Kriminalität Verstehen und Vorbeugen: Legalisierung von Drogen mit ökonomischem Hintergrund


Hausarbeit (Hauptseminar), 2007

14 Seiten, Note: 2,3


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

I Einleitung
1.1 Allgemeines Vorwissen für das Thema Kriminalität
1.2 Allgemeines Vorwissen für das Unterthema Drogen
1.3 Fallstudie Bern

II. Gegenüberstellung von Illegalität und Legalisierung von Drogen
П.1 Pro und Kontra von Illegalität
П.2 Pro und Kontra von Legalität
П.3 Wirtschaftliche Modelle
П.4 Staatliche Möglichkeiten
П.5 Direktes Beispiel Zürich

IV. Schlussfolgerung

I. Einleitung

1.1 Allgemeines Vorwissen für das Thema Kriminalität (Siebern 2001: viii - xv)

Was das Thema Kriminalität anbelangt sind Emotionen, Meinungen, Einstellungen und Handlungen oft grundverschieden. Die Öffentlichkeit kann nicht genügend Informationen erhalten und hat dennoch immer eine eingeschränkte Sichtweise. Ob nun härtere Gesetze ein Mittel gegen Kriminalität sind oder doch vielmehr das offiziell und somit sichtbar machen von kriminellen Aktivitäten, hat schon zu vielen Diskussionen geführt. Wobei sich die Fragen ergeben, was ist produktiver bzw. effizienter, vielleicht härtere Strafen?

Hierbei wird häufig versucht mittels wirtschaftlicher Strategien Lösungen zu finden. Dabei wird eine ökonomische Sichtweise zu eigen gemacht, die versucht die Kriminalität zu dämmen und dabei Schutz zu bieten und die Effektivität von Strafen zu errechnen.

Es wird anstatt eines Kriminellen sozusagen von einem Geschäftsmann ausgegangen, der ebenso für sich Kosten und Aufwand berechnet und sein Umfeld und Konkurrenz einbezieht. Der Hauptanreiz von kriminellen Taten ist häufig die erhoffte Lukrativität von Verbrechen - Geld. Auch wenn oft die Meinung vertreten wird, dass Kriminelle irrational handeln, was für einige zutreffen mag, ist dennoch der Hauptanteil einer geplanten und logischen Handlung zuzuführen, eben dem rational ökonomischen Verhalten.

Auch die in der Soziologie oft genutzte Game Theory kann bei diesem Thema angewendet werden. Vor allem um die Entscheidungen von anderen Umwelteinflüssen mit festzumachen.

1.2 Allgemeines Vorwissen für das Unterthema Drogen (Sieberg 2001: 73)

Um mein Thema der Kriminalität nun zu spezialisieren, werde ich jetzt auf das Untergebiet Drogen eingehen.

Häufig findet der allgemeine Nutzen von Drogen in Form von Medikamenten statt. Was vor allem bei Schwangerschaften einen sehr erschreckenden Ausgang haben kann, da hier das ungeborene Kind der Leidtragende ist. Wenn Drogen gänzlich nicht mehr erhaltbar wären, gäbe es diese Art von Problemen nicht mehr, so wird zumindest häufig spekuliert. Jedoch steht fest, dass Drogenprobleme nicht durch körperlichen Eingriff aufhören, sondern von verschiedenen Umständen abhängig sind.

Dabei wird die Wirkung von Drogen für die Nutzer als positiv angesehen, wirtschaftlich gesehen ein positiver Anreiz. Jedoch wird durch die Situation der Illegalität das Erlangen von Drogen zu einer kostspieligen Sache und die hohen Kosten treiben viele zu illegalen

Geldbeschaffungsmaßnahmen, wie zum Beispiel Prostitution, was noch mehr zur Gesetzlosigkeit führt. So worden 1994 in den USA 50 Billionen Dollar für den Kampf gegen Drogen ausgegeben und 75 Billionen Dollar für Rehabilitationen.

1.3 Fallstudie Bern

Um ein genaueres Verständnis für dieses Thema zu ermöglichen, möchte ich nun kurzzeitig auf eine 1993 durchgeführte Studie in den Kantonen Bern’s eingehen (Braun et al. 1995). Insgesamt worden 271 Drogenabhängige befragt, wovon 29% weiblich und 71% männlich waren. Von diesen 100% der Befragten haben 83% den Familienstand: ledig. Wiederum über die Hälfte (51,1%) gehen keiner Tätigkeit nach (Braun et al. 1995: 23).

Um eine bessere Datenübersicht zu ermöglichen, möchte ich in diesem Absatz die Darstellung von Tabellen nutzen, wobei ich nur speziell herausgegriffene Daten ausgewählt habe um eine zu breite Themenstreuung zu vermeiden Wesentliche Geldquellen (Braun et al. 1995: 33)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Gründe für Beginn des Drogenkonsums (Braun et al. 1995: 41)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Kontaktperson (Braun et al. 1995: 43)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Einstiegsalter (Braun et al. 1995: 45)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Konsumhäufigkeit (Braun et al. 1995: 53)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Legalität der Einkommensquellen (Braun et al. 1995: 59)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

In dieser Tabelle sind wohl die größten Unterschiede zu verzeichnen. So ist der Prozentsatz bei den Frauen doppelt so hoch, wie bei den Männern und dies auf der ausschließlich illegalen Seite des Erlangens von Finanzmitteln um sich Drogen leisten zu können. Ein Erklärung die hierbei Anklang findet ist die Prostitution, die vor allem unter den Frauen genutzt wird.

Zentrale Probleme (Braun et al. 1995: 73)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Diese Daten sollen einen kurzen Exkurs darstellen, der das Verständnis und mehr Hintergrundwissen für das Thema Kriminalität und Drogen herstellen soll.

[...]

Ende der Leseprobe aus 14 Seiten

Details

Titel
Kriminalität Verstehen und Vorbeugen: Legalisierung von Drogen mit ökonomischem Hintergrund
Hochschule
Universität Leipzig
Note
2,3
Autor
Jahr
2007
Seiten
14
Katalognummer
V211079
ISBN (eBook)
9783656387640
ISBN (Buch)
9783656389231
Dateigröße
408 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kriminalität, verstehen, vorbeugen, legalisierung, drogen, hintergrund
Arbeit zitieren
Gabriele Beyer (Autor:in), 2007, Kriminalität Verstehen und Vorbeugen: Legalisierung von Drogen mit ökonomischem Hintergrund, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211079

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