Kaiser Justinian I. und die Miaphysiten


Trabajo de Seminario, 2011

31 Páginas, Calificación: 1,3


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

1. Die Herausbildung des Miaphysitismus
1.1. Definition
1.2. Die Ursprünge
1.3. Vorgeschichte und Folgen des Konzils von Chalkedon

2. Erste Kompromissversuche vor Justinian: Zenon und das Henotikon

3. Vorbemerkungen zu Kaiser Justinian
3.1. Herrschaftsauffassung in der Tradition des spätantiken Kaisertums
3.2. Spezifika bei Justinian
3.3. Bemerkungen zur Rolle der Kaisergattin Theodora

4. Justinians Eingriffe in die Orthodoxie
4.1. Diskursbereitschaft bis in die 530er-Jahre
4.1.1. Die Anfänge unter Justin
4.1.2. Die theopaschitische Formel
4.1.3. Die Einsetzung miaphysitischer Patriarchen
4.2. Die Spätphase der Regierungszeit Justinians
4.2.1. Verstärkte theologische Tätigkeit
4.2.2. Das zweite Konzil von Konstantinopel

Zusammenfassung

Literaturverzeichnis

Quellen

Literatur

Hilfsmittel

Einleitung

„To write about the Monophysites, as those who opposed the Council of Chalcedon have come to be known, demands a greater knowledge of philosophy and Christian doctrine than a historian can usually claim.“1

Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit einem der meistdiskutierten Aspekte in der Religions- bzw. Kirchenpolitik Kaiser Justinians I. Seine Regierungszeit von 527 bis 565 n. Chr. war geprägt von großen Restaurationsmaßnahmen und von seinem Vorhaben, die letzten Reste des Paganismus zu zerstören und die christliche Kirche zu einen. Letzteres soll der Hauptaspekt dieser Hausarbeit sein.

Justinian ist bekannt als ein christlicher Herrscher, der außerhalb der christlichen Religion keine Kompromisse duldete. Repressionsmaßnahmen gegen Pagane und Juden waren fest in der Politik Justinians verankert. Diese Untersuchung widmet sich allerdings einem Problem, das innerhalb der christlichen Kirche anzusetzen ist. Denn der Streit um die wahre christliche Lehre war ein zentrales Feld seiner Regierungstätigkeit, in welchem er bisweilen mehr Sachverstand und Fingerspitzengefühl zeigen musste als im Umgang mit fremden Religionen. Die Behandlung des Miaphysitismus, einer christlichen Häresie, die sich in ihren Anfängen in Alexandria und später auch in Syrien größter Beliebtheit erfreute, soll in dieser Arbeit im Fokus stehen. Es wird der Frage nachgegangen, ob Justinian während seiner Regierungszeit eine kontinuierliche Politik gegenüber den Miaphysiten verfolgte oder ob Phasen und Brüche festzustellen sind. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Jahren 527 bis 536.

An dieser Stelle muss auf das einleitende Zitat von Frend verwiesen werden. Die dogmatischen Feinheiten, mit denen wir es in der Spätantike zu tun haben, können die Kompetenz des Historikers phasenweise übersteigen. Im Rahmen dieser Hausarbeit muss deswegen an manchen Stellen vereinfacht werden, an denen eine tiefergehende theologische Auseinandersetzung erwünscht sein könnte. Die Miaphysiten werden hier weitgehend als einheitliche Gruppierung dargestellt, obwohl es natürlich verschiedene Väter der Glaubensrichtung gibt, die sich - mitunter in Nuancen - unterscheiden.

Um eine Einführung in die Thematik zu geben, wird im ersten Kapitel zunächst auf den Miaphysitismus eingegangen. Seine Entstehung und seine Entwicklung in den ersten Jahren sowie grundsätzliche Denkansätze werden dabei kurz dargestellt.

Im zweiten Kapitel wird anhand eines früheren Kaisers dargestellt, warum die Einigung des Christentums in dieser Zeit eine politische und keine rein religiöse Aufgabe war. Das Kapitel gibt auch einen Einblick in Kompromissmöglichkeiten, denen sich später Justinian gegenübergestellt sah.

Mit dem dritten Kapitel wird in die Regierungszeit Justinians eingeführt. Sein kaiserliches Selbstverständnis, welches Voraussetzung für das Nachvollziehen seiner Regierungstätigkeit ist, steht dabei im Mittelpunkt der Untersuchung. Im vierten Kapitel wird schließlich der spezifischen Fragestellung dieser Hausarbeit nachgegangen. Ein Anspruch auf Vollständigkeit kann in diesem Rahmen selbstverständlich nicht erhoben werden, doch sind die Beispiele so gewählt, dass sie der Beantwortung der Fragestellung dienlich sind. Es wurde versucht, möglichst viele Meinungen dazu in den Diskurs einzubringen.

Am Schluss der Arbeit werden die Erkenntnisse zusammengefasst und es wird versucht, anhand der vorangegangenen Argumentation die Fragestellung abschließend zu beantworten.

Die Quellen, die für Justinian verwendet wurden, sind ausschließlich eigene Zeugnisse des Kaisers, da an diesen sein Herrschaftsverständnis am besten deutlich wird. Die Darstellungen des Prokopios von Caesarea, die eigentlich in kaum einer Abhandlung über Justinian fehlen dürfen, müssen hier vernachlässigt werden, da sie nicht zielführend im Sinne der Fragestellung sind.

Die verwendete Forschungsliteratur setzt sich zusammen aus verschiedenen Standardwerken, wobei der Habilitationsschrift von Mischa Meier2 und dem Sammelband von Luce Pietri3 besondere Aufmerksamkeit gewidmet wird, da diese in Bezug auf die Fragestellung am ergiebigsten ausgestaltet sind. Des Weiteren finden die Monographien von Patrick Gray4 und James Evans5 besondere Verwendung. Für die dogmatischen Belange und die Vorgeschichte eignen sich besonders die Sammelbände von Alois Grillmeier und Heinrich Bacht6 sowie eine Monographie von Manfred Clauss7. Für die Geschichte des Miaphysitismus ist nach wie vor William Frend8 unerlässlich. Auch wenn seine Monographie langsam in die Jahre kommt, stellt sie immer noch das wertvollste Werk über den Miaphysitismus dar. Leider konnte die geplante Monographie von Hartmut Leppin9 noch nicht berücksichtigt werden, da sie bis zur Fertigstellung der Hausarbeit noch nicht veröffentlicht war.

1. Die Herausbildung des Miaphysitismus

1.1. Definition

Als Miaphysiten im weiteren Sinne werden diejenigen Christen bezeichnet, welche die Beschlüsse des Konzils von Chalkedon verwerfen und die göttliche Natur Christi nicht als wesensgleich mit Gott sowie seine menschliche Natur nicht als wesensgleich mit den Menschen betrachten, sondern davon ausgehen, dass durch die Inkarnation der beiden Naturen eine untrennbare göttliche Einheit entstanden sei.10

Der Begriff ‚Monophysitismus‘, der vor allem in der älteren Forschung verwendet wird, setzt sich aus den griechischen Begriffen monos (‚einzig‘) und physis (‚Natur‘) zusammen.11 Eine wörtliche Übersetzung könnte also lauten: ‚Lehre einer einzigen Natur‘. Da dies aber nicht genau den Kern der Lehre wiedergibt, stellt der Begriff der ‚Miaphysiten‘ (von mia physis - ‚eine Natur‘) eine genauere Bezeichnung dar. Da die Befürworter des Konzils von Chalkedon oft ‚Dyophysiten‘12 (von dyo physeis - ‚zwei Naturen‘) genannt werden, gewährleistet der Begriff ,Miaphysiten‘ außerdem eine gewisse Konzinnität in der Nomenklatur. Deshalb wird in dieser Hausarbeit von ‚Miaphysiten‘ die Rede sein, was auch die Entwicklung in der neuesten Forschungsliteratur widerspiegelt.

Es ist an dieser Stelle wichtig, deutlich zu machen, dass der Begriff des ‚Miaphysitismus‘ bzw. ‚Monophysitismus‘ in der Zeit, mit der sich diese Hausarbeit beschäftigt, noch nicht existierte. Von Seiten ihrer Gegner wurden die Protagonisten, die in dieser Untersuchung kollektiv ‚Miaphysiten‘ genannt werden, meist ‚Zögerer‘ bzw. ‚Zweifler‘ (diakrinomenoi) genannt, weil sie Vorbehalte gegen Chalkedon hatten. Schon unter Justinian wurden ihnen aber auch negativere und vor allem politischer konnotierte Beinamen wie ‚Dissidenten‘ (aposchistai) oder ‚Kopflose‘ (akephaloi) zuteil.13 Justinian bezog sich meist auf sie als ‚Severianer‘ in Bezug auf Severos von Antiochia (dazu mehr in Kapitel 4.1.1.). Eine einheitliche miaphysitische Bewegung gab es nie. Bannflüche und Repressionen konnten deshalb immer nur gegen bestimmte Personen und ihre Anhänger ausgesprochen werden.14

1.2. Die Ursprünge

Um eine Einführung in den Miaphysitismus leisten zu können, muss zunächst auf die vorangegangenen dogmatischen Entwicklungen eingegangen werden. Das Konzil von Chalkedon im Jahre 451 ist hierbei ein entscheidender Wendepunkt, doch die Ursprünge gehen weiter zurück.

Christologische Diskurse, sprich Auseinandersetzungen in Bezug auf die Natur und die Stellung Christi, prägten die frühe Geschichte des Christentums. Als Katalysator dafür wirkte schließlich die konstantinische Wende, welche die Diskurse auf eine öffentliche Ebene brachte. Auf die einzelnen dogmatischen Entwicklungen und die damit verbundenen Synoden und Konzilien soll hier freilich nicht näher eingegangen werden, doch muss für den weiteren Verlauf dieser Hausarbeit zunächst geklärt werden, an welchem Punkt der christologische Diskurs unmittelbar vor dem Konzil von Chalkedon stand.

Bereits auf dem ersten Konzil von Konstantinopel im Jahre 381 war aufgrund der politischen Veränderungen des 4. Jahrhunderts festgelegt worden, dass Konstantinopel als zweite Hauptstadt das Ehrenprimat nach dem römischen Episkopat innehaben und somit eine eindeutige Vorrangstellung vor Alexandria bekommen solle. Diese Entwicklung trug entscheidend zur politischen Rivalität zwischen den Patriarchaten von Alexandria und Konstantinopel bei.15

Wo genau der Beginn der miaphysitischen Lehre anzusetzen ist, ist in der Forschung umstritten, doch unstrittig ist die tragende Rolle des Kyrill von Alexandria, der ab 412 ebendort das Patriarchat bekleidete. Seine Vorstellungen von einer Natur (mia physis) Christi, die er gegen Nestorius, den Patriarchen von Konstantinopel proklamierte, trugen entscheidend zu der Entwicklung des Miaphysitismus bei. Kyrill machte in seiner Briefkorrespondenz mit Nestorius deutlich, dass Christus als göttliches Wesen gelitten haben muss, um die Menschen erlösen zu können. Doch seine menschliche Natur sorge dafür, dass die Leiden am Kreuz als Sühne für die Menschheit gelten. Deshalb komme man zu dem Schluss, dass entgegen der früheren Lehrmeinung die göttliche und die menschliche Natur Christi zu etwas Neuem verschmolzen sein müssen.16 Der Miaphysitismus hatte somit spätestens hier eine schriftliche dogmatische Grundlage erhalten. Das Konzil von Ephesus im Jahre 431, das Nestorius aufgrund seiner christologischen Vorstellungen, welche eine sehr strikte Trennung beider Naturen Christi beinhalteten, zum Häretiker erklärte17, bekräftigte Kyrill in seinem Bemühen.18

1.3. Vorgeschichte und Folgen des Konzils von Chalkedon

Auch nach Kyrills Tod im Jahre 444 war es vor allem die Opposition gegen Nestorius und gegen die zugehörige antiochenische Schule, die die miaphysitische Lehre entscheidend unterfütterte. Kyrill wurde in der alexandrinischen Lehre zum Vordenker instrumentalisiert und genoss so nach seinem Tod ein deutlich höheres Ansehen als zu Lebzeiten.19 Nestorius wurde von den Miaphysiten zum absoluten Feindbild stilisiert. Wer ihn unterstütze, konnte keine Gesprächsbereitschaft von ihnen erwarten.20 Besonders in weiten Teilen des Volkes und wohl sogar bei Kaiser Theodosius II. scheint die Formulierung ‚zwei Naturen‘ auf Ablehnung gestoßen zu sein, was miaphysitischen Ansichten zum Aufstieg verhalf. Ein Vertrauter Kyrills, Eutyches, verfasste in dem Versuch, dessen Erbe fortzuführen, die Formel, dass die menschliche Natur Jesu durch die göttliche aufgesogen worden sei „so wie ein Honigtropfen sich im Meer auflöst“21. Er lehnte den Ausdruck ‚zwei Naturen‘ in Bezug auf das Wesen Christi ab, weil es seiner Meinung nach dafür weder in der Bibel noch bei den Kirchenvätern Belege gab. Sehr wohl erkannte er an, dass Christus aus der Vereinigung zweier Naturen bestanden haben müsse, jedoch nicht, dass er in zwei Naturen existiert habe.22 Zuerst wurde Eutyches für diese Ansichten des Priesteramtes enthoben und exkommuniziert, doch seine spätere Rehabilitation auf der sogenannten Räubersynode23 führte dazu, dass der Streit um die Naturenlehre von Neuem entbrannte und unweigerlich ein ökumenisches Konzil zur Klärung dieser Frage einberufen werden musste.24

Das von Kaiser Markian einberufene Konzil von Chalkedon im Jahre 451 führte schließlich nach einer kurzen Phase des ständigen Wechsels zwischen Annäherung und Ablehnung dazu, dass der Miaphysitismus endgültig und in eindeutiger Weise zur Häresie erklärt wurde. Dafür gesorgt hatte eine Allianz zwischen den Patriarchen von Rom und Konstantinopel.25 Im sogenannten Chalcedonense, dem christologischen Bekenntnis des Konzils, finden sich folgende Festlegungen:

„wesensgleich dem Vater der Gottheit nach, und wesensgleich mit uns, derselbe, der Menschheit nach [...], in zwei Naturen unvermischt, unverändert, ungeteilt und ungetrennt“26

Warum diese Formulierungen den Vorstellungen der Miaphysiten in keiner Weise entsprachen, muss an dieser Stelle nicht mehr näher erläutert werden. In Folge des Konzils wurde auch der Patriarch von Alexandria, Dioskoros, der Eutyches unterstützt hatte, abgesetzt. Die Dyophysiten27 hatten das Konzil für sich entschieden, doch war damit der Miaphysitismus längst nicht beseitigt. Der Paukenschlag des Konzils führte lediglich dazu, dass sich stark miaphysitisch geprägte Patriarchate wie Alexandria nach mehreren Aufständen von der Reichskirche abspalteten.28 Somit wurde deutlich, dass sowohl die religiöse als auch die politische Stabilität und die Einheit des Reichs nachhaltig von christologischen Fragestellungen beeinflusst werden sollten.29

2. Erste Kompromissversuche vor Justinian: Zenon und das Henotikon

Die Ereignisse unmittelbar nach dem Konzil von Chalkedon hatten der politischen Führung deutlich gemacht, welche Auswirkungen ein solch striktes Durchgreifen gegen eine andere christologische Denkrichtung haben konnte. Die Separierung der miaphysitischen Patriarchate gefährdete schließlich auch die Einheit des Reichs.

Unter Kaiser Zenon (474-491) wurde dies abermals deutlich, als nach miaphysitischen Unruhen in Antiochia der dortige Patriarch Stephanos ermordet wurde. Simplicius, der Bischof von Rom, forderte daraufhin ein entschiedenes Durchgreifen des Kaisers in Alexandria und Antiochia, plädierte also dafür, christologische Streitigkeiten mit politischen Mitteln gewaltsam zu beenden.30 Doch seit es in Westrom keinen Kaiser mehr gab, schwand auch die Macht des Bischofs von Rom. Frend nennt ihn in diesem Zusammenhang gar ein „subject“ des oströmischen Kaisers.31 Dieser hatte natürlich auch die politischen Zusammenhänge im Auge zu behalten und konnte die Unruhen nicht blind auseinanderschlagen. Vor allem Alexandria musste dringend befriedet werden, um Ägypten als wichtige Kornkammer des Reichs nicht zu verlieren. Die Unruhen hatten häufige Wechsel zwischen dyophysitischen und miaphysitischen Patriarchen zur Folge. Als sich mit Petros Mongos schließlich ein miaphysitischer Patriarch durchsetzte, wurde die Notwendigkeit deutlich, von Seiten Konstantinopels zwischen den beiden Glaubensrichtungen zu vermitteln. Die Bemühung, auch den theologischen Einfluss Konstantinopels auf Alexandria auszuweiten, spielte sicherlich ebenfalls eine Rolle.32

Offiziell ging es aber um eine Versöhnung der beiden Parteien.33 Der Grund, warum es viel wichtiger war, die Miaphysiten zu befrieden als z.B. mit den Nestorianern34 zu reden, war zunächst ein rein politischer. Nestorianer lebten vorrangig im Einflussgebiet des Persischen Reiches und waren somit für den oströmischen Kaiser von geringerem Interesse.

[...]


1, S. vii (Preface).

2 Meier, Mischa: Das andere Zeitalter Justinians. Kontingenzerfahrung und Kontingenzbewältigung im 6. Jahrhundert n. Chr. (= Hypomnemata. Untersuchungen zur Antike und zu ihrem Nachleben 147), Göttingen 2003.

3 Pietri, Luce (Hrsg.): Die Geschichte des Christentums. Religion, Politik, Kultur, Bd. 3: Der Lateinische Westen und der Byzantinische Osten (431-642), Freiburg 2005.

4 Gray, Patrick T. R.: The Defense of Chalcedon in the East, Leiden 1979.

5 Evans, James A. S.: The age of Justinian. The circumstances of imperial power, London 1996.

6 Grillmeier, Alois / Bacht, Heinrich (Hrsg.): Das Konzil von Chalkedon. Geschichte und Gegenwart, 3 Bde., Würzburg 41973.

7 Clauss, Manfred: Der Kaiser und sein wahrer Gott. Der spätantike Streit um die Natur Christi, Darmstadt 2010.

8 Frend, William: The rise of the monophysite movement. Chapters in the history of the church in the fifth and sixth centuries, Cambridge 1972.

9 Leppin, Hartmut: Justinian. Das christliche Experiment, Stuttgart 2011 (geplant).

10 vgl. Wegenast: Art. Monophysiten, KlP 3, Sp. 1413f.

11 vgl. Allen: Art. Monophysiten, TRE 23, S. 219.

12 In manchen Werken werden hingegen lediglich Nestorianer als Dyophysiten bezeichnet. So z.B. bei Leppin: Kirchenpolitik Justinians, S. 190.

13 vgl. Frend: Monophysite movement, S. xiii.

14 vgl. Gracianskij: Die Politik Kaiser Justinians I. gegenüber den Monophysiten, S. 124.

15 vgl. ebd., S. 74f.

16 vgl. Clauss: Der Kaiser und sein wahrer Gott, S. 95-97.

17 An dieser Stelle soll nicht näher auf Nestorius eingegangen werden. Als weiterführende Literatur wird empfohlen: Wessel, Susan: Cyril of Alexandria and the Nestorian controversy. The making of a saint and of a heretic, Oxford 2004.

18 vgl. Clauss: Der Kaiser und sein wahrer Gott, S. 98.

19 vgl. Frend: Monophysite movement, S. 34.

20 vgl. Clauss: Der Kaiser und sein wahrer Gott, S. 122.

21 zitiert nach Neuner: Spaltung und Versöhnung, S. 352.

22 vgl. Fraisse-Coué: Von Ephesus nach Chalcedon, S. 43.

23 vgl. ebd., S. 44.

24 Die einzelnen Entwicklungen hin zum Konzil von Chalkedon sowie die Abläufe währenddessen können in diesem Rahmen nicht behandelt werden und sind auch nicht zielführend für die Fragestellung der Hausarbeit. Für die vertiefende Lektüre wird empfohlen: Grillmeier, Alois / Bacht, Heinrich (Hrsg.): Das Konzil von Chalkedon. Geschichte und Gegenwart, 3 Bde., Würzburg 41973.

25 vgl. Frend: Monophysite movement, S. x.

26 zitiert nach Maraval: Das Konzil von Chalkedon, S. 104.

27 Analog zum Begriff des Miaphysitismus hat sich auch der des Dyophysitismus (von dyo physeis) entwickelt, der die Gegenposition, sprich die Zwei-Naturen-Lehre, widerspiegelt. Zusätzlich siehe Fußnote 12.

28 vgl. Maraval: Das Konzil von Chalkedon, S. 105.

29 Das Patriarchat von Alexandria war nicht das einzige, das sich abspaltete, aber sicherlich das zu diesem Zeitpunkt bedeutendste. In Syrien fand sich eine ähnliche Situation vor, da der Miaphysitismus auch hier an Zuspruch gewonnen hatte. vgl. ebd.

30 vgl. Haa>

31 Frend: Monophysite movement, S. 176.

32 vgl. Haa>Haacke benutzt statt ‚dyophysitisch‘ den Ausdruck ‚orthodox‘, was zum einen natürlich den Grund hat, dass die Chalkedonense zu diesem Zeitpunkt nach wie vor als orthodox galt, zum anderen aber auch der Tatsache geschuldet ist, dass der gesamte Sammelband von katholischen Klerikern finanziert wurde und eine anti-miaphysitische Grundhaltung angenommen werden kann.

33 vgl. Frend: Monophysite movement, S. 178.

34 Als Nestorianer werden die Anhänger des Nestorius bezeichnet, der auf dem Konzil von Ephesus aufgrund seiner These, Maria hätte nur den Menschen Jesus geboren und sei somit keine Gottesgebärerin (theotokos), zum Häretiker erklärt worden war. vgl. Wickham: Art. Nestorius, TRE 24, S. 279-281.

Final del extracto de 31 páginas

Detalles

Título
Kaiser Justinian I. und die Miaphysiten
Universidad
University of Constance  (Fachbereich Geschichte und Soziologie)
Curso
Hauptseminar: Spätrömische Monarchie
Calificación
1,3
Autor
Año
2011
Páginas
31
No. de catálogo
V209313
ISBN (Ebook)
9783656369257
Tamaño de fichero
589 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Justinian, Byzanz, Konstantinopel, Oströmisches Reich, Spätantike, Kirchenpolitik, Miaphysiten, Monophysiten, Ägypten, Syrien, Kirche, Dogma, Naturenlehre, Christologie
Citar trabajo
Andreas Lins (Autor), 2011, Kaiser Justinian I. und die Miaphysiten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209313

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