Dystopie: Begriffsklärung und -anwendung


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2012

29 Pages, Note: 2,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Definitionen
2.1. Utopie
2.2. Dystopie
2.2.1 Begriffserklärung
2.2.2 Geschichte
2.2.3 Aufbau
2.2.4 Motive

3. V wie Vendetta
3.1. Handlung
3.2. Dystopische Merkmale

4. Vaterland
4.1. Handlung
4.2. Dystopische Merkmale

5. Vergleichene Dystopiebetrachtung
5.1. Machtergreifung/Machtmissbrauch
5.2. Adam Sutler = Adolf Hitler? Norsefire = NSDAP?
5.3. Erkenntnisgewinn der Protagonisten

6. Fazit

7. Quellenverzeichnis
7.1. Bibliographie
7.2. Filmographie

8. Anhang

1. Einleitung

Die Welt wird am 21.12.2012 untergehen. Zumindest wenn man dem Maya-Kalender, der zu diesem Zeitpunkt endet, bzw. Anhängern der Theorie, dass dies gleichbedeutend mit dem Weltuntergang ist, Glauben schenkt. Und selbst wenn dieser Tag nicht das Ende der Welt markiert, so ist es doch nur eine Frage der Zeit. Atomare Aufrüstungen allerorts. Umweltverschmutzung, die zu einem Anstieg der Erderwärmung führt, was wiederum zahlreiche Lebewesen umbringen und unbändige Naturkatastrophen heraufbeschwören wird. Unaufhaltsames Voranschreiten der Technik, die wir irgendwann nicht mehr kontrollieren können, bis sie sich schließlich gegen uns wendet. Alles nur eine Frage der Zeit. Aber wir wurden gewarnt. Schon seit Jahrzehnten haben Autoren auf der ganzen Welt versucht, mit ihren düsteren Zukunftsvisionen auf die wahrscheinlichen Konsequenzen unseres gegenwärtigen Handelns aufmerksam zu machen. In ihren Werken prophezeien sie die Auswirkungen von Diktaturen, Kriegen, Umweltkatastrophen und rasantem, unkontrollierbaren technischen Fortschritts. Die Zukunft ist scheinbar nichts, worauf wir uns freuen können. Wir schauen nicht mehr optimistisch nach vorne, mit dem Ziel irgendwann paradiesische Zustände auf Erden vorzufinden. Die Träumereien sind vorbei, die Utopie ist tot. Es lebe die Dystopie!

Genau davon soll diese Arbeit handeln: Dystopien. Dabei geht es allerdings weniger um die Apokalypse und das Ende der Welt, sondern um totalitäre Regime, die zwar nicht das Ende der Menschheit, aber, in ihrem jeweiligen Kontext, das Ende der Menschlichkeit darstellen. Der Fokus liegt hierbei auf zwei filmischen Dystopien, die beide eben diese Thematik behandeln. Die eine führt ein realgeschichtliche Epoche kontrafaktisch weiter und untersucht, auf einem Roman basierend, was gewesen wäre, wenn. Die andere basiert auf einem Comic und orientiert sich mitunter ebenfalls an dieser Epoche, ist aber in einem fiktiven, zukünftigen Rahmen angelegt. Erstere Dystopie trägt den Namen „Vaterland“ und beschäftigt sich mit der Vorstellung, wie sich Deutschland bzw. Europa entwickelt hätte, wenn Adolf Hitler siegreich aus dem zweiten Weltkrieg hervorgegangen wäre. Letztere Dystopie ist unter dem Titel „V wie Vendetta“ bekannt und handelt von einem futuristischen England, das unter der Herrschaft eines totalitären Regimes zu einem dystopischen Ort verkommen ist. Dabei werden ausschließlich die jeweiligen Verfilmungen behandelt, nicht die literarischen Vorlagen. Dies geschieht, um eine bessere Vergleichbarkeit zu ermöglichen. Ein Vergleich der jeweils unterschiedlichen Medien „Comic“ und „Roman“ bzw. „Comic“/„Roman“ hätte eine besondere Berücksichtigung der jeweiligen medialen Besonderheiten erfordert, was einem einheitlichen Vergleich nicht zuträglich gewesen wäre.

In dieser Seminararbeit soll es darum gehen, einen kurzen Überblick über den Begriff der Dystopie zu erhalten. Nachdem ich einleitend eine grundlegende Einführung zu dem Oberbegriff der Utopie gegeben habe, werde ich zu der gegenteiligen Thematik der Dystopie übergehen. Dabei werde ich versuchen, genau zu erläutern, was eine Dystopie überhaupt ist, d.h. ich gehe den Fragen nach, woher diese Bezeichnung kommt, was eine Dystopie auszeichnet, wie sich die literarische Gattung der Dystopie entwickelt hat, wie sie sich aufbaut und welche Motive sie in der Regel thematisiert. Anschließend werden die gewonnen Erkenntnisse konkret auf die vorgestellten Dystopien angewendet. Dabei soll keine detaillierte Filmanalyse stattfinden, sondern vielmehr eine hermeneutische[1] Untersuchung, ausschließlich bezogen auf die jeweiligen dystopischen Charakteristika. Die theoretische Grundlage dafür, liefert Knut Hickethier, der in „Film- und Fernsehanalyse“ hermeneutische Analysegrundlagen vorstellt, an denen sich hier orientiert wird, die aber nicht als starr abzufragende Muster, sondern viel mehr als Hilfsmittel, verstanden werden. Anstatt theoretische Konzepte vorzustellen und Analysemuster darzulegen, soll hier eher diskursanalytisch, d.h. auf die jeweiligen, dystopischen Merkmale bezogen, gearbeitet werden. Abschließend wird ein Vergleich beider Dystopien erfolgen, d.h. es wird ein fiktives, totalitäres Regime, das von realen Ereignissen inspiriert wurde, mit einem explizit auf realen Ereignissen aufbauenden, totalitärem Regime verglichen. Infolgedessen werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der jeweiligen Darstellungsweisen der politischen Situation geschildert und es wird untersucht, wie typisch dystopische Muster in beiden Dystopien verarbeitet werden.

Ich habe absichtlich davon Abstand genommen, Dystopien auszuwählen, die in wissenschaftlichen Arbeiten schon zahlreich behandelt wurden. Zwar finden bekannte Werke wie „1984“ von George Orwell oder Evgeni Samjatins „Wir“ durchaus Beachtung, allerdings werden sie, aus einem Mangel an neu zu gewinnenden Erkenntnissen, nicht in den analytischen Teil eingebunden. Aus diesem Grund beschäftigt sich die Arbeit in ihrem Hauptteil mit zwei Dystopien, die von wissenschaftlicher Seite aus zwar bisher eher weniger Aufmerksamkeit erhalten haben, aber dennoch großes Potential für einen erkenntnisreichen Dystopievergleich aufweisen.

2. Definitionen

Bevor der Begriff der „Dystopie“ behandelt werden kann, muss erst kurz darauf eingegangen werden, was unter dem Begriff „Utopie“ verstanden wird.

2.1. Utopie

Auch wenn er sich in den alltäglichen Sprachgebrauch als politischer Kampfbegriff eingebürgert hat, der die Pläne eines gegnerischen Politikers als absurd, realitätsfern und träumerisch abwertet, darf man sich davon nicht allzu sehr blenden lassen bzw. die literaturwissenschaftliche Definition der Utopie missverstehen. Denn diese bezeichnet die Utopie als literarisch erschaffenen, idealen oder idealisierten Staat[2]. Dabei sollte grundlegend zwischen der „Raum-Utopie“ und der „Zeit-Utopie“ unterschieden werden.[3] Während sich die „Raum-Utopie“ auf einen (fiktiven) Ort in der Gegenwart, zum Zeitpunkt der Publikation, bezieht, verweist die „Zeit-Utopie“ auf die utopische Zukunft der jeweiligen Gesellschaft.[4] Letzteres bildet so auch die Grundlage dessen, was wir heute als „Science-Fiction“ kennen.

Allerdings ist die Verwendung des Begriffs „Utopie“ im Bezug auf idealisierte Staatsgebilde nicht komplett unproblematisch. Schließlich drückt der Begriff, der dem griechischen Wort ou-topos (= Nicht-Land)[5] entsprungen ist, im Prinzip nur aus, dass der vorgestellte Staat (noch) nicht real existiert, eben ein Nicht-Land bzw. -Ort ist. Angebrachter wäre da die Formulierung „Eutopie“, von eu-topus (Schön-Land)[6], die impliziert, dass es sich um ein positives Konstrukt handelt. Teilweise ist es so, dass die Eutopie die Utopie in bestimmten wissenschaftlichen Beiträgen ersetzt hat und die Utopie quasi als Übergriff der eutopischen bzw. dystopischen Literatur gebraucht wird[7]. Andererseits wird der Begriff „Utopie“ aber auch als Kombination der griechischen Ursprungsbegriffe verstanden. Denn genau daraus soll der begriffsgebende Utopie-Pionier Thomas Morus den Titel „UTOPIA“ seines 1516 veröffentlichten Roman zusammengesetzt haben.[8] In dem Fall macht die Verwendung des Begriffs „Utopie“ wieder Sinn und aufgrund der allgemein gebräuchlichen Verwendung, wird im Folgenden, wenn von einer Utopie die Rede ist, immer sowohl ein fiktiver, als auch idealisierter Ort, gemeint sein.

Der inhaltliche, nicht begriffliche Ursprung, geht derweil sogar bis auf Platon zurück, der in „Politeia“ den, seiner Meinung nach, optimalen Staat beschreibt. Neben Platon und dem humanistischen Werk von Morus, gelten vor allem „Der Sonnenstaat“ (1623) von Tommaso Campanella und „Neu-Atlantis“ (1627) von Francis Bacon als die maßgeblichsten Werke auf diesem Gebiet. Dabei stellt die utopische Literatur deutlich mehr dar, als nur die schwärmerische Phantasie eines perfekten Staates. Sie ist auch immer als Produkt ihrer Zeit zu verstehen und dementsprechend als Kritik an den damalig herrschenden Zuständen. Sie liefert mitunter Lösungsvorschläge, „sie ist die Kritik dessen, was ist, und die Darstellung dessen, was sein soll“[9], kann als eine idealistisch-verlängerte Darstellung der Realität verstanden werden[10] und drückt zukünftige Hoffnungen, aber auch aktuelle Ängste aus.

2.2. Dystopie

2.2.1. Begriffserklärung

Zwar kann in dieser Arbeit keine vollständige Übersicht bzw. keine detaillierte, begriffliche Abgrenzung erfolgen, dennoch muss erklärt werden, warum hier der Begriff der „Dystopie“ dem der „Anti-Utopie“ vorgezogen wird.

Beide Begriffe werden einerseits oft synonym füreinander verwendet, ohne inhaltliche Differenzierungen vorzunehmen[11], andererseits gibt es aber auch zahlreiche Versuche, beide Begriffe voneinander abzugrenzen: Mal wird die Dystopie als Utopiekritik mit parodistischen Elementen verstanden[12], mal unterscheiden sich Dystopie und Anti-Utopie dadurch, dass die Dystopie einen pessimistischen Zukunftsentwurf der aktuellen Gesellschaft des Lesers zeichnet, während die Anti-Utopie Kritik an einer bestimmten literarischen Utopie übt[13], im Sinne einer „literarischen Negation literarisch-utopischer Idealstaaten.“[14], mal wird der Dystopie-begriff grundsätzlich als ungeeignet bezeichnet.[15] Auch wenn die Ablehnung des Begriffs der Dystopie nur bedingt sinnvoll erscheint, liefert Stephan Meyer in seiner Dissertation „Die anti-utopische Tradition“ eine umfangreiche Darstellung der verschiedenen Definitionen von Gegenutopien. Dennoch ist der Begriff der „Dystopie“, vor allem auch im Bezug auf die vorliegenden literarischen Texte bzw. den daraus entsprungenen Verfilmungen, am besten geeignet. Deswegen wird sich hier auf den Abgrenzungsversuch von Sargent bezogen[16], unter Berücksichtigung der Argumentation von Hartmut Weber, der proklamierte, dass eine Dystopie als charakteristisches Merkmal einen Protagonisten aufweist, der in der gezeichneten Gesellschaft kein Außenstehender ist und, von außen, einen theoretisch objektiven Blick auf die Gesellschaft werfen kann, sondern ein Außenstehender innerhalb der Gesellschaft, der direkt unter dem bestehenden System zu leiden hat.[17] Dies trifft auch auf die Protagonisten in „Vaterland“, sowie „V wie Vendetta“ zu. Zwar gibt es noch zahlreiche weitere Bezeichnungen[18], Definitionen und Wortneuschöpfungen, die in verschiedensten wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Diskussionen zu dieser Thematik eine Rolle spielen und mal mehr, mal weniger geeignet scheinen, allerdings muss sich im Rahmen dieser Arbeit auf die wohl am ehesten gebräuchlichen Begriffe verständigt werden, zwischen denen nun auch nur eine oberflächliche, aber für unsere Zwecke ausreichende Abgrenzung geliefert werden konnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dystopie hier als „Entwurf einer hypothetisch möglichen negativen Welt […], die in zeitlicher Projektion und Perfektionierung von kritisch beurteilten, negativen Entwicklungstendenzen der zeitgenössischen Wirklichkeit eine idealtypisch vollendete, negative Modellwelt versinnlicht.“[19]

2.2.2. Geschichte

Als Gegenentwurf zur Utopie, begann in den 1920er Jahren der Aufstieg der Dystopie.[20] Dies hing vor allem mit einem wachsenden kritischen Bewusstsein der Menschen gegenüber technischen und wissenschaftlichen Neuerungen zusammen. Der Alltag konnte zwar zunehmend einfacher bewältigt werden, aber ein humanerer Umgang miteinander blieb aus und die großen Probleme der Menschheit wurden nicht gelöst, sondern sogar noch verschlimmert.[21] Fortschritt wurde nicht mehr nur positiv bewertet, sondern, auch im Zusammenhang mit dem verbesserten Einsatz von Technik im ersten Weltkrieg, überaus kritisch beäugt, mit der Befürchtung, er könne nicht nur weder die Probleme der Menschheit lösen, sondern möglicherweise sogar zu ihrer völligen Auslöschung führen.[22] Des Weiteren wuchs, auch durch die Oktoberrevolution in Russland, die Angst vor totalitären Schreckensherrschaften und uniformen, gleichgeschalteten Gesellschaften.

Die antizipierten Gefahren wurden schließlich in verschiedenen negativen Gesellschaftsentwürfen zum Ausdruck gebracht. Man zeichnete zunehmend Lebenswelten, in denen sich die damals aktuellen Befürchtungen als verwirklicht herausstellten. Ein Gegenentwurf zu den optimistisch-idealistischen Zukunftsvorstellungen der Utopie, also die Dystopie, als fiktiv-entlarvende, warnende Gesellschaftskritik[23]. Sie ist der Entwurf einer zukünftigen Welt, die deutlich schlechter ist als die tatsächliche Wirklichkeit. Eine hypothetische Realität bzw. negative Modellwelt, idealtypisch vollendeter Entwicklungstendenzen.[24]

Zwar gilt Evgeni Samjatins Roman „Wir“ (1920) oftmals als erste Dystopie, dennoch finden sich schon vor Samjatin dystopische Tendenzen, in verschiedenen Zukunftsromanen. Der bereits 1863 geschriebene, aber erst 1994 veröffentlichte Roman von Jules Verne, mit dem Titel „Paris im 20. Jahrhundert“ zeichnet bereits ein mitunter prophetisches Bild, eines im Jahre 1960 existierenden, hochtechnisierten, anti-kulturellen Paris. Auch der, durch zahlreiche Verfilmungen sehr bekannte Zeitreiseroman „Die Zeitmaschine“ von H.G. Wells, weist durch seine satirische Gesellschaftskritik und die dargestellten, negativen Menschheitsentwicklungen, eindeutig dystopische Merkmale auf. 1932 und 1949 erschienen mit „Schöne neue Welt“ von Aldous Huxley und „1984“ von George Orwell, die, neben Samtjatins „Wir“ wohl am meisten rezipierte und diskutierten Werke der dystopischen Literatur. Allerdings endete die Dystopie-Entwicklung dort natürlich nicht. Bis zum heutigen Zeitpunkt spielen dystopische Zukunftsentwürfe, sowohl in der Literatur als auch in der Filmwelt eine bedeutende Rolle, wie sich zum Beispiel an den beiden noch zu betrachtenden Dystopien „Vaterland“ und „V wie Vendetta“ erkennen lässt.

2.2.3. Aufbau

Elena Zeißler hat in ihrer Dissertation „Dunkle Welten. Die Dystopie auf dem Weg ins 21. Jahrhundert“ verschiedene Gattungskonventionen klassischer Dystopien aufgestellt.[25] Zum Aufbau bemerkt sie, dass klassische Dystopien linear erzählt und in einen fiktiven, totalitären Staat versetzt werden.[26] Die jeweils geschlossenen Gesellschaften bzw. der dahinter stehende Staatsapparat, vermittelt jedoch den Anspruch, eine verwirklichte Utopie darzustellen, negiert aber prinzipiell Freiheit und Selbstbestimmtheit. Während in der klassischen Utopie meist ein Reisender als Außenstehender in die „utopische Welt“ hineinblickt, ist es in der klassischen Dystopie ein Mitglied der Gesellschaft, ein persönlich betroffener, eigentlich durchschnittlicher Protagonist, der nicht Außenstehender ist, aber zum Außenseiter wird, da ein aufkommender Erkenntnisprozess[27] ihn zu einer subversiv handelnden Figur werden lässt, woraus schließlich Konflikte mit dem Staat resultieren.[28] Spätestens nach der Erkenntnis des Protagonisten, wird das System als unterdrückende, totalitäre Dystopie entlarvt und verliert jeden potentiell utopischen Charakter. Die entlarvte Dystopie wird infolgedessen erklärt und dekonstruiert, was eine (ganzheitliche oder individuelle) Revolution oder depressive Resignation zur Folge haben kann.

[...]


[1] Hickethier, Knut: Film- und Fernsehanalyse, 1996, S.32ff.

[2] Vgl. Erzgräber, Willi: Utopie und Anti-Utopie, 1985, S. 13

[3] Vgl. Ebd. S.14f.

[4] Vgl. Ebd.

[5] D.h. ein nicht real-existierender Ort

[6] D.h. ein Staat bzw. eine Gesellschaft mit Idealcharakter

[7] Vgl. Meyer, Stephan: Die anti-utopische Tradition, 2001

[8] Vgl. Haufenschild, Thomas; Hanenberger, Nina: Literarische Utopien und Anti-Utopien, 1993, S.5

[9] Horkheimer, Max: Die Utopie, 1968, S.178ff.

[10] Vgl. Ahrbeck, Rosemarie: Morus - Campenella – Bacon, 1977, S.29

[11] Vgl. Erzgräber, Willi: Utopie und Anti-Utopie, 1985, S.19

[12] Vgl. Zeißler, Elena: Dunkle Welten, 2008, S. 17

[13] Vgl. Sargent, Lyman Tower: Faces of Utopianism Revisited, 1994, S. 9ff.

[14] Meyer, Stephan: Die anti-utopische Tradition, 2001, S. 32

[15] Vgl. Ebd.

[16] Dystopie als warnendes Schreckensbild einer potentiell möglichen Gesellschaftsentwicklung; Anti-Utopie als literarische Kritik an entworfenen positiven Utopien.

[17] Vgl. Hartmut Weber: Die Außenseiter im anti-utopischen Roman, 1979

[18] Gegenutopie, devolutionistische Utopie, Mätopie, pessimistische Utopie, Schreckbilder

[19] Affeldt-Schmidt, Birgit: Fortschrittsutopien, 1991

[20] Evgeni Samjatins „Wir“ (1920) gilt dabei als wegbereitend.

[21] Vgl. Saage, Richard: Politische Utopien, 2000, S. 264ff.

[22] Vgl. Ebd.

[23] Vgl. Haufenschild, Thomas; Hanenberger, Nina: Literarische Utopien und Anti-Utopien, 1993, S.6

[24] Vgl. Affeldt-Schmidt, Birgit: Fortschrittsutopien, 1991, S. 35.

[25] Vgl. Zeißler, Elena: Dunkle Welten. Die Dystopie auf dem Weg in 21. Jahrhundert, 2008, S.22ff.

[26] Ebd. 28ff.

[27] Dieser Prozess kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, bspw. durch sukzessiv aufkommende Skepsis, die zu intensiven Recherchen und schließlich der erwähnten Erkenntnis führt oder durch eine Liebesgeschichte bzw. eine Partnerschaft die womöglich im bestehenden System als verboten gilt.

[28] Vgl. Zeißler, Elena: Dunkle Welten, 2008, S.28ff.

Fin de l'extrait de 29 pages

Résumé des informations

Titre
Dystopie: Begriffsklärung und -anwendung
Université
University of Koblenz-Landau
Note
2,7
Auteur
Année
2012
Pages
29
N° de catalogue
V209888
ISBN (ebook)
9783656378730
ISBN (Livre)
9783656380788
Taille d'un fichier
711 KB
Langue
allemand
Mots clés
Dystopie, Utopie, V wie Vendetta, Vaterland
Citation du texte
Lukas Lohmer (Auteur), 2012, Dystopie: Begriffsklärung und -anwendung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209888

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