Weit mehr als 2 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland haben ein befristetes Arbeitsverhältnis. Nach Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ist die Befristungsquote seit 1996 von unter fünf Prozent auf etwa neun Prozent im Jahr 2010 gestiegen. Auch die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen eine ähnliche Entwicklung. Die Zahl befristeter Arbeitsverträge habe demnach deutlich zugenommen. Rund 2,7 Millionen (8,9 Pro-zent) der insgesamt 30,7 Millionen abhängig Beschäftigten in Deutschland hatten nach Ergebnissen des Mikrozensus 2008 einen befristeten Arbeitsvertrag. Im Jahr 1991 waren es noch 5,7 Prozent. Abbildung 1 zeigt stellvertretend die prozentuale Entwicklung befristeter Arbeitsverhältnisse für Beschäftigte ab 25 Jahren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsdefinition: das befristete Arbeitsverhältnis
- Formerfordernisse für den befristeten Arbeitsvertrag
- Zulässigkeit befristeter Arbeitsverhältnisse
- Sachgrundbefristung
- Vorübergehender betrieblicher Bedarf
- Befristung im Anschluss an eine Ausbildung oder ein Studium
- Vertretung
- Eigenart der Arbeitsleistung
- Erprobung
- In der Person des Arbeitnehmers liegende Gründe
- Vergütung aus Haushaltsmitteln für befristete Beschäftigung
- Gerichtlicher Vergleich
- Erleichterte Befristung ohne Sachgrund
- Erleichterte Befristung für Existenzgründer
- Erleichterte Befristung bei älteren Arbeitnehmern
- Sachgrundbefristung
- Rechtsfolge unwirksamer Befristungen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit den rechtlichen Möglichkeiten der Gestaltung von befristeten Arbeitsverträgen. Sie analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Zulässigkeit und die Rechtsfolgen unwirksamer Befristungen im Lichte des TzBfG.
- Definition des befristeten Arbeitsverhältnisses
- Formale Anforderungen für befristete Arbeitsverträge
- Zulässigkeitsvoraussetzungen für befristete Arbeitsverträge
- Rechtsfolgen unwirksamer Befristungen
- Gestaltungsspielräume und Grenzen befristeter Arbeitsverhältnisse
Zusammenfassung der Kapitel
- Das erste Kapitel führt in die Thematik der befristeten Arbeitsverhältnisse ein und beleuchtet die Bedeutung und Entwicklung der Befristung im deutschen Arbeitsmarkt.
- Kapitel zwei definiert den Begriff des befristeten Arbeitsverhältnisses und erläutert die formalen Voraussetzungen, die für einen gültigen befristeten Arbeitsvertrag erfüllt sein müssen.
- Kapitel drei befasst sich mit den Zulässigkeitsvoraussetzungen für befristete Arbeitsverträge. Es werden die verschiedenen Sachgrundbefristungen sowie die erleichterte Befristung ohne Sachgrund detailliert betrachtet.
- Kapitel vier untersucht die Rechtsfolgen unwirksamer Befristungen.
Schlüsselwörter
Befristeter Arbeitsvertrag, TzBfG, Sachgrundbefristung, Erleichterte Befristung, Rechtsfolgen unwirksamer Befristungen, Arbeitsrecht, Arbeitsvertrag, Gestaltungsspielräume.
- Quote paper
- Henri Schmidt (Author), 2013, Der befristete Arbeitsvertrag. Rechtliche Möglichkeiten der Gestaltung anhand des TzBfG, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/211971