In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen, inwieweit Frauen bei dem Entschluss für eine Schönheitsoperation aus dem eigenen freien Willen entscheiden, oder ob gängigen Schönheitsidealen, die von der Gesellschaft vorgeschrieben werden, unbewusst nachgestrebt wird und diese verkörpert werden.
Zu Beginn der Literaturrecherche, stellte sich die Schwierigkeit, welche Theorie für dieses Thema sinnvoll ist. Diese Entscheidung fiel zu Gunsten von Michel Foucault und dessen Ausführungen in „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“ aus. Hauptsächlich wird hier ein Bezug zum „Panopticon“ bzw. zum „Panoptismus“ hergestellt. Anhand des Konzepts des „Panopticon“ soll nun veranschaulicht werden, wie das Schönheitsideal verinnerlicht wird und warum es deshalb nicht mehr als fremdbestimmt empfunden wird, sondern als eine selbstbestimmte, individuelle Entscheidung oder ein selbstbestimmtes, individuelles Bestreben.
Diese Hausarbeit ist folgendermaßen aufgebaut:
Zu Beginn geht es um gängige Schönheitsideale im sozialen Kontext. Dann wird versucht herauszuarbeiten was die Norm der Schönheit überhaupt ist und woher diese allgemeinen Schönheitsideale kommen bzw. wie sie entstanden sein könnten. Im nächsten Teil der Hausarbeit wird erarbeitet warum Frauen sich Schönheitsoperationen unterziehen. Hier geht es um die Sicht der Frau und auf ihre Ausführungen und Begründungen für ihre Motivationen. Um die Relevanz der Thematik und das Ausmaß von Schönheitsoperationen darzustellen, folgt dann eine kurze Erläuterung anhand von Zahlen und Fakten rund um die Schönheitschirurgie.
Das Kernstück dieser Arbeit beginnt mit einer kurzen Einführung und Darstellung des „Panopticons“ und dessen Wirkungsweisen. Anschließend wird versucht anhand dieser Theorie auf Implikationen, Gründe und Motivationen für den Entschluss für Schönheitsoperationen zu stoßen. Nach diesem Teil folgt ein kleines praktisches Beispiel um zu erläutern, wie das Erarbeitete in der Realität praktisch wirkt und funktionieren könnte.
Anschließend folgen im Fazit ein Resümee und eine kritische Schlussfolgerung über die Thematik ausgeführt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1 Thematische Abgrenzung
- 2. Schönheitsideale im sozialen Kontext
- 2.1 Was ist das aktuelle Schönheitsideal bzw. wie kann Schönheit definiert werden?
- 2.2 Mögliche Motivationen für Schönheitsoperationen
- 2.3 Schönheitsoperationen: Zahlen und Fakten – ein kurzer Abriss
- 3. Erklärungsansatz: Michel Foucault
- 3.1 Michel Foucault: „Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses“ - Eine kurze Einführung
- 3.2 Das Panopticon - Eine kurze Beschreibung
- 3.3 Der Panoptismus (Foucault)
- 3.4 Der Bezug zu schönheitsoperativen Eingriffen
- 3.4.1 Praktisches Beispiel
- 3.5 Kurze Schlussfolgerung zum praktischen Beispiel
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Einfluss gesellschaftlicher Schönheitsideale auf die Entscheidung von Frauen für Schönheitsoperationen. Es wird der Frage nachgegangen, inwieweit die Entscheidung aus freiem Willen getroffen wird oder ob unbewusste Anpassungsbestrebungen im Spiel sind. Michel Foucaults Konzept des Panopticons dient als theoretischer Rahmen.
- Der Einfluss gesellschaftlicher Schönheitsideale auf Frauen
- Die Definition und Entwicklung von Schönheitsidealen
- Motivationen für Schönheitsoperationen aus Frauensicht
- Anwendung des Panopticon-Konzepts auf Schönheitsoperationen
- Das Spannungsfeld zwischen individueller Entscheidungsfreiheit und gesellschaftlichem Druck
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und beschreibt die Forschungsfrage nach dem Einfluss gesellschaftlicher Schönheitsideale auf die Entscheidung von Frauen für Schönheitsoperationen. Es wird die Wahl von Michel Foucaults Werk „Überwachen und Strafen“ als theoretischen Rahmen begründet und der Aufbau der Arbeit skizziert. Die Arbeit untersucht, ob die Entscheidung für eine Schönheitsoperation aus freiem Willen getroffen wird oder ob unbewusste Anpassungsbestrebungen an gesellschaftliche Ideale vorliegen.
2. Schönheitsideale im sozialen Kontext: Dieses Kapitel beleuchtet den Zusammenhang zwischen Schönheitsidealen und sozialen Positionierungen. Es wird dargelegt, dass Schönheitsideale nicht nur oberflächlich sind, sondern auch persönliche und soziale Botschaften transportieren. Der Text betont den Einfluss von gesellschaftlichen Normen auf das Selbstbild und die Wahrnehmung von Schönheit. Beispiele für die soziale Konstruktion von Schönheit und deren Auswirkungen auf das Selbstwertgefühl werden gegeben. Die Veränderbarkeit des äußeren Erscheinungsbildes durch Kleidung, Haarschnitte oder Schönheitsoperationen wird im Kontext der sozialen Positionierung erörtert.
3. Erklärungsansatz: Michel Foucault: Dieses Kapitel stellt Michel Foucaults Konzept des Panopticons vor und untersucht dessen Relevanz für das Verständnis von Schönheitsoperationen. Es wird erklärt, wie das Panopticon-Modell die Verinnerlichung von Normen und die damit verbundene Selbstüberwachung beschreibt. Der Text verbindet die Theorie mit der Praxis von Schönheitsoperationen und erläutert, wie das individuelle Streben nach dem Schönheitsideal mit dem Konzept des Panoptismus erklärt werden kann. Ein praktisches Beispiel verdeutlicht die Anwendung des Modells in der Realität.
Schlüsselwörter
Schönheitsideale, Schönheitsoperationen, Michel Foucault, Panopticon, Panoptismus, gesellschaftlicher Druck, individuelle Entscheidungsfreiheit, Körper, Selbstwahrnehmung, soziale Positionierung, Verkörperung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu "Einfluss gesellschaftlicher Schönheitsideale auf die Entscheidung von Frauen für Schönheitsoperationen"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht den Einfluss gesellschaftlicher Schönheitsideale auf die Entscheidung von Frauen für Schönheitsoperationen. Sie beleuchtet, inwieweit diese Entscheidung aus freiem Willen getroffen wird oder ob unbewusste Anpassungsbestrebungen an gesellschaftliche Normen im Spiel sind.
Welches theoretische Konzept wird verwendet?
Das Konzept des Panopticons von Michel Foucault dient als theoretischer Rahmen, um die Verinnerlichung gesellschaftlicher Normen und die Selbstüberwachung im Kontext von Schönheitsoperationen zu analysieren.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt den Einfluss gesellschaftlicher Schönheitsideale auf Frauen, die Definition und Entwicklung von Schönheitsidealen, Motivationen für Schönheitsoperationen aus Frauensicht, die Anwendung des Panopticon-Konzepts auf Schönheitsoperationen und das Spannungsfeld zwischen individueller Entscheidungsfreiheit und gesellschaftlichem Druck.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zu Schönheitsidealen im sozialen Kontext, ein Kapitel zum Erklärungsansatz von Michel Foucault (mit Fokus auf dem Panopticon), und ein Fazit. Die Einleitung beschreibt die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit. Kapitel 2 beleuchtet den Zusammenhang zwischen Schönheitsidealen und sozialer Positionierung. Kapitel 3 stellt das Panopticon-Konzept vor und wendet es auf Schönheitsoperationen an. Das Fazit fasst die Ergebnisse zusammen.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind: Schönheitsideale, Schönheitsoperationen, Michel Foucault, Panopticon, Panoptismus, gesellschaftlicher Druck, individuelle Entscheidungsfreiheit, Körper, Selbstwahrnehmung, soziale Positionierung, Verkörperung.
Wie wird das Panopticon-Konzept angewendet?
Das Panopticon-Modell wird verwendet, um zu erklären, wie die Verinnerlichung von Normen und die damit verbundene Selbstüberwachung dazu führen können, dass Frauen Schönheitsoperationen durchführen lassen, um gesellschaftlichen Schönheitsidealen zu entsprechen. Ein praktisches Beispiel veranschaulicht die Anwendung des Modells.
Welche Fragen werden in der Arbeit untersucht?
Die zentrale Frage ist: Inwieweit wird die Entscheidung für eine Schönheitsoperation aus freiem Willen getroffen oder durch unbewusste Anpassungsbestrebungen an gesellschaftliche Ideale beeinflusst?
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit ist nicht explizit im gegebenen Textauszug zusammengefasst. Es wird jedoch erwartet, dass es die Ergebnisse der Analyse des Einflusses gesellschaftlicher Schönheitsideale auf die Entscheidung für Schönheitsoperationen unter Berücksichtigung des Panopticon-Konzepts zusammenfasst.)
- Quote paper
- Bachelor of Arts Rebecca Jones (Author), 2012, Konzepte der Verkörperung. Der Konflikt zwischen der individuellen Entscheidungsfreiheit und gesellschaftlichen Schönheitsidealen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/214884