Technologische Innovation, konvergente Branchen und damit zusammenhängender Differenzierungsdruck im Wettbewerb haben einen destabilisierenden Effekt auf Strukturen im Mediensektor, vor allem für Film, TV und Radio vgl. Uricchio 2004: 249).
Daher ist es für Medienunternehmen wichtig, ihre Identität, das Selbstbild, das sie von sich oder ihrem Produkt haben, zu bestimmen (vgl. Uricchio 2004: 249).
Fernsehsender definieren sich über das Programm, das sie ausstrahlen, und versuchen so, den Sender oder die einzelne Sendung als Marke zu positionieren (vgl. Eick 2007: 153).
Fernsehinhalte sind nicht mehr nur mit dem Fernsehgerät, sondern auch online oder über Applikationen für mobile Endgeräte verfügbar; über die Internetverbindung des Fernsehgeräts können Hintergrundinformationen zu ausgestrahlten Sendungen abgerufen und auf weitere Internetportale zugegriffen werden.
Es entsteht damit sowohl eine Inhaltekonvergenz, wenn Online-Inhalte auf dem Fernsehgerät verfügbar werden als auch Gerätekonvergenz, wenn das Fernsehgerät als Zugang zum Internet genutzt und ein Computer dafür nicht mehr zwangsläufig notwendig ist.
Zwischen dem Internet als Medium und dem Fernsehgerät als Träger von Medieninhalten besteht somit eine konvergente Beziehung, bei welcher das Fernsehgerät zunehmend zum Hybriden wird, der viel mehr kann, als nur ein Fernsehprogramm auszustrahlen.
Während die Anzahl der Anbieter von Medieninhalten im konvergenten Markt stetig steigend ist, scheint der Rezipientenmarkt eine Sättigungsgrenze erreicht zu haben.
Inhaltsverzeichnis
- Relevanz der Fernsehserie als Marke
- (TV-) Markenführung: Einführung
- Grundlagen des Markenmanagements und TV-Markenmanagement
- Programmpolitische Instrumente
- Kommunikationspolitische Instrumente für TV-Serien
- Corporate Design
- On-Air-Kommunikation
- Off-Air-Kommunikation
- Markenkommunikation 2.0.
- Fazit & Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Kommunikation von TV-Serien als Marke. Sie verbindet theoretische Grundlagen der Markenführung mit empirischen Beispielen, um Strategien zur Markenbildung und -kommunikation von TV-Serien zu analysieren und zu erläutern. Der Fokus liegt dabei auf der Anwendung betriebswirtschaftlicher Marketingkonzepte auf den Bereich der TV-Serien.
- Relevanz der Markenbildung im Kontext der TV-Serie
- Anwendbarkeit von Markenmanagementkonzepten auf TV-Serien
- Kommunikationsinstrumente für die Markenbildung von TV-Serien
- Analyse empirischer Beispiele für erfolgreiche TV-Marken
- Entwicklung von Strategien für die Markenführung von TV-Serien
Zusammenfassung der Kapitel
- Relevanz der Fernsehserie als Marke: Dieses Kapitel beleuchtet die zunehmende Bedeutung der Markenbildung im Mediensektor, insbesondere für Fernsehserien. Es wird gezeigt, wie TV-Serien im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Publikums eine starke Marke etablieren können, um sich von der Konkurrenz abzuheben und eine loyale Zuschauerbasis zu gewinnen.
- (TV-) Markenführung: Einführung: Dieses Kapitel erläutert die Grundlagen des Markenmanagements und wie diese Konzepte auf die Markenführung von TV-Serien angewendet werden können. Es werden wichtige Elemente des Markenmanagements, wie Markenidentität, Markenpositionierung und Markenimage, erläutert und auf den spezifischen Kontext von TV-Serien übertragen.
- Kommunikationspolitische Instrumente für TV-Serien: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Kommunikationsinstrumente, die für die Markenbildung von TV-Serien eingesetzt werden können. Es werden sowohl traditionelle Methoden wie Corporate Design, On-Air- und Off-Air-Kommunikation, als auch moderne Ansätze wie Markenkommunikation 2.0. betrachtet.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der Markenkommunikation von TV-Serien, einem zunehmend relevanten Thema im Bereich der Medienwirtschaft. Sie analysiert die Anwendung von Markenmanagementkonzepten auf das immaterielle Gut der TV-Serie und untersucht die Effektivität verschiedener Kommunikationsinstrumente, die zur Stärkung der Markenidentität und -positionierung beitragen. Dabei werden wichtige Themen wie Markenbildung, Sendermarken, Programmpolitik, Corporate Design, On-Air-Kommunikation, Off-Air-Kommunikation und Markenkommunikation 2.0. behandelt.
- Arbeit zitieren
- Antonia Beggert (Autor:in), 2012, Markenkommunikation von TV-Serien - Theoretische Grundlagen und empirische Beispiele, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208832