'muerte' und 'vida' in «Recordando un temblor en el bosque de los muertos» und «Siempre mañana y nunca mañanamos» von Luis Rosales

Vergleichende Analyse und Interpretation


Trabajo Escrito, 2011

22 Páginas, Calificación: 2,0


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Zur Poesie Luis Rosales’

3. Recordando un temblor en el bosque de los muertos
3.1 Zur äußeren Struktur des Gedichtes
3.1.1 Vers
3.1.2 Reim
3.1.3 Strophische Gliederung
3.2 Zu den Ausdrucksmitteln des Gedichtes
3.3 Interpretation des Gedichtes unter den Aspekten vida und muerte

4. Siempre mañana y nunca mañanamos
4.1 Zur äußeren Struktur des Gedichtes
4.1.1 Vers
4.1.2 Reim
4.1.3 Strophische Gliederung
4.2 Zu den Ausdrucksmitteln des Gedichts
4.3 Interpretation des Gedichtes unter den Aspekten vida und muerte

5. Vergleichende Betrachtung der Gedichte

6. Zusammenfassung / Resumen

7. Literaturverzeichnis

8. Anhang

1. Einleitung

Die Poesie Luis Rosales’ wird auch als «poesía de lo cotidiano» bezeichnet, denn die Wahl seiner Themen reicht von der Liebe über die Religion bis hin zur Schilderung der täglichen Routine und zur Abbildung von Vergangenem. Er ist dafür bekannt, in seinen Gedichten die Gegensätze aufzuzeigen, denen der Mensch ausgesetzt ist. Einer dieser Kontraste ist das Leben wider den Tod.

In der vorliegenden Arbeit soll dieser Gegensatz anhand zweier Gedichte aus seinem unter Kritikern als bedeutendsten geltenden Gedichtband La casa encendida dargestellt werden. Hierbei erfolgt zunächst eine knappe Schilderung der Biografie und des Werkes von Luis Rosales sowie eine Beschreibung seines poetischen Stils.

Danach werden die bereits aufgrund ihrer äußeren Formen sehr unterschiedlich erscheinenden lyrischen Texte Recordando un temblor en el bosque de los muertos und Siempre mañana y nunca mañanamos zunächst einzeln gründlich analysiert und interpretiert.[1] Hierbei sind die jeweils ersten Schritte eine genaue Betrachtung und Erläuterung der äußeren Strukturen. Anschließend werden die sprachlichen Ausdrucksmittel und deren Wirkung analysiert, um in einem dritten Schritt das jeweilige Gedicht unter den Aspekten vida und muerte zu interpretieren.

Im Anschluss daran erfolgt ein umfassender Vergleich der beiden Gedichte, wobei insbesondere folgende Fragen beantworten werden sollen: Werden die Aspekte Leben und Tod in den jeweiligen Gedichten dargestellt? Inwiefern erfolgt eine unterschiedliche Gegenüberstellung dieser Themen? Welche Gemeinsamkeiten in der Behandlung der Themen lassen sich erkennen?

Im letzten Punkt werden die Erkenntnisse des Gedichtvergleichs präzise zusammengefasst und der Versuch einer Deutung dieser vorgenommen.

2. Zur Poesie Luis Rosales’

Der Dichter Luis Rosales Camacho, der zur «grupo escorial» zählt, wurde am 31.05.1910 in Granada geboren. Er studierte Philosophie, Geisteswissenschaften und Jura an der Universität seiner Heimatstadt. Im Jahre 1930 ging er nach Madrid, wo er seine Verse zunächst in der von Pablo Nerudo und José Bergamín geleiteten Zeitschrift Cruz y Raya veröffentlichte. Er lernte die Brüder Panero und Luis Felipe Vivanco, den peruanischen Dichter César Vallejo und andere Autoren kennen, zu denen er freundschaftliche Beziehungen pflegte.

Fünf Jahre später erschien sein erster Gedichtband Abril, wozu ihn die Liebesbeziehung zu einer Kommilitonin inspirierte.

Im Jahre 1940 veröffentlichte er unter Zusammenarbeit mit Luis Felipe Vivanco die erste Ausgabe der Anthologie Poesía heroica del Imperio. Außerdem wurde er Mitarbeiter der von Dionisio Ridruejo geleiteten Zeitschrift Escorial.

Neun Jahre darauf veröffentlichte er die erste Ausgabe seines Gedichtbandes La casa encendida, für den er den Premio Nacional de Poesía erhielt und das als sein bedeutsamstes Werk gilt. Im Jahre 1967 brachte er eine überarbeitete Version heraus.

In den Gedichten spielt Rosales auf einige biografische Erfahrungen wie Erinnerungen, Träume, aber auch wahre Begebenheiten, an. Darüber hinaus verdeutlicht er die Dualitäten, denen der Mensch ausgesetzt ist: Erinnerung und Vergessen, Gemeinschaft und Einsamkeit, Rationalität und Irrationalität, Leben und Tod. Rosales weicht nicht davor zurück, die Wurzeln der Dinge zu erfassen und ein mögliches Bild des Daseins zu zeichnen. (García de la Concha 1987, S. 77f.)

La casa encendida beginnt mit dem Sonett Recordando un temblor en el bosque de los muertos, welches das einzige Gedicht mit traditioneller strophischer Gliederung des Bandes ist. Danach folgen fünf Sektionen im verso libre betitelt mit jeweils fünf Elfsilbern, die an Gedichte von Villamediana (sowohl der erste als auch der dritte Titel), Antonio Machado, Salinas und Lope de Vega angelehnt sind. Die letzte, kürzeste Sektion trägt den Titel Siempre mañana y nunca mañanamos, welcher ein Vers aus Lope de Vegas Gedicht ¡Tanto mañana y nunca ser mañana! ist, und schließt den Gedichtband ab.[2] (Wahnón 1997, S. 71ff.)

Rosales vereint in La casa encendida sowohl traditionelle lyrische mit moderner narrativer Sprache. „Este propósito de unir distintos lenguajes y discursos dio lugar a lo que se llamó a finales de los años cuarenta la «poesía total» (Wahnón 1997, S. 76).” Laut José María Valverde ist poesía total keine “poesía especialista, monográfica”, sondern eine Dichtung, in der alles vorhanden sein muss. Diese Fülle und Vollständigkeit, ohne etwas auszulassen oder zu abstrahieren, soll den wirklichen Strom der Poesie ausmachen (Wahnón 1997, S. 76).

Im Jahre 1951 veröffentlichte Luis Rosales den Gedichtband Rimas, für den er den Premio Nacional de Literatura erhielt. Weitere bedeutende Werke sind El contenido del corazón (1969), Segundo Abril (1972) und Como el corte hace la sangre (1974).

Luis Rosales wurde der Premio Cervantes im Jahre 1982 verliehen. Am 24.10.1992 starb der spanische Dichter an einer Gehirnembolie in einem Krankenhaus in Madrid.

(García de la Concha 1987, S. 77f.)

Als eines der hervorstechendsten Merkmale der frühen Dichtung von Luis Rosales gilt das Klassische: „Posee un absoluto dominio de la métrica, y su lenguaje, siempre depurado, fluye con gracia popular, típicamente granadina, en ciertos pasajes de su obra, mientras en otros cobra fuerza majestuosa [...]” (Montetes-Mairal y Laburta 2010, S. 23). Später, insbesondere hinsichtlich der Gedichte des Bandes La casa encendida und Rimas ist in seinen Zeilen eine intimere Tendenz und eine alltäglichere Sprache nachweisbar.

3. Recordando un temblor en el bosque de los muertos

3.1 Zur äußeren Struktur des Gedichtes

3.1.1 Vers

Das Gedicht besteht aus 14 Versen, welche ausnahmslos 11-Silber, endecasílabos genannt, sind. Verse ab 9 Silben zählen zu den Langversen (versos de arte mayor). Im Gegensatz zu den Kurzversen wird diesen ein höheres ästhetisches Prestige zugesprochen (Stenzel 2010, S. 48).

Bis auf eine Ausnahme (Vers 9) treffen innerhalb der einzelnen Verse Vokale aufeinander, welche zu einer rhythmischen Silbe verschmelzen. Durch diese Synalöphe stimmen die grammatischen Silben eines Verses nicht mit den rhythmischen überein (Stenzel 2010, S. 49):

[...]


[1] Die Gedichte sind im Anhang auf Seite 19 zu finden.

[2] Das Gedicht Lope de Vegas ist im Anhang auf Seite 20 zu finden.

Final del extracto de 22 páginas

Detalles

Título
'muerte' und 'vida' in «Recordando un temblor en el bosque de los muertos» und «Siempre mañana y nunca mañanamos» von Luis Rosales
Subtítulo
Vergleichende Analyse und Interpretation
Universidad
University of Rostock
Calificación
2,0
Autor
Año
2011
Páginas
22
No. de catálogo
V210881
ISBN (Ebook)
9783656384878
ISBN (Libro)
9783656385271
Tamaño de fichero
532 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
vergleichende, analyse, interpretation, gedichte, luis, rosales, aspekten
Citar trabajo
Rebecca Mahnkopf (Autor), 2011, 'muerte' und 'vida' in «Recordando un temblor en el bosque de los muertos» und «Siempre mañana y nunca mañanamos» von Luis Rosales, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/210881

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Título: 'muerte' und 'vida'  in «Recordando un temblor en el bosque de los muertos» und «Siempre mañana y nunca mañanamos» von Luis Rosales



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