Die Förderpolitik des Förderkreises der Komischen Oper Berlin (KOB) stellt sich schon seit längerer Zeit als sehr problematisch dar. So verzeichnet der Verein in den letzten Jahren rückläufige Mitgliederzahlen, die Austritte stehen nicht im Verhältnis zu Neueintritten und es können kaum Mitglieder akquiriert werden. Außerdem ist das Durchschnittsalter der Förderkreismitglieder so hoch, dass langfristige Einnahmen der KOB durch den Förderkreis nicht zugesichert werden können.
Die Folge ist, dass der gemeinnützige, bislang auf fast überwiegend ehrenamtlicher Basis geführte Verein, weniger Gelder für künstlerische Vorhaben der KOB bereitstellen kann. Somit verliert eine wichtige Einnahmequelle an Gewichtung. Zwar wird der Hauptteil der laufenden Kosten des Opernhauses durch die Stiftung Opern in Berlin1 gedeckt, die auch die beiden anderen Opernhäuser in Berlin: die Staatsoper Unter den Linden und die Deutsche Oper Berlin unterstützt, jedoch geht ein Löwenanteil an die Staatsoper, nicht zuletzt wegen der geldintensiven Sanierung des Opernhauses Unter den Linden.2 Umso mehr ist die KOB darauf angewiesen, dass der Förderkreises dem Trend der sinkenden Fördergelder des Fördervereins Freunde der Komischen Oper Berlin e.V. und dem demografischen Wandel entgegenwirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Spendermarkt in Deutschland
- Die Komische Oper Berlin
- Allgemeines zum Opernhaus
- Der Besucher der Komischen Oper Berlin
- Das Fundraising Konzept des Förderkreis Freunde der Komische Oper Berlin e. V.
- Allgemeines zum Förderkreis Freunde der Komische Oper Berlin e. V.
- Förderkreisstruktur
- Die zukunftsweisende Strategie des Fördervereins der Freunde Komische Oper Berlin e. V.
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob der Förderkreis der Freunde der Komischen Oper Berlin e.V. als zukunftsweisend einzuschätzen ist. Die Untersuchung analysiert die aktuelle Situation des Förderkreises im Kontext des Spendermarktes in Deutschland, beleuchtet die spezifischen Herausforderungen des Vereins im Hinblick auf Mitgliederentwicklung und Altersstruktur, und setzt sich mit den strategischen Ansätzen zur Sicherung der finanziellen Basis auseinander.
- Entwicklung des Spendermarktes in Deutschland
- Herausforderungen der Mitgliedergewinnung und -bindung
- Fundraisingstrategien im Kulturbereich
- Zukunftsfähigkeit von Fördervereinen
- Der Förderkreis der Komischen Oper Berlin als Fallbeispiel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der rückläufigen Mitgliederzahlen und des hohen Durchschnittsalters des Förderkreises der Komischen Oper Berlin vor. Anschließend analysiert Kapitel 2 den Spendermarkt in Deutschland und beleuchtet die Rolle von Sponsoring und Fundraising in der Kulturlandschaft. Kapitel 3 bietet Einblicke in die Komische Oper Berlin, ihren Besucherkreis und das allgemeine Umfeld des Opernhauses. Kapitel 4 konzentriert sich auf das Fundraisingkonzept des Förderkreises, seine Struktur und die Herausforderungen, denen er gegenübersteht. Abschließend wird in Kapitel 5 die zukunftsweisende Strategie des Fördervereins diskutiert, welche die Sicherung der finanziellen Basis und die Gewinnung neuer Mitglieder im Fokus hat.
Schlüsselwörter
Förderkreis, Fundraising, Spendermarkt, Kulturbetrieb, Komische Oper Berlin, Mitgliederentwicklung, Altersstruktur, Strategisches Fundraising, Zukunftsfähigkeit.
- Quote paper
- Maria Neidhold (Author), 2013, Die Zukunftsperspektiven des Förderkreises der Freunde Komische Oper Berlin e.V., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/208863