Der zentrale Gedanke Meister Eckharts kreist um die Gottesgeburt in der Seele ("Seelenfünklein") des Menschen. Dies kennzeichnet seine Überlegungen zur Verbindung der Menschen mit Gott. Offen ist dabei die Frage, ob die Gottesgeburt anthropologisch bedingt ist, d. h. ob sie uns in unserem Menschsein zukommt, oder ob moralische Bedingungen zu erfüllen sind, die zur Erreichung dieses Ziel erforderlich sind. Die Studie wird sich dieser Frage auf zwei wegen annähern: Platonische Formenlehre (Ideenlehre) und der Analogie von Aristoteles und Thomas von Aquin.
Inhalt
I. Einleitung
II. Die "Spannung" von Jungfrau und Weib
III. Das Sein Gottes und das menschliche Sein
IV. Ontologie und Erkenntnis
V a. Seelenfünklein (scintilla animae)
V b. Ereignis im Seelengrund: die Gottesgeburt
VI. Anthropo-ontologische Ethik
VII. Das menschliche Mitwirken
VIII. Literaturverzeichnis
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- Dr. Manfred Klein (Author), 2013, Meister Eckharts Gottesgeburt in der Seele – moralisch beflügelt oder anthropologisch bedingt?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214148