellung des Schmiedeeisens und Stahls, in praktischer und theoretischer Beziehung, Zweiter Band, Eisenhüttenkunde, Erste Abteilung, Gewinnung des Roheisens und Darstellung des Schmiedeeisens und Stahls, in praktischer und theoretischer Beziehung, unter besonderer Berücksichtigung der englischen Verhältnisse, bearbeitet von Dr. Hermann Wedding, in zwei Abteilungen, erste Abteilung, Eisenerze, S. 269, Rotheisenerz, S. 272/273, S. 423;[5] Anon. (1862): Regno dꞌItalia Catalogo descrittivo. Esposizione internazionale del 1862, p. 12;[6] Cape Calamita Mine (Calamita Mine), Capoliveri, Elba Island, Mindat, http//:www.mindat. org/loc-4596.html;

1) Hydrothermale Lagerstätten sind Erzlager (Gänge), die durch heiße, von Magmenintrusionen aufsteigende, heiße wässrige hydrothermalen Lösungen, gebildet werden bzw., wie im Fall der historischen Betrachtungen zu den elbanischen Eisenerzen, erzeugt wurden. Typisch ist die Bildung von Erzlagerstätten durch hydrothermale Wässer auf Spalten, Klüften, Rissen, an porösen Bereichen in der Nähe der Gänge wie auch auf Schichtflächen instruiertem und tektonisch deformiertem und/oder im metamorphen Nebengestein[5].[1] Cape Calamita Mine (Calamita Mine), Capoliveri, Elba Island, Mindat, http//:www.mindat. org/loc-4596.html;[2] Percy, J. (1864): Die Metallurgie, Bd. 2, S. 424 ff., BS: Vieweg;[3] Rammelsberg, C. F. (1860): Hb. Mineralchemie, L: Engelmann. 2) Carl Friedrich Rammelsberg (1813-1899) war Prof. an der Universität und Lehrer am Gewerbeinstitut zu Berlin.[4] Karsten, C. J. B. (1841): Hb. d. EHK. II. Teil, §. 367, S. 37/41, hier S. 38, B: Reimer;[5] Rivot, L.-E. (1864): Docimasie: Traité d'analyse 3) Carl Johann Bernhard Karsten (1782-1853).

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Details

Titel
Über das Eisen, die Eisenmineralien und Eisenerzminen auf der Insel Elba
Veranstaltung
Technikgeschichte
Autor
Jahr
2013
Seiten
77
Katalognummer
V208530
ISBN (eBook)
9783656362821
ISBN (Buch)
9783656364184
Dateigröße
3472 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Elba, Eisen, Eisenerze, Eisenminen, Eisenstatistiken, Elbaeisen, Fe-Mineralienlexikon
Arbeit zitieren
Dipl.-Ing., Dr.-Ing. Wolfgang Piersig (Autor:in), 2013, Über das Eisen, die Eisenmineralien und Eisenerzminen auf der Insel Elba, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208530

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