Durch einen Vergleich des expressionistischen Stückes Die Maschinenstürmer von Ernst Toller, mit Mutter Courage und ihre Kinder, eines der wichtigsten Werke von Bertolt Brecht, soll gezeigt werden, ob einige von Brecht verwendete Mittel bereits in der expressionistischen
Darstellungsform zu finden sind.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Revolutionär Bertolt Brecht
- 2 Das expressionistische Theater
- 2.1 Erläuterung
- 2.2 Ernst Toller: Die Maschinenstürmer
- 2.2.1 Zusammenfassung des Stückes
- 2.2.2 Die Figuren und ihre Symbolik
- 2.2.3 Darstellung
- 2.2.4 Ziele des Verfassers und deren Umsetzung
- 3 Das epische Theater
- 3.1 Unterschiede zwischen dem klassischen und dem epischen Theater
- 3.2 Verfremdungseffekte
- 3.3 Bertolt Brecht: Mutter Courage und ihre Kinder
- 3.3.1 Zusammenfassung des Stückes
- 3.3.2 Die Figuren und ihre Symbolik
- 3.3.3 Darstellung
- 3.3.4 Ziele des Verfassers und deren Umsetzung
- 4 Vergleich der beiden Dramen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Entwicklung vom expressionistischen zum epischen Theater, indem sie "Die Maschinenstürmer" von Ernst Toller und "Mutter Courage und ihre Kinder" von Bertolt Brecht vergleicht. Ziel ist es, Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den dramaturgischen Mitteln und den Zielen der Autoren aufzuzeigen und die Entwicklung Brechts als Begründer des epischen Theaters zu beleuchten.
- Entwicklung des Dramas vom Expressionismus zum epischen Theater
- Vergleich der dramaturgischen Mittel in beiden Theaterformen
- Analyse der gesellschaftlichen und politischen Hintergründe der Stücke
- Untersuchung der Ziele der Autoren und deren Umsetzung
- Die Rolle der Figuren und ihrer Symbolik
Zusammenfassung der Kapitel
1 Der Revolutionär Bertolt Brecht: Der einführende Abschnitt würdigt Bertolt Brechts herausragende Stellung in der deutschen Literatur und hebt seine Bedeutung als Begründer des epischen Theaters hervor. Brechts Ziel, durch Verfremdungseffekte und Distanzierung kritisches Denken beim Publikum anzuregen und somit einen gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen, wird als zentraler Aspekt seines Schaffens dargestellt. Die Einleitung stellt den Kontext für den anschließenden Vergleich mit dem expressionistischen Theater her, indem sie Brechts Bemühungen um soziale Veränderung mit den Zielen expressionistischer Dramatik in Beziehung setzt.
2 Das expressionistische Theater: Dieses Kapitel erläutert den Expressionismus als kulturelle und geistige Bewegung, die als Reaktion auf die politische und wirtschaftliche Situation um 1910 entstand. Es beschreibt die charakteristischen Merkmale des expressionistischen Theaters, die sich in emotionaler und ausdrucksstarker Spielweise, abstrakten Bühnenbildern und dem Einsatz innovativer Lichttechnik manifestieren. Typische Themen wie Angst, Tod, Wahnsinn und Krieg werden genannt, ebenso der nach dem Ersten Weltkrieg verstärkt auftretende Kampf gegen die Technik und die Zivilisation. Der Fokus liegt auf der Intention, den Zuschauer durch eindrückliche Inszenierungen zu beeinflussen und zu sozialem Wandel anzuregen.
2.2 Ernst Toller: Die Maschinenstürmer: Die Zusammenfassung des Stückes "Die Maschinenstürmer" beschreibt den Konflikt zwischen den Arbeitern und den Besitzern während der Ludditenbewegung in England. Der Fokus liegt auf Jimmys Versuch, die Arbeiter von der sinnlosen Zerstörung der Maschinen zu überzeugen, und dem Verrat durch John Wible, der aus Neid und Eigennutz die Arbeiter gegen Jimmy aufhetzt. Die Kapitel beleuchtet die Symbolik der Maschinen als Ausdruck der technischen Revolution und die Darstellung des sozialen Elends und der politischen Ohnmacht der Arbeiterklasse. Die Analyse der Ziele Tollers zeigt, wie er durch die Darstellung des Konflikts die sozialen Missstände seiner Zeit aufdeckt und zum Nachdenken über die Auswirkungen des technischen Fortschritts anregt.
Schlüsselwörter
Expressionistisches Theater, Episches Theater, Bertolt Brecht, Ernst Toller, Die Maschinenstürmer, Mutter Courage und ihre Kinder, Verfremdungseffekt, Revolution, Gesellschaftliche Kritik, Dramaturgie, Soziale Veränderung, Technik, Industrialisierung.
Häufig gestellte Fragen zu: Entwicklung vom expressionistischen zum epischen Theater
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die Entwicklung vom expressionistischen zum epischen Theater anhand eines Vergleichs der Stücke "Die Maschinenstürmer" von Ernst Toller und "Mutter Courage und ihre Kinder" von Bertolt Brecht. Sie beleuchtet Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Dramaturgie und den Zielen der Autoren und analysiert Brechts Rolle als Begründer des epischen Theaters.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Entwicklung des Dramas vom Expressionismus zum epischen Theater, vergleicht die dramaturgischen Mittel beider Theaterformen, analysiert die gesellschaftlichen und politischen Hintergründe der Stücke, untersucht die Ziele der Autoren und deren Umsetzung sowie die Rolle der Figuren und ihrer Symbolik.
Welche Stücke werden im Detail untersucht?
Im Mittelpunkt stehen Ernst Tollers "Die Maschinenstürmer" als Beispiel für expressionistisches Theater und Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder" als Beispiel für episches Theater. Beide Stücke werden hinsichtlich ihrer Zusammenfassung, Figuren und Symbolik, Darstellung und der Ziele der Autoren analysiert.
Wie wird der Expressionismus dargestellt?
Der Expressionismus wird als kulturelle und geistige Bewegung beschrieben, die als Reaktion auf die politische und wirtschaftliche Situation um 1910 entstand. Charakteristische Merkmale wie emotionale Spielweise, abstrakte Bühnenbilder, innovative Lichttechnik und typische Themen (Angst, Tod, Wahnsinn, Krieg, Kampf gegen Technik und Zivilisation) werden erläutert. Der Fokus liegt auf der Intention, den Zuschauer durch eindrückliche Inszenierungen zu beeinflussen und zu sozialem Wandel anzuregen.
Wie wird das epische Theater dargestellt?
Das epische Theater wird im Vergleich zum klassischen Theater erläutert, wobei die Verfremdungseffekte Brechts eine zentrale Rolle spielen. Brechts Ziel, durch Distanzierung kritisches Denken beim Publikum anzuregen und gesellschaftlichen Wandel herbeizuführen, wird als zentraler Aspekt seines Schaffens dargestellt.
Welche Rolle spielt Bertolt Brecht?
Bertolt Brecht wird als herausragende Figur der deutschen Literatur und als Begründer des epischen Theaters gewürdigt. Seine Bemühungen um soziale Veränderung und seine Verwendung von Verfremdungseffekten zur Anregung kritischen Denkens werden ausführlich behandelt.
Was sind die Schlüsselwörter der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Expressionistisches Theater, Episches Theater, Bertolt Brecht, Ernst Toller, Die Maschinenstürmer, Mutter Courage und ihre Kinder, Verfremdungseffekt, Revolution, Gesellschaftliche Kritik, Dramaturgie, Soziale Veränderung, Technik, Industrialisierung.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in Kapitel über Bertolt Brecht, das expressionistische Theater (inkl. detaillierter Analyse von "Die Maschinenstürmer"), das epische Theater (inkl. detaillierter Analyse von "Mutter Courage und ihre Kinder") und einen Vergleich beider Dramen.
- Quote paper
- Regina Marsch (Author), 2008, Die Entwicklung vom expressionistischen zum epischen Theater: „Die Maschinenstürmer“ von Ernst Toller und „Mutter Courage und ihre Kinder“ von Bertolt Brecht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214156