Ziel dieser Arbeit ist das möglichst textnahe Herausarbeiten zentraler Thesen Sartres ontologischen Freiheitsbegriffes in seinem Werk „Das Sein und das Nichts“. Im ersten Teil werden zunächst die beiden Seinstypen sowie deren Synthese und die daraus ableitbare Bedeutung für den Menschen erläutert, die Sartre in seinen ontologisch-phänomenologischen Untersuchungen im ersten Teil des Werkes vorfindet. Dabei soll der transzendente Hintergrund beider Seinsformen aufgezeigt werden, der letztendlich die Situierung des
Menschen in der Welt definiert. Im zweiten Teil werden die zentralen Thesen zu Sartres Freiheitsbegriffes untersucht, die im Vierten Teil des Werkes beschrieben sind. Ausgehend von Sartres freiheitlichen Handlungsbegriffes wird der existenzialistische Bruch in der deterministischen Kausalkette aufgezeigt und verschiedene Aspekte der sartreschen Freiheitskonzeption durchleuchtet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Freiheitsbegriffe
- Kernmotiv
- Die Seinsformen: An-sich und Für-sich
- Der ontologische Freiheitsbegriff von Jean-Paul Sartre
- Freiheit und Handeln
- Freiheit und Determinismus
- Freiheit und Wille
- Freiheit und Angst
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit dem ontologischen Freiheitsbegriff von Jean-Paul Sartre und analysiert seinen Ansatz, Freiheit als Kern des menschlichen Seins zu betrachten. Der Fokus liegt auf der Erläuterung der beiden Seinsformen An-sich und Für-sich sowie der zentralen Thesen von Sartres Freiheitsbegriff, die in seinem Werk „Das Sein und das Nichts“ beschrieben werden.
- Sartres Kritik der kreationistischen Vorstellung von Gott und die Begründung der Ungeschaffenheit des An-sich
- Die Bedeutung von Sartres ontologisch-existentialistischem Freiheitsbegriff für das menschliche Handeln
- Die Unterscheidung zwischen Freiheit und Determinismus und die Herausforderungen für freiheitliche Vorstellungen
- Die Rolle des Willens und der Angst im Kontext von Sartres Freiheitskonzeption
- Die Situierung des Menschen in der Welt und die Grenzen seiner Freiheit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik des Freiheitsbegriffes ein, indem verschiedene Konzeptionen von Freiheit vorgestellt werden und die zentrale Rolle des Determinismus und der Heteronomie im Kontext der Autonomie hervorgehoben wird. Im Kernmotiv wird die Grundposition des französischen Existenzialismus und Sartres Ansatz, Freiheit als Kern des Seins zu verstehen, dargestellt. Die Existenz des Menschen ist unabhängig von einer göttlichen Schöpfung und wird als frei und ohne vorgegebenes Wesen betrachtet.
Das Kapitel „Die Seinsformen: An-sich und Für-sich“ erläutert Sartres Unterscheidung zwischen den beiden Seinsformen. Das An-sich wird als ungeschaffen und als ein Zustand der totalen Fülle definiert, während das Für-sich als das menschliche Sein, das sich durch Freiheit und Wahl auszeichnet, dargestellt wird.
Im Kapitel „Der ontologische Freiheitsbegriff von Jean-Paul Sartre“ werden Sartres Thesen zum Freiheitsbegriff vorgestellt. Erörtert werden die Verbindung von Freiheit und Handeln, die Herausforderungen des Determinismus für die Freiheitskonzeption, die Rolle des Willens und die Bedeutung der Angst im Kontext von Freiheit.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: ontologischer Freiheitsbegriff, Existenzialismus, Jean-Paul Sartre, Das Sein und das Nichts, An-sich, Für-sich, Freiheit, Determinismus, Wille, Angst, Handeln, Existenz, Essenz, Autonomie, Heteronomie.
- Quote paper
- Oliver Hügel (Author), 2012, Der ontologische Freiheitsbegriff von Jean-Paul Sartre, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214683