Soziale Medien sind aus unserem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken, privat wie beruflich. Besonders das soziale Netzwerk Facebook hat sich in den letzten Jahren rasant zu einem regelrechten „Kommunikationsmagnet“ entwickelt. Wenn man im Internet surft, ist es kaum möglich, Facebookzu umgehen. Auf nahezu jeder Webseite lässt sich eine Verbindung zu der sozialen Plattform finden, sei es ein „Like“-Button, ein Kommentarfeld oder Aufforderung zum direkten Login.Unternehmen haben die Wichtigkeit der sozialen Medien und deren Potenzial erkannt. So bieten soziale Netzwerke immer neuartigere Möglichkeiten, Menschen durch Kommunikation zu erreichen. Besonders die technischen Entwicklungen der letzten Jahre ermöglichen Vernetzung und Kommunikation, ungeachtet von Ort und Zeit.
Die vorliegende Arbeit soll in Kapitel 2 die Eigenschaften der sozialen Medien und deren Bedeutung für die Kommunikation näher beleuchten, wobei das soziale Netzwerk Facebook einen zentralen Aspekt darstellt.Es wird auf Kommunikationsformen des Internets eingegangen werden, und wie sie sich im Rahmen von Facebook weiterentwickelt haben. In Bezug auf Sprachnutzung im Internet wird das Konzept von Mündlichkeit und Schriftlichkeit thematisiert.
In Kapitel 3 wird,in Abgrenzung zur herkömmlichen Unternehmenskommunikation, die Stakeholderkommunikation und deren Wichtigkeit für Unternehmen behandelt.Dabei sollen Merkmale und Ziele des Stakeholdermanagements in Bezug auf Kommunikation näher betrachtet werden.
Kapitel 4 thematisiert das Beziehungsmanagement und die Imagearbeit nach dem Ansatz von Goffman. Hierbei wirdauf die Bedeutung von Images für Interaktion und demzufolge auch für Beziehungeneingegangen. In diesem Zusammenhang wird das Konzept der Zuvorkommenheitsrituale dargestellt, welches die Grundlage der Analyse bildet.
Im analytischen Teil der Arbeit soll festgestellt werden, wie das Unternehmen Coca Cola über das soziale Netzwerk Facebook mit seinen Stakeholdern kommuniziert, um Beziehungen zu diesen herzustellen und zu pflegen. Zudem wird untersucht, welche internetspezifischen und beziehungsorientierten sprachlichen Verfahren verwendet werden.Dabei soll betrachtet werden, ob Ziele des Unternehmens im Rahmen des Stakeholdermanagements erreicht werden.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Sprache und Kommunikation im Internet
- 2.1 Das Internet als Medium
- 2.1.1 Das Web 2.0 und Social Media
- 2.1.2 Soziale Netzwerke
- 2.1.3 Facebook
- 2.2 Kommunikationsformen
- 2.3 Das Konzept von Mündlichkeit und Schriftlichkeit
- 2.3.1 Das Modell von Koch und Österreicher
- 2.3.2 Kritik am Modell von Koch und Österreicher
- 2.3.3 Netzschriftlichkeit
- 2.1 Das Internet als Medium
- 3. Stakeholderkommunikation
- 3.1 Wichtigkeit der Kommunikation als Teil der Unternehmensführung
- 3.2 Merkmale der Stakeholderkommunikation
- 3.3 Ziele der Stakeholderkommunikation
- 3.3.1 Vertrauen
- 3.3.2 Reputation
- 3.3.3 Commitment
- 4. Beziehungsmanagement und Imagearbeit
- 4.1 Merkmale der Beziehungskommunikation
- 4.2 Goffman's Konzept der Imagearbeit
- 4.3 Zuvorkommenheitsrituale
- 4.4 Beziehungssensitive sprachliche Ausdrucksformen
- 5. Coca Cola's Beziehungsmanagement und Imagearbeit bei Facebook
- 5.1 Daten und Methodik der Analyse
- 5.2 Rahmenbedingungen der Kommunikationsform
- 5.3 Analyse von Zuvorkommenheitsritualen und deren sprachlicher Verfahren
- 5.3.1 Interesswerbung - Selbstlob
- 5.3.2 Anerkennung - Angebot/Einladung
- 5.3.3 Wunsch ausdrücken
- 5.3.4 Interessierte Frage
- 5.3.5 Mitteilung - Selbstlob
- 5.3.6 Kompliment — Lob
- 6. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit analysiert die Stakeholderkommunikation von Coca-Cola auf Facebook. Ziel ist es, die Kommunikationsformen, die Imagearbeit und das Beziehungsmanagement des Unternehmens in diesem sozialen Netzwerk zu untersuchen. Die Arbeit beleuchtet die spezifischen sprachlichen Verfahren und untersucht, inwieweit die Kommunikationsstrategien von Coca-Cola die Unternehmensziele im Stakeholdermanagement erreichen.
- Kommunikationsformen in sozialen Medien, insbesondere auf Facebook
- Imagearbeit und Beziehungsmanagement im Kontext von Stakeholderkommunikation
- Analyse der sprachlichen Verfahren in der Online-Kommunikation
- Die Rolle von Zuvorkommenheitsritualen in der Beziehungspflege
- Erfolgsmessung der Stakeholderkommunikation von Coca-Cola auf Facebook
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Stakeholderkommunikation in sozialen Medien ein und hebt die Bedeutung von Facebook als Kommunikationskanal hervor. Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und benennt die zentralen Forschungsfragen, die im weiteren Verlauf untersucht werden. Die rasante Entwicklung sozialer Medien und deren Bedeutung für Unternehmen wird hervorgehoben. Die Arbeit positioniert sich als Untersuchung der Kommunikationsstrategien von Coca-Cola auf Facebook, im Kontext von Beziehungsmanagement und Imagepflege.
2. Sprache und Kommunikation im Internet: Dieses Kapitel untersucht die Eigenschaften des Internets als Kommunikationsmedium, mit besonderem Fokus auf Web 2.0 und soziale Netzwerke. Es analysiert verschiedene Kommunikationsformen im Internet, ihre Entwicklung auf Facebook und beleuchtet das Konzept der Mündlichkeit und Schriftlichkeit im digitalen Raum, inklusive der Diskussion des Modells von Koch und Österreicher und der Netzschriftlichkeit. Die theoretische Grundlage für die Analyse der Kommunikation auf Facebook wird hier gelegt.
3. Stakeholderkommunikation: Dieses Kapitel definiert den Begriff der Stakeholderkommunikation und differenziert sie von traditioneller Unternehmenskommunikation. Es beschreibt die Bedeutung der Kommunikation für die Unternehmensführung und analysiert die Merkmale und Ziele von Stakeholderkommunikation, insbesondere die Aspekte Vertrauen, Reputation und Commitment. Es bildet die theoretische Basis für das Verständnis der Kommunikationsziele von Coca-Cola.
4. Beziehungsmanagement und Imagearbeit: Dieses Kapitel befasst sich mit dem Beziehungsmanagement und der Imagearbeit, basierend auf dem Ansatz von Goffman. Es analysiert die Bedeutung von Image für Interaktion und Beziehungen und stellt das Konzept der Zuvorkommenheitsrituale vor, welches für die anschließende Analyse der Facebook-Kommunikation von Coca-Cola zentral ist. Die Kapitel erläutert wie sprachliche Ausdrucksformen die Beziehungspflege beeinflussen können.
5. Coca Cola's Beziehungsmanagement und Imagearbeit bei Facebook: Dieses Kapitel präsentiert die Methodik und die Ergebnisse der Analyse der Facebook-Kommunikation von Coca-Cola. Es untersucht die Anwendung von Zuvorkommenheitsritualen und den Einsatz spezifischer sprachlicher Verfahren, um Beziehungen zu Stakeholdern aufzubauen und zu pflegen. Die Analyse konzentriert sich auf verschiedene Kommunikationsstrategien, wie z.B. Interessenswerbung, Anerkennung, das Ausdrücken von Wünschen, interessierte Fragen, Mitteilungen und Komplimente. Die Ergebnisse liefern Einblicke in die konkrete Umsetzung der theoretischen Konzepte aus den vorherigen Kapiteln.
Schlüsselwörter
Stakeholderkommunikation, Social Media, Facebook, Imagearbeit, Beziehungsmanagement, Kommunikationsformen, Netzschriftlichkeit, Zuvorkommenheitsrituale, Coca-Cola, Online-Kommunikation, Unternehmenskommunikation.
Häufig gestellte Fragen zur Bachelorarbeit: Coca-Cola's Beziehungsmanagement und Imagearbeit auf Facebook
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit analysiert die Stakeholderkommunikation von Coca-Cola auf Facebook. Im Fokus stehen die Kommunikationsformen, die Imagearbeit und das Beziehungsmanagement des Unternehmens auf dieser Plattform. Die Arbeit untersucht die konkreten sprachlichen Verfahren und bewertet, wie effektiv Coca-Colas Kommunikationsstrategien die Unternehmensziele im Stakeholdermanagement erreichen.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit deckt folgende Themen ab: Kommunikationsformen in sozialen Medien (insbesondere Facebook), Imagearbeit und Beziehungsmanagement im Kontext der Stakeholderkommunikation, Analyse sprachlicher Verfahren in der Online-Kommunikation, die Rolle von Zuvorkommenheitsritualen in der Beziehungspflege und die Erfolgsmessung der Stakeholderkommunikation von Coca-Cola auf Facebook.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel: Eine Einleitung, ein Kapitel zur Sprache und Kommunikation im Internet (inkl. Web 2.0, sozialen Netzwerken und dem Konzept von Mündlichkeit und Schriftlichkeit), ein Kapitel zur Stakeholderkommunikation, ein Kapitel zu Beziehungsmanagement und Imagearbeit (basierend auf Goffmans Ansatz), ein Kapitel zur Analyse von Coca-Colas Beziehungsmanagement und Imagearbeit auf Facebook (inkl. Methodik und Ergebnissen) und abschließend ein Resümee.
Welche theoretischen Konzepte werden verwendet?
Die Arbeit stützt sich auf Konzepte der Stakeholderkommunikation, des Beziehungsmanagements, der Imagearbeit (Goffman), der Analyse von Kommunikationsformen im Internet und des Modells von Koch und Österreicher zur Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Die Analyse der Facebook-Kommunikation von Coca-Cola bezieht sich auf die Anwendung von Zuvorkommenheitsritualen und spezifischen sprachlichen Verfahren.
Welche Methodik wird in der Analyse der Facebook-Kommunikation angewendet?
Kapitel 5 beschreibt detailliert die Methodik der Analyse der Facebook-Kommunikation von Coca-Cola. Die Analyse untersucht die Anwendung von Zuvorkommenheitsritualen und spezifischen sprachlichen Verfahren (z.B. Interessenswerbung, Anerkennung, Komplimente) um die Kommunikationsstrategien des Unternehmens zu verstehen.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Analyse der Facebook-Kommunikation von Coca-Cola werden in Kapitel 5 präsentiert. Sie geben Einblicke in die konkrete Umsetzung der theoretischen Konzepte und zeigen, wie Coca-Cola Zuvorkommenheitsrituale und sprachliche Verfahren einsetzt, um Beziehungen zu Stakeholdern aufzubauen und zu pflegen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Stakeholderkommunikation, Social Media, Facebook, Imagearbeit, Beziehungsmanagement, Kommunikationsformen, Netzschriftlichkeit, Zuvorkommenheitsrituale, Coca-Cola, Online-Kommunikation, Unternehmenskommunikation.
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- Bachelor of Arts Francie Träger (Author), 2013, Stakeholderkommunikation in Social Media: Kommunikationsformen bei Facebook, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/215380