Der Tod von Eduard dem Bekenner löste in England im Krisenjahr 1066 einen Streit um seine Nachfolge aus. Sowohl Harald Godwinson, der angeblich von Eduard selbst als Nachfolger auserkoren wurde, als auch Wilhelm, Herzog der Normand (William the Conquerer) hielten sich für die legitimierten Nachfolger.
Unter der Fragestellung, warum es zu einem Thronfolgestreit nach dem Tod König Eduards zwischen Harald II. und Wilhelm dem Eroberer kommen konnte, wird sowohl die Situation vor dem Tode Eduards als auch während und nach Haralds Königsherrschaft erläutert, in der die Legitimation einer Herrschaft Haralds II. der abweichenden Legitimation von Wilhelm gegenübergestellt und anschließend verglichen wird. Außerdem werden die unterschiedlichen Wege zur Machtergreifung beider Hauptprotagonisten dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Quellenlage zum Krisenjahr 1066 in England
- The Anglo-Saxon Chronicle
- Carmen de Hastingae Proelio
- 1066 - Der Thronfolgestreit Englands
- König Harald II. von England
- Wilhelms Anspruch auf den Thron
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Thronfolgestreit in England im Jahr 1066 nach dem Tod Eduards des Bekenners. Sie beleuchtet die Legitimitätsansprüche von Harald Godwinson und Wilhelm dem Eroberer und analysiert die Ereignisse, die zu diesem Konflikt führten. Die Arbeit stützt sich dabei auf zeitgenössische Quellen wie die Angelsächsische Chronik und das Carmen de Hastingae Proelio.
- Die Legitimation der Thronansprüche Haralds II. und Wilhelms des Eroberers
- Die Rolle der Angelsächsischen Chronik und des Carmen de Hastingae Proelio als Quellen
- Die politischen und sozialen Verhältnisse in England vor und nach dem Tod Eduards des Bekenners
- Die verschiedenen Strategien zur Machtergreifung beider Kontrahenten
- Die Folgen des Thronfolgestreits für England
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung beschreibt das Thema der Arbeit: den Thronfolgestreit in England nach dem Tod Eduards des Bekenners im Jahr 1066. Sie skizziert die zentrale Fragestellung, nämlich die Legitimation der Thronansprüche von Harald Godwinson und Wilhelm dem Eroberer. Die Einleitung benennt die verwendeten Quellen und erläutert kurz den methodischen Ansatz der Arbeit.
Die Quellenlage zum Krisenjahr 1066 in England: Dieses Kapitel analysiert die Quellenlage zum Jahr 1066. Es betont das Übergewicht anglo-normannischer Quellen gegenüber angelsächsischen und hebt die Bedeutung der Angelsächsischen Chronik und des Carmen de Hastingae Proelio hervor. Die unterschiedlichen Perspektiven beider Quellen werden angesprochen, und es wird auf die Notwendigkeit eines differenzierten Umgangs mit diesen Quellen hingewiesen, um ein umfassendes Bild der Ereignisse zu erhalten. Die Kapitel unterstreicht die Wichtigkeit des Vergleichs und der Gegenüberstellung der verschiedenen Darstellungen.
1066 - Der Thronfolgestreit Englands: Dieses Kapitel beschreibt den politischen Hintergrund des Thronfolgestreits. Es beginnt mit dem Zusammenbruch des nordischen Königreichs Knuts und dem Aufstieg Eduards des Bekenners. Die pro-normannische Politik Eduards und der Widerstand von Godwin, Earl von Wessex, werden detailliert dargestellt, wobei die Entstehung der Krise im Kontext der politischen und sozialen Spannungen Englands erläutert wird. Das Kapitel führt die drei wichtigsten Thronprätendenten ein: Harald Godwinson, Edgar Ætheling und Wilhelm, Duke der Normandie, und bereitet den Weg für die detailliertere Untersuchung der Legitimitätsansprüche Haralds und Wilhelms in den folgenden Unterkapiteln.
Schlüsselwörter
Thronfolgestreit, England, 1066, Eduard der Bekenner, Harald Godwinson, Wilhelm der Eroberer, Angelsächsische Chronik, Carmen de Hastingae Proelio, Legitimation, Machtanspruch, Normannen, Angelsachsen, politische Krise.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Thronfolgestreit in England 1066
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit befasst sich mit dem Thronfolgestreit in England im Jahr 1066 nach dem Tod Eduards des Bekenners. Im Mittelpunkt stehen die Legitimitätsansprüche von Harald Godwinson und Wilhelm dem Eroberer, die Ereignisse, die zu diesem Konflikt führten, und die Folgen für England. Analysiert werden die politischen und sozialen Verhältnisse vor und nach dem Tod Eduards, die Strategien der Thronprätendenten zur Machtergreifung, sowie die Rolle der wichtigsten Quellen: die Angelsächsische Chronik und das Carmen de Hastingae Proelio.
Welche Quellen werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich hauptsächlich auf zwei zeitgenössische Quellen: die Angelsächsische Chronik und das Carmen de Hastingae Proelio. Die unterschiedlichen Perspektiven und die Notwendigkeit eines differenzierten Umgangs mit diesen Quellen werden hervorgehoben, um ein umfassendes Bild der Ereignisse zu erhalten.
Wer waren die wichtigsten Thronprätendenten?
Die drei wichtigsten Thronprätendenten waren Harald Godwinson, Edgar Ætheling und Wilhelm, Herzog der Normandie. Die Arbeit konzentriert sich jedoch hauptsächlich auf die Legitimitätsansprüche von Harald Godwinson und Wilhelm dem Eroberer.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in Kapitel unterteilt, beginnend mit einer Einleitung, die das Thema und die Fragestellung erläutert. Es folgt ein Kapitel zur Analyse der Quellenlage (Angelsächsische Chronik und Carmen de Hastingae Proelio). Das Hauptkapitel behandelt den Thronfolgestreit selbst, einschließlich des politischen Hintergrunds und der Darstellung der Legitimitätsansprüche der Kontrahenten. Die Arbeit schließt mit einem Fazit.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Thronfolgestreit von 1066, beleuchtet die Legitimitätsansprüche der Thronprätendenten und analysiert die Ereignisse, die zu diesem Konflikt führten. Sie zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des politischen und sozialen Kontextes des Thronfolgestreits zu liefern, basierend auf einer kritischen Analyse der verfügbaren Quellen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Thronfolgestreit, England, 1066, Eduard der Bekenner, Harald Godwinson, Wilhelm der Eroberer, Angelsächsische Chronik, Carmen de Hastingae Proelio, Legitimation, Machtanspruch, Normannen, Angelsachsen, politische Krise.
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- Christoph Gwisdeck (Author), 2011, Wege zur Macht. Die Legitimation zur Thronfolge Eduards I., Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209492