Der thematische Schwerpunk dieser Arbeit - ‚Außenhandelstheorie’ - ist als „Teilbereich der realen Außenwirtschaftstheorie“ zu verstehen, der „die Bestimmungsgründe für die Existenz und Struktur“ internationaler Ströme von Gütern und Dienstleistungen und „internationalen Faktorwanderungen, sowie deren Implikationen für die heimische Wohlfahrt und die heimische Einkommensverteilung“ analysiert. Außenwirtschaftstheorie hat „die internationalen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ländern oder Regionen zum Gegenstand“, wobei monetäre und reale Modelle der Außenwirtschaftstheorie unterschieden werden. Die untersuchten Auswirkungen auf die heimische Wohlfahrt und Einkommensverteilung der Außenhandelstheorie haben zur Folge, dass außenhandelstheoretische Entwicklungen eng mit politischen Diskursen verflochten waren und auch heute noch sind.
Kategorisiert man die geschichtlichen Entdeckungen der außenhandelstheoretischen Forschung, so ergeben sich Stoßrichtungen, die jeweils den Aspekt Kosten, Nachfrage, Produktionsfaktoren, Kapitalbewegungen und Beschäftigung fokussieren.
Im Folgenden wird ein Überblick über die neueren Ansätze des Außenhandels gegeben. Exemplarisch werden im Anschluss zwei Ansätze vorgestellt, die bei relativ simpler und dennoch plakativen Konzeption einen hohen Erklärungsgehalt haben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Außenwirtschafts- und Außenhandelstheorie sowie Ziele dieser Arbeit
- Neuere Ansätze der Außenhandelstheorie
- Überblick
- Der „Mill-Marshall-Meade Außenhandelsschmetterling“
- Intertemporaler Handel nach Obstfeld und Rogoff (1996)
- Resumé
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der „Außenhandelstheorie“ als Teilbereich der realen Außenwirtschaftstheorie und analysiert die Gründe für internationale Güter- und Dienstleistungsströme, internationale Faktorwanderungen sowie deren Auswirkungen auf die heimische Wohlfahrt und Einkommensverteilung. Sie befasst sich mit den Auswirkungen der Außenhandelstheorie auf die heimische Wohlfahrt und Einkommensverteilung und zeigt, wie diese eng mit politischen Diskursen verflochten sind.
- Entwicklung neuer Ansätze der Außenhandelstheorie
- Analyse des „Mill-Marshall-Meade Außenhandelsschmetterlings“
- Untersuchung des intertemporalen Handels nach Obstfeld und Rogoff (1996)
- Bedeutung des Kosten-, Nachfrage- und Produktionsfaktoren-Aspekts im Außenhandel
- Einfluss von Kapitalbewegungen und Beschäftigung auf den Außenhandel
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Dieses Kapitel führt in die Thematik der Außenhandelstheorie ein und erläutert die Ziele der Arbeit. Es stellt die Bedeutung der Außenhandelstheorie im Kontext der realen Außenwirtschaftstheorie dar und beleuchtet den Zusammenhang zwischen Außenhandelstheorie und politischen Diskursen.
Neuere Ansätze der Außenhandelstheorie
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über neuere Ansätze in der Außenhandelstheorie. Es stellt den „Mill-Marshall-Meade Außenhandelsschmetterling“ als exemplarisches Modell vor, das komplexe Sachverhalte in einfacher Form erklärt. Anschließend wird der intertemporale Handel nach Obstfeld und Rogoff (1996) vorgestellt und dessen Bedeutung für die moderne Außenhandelstheorie beleuchtet.
Schlüsselwörter
Außenhandelstheorie, Außenwirtschaftstheorie, internationale Güterströme, internationale Faktorwanderungen, Wohlfahrt, Einkommensverteilung, Mill-Marshall-Meade Außenhandelsschmetterling, Intertemporaler Handel, Obstfeld und Rogoff, Kosten, Nachfrage, Produktionsfaktoren, Kapitalbewegungen, Beschäftigung.
- Citation du texte
- Tim Ebner (Auteur), 2011, Geschichte der ökonomischen Theorie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209417