Wohnen und Arbeiten im Dreiländereck (Maas-Rhein-Region)-Grenzüberschreitende Mobilität


Tesis, 2012

75 Páginas


Extracto


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung und Relevanz

2. Intention und Zielsetzung

3. Erklärungen zum Untersuchungsgebiet

4. Definitionen und Fachtermini

5. Erläuterungen zum Fragebogen
5.1 Angewandte Methodik
5.2 Befragte Personengruppen
5.3 Vorstellung des Fragebogens der Angestellten
5.4 Gewonnene Erkenntnisse…
5.5 Auswertung des Fragebogens für die Studenten

6. Unterstützung der Grenzgänger durch die Städte Region, der IHK–Aachen und des Arbeitsamtes

7. Mediale Präsenz des Themas

8. Infrastrukturelle Gegebenheiten

9. Entstehung von Netzwerken

10. Der Immobilienmarkt
10.1 in Deutschland
10.2 in den Niederlanden
10.3 in Belgien

11. Die steuerliche Behandlung der Grenzgänger

12. Ein kurzer Exkurs ins deutsch-schweizerische Grenzgebiet

13. Ausblick und Resümee

14. Literaturverzeichnis
14.1 Internetliteratur
14.2 Abbildungsverzeichnis
14.3 Anhang

1. Einleitung und Relevanz

Die vorliegende Arbeit thematisiert das Grenzgängerverhalten in der Euregio Maas–Rhein.

Die Idee, sich mit der grenzüberschreitenden Mobilität im Dreiländereck Deutschland, Belgien und den Niederlanden auseinanderzusetzen, entstand während eines Praktikums beim Amt für Stadt- und Verkehrsplanung der Stadt Aachen. Dort habe ich Einsicht in grenzüberschreitende Planungen, wie z.B. der Umgestaltung des deutsch-belgischen Grenzüberganges „Köpfchen“ bekommen. Im Verlauf dieses Planungsprozesses bin ich auf die Aktivitäten der Grenzgänger gestoßen. Bisher gibt es über diesen Personenkreis nur wenige Erkenntnisse. Deshalb habe ich es zum Anlass genommen, dieses Thema meiner Diplomarbeit zu widmen.

In das Untersuchungsgebiet der Euregio Maas-Rhein fällt auf deutscher Seite die seit dem Jahr 2009 entstandene StädteRegion Aachen, auf niederländischer Seite die Provinz Limburg um das Oberzentrum Maastricht und die belgischen Gebiete Provinz Limburg, Provinz Lüttich sowie die Deutschsprachige Gemeinschaft mit dem Verwaltungszentrum Eupen. Die räumliche Darstellung ist der nachfolgenden Karte zu entnehmen.

Abb. 1

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Aachener Verkehrsverbund, Rev. 2011-10-05)

Mobilität und Flexibilität werden heute im Beruf von den meisten Arbeitnehmern erwartet, da die Arbeitswelt schnelllebiger geworden ist und ein Wechsel der Arbeitsstelle in regelmäßigen Abständen nicht außergewöhnlich ist. Anwohner von Grenzgebieten wohnen und arbeiten oftmals in verschiedenen Ländern, da der Arbeitsmarkt durch Arbeitsangebote aus dem nahe gelegenen Ausland bereichert wird.

Aufgrund des Wegfalls von aktiven Grenzkontrollen mit Inkrafttreten des Schengener Abkommens vom 26.03.1996 und dem damit einhergehendem Bedeutungsverlust der Nationalgrenzen der europäischen Mitgliedstaaten, sind die bis zu diesem Zeitpunkt starken wirtschaftlichen und kulturellen Verknüpfungen der Nationalstaaten der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich der Niederlande und Belgien weiter forciert worden. Der Anstieg der Grenzpendlerströme ist sicherlich ein Ausdruck und gleichzeitig Konsequenz der Öffnung der nationalstaatlichen Grenzen.

Da die Euregio Maas-Rhein mit den Oberzentren Aachen, Lüttich und Maastricht mit über 3,5 Millionen Bürgern und über 100.000 Wirtschaftsbetrieben auf einer Fläche des Großherzogtums Luxemburg über eine enorme Wirtschaftskraft verfügt, die so manches europäische Land übersteigt, versuchten die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung ab dem Jahr 1976 die regionale Wirtschaft der oben genannten Länder sinnvoll und zukunftsweisend zu vernetzen (Stichting Euregio Maas-Rhein, 2012-07-03; a).

Dabei spielten erstmals die Hochschulen der drei Städte eine tragende Rolle, da man erkannte, dass sich durch die Hochschulen ein Synergieeffekt zwischen Praxis und Wissen ergibt. Erstmals wurde darüber diskutiert, Hochschule und Unternehmen mit hohem technologischem „Know-How“ in unmittelbarer Nähe zueinander anzusiedeln. Die Firma Ericsson machte dabei im Jahr 1998 den ersten Schritt und gründete in Aachen ein Forschungszentrum mit 500 Ingenieuren (Jenning 2012, Rev. 03.01.2012).

Zurzeit gehen 90% der Firmengründungen in der Aachener Region auf Absolventen der RWTH Aachen zurück. Der neu entstehende RWTH Campus soll dazu beitragen, dass sich diese Entwicklung weiter fortsetzt (Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW 2008, 2012-07-19).

Durch die Öffnungen der Grenzen und der Arbeitsmärkte steigt seitdem kontinuierlich die Anzahl der grenzüberschreitenden Pendler jedes Jahr an. Pendelten im Jahr 2000 beispielsweise 4.559 Personen aus den Niederlanden nach Deutschland ein, so wuchs diese Anzahl der täglich „einpendelnden“ Personen im Jahr 2005 auf 9.105. Dies entspricht einer Steigerung von 99,7 %. Noch stärker wuchs die Anzahl der täglich nach Deutschland „einpendelnden“ Personen mit dem Ursprungsland Belgien. Dieser Pendlerstrom erfuhr eine Steigerung von 151,5 % in den Jahren zwischen 2000 und 2005 und lag schließlich im Jahr 2005 bei einer Personenanzahl von 5.398 (Heining & Möller 2009: 2-3).

Die Relevanz dieser empirischen Diplomarbeit wird zum einen durch den erhöhten Grenzpendlerstrom in der beschriebenen Region begründet und zum anderen an dem gesellschaftlichen wie auch dem wirtschaftlichen Interesse innerhalb Europas ohne zeitlichen Aufwand Grenzen überwinden zu können.

„Die Gruppe der Grenzpendler beschränkt sich nicht auf Ausländer. Unter den Grenzpendlern findet sich auch ein beachtlicher Anteil an Personen mit deutscher Staatsangehörigkeit, die in einem der Anrainerstaaten Deutschlands wohnen. Im Jahr 2005 besaßen 41,3 Prozent aller Grenzpendler die deutsche Staatsbürgerschaft.“ (Heining & Möller 2009, 3).

Viele Anwohner des Dreiländerecks pendeln für ihre Arbeitsstelle und ihren Wohnort zwischen den Ländern. Jedoch haben Grenzgänger und Pendler es auch trotz offenerer Grenzen noch mit zahlreichen mannigfaltigen Schwierigkeiten zu tun. Dies können triviale Probleme, wie das Erreichen des Arbeitsplatzes oder auch steuerliche Probleme, sein. Wie sich diese zahlreichen Probleme in der Praxis darstellen, wird in den folgenden Kapiteln dieser Diplomarbeit näher beschrieben und erläutert.

Es konnten zahlreiche Informationen und Hilfestellungen seitens der Stadt Aachen genutzt werden. Des Weiteren sind mir Anregungen zu der vorliegenden Arbeit durch meinen Betreuer Herrn Prof. Dr. Nipper gegeben worden.

2. Intention und Zielsetzung

Die Hauptintention der Arbeit liegt darin, zu erläutern, welche Beweggründe bei den Grenzpendlern für das beschriebene Grenzgängertum vorherrschen. Hierbei steht die Untersuchung von deutschen Staatsbürgern, die in Deutschland wohnen und zum Arbeiten oder Studieren täglich ins nahe Ausland pendeln oder deutschen Bürgern, die im Ausland, das heißt, in den Niederlanden oder Belgien wohnen und täglich zum Arbeiten nach Deutschland pendeln, im Vordergrund. Insbesondere der vermehrte Rückzug von Deutschen aus den Niederlanden, aber auch ein starker Zuzug von Niederländern nach Deutschland ist in letzter Zeit zu beobachten und lässt die Frage nach den Gründen für diese Entwicklung aufkommen. Das zeigt, dass es allgemein über explizite Kenntnisse dieser täglich pendelnden Gruppe deutscher Bürger mangelt. Da es keine aktuellen Untersuchungen oder Literatur diesbezüglich gibt, war es unerlässlich einen Fragebogen zu erstellen, der die möglichen Beweggründe der Grenzpendler abfragt.

Die Ergebnisse der Erhebung werden im Verlauf dieser Diplomarbeit vorgestellt. Diese Resultate und Aussagen werden unter anderem durch qualitative Interviews mit Experten gestützt.

Zu Beginn der Diplomarbeit wird in Kapitel 3 zunächst das untersuchte Grenzgebiet beschrieben, indem es geographisch umrissen wird. Des Weiteren werden Besonderheiten der Region vorgestellt, die das Grenzgängertum beeinflussen können. Anschließend wird auf verwandte Definitionen und Fachtermini, welche in der nachfolgenden Arbeit genutzt werden, eingegangen. Der zuvor erwähnte Fragebogen ist der Schwerpunkt und gleichzeitig die Grundlage der Diplomarbeit. Als Erhebungsmethode wurde die Methode der Befragung für diese empirische Arbeit zu Grunde gelegt. Die genaue Vorstellung, der Aufbau des Fragebogens und die daraus resultierenden Erkenntnisse werden in Kapitel 5 detailliert erläutert.

Mithilfe der empirischen Erhebung sollen primär nicht nur die Gründe für das Pendeln in Erfahrung gebracht werden, sondern auch analysiert werden, ob eventuelle Gemeinsamkeiten oder auch Unterschiede innerhalb der Gruppe der Grenzpendlern erkennbar sind. Gibt es z.B. einen Zusammenhang zwischen den befragten Probanden bezüglich des Bildungsabschlusses beziehungsweise des erzielten monatlichen Einkommens und der Entscheidung seinen Wohnort ins nahe Ausland zu verlegen?

Ein anschließendes Kapitel dieser Diplomarbeit behandelt die Frage, welche Unterstützung oder auch Hilfestellungen die Grenzgänger durch Behörden, wie z.B. durch die „IHK – Aachen“ und durch das „Arbeitsamt“, erfahren. Der tägliche Grenzübertritt birgt jedoch auch Erschwernisse, die sich unter anderem auf der bürokratischen Ebene widerspiegeln. Zu den Erschwernissen, die ein Grenzgänger bewältigen muss, gehören z.B. steuerliche Schwierigkeiten, die von außen betrachtet kompliziert erscheinen.

Im nächsten Punkt wird auf die mediale Präsenz des Themas näher eingegangen. Durch die geographische Lage des Untersuchungsgebietes im Dreiländereck Deutschland, Niederlande und Belgien gehört ein Grenzübertritt zum Erreichen des Arbeitsortes für viele Menschen in dieser Region zum Alltag. Um diesen Menschen Informationen und Neuerungen auf der steuerlichen und gesetzgebenden Ebene zu geben, nehmen sich die elektronischen Medien wie auch die Printmedien dieses Themas an.

Die Frage nach dem Entwicklungsstand der infrastrukturellen Gegebenheiten im untersuchten Grenzgebiet ist dahingehend von Bedeutung, weil das die eigentliche Voraussetzung für das Pendeln ist. Aufgrund dessen wird im 8. Kapitel auf den momentanen Stand der infrastrukturellen Umstände eingegangen und der aktuelle „Ist“ Zustand der verkehrlichen Infrastruktur im Untersuchungsgebiet beschrieben.

Ebenso ist die Entstehung von Netzwerken und die hierdurch mögliche Hilfestellung für die Grenzgänger in der heutigen Zeit ein gewichtiger Faktor. Auf welche Netzwerke können Grenzpendler heut zu Tage zurückgreifen?

Ein weiterer Gesichtspunkt ergibt sich durch den Zuzug von deutschen Bürgern in das nahe Ausland. Wie entwickelt sich der Immobilienmarkt im untersuchten Gebiet der Euregio Maas-Rhein? Welche Tendenzen sind aus den gegebenen Fakten erkennbar? Bei diesem Gliederungspunkt wird ein Einblick in die Immobilienmärkte der StädteRegion Aachen, der niederländischen Grenzregion um Vaals und des belgischen Gebietes der Deutschsprachigen Gemeinschaft gegeben. Diesbezüglich wird eine Prognose aufgestellt, wie sich das Grenzgängertum in Zukunft entwickeln wird.

Im 11. Kapitel wird auf die steuerliche Behandlung der Grenzgänger näher eingegangen. Für die betroffenen Personen ist beispielsweise die Problematik der Doppelbesteuerung nachwievor existent. In diesem Kapitel soll dokumentiert werden, ob die Grenzgänger in der Euregio Maas-Rhein den „normalen Arbeitnehmern“ in steuerlichen Fragen gleichgestellt sind oder eine Benachteiligung erfahren.

Um neben dem Untersuchungsgebiet Gemeinsamkeiten und auch Unterschiede für Grenzgänger in anderen deutschen Regionen aufzuzeigen, wurde zu diesem Zweck in Kapitel 12 ein kurzer Exkurs ins deutsch-schweizerische Grenzgebiet unternommen.

Zum Schluss meiner Diplomarbeit wird ein Fazit beziehungsweise ein Resümee gezogen und ein Einblick in die zukünftigen Entwicklungen im Grenzgebiet des Dreiländerecks Deutschland, Belgien und den Niederlanden gegeben. Dieser Ausblick wird über die beschriebenen Themenbereiche, wie die des Grenzgängerstromes, der verkehrlichen Infrastruktur und der Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt vorgenommen.

3. Erklärungen zum Untersuchungsgebiet

„Grenzen sind Narben der Geschichte, die vor allem den Grenzregionen in der Vergangenheit zahlreiche Nachteile gebracht haben.“ (Stichting Euregio Maas-Rhein, 2012-07-03,b).

In der Tat waren Grenzgebiete oft ein „Spielball der Nationen“. Aufgrund von Kriegen in der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts wechselten einige Regionen mehrmals ihre staatliche Zugehörigkeit.

Als Beispiel lässt sich das heutige Gebiet der Deutschsprachigen Gemeinschaft in Belgien anführen. Diese zum Untersuchungsgebiet gehörige Region war nach dem Wiener Kongress im Jahr 1815 dem preußischen Staat zugesprochen worden. Nach Beendigung des ersten Weltkrieges wurde dieses Gebiet vom deutschen Kaiserreich dem belgischen Staatsgebiet als Ostkantone zugesprochen. Vom Jahr 1940 bis 1945 wurde die Region der Deutschsprachigen Gemeinschaft während der Zeit des zweiten Weltkrieges wieder von Deutschland annektiert. Seit den frühen 1960er Jahren ist die Region der Deutschsprachigen Gemeinschaft eine autonome Region innerhalb des belgischen Königreiches , N. 2010, 2012-08-14, b).

Dies sind Gründe, weshalb sich gerade in den Grenzregionen eine wirtschaftliche beziehungsweise verkehrliche infrastrukturelle Entwicklung und Konsolidierung schwer verankern konnte. Kriegerische Auseinandersetzungen in den Grenzgebieten sorgten zudem auch für die Schwächung der lokalen Wirtschaft und der Verkehrsinfrastruktur, da diese Gebiete Randzonen eines Staates waren.

Insgesamt waren die Grenzregionen in der Vergangenheit eher strukturschwach und zum Teil nur unzureichend erschlossen. Diese Voraussetzungen, welche eher als nachteilig zu werten sind, ließen die Bevölkerungszahl abnehmen. Heut zu Tage stellen die Grenzen innerhalb Europas „keine unüberwindbaren Barrieren mehr dar“, sondern sind als Orte des „Durchgangs und des Austauschs“ anzusehen. Dieser Austausch in einer Grenzregion geschieht jedoch nicht nur im wirtschaftlichen Hinblick, sondern ebenfalls auf der kulturellen Ebene. So ist es möglich, sich ohne großen Aufwand von Kontrollen frei über die Grenzen hinweg zu bewegen. Jedoch konnten sowohl die Öffnung der Grenzen und die Einführungen eines gemeinsamen Markts wirtschaftliche und soziale Diskrepanzen nicht vollständig überwinden. Ein Lösungs­ansatz, welcher in den siebziger Jahren entwickelt wurde, sieht eine grenzübergreifende Zusammenarbeit vor und beinhaltet verschiedene Projekte. Mithilfe der grenzüberschreitenden Projekte soll eine „euregionale Entwicklung“ angestoßen werden. Die Euregio Maas-Rhein wurde im Zuge einer Arbeitsgemeinschaft im Jahre 1976 gegründet und unterstützt bis heute grenzüberschreitende Projekte (Stichting Euregio Maas-Rhein, 2012-07-03, b).

Die Gesamteinwohnerzahl, für diese Diplomarbeit untersuchten Gebietes in den drei Staaten der europäischen Union, beträgt insgesamt ca. 3 880 000 Bürger.

Das Untersuchungsgebiet teilt sich auf in folgende Regionen beziehungsweise Provinzen. Die genaue Lage der Regionen, welche die Euregio Maas-Rhein bilden, ist der Abb.1 auf Seite vier zu entnehmen.

Provinz Limburg (B)

- Fläche: 2.422 km²
- Einwohner: 810.000

Provinz Lüttich (B)

- Fläche: 3.862 km²
- Einwohner: 963.000 (ohne Deutschsprachige Gemeinschaft)

Deutschsprachige Gemeinschaft (B):

- Fläche: 854 km²
- Einwohner: 71.000

Regio Aachen (D):

- Fläche: 3.535 km²
- Einwohner: 1.288.000

Südlicher Teil Provinz Limburg (NL):

- Fläche: 2.209 km²
- Einwohner: 748.000 Einwohner

(Aachener Verkehrsverbund, Rev. 05.10.2011)

Aachen befindet sich im Einzugsgebiet des Flusses Maas, zentral in der Euregio Maas-Rhein, am Fuß des linksrheinischen Schiefergebirges (Eifel) gelegen, welches sich südlich an die Aachener Stadtgrenze anschließt.

Abb. 2

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

(Aachen Tourist Service e.V., 2012-06-04)

Durch die zahlreichen Bildungsangebote und als Forschungsstandort bindet die Stadt Aachen überdurchschnittlich viele junge Einwohner im Vergleich zu anderen deutschen Städten, welche nicht Standort einer Universität sind. Der genaue prozentuale Anteil der jeweiligen Altersschicht ist der obigen Abb. 2 zu entnehmen.

Einen großen Anteil dieser Bindungskraft an die Region geht auf die RWTH Aachen, die FH Aachen sowie auf die KFA Aachen/Jülich zurück. Alleine auf die RWTH Aachen entfallen ca. 36.000 eingeschriebene Studenten (Stand 2011), die das Erscheinungsbild der Stadt entscheidend mitgestalten und prägen (RWTH Aachen, Rev. 2011-09-07).

Die Stadt Aachen ist über ein ausgebautes Fernstraßennetz und über Bundesautobahnen gut zu erreichen. So verfügt die Aachener Region über Anschlüsse an die Autobahnen (A 4, A 44 und A 544) sowie an das Bundesfernstraßennetz. Ebenfalls besteht ein guter Anschluss an

das Schienennetz der Deutschen Bahn. Der Aachener Bahnhof wird neben Regionalbahnen auch von Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn und der Gesellschaft Thalys International angefahren. So besteht eine Verbindung nach Köln durch einen ICE und durch den Thalys eine Verbindung in Richtung Brüssel/Paris.

„Die StädteRegion Aachen ist ein Kommunalverband, der in Deutschland seinesgleichen sucht. Geographisch liegt die StädteRegion Aachen im Südwesten Nordrhein-Westfalens. Der Verwaltungssitz der StädteRegion ist die Stadt Aachen. Die StädteRegion ist seit dem 21. Oktober 2009 Rechtsnachfolger des Kreises Aachen, der aufgelöst wurde und dessen ehemalige Gemeinden mit der kreisfreien Stadt Aachen die neue StädteRegion bilden.“ (Der Städteregionsrat 2012, 2012-06-04).

Lüttich ist das kulturelle Zentrum der Wallonischen Region Belgiens und Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Das Lütticher Becken zählt mit seinen Vorstädten ca. 960.000 Einwohner. In der Stadt befindet sich neben einer Universität, welche stark mit der RWTH-Aachen kooperiert, zahlreiche Bildungseinrichtungen (Der Städteregionsrat 2012, 2012-06-04).

Lüttich ist eine Wiege der kontinentaleuropäischen Kohle- und Stahlindustrie und vollzieht, vergleichbar mit Aachen, in den letzten Jahrzehnten eine starke strukturelle und wirtschaftliche Veränderung. Von hier aus begann die Industriealisierung auf dem europäischen Festland. Mit dem Zusammenbruch des Kohlebergbaus und der anschließenden Stahlkrise im Lütticher Becken geriet die Region in große finanzielle Schwierigkeiten und sieht sich nachwievor mit einer hartnäckig hohen Arbeitslosigkeit konfrontiert (Liége Expo 2017 o. Datum, 2012-10-03).

„Am 1. Januar 2008 zählte die Deutschsprachige Gemeinschaft (DG) 74.169 Personen, von denen rund 60 Prozent im Kanton Eupen wohnten. Auf dem Gebiet der DG leben damit 0,7 Prozent der Bevölkerung Belgiens.“ (Heukemes, N. 2009, 15, a).

Holländisch Limburg galt in der Vergangenheit als die niederländische Steinkohleregion. Von den zahlreichen stillgelegten Steinkohlegruben blieben bis zum heutigen Zeitpunkt lediglich die Spitzkegelhalden als offensichtliches Zeugnis der vergangenen Industriekultur im niederländischen Grenzgebiet erhalten. Diese Spitzkegelhalden, die aus nicht benötigtem Abraummaterial der Steinkohleförderung bestehen, sind ebenfalls im deutschen Grenzgebiet bei Würselen, Merkstein und Alsdorf sichtbar. Die Region Limburg unterscheidet sich schon aufgrund der römisch-katholisch geprägten Religionszugehörigkeit von den protestantischen Niederlanden (Vermeer, A. 2005, 2012-06-12).

Alle in dieser Diplomarbeit behandelten Regionen (StädteRegion Aachen, belgisch und niederländisch Limburg, Deutschsprachige Gemeinschaft und Provinz Lüttich) haben gemeinsam, dass sie in der Vergangenheit stark durch die Kohle- und Stahlindustrie geprägt waren und seit einigen Jahrzehnten starken wirtschaftlichen Veränderungen unterworfen sind.

Es gibt Gebiete, wie z.B. in Holländisch Limburg oder der StädteRegion Aachen, wo diese Entwicklungen der wirtschaftlichen Umstrukturierung weiter und erfolgreicher gediehen sind als in anderen Regionen im Untersuchungsgebiet, wie z.B. der Region um Lüttich.

Diese Erkenntnis lässt sich auch an der Arbeitslosenquote in den verschiedenen nationalen Territorien der Euregio Maas-Rhein festmachen. Die Arbeitslosenquote liegt in der StädteRegion Aachen nach den neuesten Zahlen von Juni 2012 bei 8,1 % der Erwerbstätigen.

„Durch den leichten Rückgang der Arbeitslosigkeit bleibt die Arbeitslosenquote für den gesamten Agenturbezirk stabil bei 8,1 Prozent. Im Jahresvergleich ist die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte gefallen.“ (Bundesagentur für Arbeit 2012, 2012-09-15,c).

Anders verhalten sich die Arbeitslosenzahlen im für diese Diplomarbeit betrachteten Gebiet Belgiens. Dort lassen sich zwei regionale Unterschiede ausmachen. Durch die engen wirtschaftlichen Verbindungen der Deutschsprachigen Gemeinschaft einhergehend mit dem täglichen Pendeln belgischer Arbeitnehmer auf deutsches Territorium, liegt die Arbeitslosenquote im Gebiet um Eupen im März 2012 bei 7,9 %.

Wie obig dokumentiert, ist das Gebiet des Lütticher Beckens eine alte Montanregion, die seit der Schließung der Steinkohleminen und durch den Rückgang der Arbeitnehmer in der Stahlproduktion mit erheblichen strukturellen Problemen zu kämpfen hat. Diese Probleme schlagen sich auch in den Arbeitslosenzahlen für die Region Lüttich nieder. Die Arbeitslosenquote der Erwerbstätigen in Lüttich und seinem Umland lag im März 2012 bei rund 15,6 %. Das ist die mit Abstand höchste Arbeitslosenquote des Untersuchungsgebietes (Bundesagentur für Arbeit- Zentrale Auslands- und Fachvermittlung 2012, 2012-07-19, d).

Im niederländischen Untersuchungsgebiet Zuid-Limburg lag nach aktuellsten Zahlen von Ende 2011 die Arbeitslosenquote bei 7,9 %. Im Vergleich zu den gesamten Niederlanden ist diese Zahl relativ hoch, da in den Niederlanden Ende 2011 die Arbeitslosenquote bei 6,7 % lag. „Die Prognosen für 2012 sind mit einer gewissen Unsicherheit behaftet, weil nicht abzusehen ist, wie sich die Schuldenkrise entwickeln wird. Den Erwartungen zufolge soll 2012 die Arbeitslosigkeit in Limburg um etwa 16 % … steigen.“ (Europäische Kommission 2012, Rev. 2012-04).

4. Definitionen und Fachtermini

Im Folgenden werden die in der Arbeit verwendeten Fachtermini und die daraus resultierenden Zusammenhänge erläutert und beschrieben, um ein Verständnis seitens des Lesers zu gewährleisten.

Einen „Grenzgänger“ definiert man wie folgt:

„Nach dem EG-Vertrag haben Privatpersonen das Recht, sich im Zusammenhang mit der Aufnahme oder zur Ausübung einer Beschäftigung in andere EU-Mitgliedstaaten zu begeben, ohne in Bezug auf Beschäftigung, Entlohnung und sonstige Arbeitsbedingungen diskriminiert zu werden. Grenzgänger sind Personen, die in einem Mitgliedstaat arbeiten, ihren Wohnsitz jedoch in einem anderen Mitgliedstaat haben. Die genaue Definition des Begriffs "Grenzgänger" kann aber z.B. unter steuer-, niederlassungs- und sozialrechtlichen Aspekten unterschiedlich sein.“ (Europäische Kommission 2012, Rev. 2012-07-25, b).

„Nach dem Gemeinschaftsrecht bezeichnet der Begriff "Grenzgänger" jeden Arbeitnehmer, der im Gebiet eines Mitgliedstaats beschäftigt ist und im Gebiet eines anderen Mitgliedstaats wohnt (politisches Kriterium), in das er in der Regel täglich, mindestens aber einmal wöchentlich zurückkehrt (zeitliches Kriterium).“ (Europäische Kommission 2012, Rev. 2012-07-25, b).

Diese angeführten Definitionen, die neben der Fahrt vom Wohnsitz zur Arbeitsstätte über eine Grenze hinweg die tägliche oder wöchentliche Rückkehr an den Wohnsitz verlangt, gelten jedoch nur für den sozialen Schutz der betreffenden Arbeitnehmer in der Europäischen Union (European Parliament 1997, 2012-07-16).

Nicht gleichzusetzen sind die Grenzgänger jedoch mit den Pendlern. Als Pendler werden Menschen bezeichnet, die den Weg von ihrem Wohnort zu ihrem Arbeitsplatz, Schul- oder Studienort unter Zuhilfenahme eines Verkehrsmittels bewältigen. Dies geschieht aber innerhalb eines Nationalstaates und nicht über die Grenzen von zwei Staaten hinweg. Die Gemeinsamkeit der Begrifflichkeit von Pendler und Grenzgänger liegt darin, dass sie eine Begleiterscheinung der zunehmenden Mobilität der Bevölkerung sind. Pendler können in verschiedene Gruppen unterteilt werden. Einerseits nach der Häufigkeit (täglich, wöchentlich, nur am Wochenende) oder andererseits nach der zurückgelegten Wegstrecke (Nah- und Fernpendler). Eine mögliche Beschreibung dieser Personengruppe könnte durch die Verschmelzung der beiden Wörter Grenzgänger und Pendler zu „Grenzpendler“ erfolgen.

Da in dieser Arbeit die Beweggründe von Grenzgängern untersucht werden, die zum Arbeiten oder Studieren in ein Nachbarland fahren, verschwimmen in dieser Diplomarbeit die Definitionen von Grenzgänger, Pendler und Grenzpendler, da die befragten Personen sowohl Grenzgänger als auch Pendler sind, die täglich von ihrem Wohnort zu ihrem Arbeits- beziehungsweise Studienort ins nahe Ausland über nationalstaatliche Grenzen hinweg pendeln.

5. Erläuterungen zum Fragebogen

5.1 Angewandte Methodik

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, ist die bestehende Literatur zur Thematik der Grenzgänger in der Euregio Maas-Rhein entweder veraltet, sodass aktuelle Geschehnisse nicht behandelt und Gesetzesänderungen nicht aufgenommen werden konnten oder die Literatur beschäftigt sich mit anderen deutschen Grenzregionen, beispielsweise die Deutsch-Schweizer Grenzregion. Die Erstellung eines Fragebogens zur genauen Untersuchung des Ge-bietes der Euregio Maas-Rhein war daher unerlässlich. Ziel des Fragebogens ist die Abfrage und Erfassung von Beweggründen und Entscheidungskriterien der betroffenen deutschen Bürger für einen Umzug ins naheliegende Ausland, nach Belgien oder in die Niederlande.

Bei der Erstellung des Bogens wurden die Fragen so formuliert, dass der Fragebogen selbsterklärend ist. Dies war von großer Wichtigkeit, da manche Fragebögen per Post verschickt wurden und deshalb beim Ausfüllen des Bogens aufkommende Verständnisfragen nicht persönlich beantworten werden konnten. Aus diesem Grund wurden auch geläufige Formulierungen verwendet und auf spezifische Fachbegriffe verzichtet. Manche Probanden konnten jedoch auch persönlich befragt werden. Durch persönliche Gespräche war es möglich, umfangreiche Einblicke in die alltäglichen Probleme eines „Grenzgängers“ zu erhalten.

Im nachfolgenden Teil wird das gewählte Forschungsdesign näher erläutert. „Mit Forschungsdesign bezeichnet man die äußere Form einer empirischen Studie… Gemeint ist damit jedenfalls der übergeordnete methodologische Plan, nach dem die Studie aufgebaut ist.“ (Hug, T. & Poscheschnik, G. 2010: 70). Es gibt verschiedene Arten von Forschungsdesigns, unter anderem das Experiment, die Feldforschung, die Dokumentenanalyse oder das Survey (Mayring, P 2002: 66). „Ziel eines Surveys ist es, Aussagen über eine Grundgesamtheit von Personen zu machen, ohne alle diese Personen untersuchen zu müssen. Zu diesem Zweck wird aus der Grundgesamtheit aller Personen, über die eine Aussage getroffen werden soll…eine Stichprobe gezogen.“ (Hug, T. & Poscheschnik, G. 2010: 74).

Das Forschungsdesign des Surveys wird in der empirischen Sozialforschung zur Erfragung von Meinungen eingesetzt, welches auch in der vorliegenden Arbeit zur Anwendung kam.

Daher wurde, um an die benötigten Daten zu gelangen, das Forschungsdesign des Survey für diese Diplomarbeit verwendet.

Die Grundgesamtheit der Grenzgänger wurde in zwei Personengruppen unterteilt.

Da die Befragung der Grundgesamtheit der Grenzgänger (ca. 11.250 Personen) durch mich als einzelne Person nicht möglich war, wurden Stichproben aus dieser Menge gezogen. Insgesamt konnten 123 Personen für eine Mitarbeit gewonnen werden. Durch diese Zahl kann zwar keine Repräsentation der Grundgesamtheit hergestellt werden, jedoch werden Faktoren, wie Motivation, Tendenzen und Gemeinsamkeiten durch die Beantwortung der Fragebögen und die hierdurch gewonnenen Erkenntnisse offenbart.

Wie im vorigen Abschnitt dargelegt, wurde als Erhebungsmethode die Befragung gewählt. „Befragungen zielen darauf ab, Informationen zu erheben, die einer Beobachtung nicht so leicht zugänglich sind.“ (Hug, T. & Poscheschnik, G. 2010: 83).

Auf diese Weise konnte mithilfe der Erstellung, der Durchführung und der Auswertung der beiden Fragebögen ein umfassendes Meinungsbild der Probanden erstellt werden. Durch die anonymisierten Fragebögen ist es nicht möglich, einen Rückschluss auf den Absender bzw. auf die befragten Personen zu ziehen. Dies sollte der Einhaltung des Datenschutzes Genüge tragen.

Da bei einer empirischen Arbeit die Methodenauswahl ein wichtiger Faktor ist, wird folgend auf die qualitative und quantitative Befragungs- beziehungsweise Erhebungsmethode zur Gewinnung von themenrelevanten Fakten näher eingegangen.

Die Datenerhebung in Form eines Experteninterviews wurde bei Frau Löhr-Karem von der REGIO Aachen nach der qualitativen Methode durchgeführt. Die qualitative Befragungsmethode besagt, dass vom Interviewer Fragen gestellt werden, wobei keine Antwortmöglichkeiten vorgegeben worden sind und die Fragen in einer offenen Form gestellt werden. Die gegebenen Antworten sind jedoch bei einer größeren Menge von durchgeführten Interviews nicht vergleichbar. Daher sind die Fragebögen für die Angestellten und für die Studenten nach der quantitativen Methode erstellt worden. „Vor allem bei schriftlichen Befragungen sind die Fragen geschlossen formuliert, d.h.: es kann nur mit Ja und Nein geantwortet werden…Zusammenfassend lässt sich eine empirische Befragung somit definieren als ein planmäßiges Vorgehen mit wissenschaftlicher Zielsetzung, bei der, i.d.R. aber eine größere Anzahl an Personen (wie in der quantitativen Forschung üblich) durch eine Reihe gezielter Fragen zu mündlichen oder schriftlichen Informationen veranlasst werden.“ (Hug, T. & Poscheschnik, G. 2010: 121). Durch die beschränkte Antwortmöglichkeit von „JA“ oder „Nein“ ist nach der Erhebung bei der Auswertung der Ergebnisse eine Vergleichbarkeit gegeben und die angewandte Befragungsmethode liefert gut nutzbare, quantitativ aussagekräftige Daten.

5.2 Befragte Personengruppen

Als Grenzgänger werden sowohl Niederländer und Belgier als auch deutsche Staatsbürger bezeichnet, die zum Arbeiten ins Nachbarland fahren. Für die Erstellung der Diplomarbeit hat sich jedoch herausgestellt, dass für diese Arbeit zwei Personengruppen von besonderem Interesse sind. Das Hauptaugenmerk liegt primär auf den deutschen Staatsbürgern, die in den Niederlanden oder in Belgien wohnen und in Deutschland arbeiten. Für diesen Personenkreis ist es dem Verfasser ein Anliegen, die Gründe beziehungsweise die Motivation für die Wohnort- und Arbeitsorttrennung darzulegen. Neben den deutschen Arbeitnehmern ist es eine

Intention zu ergründen, weshalb viele deutsche Studenten, die in deutschen Grenzgemeinden ihren Wohnort haben, in den grenznahen niederländischen Universitäten von Heerlen und Maastricht eingeschrieben sind.

Da sich bei beiden Personengruppen die Motivation zum Pendeln und dem täglichen Grenzübertritt unterscheiden, wurde für jede Personengruppe jeweils ein eigener Fragebogen mit auf den Personenkreis abgestimmte Fragen erstellt. So erübrigt es sich, beispielsweise einen Angestellten nach dessen erstem Arbeitsplatz zu befragen, da sich hierdurch keine relevanten Ergebnisse für diese Diplomarbeit herleiten lassen. Stellt man jedoch einem Studenten die Frage, wo er seinen ersten Arbeitsplatz sieht, so kann man aus der gegebenen Antwort z.B. Rückschlüsse auf den Arbeitsmarkt des jeweiligen Landes ziehen.

Für beide befragten Personengruppen wurde jeweils ein quantitativer Fragebogen erstellt. „Bei der quantitativen Forschung geht es darum, Verhalten in Form von Modellen, Zusammenhängen und zahlenmäßigen Ausprägungen möglichst genau zu beschreiben und vorhersagbar zu machen.“ (Winter, S. o. Datum, Rev. 2000-05-15). Dabei wurde bewusst auf offene Fragen verzichtet, um eine Vergleichbarkeit der gewonnenen Erkenntnisse zu gewährleisten.

5.3 Vorstellung des Fragebogens der Angestellten

Zuerst wird in diesem Kapitel der Fragebogen der Angestellten näher erläutert. Die Auswertung des Fragebogens der Studenten schließt sich im Kapitel 5.5 an.

Insgesamt wurden 63 Angestellte mithilfe dieses Fragebogens erfasst. Zu Beginn des Fragebogens wurden allgemeine Fakten abgefragt, wie z.B. das Alter oder das „Wohnland“ beziehungsweise der Wohnort des jeweiligen Angestellten. Im weiteren Verlauf des Bogens wurden persönlichere Fragen z.B. über die Einkünfte und den erlangten Bildungsabschluss erfragt.

Um eine zeitliche Zuordnung zu ermöglichen, behandelt die erste Frage die jeweilige Wohndauer der Befragten in den Niederlanden beziehungsweise in Belgien. 61 der 63 befragten Personen leben schon mehr als 20 Jahre in ihrem jeweiligen „Wohnland“. Nur zwei Personen wohnen mit ihren Familien erst jeweils fünf beziehungsweise sieben Jahre in ihrem „Wohnland

[...]

Final del extracto de 75 páginas

Detalles

Título
Wohnen und Arbeiten im Dreiländereck (Maas-Rhein-Region)-Grenzüberschreitende Mobilität
Universidad
University of Cologne
Autor
Año
2012
Páginas
75
No. de catálogo
V211933
ISBN (Ebook)
9783656427384
ISBN (Libro)
9783656439080
Tamaño de fichero
1136 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Grenzgänger, Euregio Maas Rhein, Euregio, Städteregion Aachen, Pendler, Europa, Gewerbegebiet Avantis, Verkehrsinfrastruktur, deutsch-schweizer Grenzgebiet
Citar trabajo
Andreas Hermanns (Autor), 2012, Wohnen und Arbeiten im Dreiländereck (Maas-Rhein-Region)-Grenzüberschreitende Mobilität, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211933

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