Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht die reformpädagogische Theorie über den „neuen Menschen“, die vor allem von Max Adler geprägt worden ist. Nach einer kurzen Schilderung seines Wirkens wird auf ihn als ideologischer Wegbereiter der Vision des „neuen Menschen“ näher eingegangen sowie eine Auswahl seiner bedeutendsten Werke gebracht. Des Weiteren wird ein Überblick sowohl über den Austromarxismus als Theorie und Praxis als auch über das Konzept des austromarxistischen Intellektuellen gegeben. Außerdem wird das Leben und Wirken einiger wichtiger Vertreter des Austromarxismus kurz beschrieben, wobei deren gesellschaftliche Relevanz hervorgehoben wird. Den zentralen Teil der Arbeit stellt das Kapitel über das Bild des „neuen Menschen“ dar, in dem zuerst die Vorgeschichte und der strukturelle Hintergrund beleuchtet, die Zeit von der frühen Arbeiterbildung zur Herausbildung einer Gegenkultur zum bürgerlichen Lager skizziert, außerdem die sozialdemokratische Kulturarbeit im Sinne der Schaffung des „neuen Menschen“ erläutert werden. Abschließend wird versucht, ein Resümee über das Bild des „neuen Menschen“ zu ziehen und die Frage zu beantworten, ob diese Vision gescheitert ist oder nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Max Adler
- Sein Wirken und seine bedeutendsten Werke
- Der ideologische Wegbereiter der Vision vom „neuen Menschen“
- Austromarxismus
- Theorie und Praxis
- Der austromarxistische Intellektuelle
- Wichtige Vertreter
- Otto Bauer
- Max Adler
- Karl Renner
- Friedrich Adler
- Rudolf Hilferding
- Das Bild des „neuen Menschen“ im Lebensalltag der österreichischen Sozialdemokraten
- Von der frühen Arbeiterbildung zur sozialistischen Gegenkultur
- Sozialdemokratische Kulturarbeit im Sinne der Schaffung des „neuen Menschen“
- Freidenkertum und Sozialdemokratie
- Überblick
- In der Monarchie
- In der Ersten Republik
- Ein Resümee: der „neue Mensch“ - eine gescheiterte Vision?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert das reformpädagogische Konzept von Max Adler und dessen Einfluss auf die österreichische Sozialdemokratie der Zwischenkriegszeit. Sie befasst sich mit der Vision des „neuen Menschen“, die Adler propagierte, und untersucht, wie diese in der Praxis der sozialdemokratischen Kulturarbeit umgesetzt wurde. Die Arbeit beleuchtet dabei die Rolle des Austromarxismus und seiner wichtigsten Vertreter.
- Das reformpädagogische Konzept von Max Adler
- Die Vision des „neuen Menschen“ in der österreichischen Sozialdemokratie
- Der Austromarxismus als Theorie und Praxis
- Die Bedeutung der sozialdemokratischen Kulturarbeit
- Die Herausbildung einer sozialistischen Gegenkultur
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die zentralen Elemente der Arbeit. Im ersten Kapitel wird Max Adler als Persönlichkeit und als ideologischer Wegbereiter der Vision vom „neuen Menschen“ vorgestellt. Seine bedeutendsten Werke werden dabei beleuchtet. Kapitel zwei befasst sich mit dem Austromarxismus. Es werden sowohl die Theorie als auch die Praxis des Austromarxismus erläutert. Zudem werden die wichtigsten Vertreter des Austromarxismus vorgestellt. Kapitel drei analysiert das Bild des „neuen Menschen“ im Lebensalltag der österreichischen Sozialdemokraten. Dabei wird die Vorgeschichte der Arbeiterbildung und die Herausbildung einer sozialistischen Gegenkultur beleuchtet. Die sozialdemokratische Kulturarbeit im Sinne der Schaffung des „neuen Menschen“ wird ebenfalls erörtert.
Schlüsselwörter
Austromarxismus, Max Adler, Sozialdemokratie, „neuer Mensch“, Arbeiterbildung, sozialistische Gegenkultur, Kulturarbeit, Freidenkertum, Zwischenkriegszeit, Österreich.
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- DI MMag Fabian Prilasnig (Autor), 2013, Die reformpädagogische Theorie über den „neuen Menschen“ in der österreichischen Sozialdemokratie der Zwischenkriegszeit nach Max Adler, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211033