In Deutschland muss in jedem Unternehmen, welches nach dem dualen System ausbildet, mindestens ein Ausbilder nach der Ausbildereignungsverordnung (AEVO oder AusbEignV) tätig sein, der sowohl Ansprechpartner für die Auszubildenden als auch betriebsintern für die Ausbildung insgesamt verantwortlich ist (Verantwortlich für die Ausbildung ist immer der Ausbildende). Die Mehrheit der Ausbilder in Deutschland hat eine Fachqualifikation nach AdA (Ausbildung der Ausbilder).
Inhaltsverzeichnis
1. Beschreibung meiner Person
2. Rahmenbedingungen
2.1 Adressatenanalyse
2.2 Vorkenntnisse Auszubildender
2.3 Vorgelagerte Unterweisungen
2.4 Nachgelagerte Unterweisungen
2.5 Lernort
2.6 Unterweisungszeitpunkt
2.7 Datenschutz
3. Begründung der Themenwahl
4. Lernziele
4.1 Auszug aus dem Ausbildungsrahmenplan
4.2 Richtlernziel
4.3 Groblernziel
4.4 Feinlernziel
4.5 Kognitiver Lernbereich
4.6 Affektiver Lernbereich
4.7 Psychomotorischer Lernbereich
5. Kompetenzerwerb
5.1 Fachkompetenz
5.2 Methodenkompetenz
5.3 Sozialkompetenz
5.4 Persönlichkeitskompetenz
6. Planung und Durchführung der Unterweisung
6.1 Auswahl und Begründung der Lernmethode
6.2 Vorbereitung der Unterweisung
6.3 Durchführung der Unterweisung
7. Lernerfolgskontrolle
8. Arbeits- und Hilfsmittel
9. Zusatzerklärung
1. Beschreibung meiner Person
Mein Name ist Matthias Jahnke. Ich bin 26 Jahre alt und habe im Jahr 2006 meine Berufsausbildung zum Bankkaufmann mit Erfolg beendet. Um meine Fachkompetenz zu erweitern, habe ich berufsbegleitend Betriebswirtschaft studiert, sodass ich im Jahr 2012 mein Studium als Bachelor of Arts abschließen konnte.
Seit 2010 bin ich als Vermögenskundenbetreuer bei der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg tätig. Im VermögenskundenCenter betreuen die Mitarbeiter Auszubildende aller Ausbildungsjahre.
2. Rahmenbedingungen
2.1 Adressatenanalyse
Herr Michael Drendel ist 19 Jahre alt und Auszubildender in der Sparkasse Gifhorn-Wolfsburg. Er hat die Ausbildung erst vor kurzem begonnen und befindet sich aktuell im 1. Ausbildungsjahr zum Bankkaufmann.
Herr Drendel wirkt für sein Alter sehr reif und kontaktfreudig. Dabei bleibt er stets sehr höflich und kooperativ gegenüber Kollegen und Vorgesetzten.
Den ersten Kundenkontakt hat Herr Drendel sehr dienstleistungsorientiert gemeistert.
Durch eine schnelle Auffassungsgabe wird sich Herr Drendel während seiner Ausbildungszeit sehr komplexe Sachverhalte aneignen können.
Oftmals verliert sich Herr Drendel allerdings in zu vielen Details bei der Bearbeitung von Arbeitsaufgaben. Hierbei fehlt es ihm noch etwas an Weitsicht.
Die Motivation und den Ehrgeiz für die Ausbildung zieht Herr Drendel vor allem aus Lob und positivem Feedback.
In erster Linie erlernt Herr Drendel den Beruf des Bankkaufmannes, um ein breites Spektrum kaufmännischer Kenntnisse zu erwerben. Weiterhin arbeitet er gern mit Menschen zusammen. Außerdem interessiert er sich für vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten nach der Berufsausbildung.
2.2 Vorkenntnisse Auszubildender
Herr Drendel hat, wie die Vielzahl der Auszubildenden im Ausbildungsberuf Bankkaufmann, die allgemeine Hochschulreife abgeschlossen. Dort hat er im Wahlpflichtbereich „Wirtschaft“ einige Grundkenntnisse in Bezug auf den allgemeinen Wirtschaftskreislauf sammeln können.
Da er erst vor kurzem mit der Ausbildung begonnen hat, konnte er bisher nur wenige fachspezifische Kenntnisse sammeln.
Da er noch keinen eigenständigen Haushalt führt, konnte er auch noch keinerlei Vorkenntnisse im privaten Zahlungsverkehr sammeln.
2.3 Vorgelagerte Unterweisungen
Da die Ausfertigung eines Inlandsüberweisungsauftrages für einen Kunden weit am Anfang der Ausbildung steht, bedarf es diesbezüglich keiner vorgelagerten Unterweisung.
Um diese Unterweisung allerdings vor dem Hintergrund der rechtlichen Beziehungen einzubetten, sollte im Vorfeld Auskunft über die „allgemeinen Rechtsbeziehungen eines Kreditinstitutes“ gegeben werden.
2.4 Nachgelagerte Unterweisungen
Um nahtlos im Bereich Zahlungsverkehr anzuknüpfen, erscheint es sinnvoll, die Unterweisung „Ausführung eines Auslandsüberweisungsauftrages für einen Kunden“ anzuführen.
2.5 Lernort
Die Unterweisung wird innerhalb der Ausbildungsstation „Sparkassenfiliale/Geschäftsstelle“ durchgeführt.
Damit die Unterweisung ungestört stattfinden kann, sollte der Überweisungsauftrag zunächst mit Hilfe eines Beispielbelegs in einem Einzelbüro simuliert werden. Das Telefon ist dabei auf den Servicebereich der Filiale umzustellen. Die benötigten Hilfsmittel lassen sich in jedem Büro finden.
2.6 Unterweisungszeitpunkt
Die Unterweisung findet sehr frühzeitig im 1. Ausbildungsjahr statt. Da die Ausfertigung eines Inlandsüberweisungsauftrages für einen Kunden eine verstärkt nachgefragte Dienstleistung darstellt, sollte die Unterweisung direkt nach der Einführungswoche durchgeführt werden.
Die Unterweisung findet ca. um 10:00 Uhr statt, weil dort die geistige Leistungsfähigkeit am größten ist. Die restlichen Raumbedingungen sind optimal gestaltet.
3. Begründung der Themenwahl
Das Thema der heutigen Unterweisung lautet: „Ausfertigung eines Inlandsüberweisungsauftrages für einen Kunden vor dem Hintergrund der rechtlichen Beziehungen“. Das Thema wurde ausgewählt, weil die praktische Ausführung eines Überweisungsauftrages zeitnah im ersten Ausbildungsabschnitt vermittelt werden sollte. Weiterhin setzt der zweite Teil der Unterweisung den Auszubildenden in die Lage, rechtliche Zusammenhänge zu verstehen.
Einige Banken bieten Ihren Kunden diese Dienstleistung nicht an. Jedoch ist
dies, vor allem vor dem Hintergrund der demographischen Entwicklung, eine sehr wichtige Serviceleistung. Vor allem ältere Kunden erkennen den Mehrwert bei der Ausfertigung eines Überweisungsauftrages. Damit möchte sich die Sparkasse als Flächen- bzw. Filialbank von möglichen Mitbewerbern abheben.
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- Matthias Jahnke (Autor), 2013, Ausfertigung eines Inlandsüberweisungsauftrages für einen Kunden (Unterweisung Bankkaufmann / -kauffrau), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211948