Der Begriff der ‚Ausländerkriminalität‘ nimmt hierzulande seit einiger Zeit eine bedeutende Stellung, sowohl in der Politik, als auch in der wissenschaftlichen-und öffentlichen Diskussion ein. Die viel zitierte Kriminalität von Ausländern rückt immer mehr in den Fokus der Öffentlichkeit und wird in der Medienlandschaft der Bundesrepublik Deutschland (BRD) intensiv und zumeist kontrovers diskutiert. Die Straftaten Nichtdeutscher werden im gleichen Maße von konservativen Politikern und Medien in den Blickpunkt der Allgemeinheit gerückt, um dadurch auf Missstände in der Integrationspolitik aufmerksam zu machen. So dürfte die Forderung bekannter deutscher Politiker, wie etwa Roland Koch (CDU), dem damaligen Ministerpräsidenten Hessens, nach Verschärfung der Kriminalitäts-und Ausländerpolitik vielen noch in Erinnerung sein.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zentrale Begrifflichkeiten
- Wer zählt als Ausländer?
- Migration
- Analyse der PKS 2009
- Grundlegende Tendenzen der PKS 2009
- Alters- und Geschlechtsstruktur der deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen im Vergleich
- Tatortgrößen
- Staatsangehörigkeiten nichtdeutscher Tatverdächtiger
- Erklärungsansätze und Theorien zur Kriminalität von Ausländern
- Anomietheorie
- Kulturkonflikttheorie
- Jugendkriminalität
- Kriminalität junger Nichtdeutscher
- Erklärungsansätze zur Entstehung ausländischer Jugendgewalt
- Fazit und mögliche Lösungsansätze
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Problematik der Ausländerkriminalität in der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Ziel ist es, anhand von Daten der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Jahres 2009 den Ausländeranteil an begangenen Straftaten aufzuzeigen und zu analysieren. Darüber hinaus werden, basierend auf kriminologischen Forschungen, verschiedene Erklärungsansätze thematisiert.
- Ausländerkriminalität in Deutschland: Definition und Bedeutung
- Analyse der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2009
- Erklärungsansätze für Ausländerkriminalität
- Jugendkriminalität im Kontext der Ausländerkriminalität
- Mögliche Lösungsansätze zur Bewältigung der Problematik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Ausländerkriminalität ein und beleuchtet die Bedeutung dieses Begriffs in Politik, Wissenschaft und Öffentlichkeit. Sie zeigt auf, wie das Thema in der medialen Landschaft der BRD behandelt wird und welche Rolle dabei konservative Politiker spielen.
Das Kapitel "Zentrale Begrifflichkeiten" definiert wichtige Begriffe wie "Ausländer" und "Migration". Es erklärt die rechtliche Definition von "Ausländer" gemäß dem deutschen Aufenthaltsgesetz und beleuchtet die verschiedenen Kategorien von Nichtdeutschen, die in der BRD leben.
Im Kapitel "Analyse der PKS 2009" wird die aktuelle Polizeilichen Kriminalstatistik des Jahres 2009 analysiert. Es werden der Ausländeranteil an begangenen Straftaten, die Deliktstruktur sowie die Alters- und Geschlechtsstruktur der deutschen und nichtdeutschen Tatverdächtigen im Vergleich dargestellt.
Das Kapitel "Erklärungsansätze und Theorien zur Kriminalität von Ausländern" beleuchtet verschiedene Theorien, die die Kriminalität von Ausländern erklären. Es werden u.a. die Anomietheorie und die Kulturkonflikttheorie vorgestellt.
Das Kapitel "Jugendkriminalität" konzentriert sich auf die Kriminalität junger Nichtdeutscher und untersucht die Ursachen und Erklärungsansätze für ausländische Jugendgewalt.
Schlüsselwörter
Ausländerkriminalität, Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS), Migration, Anomietheorie, Kulturkonflikttheorie, Jugendkriminalität, Integrationspolitik, Deutschland
- Quote paper
- David Herrmann (Author), 2010, Ausländerkriminalität in der BRD, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/209957