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Figuren und Medien der Pädagogik in „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz

Title: Figuren und Medien der Pädagogik in „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz

Seminar Paper , 2012 , 16 Pages , Grade: 1,7

Autor:in: Michael Mühlbauer (Author)

German Studies - Modern German Literature
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Für die Erforschung der eigenen Biographie greift die moderne Pädagogik oftmals literarische Schilderungen auf. Besonders ergiebig sind hierzu die Bildungsromane, zu denen beispielsweise „Wilhelm Meister“ von Goethe gezählt werden kann. Auch Karl Philipp Moritz beschreibt in seinem Werk „Anton Reiser“ die Entwicklung eines jungen Menschen. Doch anders als bei „klassischen“ Bildungsromanen erfährt der Protagonist hier keine Förderung seines Potentials. Somit kann „Anton Reiser“ ebenso als „Anti-Bildungsroman“ angesehen werden. Die Gründe hierfür können vor allem in der Art und Weise der Erziehung, genauer der Pädagogik gefunden werden.
Ziel dieser Arbeit ist es daher, Figuren und Medien der Pädagogik in Moritz‘ „Anton Reiser“ darzustellen und zu untersuchen, welche pädagogischen Mittel zu einer Verhinderung der Vermittlung zwischen dem Individuum, hier Anton Reiser, und der Gesellschaft führen können. In bisherigen Forschungsarbeiten wurde vor allem die pietistische Erziehung von Reiser bereits ausgiebig analysiert. Daher zielt die Fragestellung dieser Arbeit nicht allein auf die Folgen religiöser Erziehung, sondern besonders auf das Zusammenspiel unterschiedlichster Figuren und Medien der Pädagogik ab, welche Reiser an seiner Entwicklung scheitern lassen und auch, ob es darunter geeignete Maßnahmen der Erziehung gibt.
Um einen Überblick und die Möglichkeit der historischen Einordnung zu erhalten, werden zunächst das Aufkommen pädagogischer Ansätze sowie der Pietismus als Form der Erziehung und der psychologische Roman und der Bildungsroman geklärt, bevor im Hauptteil die Figuren und Medien der Pädagogik in „Anton Reiser“ dargestellt werden. Hierzu werden zunächst die pädagogischen Auswirkungen des Pietismus durch die Eltern und durch die Lektüre untersucht. Im Anschluss werden die schwarze Pädagogik am Beispiel des Hutmachers sowie die höhere Bildung als pädagogische Maßnahme erläutert, bevor in einem nächsten Punkt Kontraste, Parallelen und Eignung der pädagogischen Mittel beschrieben werden. Gefolgt wird dies von einer Schlussbetrachtung sowie einer Bibliographie der verwendeten Literatur.

Excerpt


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung und Fragestellung
  • Pädagogik - eine historische Betrachtung
    • Das Aufkommen pädagogischer Ansätze
    • Der Pietismus als Form der Erziehung
    • Der psychologische Roman und der Bildungsroman
  • Figuren und Medien der Pädagogik in „Anton Reiser“
    • Die pädagogischen Auswirkungen des Pietismus
      • Die Rolle der Eltern in der frühen Kindheit Reisers
      • Geistige Formung durch Lektüre pietistischen Gedankenguts
    • Die schwarze Pädagogik am Beispiel des Hutmachers
    • Die höhere Bildung als pädagogische Maßnahme
      • Schule und Mittagstisch - die Auswirkungen gegensätzlicher Erziehungsmaßnahmen
      • Die Auswirkungen fiktionaler Literatur auf Reiser
  • Kontraste, Parallelen und Eignung der pädagogischen Mittel

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit analysiert die pädagogischen Mittel und Figuren in Karl Philipp Moritz' „Anton Reiser“ und untersucht, wie diese zur Verhinderung der Vermittlung zwischen Individuum und Gesellschaft beitragen können. Im Fokus steht dabei das Zusammenspiel unterschiedlicher pädagogischer Ansätze und deren Auswirkungen auf den Protagonisten. Die Arbeit greift die bereits bestehende Forschung zum Pietismus in „Anton Reiser“ auf, erweitert diese jedoch durch die Einbeziehung weiterer Figuren und Medien der Pädagogik.

  • Pädagogische Auswirkungen des Pietismus
  • Schwarze Pädagogik
  • Höhere Bildung als pädagogische Maßnahme
  • Kontraste und Parallelen in den Erziehungsmethoden
  • Eignung der pädagogischen Mittel zur Integration des Individuums in die Gesellschaft

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit dar. Sie erläutert, warum „Anton Reiser“ als Anti-Bildungsroman verstanden werden kann und fokussiert auf die Rolle der Pädagogik in der Entwicklung des Protagonisten.

Kapitel 2 bietet einen historischen Überblick über die Pädagogik, den Pietismus und den psychologischen Roman als Vorläufer des Bildungsromans. Es beleuchtet das Aufkommen pädagogischer Ansätze im 17. Jahrhundert, die Rolle des Pietismus als Form der Erziehung und die Entwicklung des Bildungsideals.

Kapitel 3 analysiert die Figuren und Medien der Pädagogik in „Anton Reiser“. Hier werden die Auswirkungen des Pietismus auf Reiser, insbesondere durch seine Eltern und die Lektüre pietistischer Schriften, beleuchtet. Weiterhin werden die schwarze Pädagogik des Hutmachers und die Rolle der höheren Bildung als pädagogische Maßnahme untersucht.

Kapitel 4 setzt sich mit den Kontrasten, Parallelen und der Eignung der dargestellten pädagogischen Mittel auseinander. Es werden die unterschiedlichen Erziehungsmethoden in Bezug auf ihre Effektivität und ihre Auswirkungen auf Reisers Entwicklung analysiert.

Schlüsselwörter

Bildungsroman, Anti-Bildungsroman, Pädagogik, Pietismus, Schwarze Pädagogik, Anton Reiser, Karl Philipp Moritz, Figuren, Medien, Erziehung, Vermittlung, Individuum, Gesellschaft, historische Einordnung.

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Details

Title
Figuren und Medien der Pädagogik in „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz
College
LMU Munich
Grade
1,7
Author
Michael Mühlbauer (Author)
Publication Year
2012
Pages
16
Catalog Number
V210427
ISBN (eBook)
9783656384465
ISBN (Book)
9783656386803
Language
German
Tags
figuren medien pädagogik anton reiser karl philipp moritz
Product Safety
GRIN Publishing GmbH
Quote paper
Michael Mühlbauer (Author), 2012, Figuren und Medien der Pädagogik in „Anton Reiser“ von Karl Philipp Moritz , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/210427
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