Dieses Research Paper hat zum Gegenstand die Untersuchung der Hypothese (H1) „Je höher das politische Wissen, desto höher auch das subjektive politische Kompetenzgefühl (internal efficacy)“. Zur Überprüfung wurde die Pearsons Korrelation herangezogen, damit geklärt werden kann, ob ein signifikanter Zusammenhang zwischen den beiden Variablen besteht.
Um den Zusammenhang zu bestätigen beziehungsweise eine Richtung zu erkennen, wurden zwei weitere unabhängige Variablen, „politisches Interesse“ (v1) und „Schulbildung“ (s3) herangezogen, wodurch eine multiple Regression gewährleistet ist.
Eine genauere Darstellung der Untersuchung, welche die Hypothese H1 im Ergebnis bestätigt, wird im Nachfolgenden erörtert.
Verschiedene Forschungsansätze setzen sich mit der Thematik des politischen Wissens in Deutschland auseinander. Die Studien über die Zusammenhänge von politischem Wissen und politischer Partizipation, politisches Wissen bei Jugendlichen und die Wirkung der Massenmedien auf politisches Wissen sind besonders hervorzuheben. Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass es noch andere Faktoren gibt beziehungsweise geben wird, die im Zusammenhang mit politischem Wissen stehen und dieses gegebenenfalls beeinflussen können. Diese Arbeit jedoch setzt sich insbesondere mit der Fragestellung des politischen Wissens und dessen Einfluss auf das subjektive Kompetenzgefühl (= internal efficacy) auseinander.
Das subjektive politische Kompetenzgefühl bezeichnet grundsätzlich die Einschätzung der eigenen Fähigkeiten am politischen Leben teilzuhaben. Von 1970 bis in die 90er Jahre ist das politische Kompetenzgefühl deutlich gestiegen, stagniert allerdings seither wieder (Vgl. Westle, 2006: 221). Vollständigkeitshalber sei erwähnt, dass das Kompetenzbewusstsein in Westdeutschland ausgeprägter ist als in Ostdeutschland (Vgl. Maier, 2005). Dieser Sachverhalt war jedoch bei der hier dargestellten Untersuchung kein Faktor der berücksichtigt werden musste.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bisheriger Forschungsstand
- Verwendete Daten
- Operationalisierung
- Multivariate Absicherung - Regressionsanalyse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Forschungsarbeit befasst sich mit der Untersuchung des Zusammenhangs zwischen politischem Wissen und dem subjektiven politischen Kompetenzgefühl (internal efficacy). Das Hauptziel der Studie ist es, die Hypothese zu überprüfen, dass ein höheres politisches Wissen mit einem höheren subjektiven Kompetenzgefühl einhergeht.
- Zusammenhang zwischen politischem Wissen und subjektivem Kompetenzgefühl
- Einfluss von Faktoren wie politisches Interesse und Bildung auf den Zusammenhang
- Untersuchung des subjektiven Kompetenzgefühls in verschiedenen soziodemographischen Gruppen
- Rolle des politischen Wissens für die politische Partizipation
- Bewertung der Bedeutung von politischem Wissen in einer demokratischen Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik des politischen Wissens in Deutschland ein und beleuchtet verschiedene Forschungsansätze. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem Einfluss von politischem Wissen auf das subjektive Kompetenzgefühl und skizziert den Fokus der Arbeit.
- Bisheriger Forschungsstand: Dieses Kapitel beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung zum Zusammenhang zwischen Bildung und politischem Wissen. Es werden empirische Untersuchungen vorgestellt, die eine positive Korrelation zwischen diesen beiden Faktoren aufzeigen. Zudem werden verschiedene Facetten des politischen Wissens sowie die Rolle von soziodemographischen Merkmalen und dem persönlichen Interesse erörtert.
- Verwendete Daten: Dieses Kapitel erläutert die in der Studie verwendeten Daten und deren Herkunft. Es wird die Operationalisierung der Variablen "politisches Wissen", "subjektives Kompetenzgefühl", "politisches Interesse" und "Schulbildung" beschrieben.
- Multivariate Absicherung - Regressionsanalyse: Dieses Kapitel erläutert die gewählte Methode der multiplen Regression, die zur Überprüfung der Hypothese eingesetzt wird. Es werden die Variablen und deren Interaktion im Rahmen des Regressionsmodells beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Themen politisches Wissen, subjektives Kompetenzgefühl (internal efficacy), politische Partizipation, Bildung, politisches Interesse, soziodemographische Merkmale und multivariate Regressionsanalyse. Die Studie untersucht die Interaktion dieser Faktoren und ihre Auswirkungen auf die politische Beteiligung und Entscheidungsfindung in einer demokratischen Gesellschaft.
- Citar trabajo
- Christiane Jakobi (Autor), 2012, Subjektives Kompetenzgefühl (Internal Efficacy) und politisches Wissen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214757