Selten wurde in der BRD und auf europäischer Ebene so kontrovers über die Integration von Frauen in Führungspositionen diskutiert wie heute. Obwohl die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern im Grundgesetz festgelegt ist, scheint dieses Gesetz in Führungsgremien großer Unternehmen keine Anwendung zu finden. Auch in der BRD sind Frauen in diesen quantitativ unterrepräsentiert. Regulatorische Maßnahmen des Staates sollen nun dafür sorgen, dass Frauen Zugang zu Führungsgremien wie Aufsichtsräten und Vorständen von Unternehmungen finden.
Die hier vorliegende Seminararbeit untersucht diese Problemstellung genauer und geht darauf ein, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um diese zu lösen und ob die Einführung einer Quotenregelung sinnvoll erscheint.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Maßnahmen zur Erhöhung der Repräsentanz von Frauen in Führungsgremien
2.1 Die Vereinbarung zwischen Regierung und Wirtschaft zur Chancengleichheit und die Vielfaltsempfehlung des
2.2 Evaluation der bisher durchgeführten Maßnahmen in der
2.3 Der deutsche Gesetzesentwurf zur Einführung einer Mindestquote
2.4 Kritischer Vergleich des deutschen Gesetzesentwurfs zur Einführung einer Mindestquote mit dem norwegischen Quotenmodell
3. Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Rechtsnormenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
Selten wurde in der BRD und auf europäischer Ebene so kontrovers über die Integration von Frauen in Führungspositionen diskutiert wie heute. Obwohl die Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern im Grundgesetz festgelegt ist, scheint dieses Gesetz in Führungsgremien[1] großer Unternehmen keine Anwendung zu finden.[2] Auch in der BRD sind Frauen in diesen quantitativ unterrepräsentiert. Regulatorische Maßnahmen des Staates sollen nun dafür sorgen, dass Frauen Zugang zu Führungsgremien wie Aufsichtsräten und Vorständen von Unternehmungen finden.
Die hier vorliegende Seminararbeit untersucht diese Problemstellung genauer und geht darauf ein, welche Maßnahmen ergriffen wurden, um diese zu lösen und ob die Einführung einer Quotenregelung sinnvoll erscheint. In den folgenden Kapiteln 2.1 und 2.2 wird zuerst auf regulatorische Maßnahmen eingegangen, welche in der BRD ergriffen wurden und diese auf ihren Erfolg evaluiert. In den Kapiteln 2.3 und 2.4 wird daraufhin das Instrument der Quotierung tiefgehender betrachtet und am Beispiel von Norwegen, wo eine Quotenregelung bereits 2003 von der Regierung verabschiedet wurde, Vor- und Nachteile dieser erörtert und diskutiert. Abschließend präsentiert Kapitel drei ein Ergebnis dieser Arbeit. Dieses zeigt auf welche Möglichkeiten der Positionierung der BRD bleiben und welcher Weg am effektivsten erscheint, um den Frauenanteil in einem von Männern dominierten Bereich zu steigern sowie transparente Aufstiegsmöglichkeiten für Frauen zu gewährleisten. Denn in Zeiten von globalem Wettbewerbsdruck, gesellschaftlichen Veränderungen und dem Problem eines heute schon bestehenden Fachkräftemangels als Folge des demografischen Wandels, liegt es nicht im ökonomischen Gesamtinteresse, „auf die Kompetenz der heute hervorragend ausgebildeten Frauen zu verzichten“[3].[4] Aus diesen Gründen ist eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Problematik unausweichlich und eine schnelle Lösungsfindung, mit der Wirtschaft, Gesellschaft und Politik leben können, wünschenswert.
[...]
[1] In dieser Seminararbeit als Platz im Aufsichtsrat bzw. Vorstand von Kap.-Ges. definiert.
[2] Vgl. Art. 3 Abs. 2 GG.
[3] Schröder (2011), S.4.
[4] Vgl. Schröder (2011), S.4.
- Arbeit zitieren
- Marco Muschallik (Autor:in), 2012, Regulatorische Maßnahmen zur Erhöhung der Repräsentanz von Frauen in Führungsgremien von Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/212794