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Europäisierung im europäischen Fussball? Regulierungspolitische Aspekte der EU und die aktuelle Streitfrage zur geplanten "6+5-Regel" der FIFA

Title: Europäisierung im europäischen Fussball? Regulierungspolitische Aspekte der EU und die aktuelle Streitfrage zur geplanten "6+5-Regel" der FIFA

Master's Thesis , 2009 , 52 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Michel Achenbach (Author)

Politics - Topic: European Union
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Am 26. Februar 2009 gab die FIFA (Féderation Internationale de Football Association) in Kooperation mit dem Institute for European Affairs (INEA) eine Pressekonferenz in Brüssel, auf welcher die Ergebnisse einer Studie über die grundlegende Vereinbarkeit der geplanten „6+5-Regel“ mit dem Europarecht präsentiert wurden. Das von fünf führenden europäischen Juristen erarbeitete Rechtsgutachten ergab, dass die vorgesehene Regelung europarechtskonform ist (INEA-media-release 2009). Damit wurde einer mittlerweile mehrjährigen Auseinandersetzung zwischen der Europäischen Union (EU) und der FIFA neuer Auftrieb verliehen.
Der Weltfußballverband FIFA plant mit der Beschränkung der Anzahl der nicht für die Nationalmannschaft des jeweiligen Verbandes spielberechtigten Profispieler eine fundamentale Reform des weltweiten Fußballs. Die „6+5-Regel“ sieht vor, dass zukünftig maximal fünf „nicht-heimische“ Spieler zu Beginn eines Spieles (ganz gleich ob auf nationaler oder internationaler Ebene) in jeder Profimannschaft aufgestellt sein dürfen. Das Vorhaben wurde bereits mit einer Resolution auf dem FIFA-Kongress am 30.05.2008 in Sydney verabschiedet und damit dem FIFA-Präsident Joseph Blatter der Auftrag erteilt, die mit der Regel verbundenen sportlichen Ziele zu verwirklichen. Der Anteil der ausländischen Spieler in den europäischen Top-Ligen (England, Spanien, Italien und Deutschland) liegt in der Spitze bei über 59 %. Wiederum die Hälfte dieser ausländischen Spieler sind außereuropäische Spieler. Ziel der FIFA ist es nicht etwa eine protektionistische Ausländer- bzw. Asylpolitik in Europa zu betreiben, sondern mittels einer Beschränkung dem offenkundig verzerrten und rein kapital-orientierten Fußballwettbewerb entgegenzusteuern.
Mit dem Bosman-Urteil aus dem Jahr 1995 hat der Europäischen Gerichtshof (EuGH) entschieden, dass Fußballspielern im Sinne der „Arbeitnehmerfreizügigkeit“ (Art. 39 EGV) die Möglichkeit gegeben sein müsste, sich frei nach neuen Arbeitgebern umzuschauen, ohne dabei in diskriminierender Weise durch Beschränkung nationaler Sportverbände beeinträchtigt zu werden (Europäischer Gerichtshof 1995).

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Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Ziel und Aufbau der Masterarbeit
  • Theoretischer Rahmen: globale Theorien und Theorien mittlerer Reichweite
    • Neo-Funktionalistischer Ansatz
    • Europäisierungsforschung allgemein
    • Europäisierung auf nicht-staatlicher Ebene: Kriterien zur Übertragung des Konzepts auf den europäischen Fußball
  • Die EU-Regulierungspolitik im europäischen Fußball
    • Die Entwicklung der EU-Regulierungspolitik und die Rolle der Kommission
    • Die Reform des internationalen Transfersystems
    • Die Debatte um die Vermarktungsrechte
    • Von der G-14 zur European Club Association (ECA) – neue Akteure auf europäischer Fußballeben
    • Von Konfrontation zu Kooperation: Das Verhältnis zwischen der UEFA und der Kommission
  • Das Fallbeispiel: Die Debatte um die geplante „6+5-Regel“
    • Historischer Bezugspunkt: Das Bosman-Urteil 1995
    • Die Auswirkungen des Bosman-Urteils auf den europäischen Fußball
    • Inhalt der „6+5-Regel“
    • Juristische Rechtfertigungsgründe der „6+5-Regel“
    • Form und Charakter der Interessenvermittlung
  • Analyse und Zusammenfassung: Europäisierung im europäischen Fußball?
    • Zusammenfassung Teil I: Aspekte der EU-Regulierungspolitik im Fußball
    • Zusammenfassung des Fallbeispiels: supplementäre Erkenntnisse zur Beantwortung der Fragestellung

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Masterarbeit untersucht die Europäisierung des europäischen Fußballs unter dem Fokus der Regulierungspolitik der Europäischen Union. Die Arbeit analysiert, inwieweit die EU in den internationalen Fußballbereich interveniert und welche Auswirkungen diese Interventionen auf den europäischen Fußball haben. Darüber hinaus wird die geplante „6+5-Regel“ der FIFA als Fallbeispiel untersucht, um die komplexen Interaktionen zwischen der EU und der FIFA zu analysieren.

  • Die Rolle der EU in der Regulierung des europäischen Fußballs
  • Die Auswirkungen des Bosman-Urteils auf den europäischen Fußball
  • Die geplante „6+5-Regel“ der FIFA und ihre potenziellen Auswirkungen
  • Das Verhältnis zwischen der EU und der FIFA
  • Die Rolle von Akteuren wie der European Club Association (ECA) in der Debatte um die Europäisierung des Fußballs

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt das Thema der Masterarbeit vor und beschreibt die Relevanz der Thematik. Kapitel 3 bietet einen theoretischen Rahmen, indem verschiedene globale und mittlere Theorien zur Europäisierung diskutiert werden, darunter der Neo-Funktionalismus und die allgemeine Europäisierungsforschung. Kapitel 4 analysiert die Entwicklung der EU-Regulierungspolitik im europäischen Fußball, wobei Themen wie die Reform des internationalen Transfersystems und die Debatte um Vermarktungsrechte behandelt werden. Das Fallbeispiel in Kapitel 5 befasst sich mit der geplanten „6+5-Regel“ der FIFA und untersucht die rechtlichen Grundlagen sowie die Interessenvermittlung im Kontext dieser Regel. Die Analyse und Zusammenfassung in Kapitel 6 fasst die Ergebnisse der Untersuchung zusammen und bietet eine umfassende Antwort auf die Frage, inwieweit Europäisierung im europäischen Fußball stattfindet.

Schlüsselwörter

Die Masterarbeit befasst sich mit den Themen Europäisierung, Fußball, Regulierungspolitik, EU, FIFA, Bosman-Urteil, „6+5-Regel“, Transferwesen, Vermarktungsrechte, Akteure wie die ECA, und die komplexen Interaktionen zwischen verschiedenen Akteuren im europäischen Fußball.

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Details

Title
Europäisierung im europäischen Fussball? Regulierungspolitische Aspekte der EU und die aktuelle Streitfrage zur geplanten "6+5-Regel" der FIFA
College
University of Tubingen
Grade
1,7
Author
Michel Achenbach (Author)
Publication Year
2009
Pages
52
Catalog Number
V210323
ISBN (eBook)
9783656382256
ISBN (Book)
9783656383420
Language
German
Tags
Arbeitnehmerfreizügigkeit Europäischer Gerichtshof FIFA Bosman 6+5-Regel Europäisierung
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Michel Achenbach (Author), 2009, Europäisierung im europäischen Fussball? Regulierungspolitische Aspekte der EU und die aktuelle Streitfrage zur geplanten "6+5-Regel" der FIFA, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/210323
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